Schlanders - Nein, „American Idiot“ spielt nicht in den funkelnden Hallen der Macht in Washington, D. C. Stattdessen erzählt dieses Musical, das derzeit im Tiroler Landestheater in Innsbruck zu sehen ist, von den Sehnsüchten amerikanischer Jugendlicher. Sie träumen von Glück und Geld und suchen ihren American Dream in den Straßen der Großstädte. Vergeblich. Was ihnen am Ende bleibt, das sind Enttäuschungen, Verletzungen und Aussichtslosigkeit.
Das Musical ist aber alles andere als trist und trostlos, wovon sich auch der Schulchor und die Schulband des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders überzeugen konnten. Die Aufführung strotzt nur so vor Energie und Leben. Das liegt an der temporeichen Inszenierung von Johannes Reitmeier, den spannenden Choreografien von Stefanie Erb und den kraftvollen (Tanz)darbietungen der jungen Darsteller der Theaterakademie August Everding in München.
Was dem Musical Tiefe und Ausdruckskraft verleiht, ist freilich die Musik der amerikanischen Punkrockband Green Day. 2004 hat sie mit ihrem Konzeptalbum „American Idiot“ lautstark und bissig gegen die Politik von George W. Bush protestiert; und diese Kritik hat auch in Trumps Amerika nichts von ihrer Aktualität verloren.
Lieder wie „Boulevard of Broken Dreams“, „Know Your Enemy“ oder „Wake Me Up When September Ends“ gehören inzwischen zu den Klassikern des Punkrocks; und ihre eingängigen Melodien haben die Schülergruppe noch bis zurück in den Vinschgau begleitet. Diese eindrucksvolle Projektfahrt wurde von der Raiffeisenkasse Schlanders unterstützt. (mt)
im Juze Freiraum
Wer bin ich? Wo will ich hin? Welche Schule, welcher Beruf passt zu mir?
Vom 29.-30.11.2019 fand zum wiederholten Mal im Juze Freiraum in Schlanders der „Powercheck“ statt. Zwei Trainerinnen vom Verein XPand erarbeiteten auf kreative Weise mit den 8 Teilnehmern zwischen 13 und 15 Jahren, welche weiterführende Schule und mögliche Berufsfelder aufgrund der jeweiligen Interessen, Stärken und Fähigkeiten in Frage kommen könnten. In den abschließenden Einzelgesprächen wurden die nächsten persönlichen Schritte und Ziele festgelegt und die Jugendlichen wurden motiviert das zu entdecken, das ihnen Spaß bereitet.
des Jugendtreffs „All In“ Kastelbell Tschars
Schon seit längerer Zeit tüftelten und planten die Kastelbeller Jugendlichen einen Ausflug und schließlich einigte man sich auf einen Winterausflug. In den Winterferien war es dann schließllich so weit, mit Sack und Pack, Snowboard, Rucksack, Schlafsack und jeder Menge Motivation, machten sich die Jugendlichen mit dem JuZe Naturns Bus auf nach Reschen und Schöneben. An zwei Wintertagen konnten die Jugendlichen sich im Schnee austoben und Skifahren und Snowboarden was das Zeug hielt. Übernachtet wurde im Jugentreff Reschen, ein großes Dank gilt der Jugendarbeiterin Jutta für ihr entgegenkommen. Mit wenig Schlaf aber vielen neuen Eindrücken kamen die Jugendlichen nach dem Winterausflug wieder nach Hause.
Jugendtreff Burgeis on tour
Am 7. Dezember machten wir uns auf den Weg nach Innsbruck. Am Vormittag bummelten wir durchs DEZ und ließen es uns bei einem gemütlichen Mittagessen gut gehen. Dann ging es auch schon zum Lasertag spielen. Nach zwei actionreichen Runden und viel Spaß machten wir uns dann wieder auf den Heimweg. Im Treff angekommen wurde dann noch gemeinsam gekocht und gegessen. Den Abend ließen wir dann noch gemütlich mit einer Runde „Siedler von Catan“ ausklingen.
im Jugendzentrum „Green Turtle“ Latsch
Kreative Köpfe, Streetartbegeisterte und Freunde der Graffitikunst aufgepasst, am 25. Januar findet Jugendzentrum „Green Turtle“ ein Graffitiworkshop für alle interessierten Jugendlichen ab 12 Jahren statt .Durchgeführt wird der Graffitiworkshop von Tobe und Peter zwei erfahrenen Graffiti Profis, die schon in so manchem Jugendtreff ihre Spuren hinterlassen haben. Der Graffitiworkshop dauert einen gannzen Tag und besteht aus Themenauswahl, Skizzieren, Vorzeichnen, Sprayübungen und dem abschließenden realisieren von verschiedenen Graffitis an den Wänden des Juze.
Wenn auch du Lust hast dein Latscher Jugendzentrum durch farbenfrohe und kreative Kunstwerke zu verschönern, kannst du dich bei Simon und Christian im Jugendzentrum „Green Turtle“ anmelden und dir alle genauen Infos abholen.
Achtung die Teilnehmerzahl für den Workshop ist auf 10 Jugendliche begrenzt, das Mindestalter für die Teilnahme ist 12 Jahre. Die Beteiligung am Work-shop ist kostenlos. Wir freuen uns auf eure Anmeldungen.
Mals/Vinschgau - Bei der diesjährigen 18. Jahresvollversammlung der Vinschger Eisbärengesellschaft konnte Präsident Martin Trafoier mit Katja Trafoier das 48. Vinschger Mitglied vorstellen. Katja absolvierte im vergangenen Sommer ein Praktikum im Büro der Muttergesellschaft in Hammerfest und nutzte die Gelegenheit, sich im dortigen Rathaus adeln zu lassen. Denn nur dort ist das möglich. Sie berichtete über ihre Arbeit und bemängelte, dass sich die Verantwortlichen in Hammerfest mehr um den Verkauf von Souvenirs kümmern, als um den Schutz der Eisbären. Das stehe im krassen Widerspruch zum Einsatz des in der Ferne amtierenden Präsidenten, der vom Vinschgau aus jahrein jahraus alle Hebel in Bewegung setzt, um die Mächtigen der Welt zu mehr Klimaschutz zu bewegen, so Katja. Martin Trafoier, der nach Unstimmigkeiten in der Muttergesellschaft in Hammerfest seit sechs Jahren auch weltweiter Präsident ist, zeigte sich enttäuscht vom Treiben im fernen Norden und kündigte Konseqenzen an. Im kommenden Frühsommer wird er mit einer Delegation nach Hammerfest reisen und dort Ordnung schaffen.
Zu den Aktivitäten der Vinschger Eisbarengesellschaft zählte 2019 wiederum das Baumfest. In den Schludernser Leiten pflanzten Mitglieder 150 Laubbäume. Eine Delegation übergab in New York 1.500 Unterschriften für den Klimaschutz an die UNO und an den Präsidenten Donald Trump. (mds)
Schlanders/CityClinic - Seit Herbst 2019 informieren Fachärzte der Bozner Privatklinik CityClinic jeweils am letzten Montag des Monats über häufig auftretende Erkrankungen und Verletzungen, über deren Vorbeugung, Erkennung, über medizinische Maßnahmen und Heilungschancen in Form von Gesundheitsgesprächen.
Fortgesetzt wird diese Reihe am Montag, den 27.01.2020 in der Mittelschule Schlanders mit dem Facharzt für Augenheilkunde Dr. Philipp Überbacher zum Thema „Das geht ins Auge – endlich wieder besser sehen“. Kinder wie Erwachsene verbringen immer mehr Zeit in geschlossenen Räumen mit künstlichem Licht, am Smartphone und am Bildschirm. Das Wachstum des Augapfels wird stimuliert und das Auge dabei kurzsichtig. Der entscheidende Umweltfaktor für Kurzsichtigkeit ist der Mangel an Tageslicht. Nur taghelles Licht schützt die Augen vor übermäßigem Wachstum. Der Fachbegriff für Kurzsichtigkeit ist Myopie. Diese lässt sich durch Brille, Kontaktlinsen oder eine Laser-OP der Hornhaut beheben. Über den chirurgischen Eingriff durch Lasern oder Linsen-Implantation und über weitere wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung von Sehschwäche können sich Interessierte an diesem Abend informieren. Die Südtiroler Volksbank informiert über passende Krankenversicherungen. (lu)
Kloster Marienberg - Ein besonderes Seminar findet von Freitag, 26.06.2020 bis Dienstag, 30.06.2020 im Kloster Marienberg statt. An diesen Tagen können die TeilnehmerInnen gemeinsam wandern, innehalten und auf die Wurzeln des Lebens schauen. Verwurzelung gibt Halt und Kraft für unser Tun, Denken und Handeln in der Gegenwart. Aber unsere Wurzeln geben uns auch die Sicherheit vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken. Dabei wird das Leben des hl. Benedikt als inhaltliche Orientierung in den Mittelpunkt gestellt. Mit einem gemeinsamen Tagesbeginn und Tagesabschluss werden entsprechende Impulse vermittelt, welche bei den Wanderungen und bei der Teilnahme am Chorgebet der Mönche und an der Heiligen Messe vertieft werden. Der Austausch in der Gruppe und persönliche Angebote werden ebenfalls berücksichtigt. Prior P. Philipp OSB und der Wanderführer Siegfried Tappeiner begleiten das Seminarangebot. (lu)
Informationen und Anmeldung unter Tel. 843980 oder
info@marienberg.it
Schlanders/Buchvorstellung - Zusammenleben ist ein schwieriges Handwerk, eine Kunst, die nie endet und die man üben muss. So steht es auf der Rückseite des Buches „Das Handwerk des Zusammenlebens“ von Lucio Giudiceandrea und Aldo Mazza. Auf Einladung des Bildungsausschusses Schlanders haben die beiden Autoren am 14. Jänner in der Bibliothek Schlandersburg ihr Buch vorgestellt. Mit den rund 40 Teilnehmern deutscher und italienischer Muttersprache wurde eine lebendige Diskussion über die Schwierigkeiten und den Reichtum des Zusammenlebens mit mehreren Sprachgruppen geführt. Der Rai Journalist Lucio Giudiceandrea ist in Brixen geboren und aufgewachsen, seine Eltern stammen aus Kalabrien. Aldo Mazza ist in Salerno aufgewachsen und zog mit 22 Jahren nach Meran. 1987 gründete er die Sprachschule Alpha Beta. Im Buch geht es um Alltagsgeschichten und die Geschichte des Landes, um Gemeinschaft und Identität, das Erlernen einer fremden Sprache, die Situation von Minderheiten und die Kultur des Zusammenlebens. Mazza meinte, dass wir von einem Gegeneinander der Sprachgruppen zu einem Nebeneinander gekommen sind, aber noch weit von einem Miteinander entfernt sind. Jede Sprachgruppe hat ihre Vereine, ihre Schulen. Für die Italiener ist es besonders schwierig, weil sie neben der Standardsprache auch den Dialekt erlernen müssen. Alte Vorurteile, die Geschichte und die Erfahrungen unter dem Faschismus belasten das Zusammenleben. Eine Sprache erlernen bedeutet auch, die Kultur des anderen zu verstehen. Deshalb funktioniert es nur, wenn man auch Lust auf das Zusammenleben und die Kultur der anderen hat. Gesprochen wurde über den Sprachunterricht, zweisprachige Schulen, zweisprachige Familien, die Sprachgruppenzugehörigkeit, die Ausländer und den abgeschafften Militärdienst. Am Ende der Diskussion meinte eine Zuhörerin, dass Parallelgesellschaften nicht das Ziel, vielfach aber Normalität sind und ein friedliches Nebeneinander einen großen Fortschritt gegenüber dem Gegeneinander früherer Zeiten bedeutet. (hzg)
Naturns - Jeder Tod macht betroffen – ein Selbstmord sprachlos und ohnmächtig. Weil es im Einzugsgebiet der Jugenddienste von Meran und Naturns auch wieder in diesem Jahr einige tragische Fälle gab, haben sich die Gemeindejugendrefe-rent*innen von 14 Gemeinden im Burggrafenamt nach einer internen Fortbildung zu diesem Thema mit dem Psychologen Ulrich Gutweniger dazu entschlossen, etwas zu tun.
Suizid ist nicht etwas, was den einzelnen angeht, auch nicht nur die Familie, es ist eine Angelegenheit der ganzen Gesellschaft. Doch es wird nicht darüber gesprochen, wie auch Depressionen, Krankheiten, Alkohol- und Drogenprobleme und vieles mehr unter den Teppich gekehrt werden. Geredet, was einen wirklich bewegt, wie es einer tatsächlich geht, wird in diesem Lande nicht.
Um was es geht
Darum das Projekt „Red mor amol driber“ – bevor es zu spät ist.
Reden wir über Gedanken und Ängste, was dich bedrückt, wieso es dir schlecht geht, wenn du nicht mehr kannst, wenn dich jemand bedroht, wenn dich die Angst lähmt, denn du bisch net aluan!
Reden ist der erste Schritt für ein besseres Miteinander. Präventiv agieren, erstberatend helfen, hinschauen, Hilfe anbieten, Tabus aufbrechen. Ein Expert*innenpool informiert, sensibilisiert und bildet interessierte Bürger*innen in den teilnehmenden Gemeinden und alle, die sich angesprochen fühlen, ob Jung oder Alt, ob Arbeiter*innen oder Akademiker*innen zu Multiplikator*innen aus. Multiplikator*innen wie DU & ICH, die „ansprechen, vorbeugen, genauer hinhören und hinschauen, Menschen, die einfach bewusst füreinander da sind“.
Der Weg dahin
Info-Workshops in den einzelnen Gemeinden vor Ort zu aktuellen und wichtigen Themen für Interessierte (Anmeldung über die Homepage www-infopoint.bz). So werden Bürger*innen zu Multiplikator*innen ausgebildet, die ihr Wissen aktiv wei-tertragen und anwenden.
13 Themen wurden vom Projektteam erarbeitet. Auf der Homepage www.infopoint.bz sind diese Themen aufbereitet, beschrieben und Anlaufstellen aufgelistet.
Angefangen von Überforderungen, Konflikten und Burnout, weiter über Depression, Suizid, Abhängigkeiten und Gewalt, bis hin zu Extremismen werden unterschiedlichste Tabuthemen aufgegriffen. Mit Slogans wie „I pocks NIMMER…“, „des KOTZT mi un…“ oder „Mir WEAH tian hilft…“ möchten wir die Bevölkerung wachrütteln, Tabus aufbrechen und gebündelt Informationen zur praktischen Anwendung weitergeben
Wer steckt dahinter?
„Red mor amol driber“ ist ein Projekt des Jugenddienst Meran; unterstützt von den Jugenddiensten Lana Tisens und Naturns, den Gemeinde-Jugendreferent*innen der teilnehmenden Gemeinden und den Sprengelbeiräten der Sprengel Meran und Naturns.
Für weitere Informationen:
Ulli Volgger JD Meran;
Tel: 366 3601669;
ulli@jugenddienstmeran.it
Christian Galantin JD Meran;
Tel: 327 9473393;
christian@jugenddienstmeran.it