Dienstag, 04 April 2017 00:00

Müllsünder verursachen „Sauereien“

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s5 6452Schluderns/Glurns - Im Schutz der Dunkelheit fahren sie mit ihren Autos, Traktoren oder Transportern über abgeschiedene Feldwege und legen ihren Müll irgendwo am Wegrand ab, oder sie kippen ihn blitzschnell über eine Fluss-Böschung und verschwinden. Müllsünder nutzen gut erreichbare versteckte Plätze in der Natur, um ihren Unrat los zu werden. 

Und umweltbewusste Bürger ärgern sich dann über die „Sauereien“. Der Haufen mit Tierabfällen, einem Stück Klodeckel und sonstigem Unrat (im Bild) liegt am Ufer des  Baches, der zwischen dem Glurnser Speicherbecken der SELEDISON und einem Traktorweg entlang führt. Der Müllsünder hat wohl gehofft, das Wasser schwemmt alles weg. Das vermutet eine Spaziergängerin, die sich an den Vinschgerwind gewandt hat. Jetzt werde ihr klar, wo der Unrat entlang der Bäche und im Biotop seinen Ursprung habe. Tatsache ist, die Gegend rund um das Speicherbecken und den Kanal zwischen Glurns und Schluderns wird mit Vorliebe als illegale Müllkippe genutzt. Von Sondermüll, Bauschutt, Plastikfolien, Grünschnitte aller Art, oft vermischt mit Hausmüll, ist alles zu finden. Dabei bieten die umliegenden Gemeinden eine funktionierende Müllentsorgung an. Kostenlos können zum Beispiel in Schluderns Grünschnitte, Gartenabfälle, Wertstoffe wie Papier, Glas, Dosen, Plasikbehälter, Tetrapacks, Speiseöle im Reycling-Hof abgegeben werden. Die Entleerung eines 120 Liter Hausmüllkübels kostet nur rund vier Euro. Sperrmüll, Tierkadaver, Schlachtabfälle, Elektroschrott, gefährliche Stoffe und anderes nimmt das Abfallwirtschaftszentrum Glurns gegen eine Gebühr entgegen. Widerrechtliche Entsorgung ist eine Straftat und wird geahndet. Die Strafen sind unterschiedlich hoch und können je nach Art des illegalen Mülls (festgelegt in den jeweiligen Gemeindeverordnungen auf der Grundlage des Landesgesetzes von 2006) von 50 Euro bis zu 2.500 Euro betragen. Ins Geld geht die Verschmutzung von Gewässern und Biotops. (mds)

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