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Dienstag, 07 März 2023 16:01

Leidenschaft für Natur und Umwelt

Tschengls - Eines wurde bei der Vollversammlung der Umweltschutzgruppe Vinschgau in der Tschenglsburg am 24. Februar klar: Die Leidenschaft für Umwelt und Natur ist ungebrochen und der Einsatz für den Erhalt ist vielfältig.

von Erwin Bernhart

Von weitläufigen und vielfältigen Tätigkeiten konnte der Vorstand der Umweltschutzgruppe Vinschgau berichten. Nach zwei Jahren online sind an die 30 Mitgliede der Einladung zur Vollversammlung in die Tschenglsburg gefolgt. Josef Gruber berichtete über die bisher nicht zustande gekommene „Volksinitiative der Artenvielfalt“. Ein diesbezüglicher Landesgesetz-Entwurf beinhalte unter anderem: Bagatelleingriffe in allen Gemeinden sollten unterbunden werden, eine Umstellung von bis zu 60% der Landwirtschaft auf Biolandbau wird gefordert und 7% der landwirtschaftlichen Nutzfläche sollen als Lebensräume und Rettungsinseln zur Förderung der Biodiversität bereitgestellt werden. In den landwirtschaftlichen Fachschulen solle es je einen Klassenzug für Ökolandwirtschaft geben. Weil Südtirols Viehbauern rund 50 % der Futtermittel importieren, müsse der Viehbesatz abgebaut werden. So einige Ideen im Gesetzentwurf.
Albert Pritzi berichtet über den Einsatz für die Ausgleichsmaßnahmen am Rambach. Pritzi forderte, dass man an die jährlich vorgesehen Gelder für Ausgleichsmaßnahmen herankommen müsse. Von den „Patenschaften für Schutzgebiete“ berichtete Ingrid Karlegger. Man sei auf großes Echo gestoßen. Mittlerweile gebe es 30 Patenschaften, die sich dem Schutz gegen Übergriffe aller Art verschrieben hätten. Was mit der Wangerau und dem Englisch Moos in Naturns 2021 begonnen habe, konnte mit der Taufern Au forgesetzt werden.
Aus der Lehrfahrt ins Allgäu zu den „blühenden Landschaften“ ist das Projekt „Der Vinschgau blüht auf“ entstanden, mit dem Ziel, auf öffentlichen Flächen zur Förderung von Insekten beizutragen. Von den Gemeinden habe sich nur Schlanders zur Mitarbeit bereit erklärt, sagte Eva Prantl. Es werde Saatgut benötigt und weil es in Südtirol kein einheimisches Saatgut gebe, werde in Stilfs ein Projekt für einheimisches Saatgut heuer gestartet.
Der Bildungsausschuss Kastelbell hat die Biodiversität in sein Programm aufgenommen und wird heuer an Private entsprechendes Saatgut abgeben.
Zur Sprache kam auch der Blühsteifen am Fahrradweg Eyrs-Laas. Für das Projekt „Schneewinkel“ in Schlanders brauche es neuen Schub, sagte Helmuth Schönthaler. Man konnte Pestizide in Hausgärten nachweisen, auch Reste von DDT.
Vorgenommen hat man sich für heuer unter anderem wiederum die Förderung der Biodiversität.

Montag, 06 März 2023 14:14

Einwurf: „Kundenbeziehungen pflegen“

Auf der Instagramseite Southtyrolian sind die Krampusse auf dem Schnalser Athesiagletscher in Russland und China sehr beliebt geworden. Wem wunderts? Die Russen kennen sich mit teuflischem Brauchtum ja aus. Kundenbeziehungen müssen gepflegt werden.
Eugen Jörg, Burgeis

Dienstag, 07 März 2023 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder
aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 06 März 2023 14:11

Leserbriefe Ausgabe 5-23

Wertvolles Gut


Bei der Andreas-Hofer-Gedenkfeier am Sonntag, den 19. Februar in Plaus wurde nach der sinnvollen Predigt und festlich gestalteten Sonntagsmesse von Seelsorger Hermann Senoner, anschließend am Gefallenendenkmal die Gedenkrede gehalten. Unsere SVP-Ortsobfrau Claudia Seeber hatte zur Gedenkrede den Heimatkundler und Tiroler- und Habsburger-Geschichtekenner Georg Hörwarter aus Meran eingeladen. Zuvor begrüßte Frau Seeber noch die Anwesenden und las dann alle Namen der Plauser Gefallenen und Vermissten des 1. und 2. Weltkrieges vor, um diese und deren Leid nicht zu vergessen. Vor allem erwähnte sie auch das sehr wertvolle Gut des Friedens, den es gerade in der heutigen Welt so dringend braucht!
Georg Hörwarter hielt anschließend eine sehr lehrreiche und interessante Rede über das Leben unseres Tiroler Helden Andreas Hofer. Mit genauen Daten und geschichtlichen Begebenheiten las und erklärte er vom Leben und Wirken Hofers bis zu seinem Tod in Mantua. Außer den vielen Verteidigungskämpfen und anderen Ereignissen, ging Andreas Hofer auch schon in jungen Jahren zeitweise ins nahe gelegene Welschtirol zur Arbeit, um die italienische Sprache zu erlernen. Denn als Tiroler Schützenhauptmann war es ihm sehr wichtig auch die Sprache der Welschtiroler Schützen und Freunde zu sprechen. Die italienische Sprache kam ihm auch als Gastwirt, Vieh- und Pferdehändler sehr zu Gute!
Die Gedenkfeier wurde von Plauser- und Rablander Schützen feierlich umrahmt, sowie von den Musikanten aus Naturns mit schönen passenden Weisen begleitet und beendet.
Allen zusammen ein großer Dank für die festlich gestaltete Feier.

Gögele Ernst, Plaus

 

Rechts-radikale Gesinnung!


Zum Leserbrief des Giacumin Bass aus Müstair (in Nr. 4 vom 23.02.2023)
Grundsätzlich finde ich es gut, dass der vinschger Wind Leserbriefe veröffentlicht.
Verwunderlich und – für den Leser auch kaum zumutbar – ist oft die Länge der Leserbriefe. Die Praxis anderer Printmedien (insbesondere auch namhafter Zeitungen) ist, dass Leserbriefe eine bestimmte Länge nicht überschreiten dürfen und immer einen Bezug zu einem Thema haben müssen, das aktuell in dieser Zeitung behandelt wurde.
Dieser Hinweis an die Redaktion vom vinschger Wind erscheint geboten, weil Herr Bass in seinem Leserbrief angekündigt hat, dass auch noch ein Teil 2 seines Leserbriefes folgt.
Herr Bass berichtet von 145 festgenommenen Personen in der Silvesternacht, verschweigt aber, dass – auch nach Angaben der Polizei - an Angriffen auf die Einsatzkräfte 43 Personen beteiligt waren, davon ca. 60 % mit deutscher Staatsangehörigkeit.
Seine rechts-radikale Gesinnung bringt Herr Bass sehr klar zum Ausdruck und fordert „die Regierung sollte nun wirklich verstärkt durchgreifen“, weiter „die Situation ist die Auswirkung der linken Regierung“ und „solche Ereignisse sind der Spiegel der Regierung, Misswirtschaft, Überforderung und Ja-Sager“.
Im letzten Jahr sind in Berlin ca. 3.000 unbegleitete Jugendliche als Flüchtende aufgenommen worden – meine Hochachtung an die Berliner. Auch vor diesem Hintergrund muss man die Ausschreitungen und Krawalle der Silvesternacht sehen.
Herr Bass sollte sich bitte auch klarmachen, dass das Strafgesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland nicht von der „linken Regierung“ gemacht ist und dass die Richter in Deutschland auch nicht von der „linken Regierung“, sondern im Regelfall von einem Richterwahlausschuss ernannt werden – und das ist gut so!

Prof. Gert Karner, Prad und München

 

Schuld sind: die Migranten, die Medien, die linke Politik


In der Ausgabe vom 23.2.23 druckte der Vinschgerwind einen Leserbrief von Giacumin Bass, Müstair.
Laut Bass wird Europa spätestens morgen im Chaos versinken und ist dem Untergang geweiht. Und es ist klar, wer die Schuld daran trägt. Erstens: Männer mit Migrationshintergrund! Wenn die nämlich nicht wären, würden wir im Paradies leben. Es gäbe dann keine Korruption, keine Klimakatastrophe, keine Kriege, keine globale Ungleichverteilung von Ressourcen und Finanzkapital, keine Armut, keine Femizide, keine sexuellen Übergriffe auf Kinder, und ganz bestimmt keine Unterbrechung der Vinschgerbahn zwischen Töll und Meran. Außerdem würde das Mittelmeer, man muss es wirklich einmal sagen, ohne Männer mit Migrationshintergrund nicht zum Massengrab verkommen!
Zweitens sind „die Medien“ Schuld. Deren Berichterstattung ist, wie Bass in einer bestechenden Analyse zeigt, „feige und beschämend“. Welche Medien er meint (es gibt tausende davon, deren politische Ausrichtungen unterschiedlicher nicht sein könnten), erwähnt er nicht. Ein bisschen Hellseherei kann man von Leser*innen des Vinschgerwind ja wohl noch erwarten, oder? Tatsächlich fragt man sich, was schiefläuft, wenn jemand wie Bass nicht mitbekommen hat, dass die Migranten in Berlin nur Sachschäden angerichtet haben, während in den letzten Jahrzehnten Dutzende von Migranten in Europa von weißen Europäern ermordet wurden (NSU-Morde, Halle, München, Oslo, Civitanova Marche, etc.).
Drittens ist die „linke Regierung“ Schuld: Bass lässt offen, welche er meint (in seinem Text kommen Deutschland, die Schweiz und Italien vor). Um die deutsche oder Schweizer Regierung als „links“ zu bezeichnen, müsste man mehr oder weniger wesentliche Regierungsparteien wegfantasieren. Um die postfaschistische Regierung Italiens als „links“ zu bezeichnen, müsste man mit unheilbarer Farben- und Richtungsblindheit geschlagen sein. Aber das würde Bass sich sicher nicht vorwerfen lassen: Er würde vermutlich die „feige und beschämende Berichterstattung“ beschuldigen, die Falschmeldungen über Meloni verbreitet, die hinter ihrer rechten Fassade geschickt ihre linke Natur verbirgt, die sie zu gegebener Zeit und zur Überraschung aller ganz elegant hervorzaubern wird…

Nadja Thoma, Wien

 

HAIKU
in Vinschger Dialekt

*
Wia Christbamkuglen
hängen sie ba ins in dr
Kiefr – dia Spinnr!

© Helga Maria Gorfer, Schlanders

*
Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com

 

„Das Malser Afganistan“

Die versuchte Enteignung eines Privatweges in Planeil hat sich mittlerweile zu einer unendlichen Geschichte entwickelt. 3 Bürgermeister und etliche Verfahren später ist man immer noch keinen Zentimeter weitergekommen. Zahlreiche Behörden (Bürgermeister, Fraktion, FF, Weißes Kreuz etc.) haben bereits einen Schlüssel für die Schranke, die den privaten Weg absperrt. Dennoch wurde immer wieder aufs Neue eine Enteignung von Privateigentum angestrengt. Und natürlich immer auf Kosten der steuerzahlenden Bürger!
Die Eigentümer des Weges haben sich seit nahezu fast 20 Jahren, nicht zuletzt mit Hilfe einer couragierten und offenbar talentierten Rechtsanwältin, immer wieder zur Wehr setzen müssen. Unzählige Akten, Gutachten und Stellungnahmen säumen diesen Weg
Vielleicht ist es jetzt einmal an der Zeit sich mit den Eigentümern zusammensetzen und nach alter Tiroler Sitte die Angelegenheit in Ruhe ausschnapsen. Ich bin zuversichtlich, dass man dann eine einvernehmliche Lösung finden könnte.
Eine Lösung, die alle Beteiligten zufriedenstellt und keine Verlierer hinterlässt. Und vor allem keine Steuergelder!

Stecher Peppi, Mals

 

„Ich war irritiert“


Ich schreibe Ihnen, um in aller Kürze Stellung zum von Angelika Ploner verfassen Beitrag „Brennen für eine bessere Zukunft“ zu nehmen.
Als Referentin und Podiumsteilnehmerin der Veranstaltung habe ich mich bemüht, den Schüler*innen Mut zu machen. Gegen Ende meines Vortrages habe ich, wie von Frau Ploner aufmerksam beobachtet, die Frage gestellt: „Was will ich euch also [am Ende meiner Präsentation, als Resümee] sagen?“ Auf diese Frage habe ich mit zwei Punkten geantwortet, indem ich in etwa sagte:
„Wenn ich meine letzten Jahre so Revue passieren lasse, dann fällt mir auf, dass ich das „Brennen für eine bessere Zukunft“ zu meinem Lebensinhalt gemacht habe. Ich möchte euch abschließend noch zwei wichtige Dinge mitgeben:
1) Es ist egal, wenn euer Leben nicht immer nach Plan läuft. Ab und zu kommt man an Abzweigungen und muss wählen, später stellt sich heraus, dass es falsch oder richtig war. Dabei gibt es gar kein falsch, denn man lernt immer was dazu.
2) Hört auf euer Inneres, auch auf euer Bauchgefühl: Wofür könnt ihr euch begeistern? Was ist eure Leidenschaft? Und versucht auf im Beruflichen dem nachzugehen, denn dann werdet ihr nie das Gefühl haben, „arbeiten“ zu gehen.“
So der Auszug aus meinem Skript. Ähnlich zitiert wurde ich im Beitrag verfasst vom Vinschger.
Frau Ploner schrieb „Die Frage blieb offen.“ Ich war irritiert, als ich diesen Satz gelesen habe, zumal es schlichtweg nicht stimmt und er bei der Leserschaft den Anschein wecken kann, ich sei möglicherweise – aus welchen Gründen auch immer – vage geblieben.
Abschließend möchte ich mich für die ansonsten gelungene Berichterstattung bedanken, aber gleichzeitig darum bitten, das nächste Mal keine Falschinformation zu verbreiten. Ich bin ein großer Fan vom VinschgerWind weshalb es mich vermutlich umso mehr gestört hat.

Daria Habicher, Schlanders

Montag, 06 März 2023 14:09

Imkerinnen und Imker tagen

Tartsch/Obervinschgau - Kürzlich trafen sich Imkerinnen und Imker aus dem Bezirk Obervinschgau nach der Coronapause erstmals wiederum zur traditionellen Bezirksversammlung in Tartsch. Obmann Othmar Patscheider zeigte sich erfreut, dass nun wieder Normalität eingekehrt ist.
In den 10 Ortsgruppen hegen und pflegen 230 Imker:innen an die 3.000 Bienenvölker, die sich auch von schwierigen Honigjahren wie 2020/21 von der Varroamilbe und Schäden durch unsachgemäßen Pestizideinsatz nicht entmutigen lassen und trotz mancher Probleme weitermachen. Erfreulich ist, dass junge Menschen Freude an der Imkerei entwickeln und sich bei Kursen das nötige Rüstzeug holen. Die Verantwortlichen im Imkerbezirk stehen in ständigen Austausch mit den Obstbauern. „Die meisten von ihnen setzen alles daran, die Bienen zu schützen, weil ihnen bewusst ist, dass ohne Bestäubung der Blüten auch keine Äpfel wachsen“, erklärt Patscheider. Sie bringen beispielsweise die Spritzmittel Nachts aus, wenn kein Bienenflug herrscht. Leider gebe es immer wieder auch schwarze Schafe. Vier Fälle von Bienenvergiftungen aus dem Bezirk seien im vergangenen Jahr amtlich dokumentiert worden. Dem produzierten Honig attestierte Othmar Patscheider eine gute s11 8642Qualität. Laufend würden Honigproben analysiert. „Die hie und da festgestellten kleinen Schadstoffwerte gelten als unbedenklich für Menschen, allerdings können sie die Bienenvölker schwächen“, so Patscheider. Ein großes Problem für Bienen und andere Insekten sind die Obst-Monokulturen und die überdüngten Wiesen, auf denen keine Blumen mehr wachsen. Wenn die Zeit der Obstbaumblüte vorbei ist, finden die Insekten zu wenig Nahrung. Obstbauern sind deshalb aufgefordert, für mehr Vielfalt zu sorgen, indem sie Blühstreifen anlegen und auch spätblühenden Pflanzen einen Platz geben. Spätblühende Sträucher und Bäume - gezogen im Pflanzgarten der Forststation Prad – verteilen die Verantwortlichen des Imkerbezirks Obervinschgau jährlich im Frühjahr an Interessierte. Problematisch für manche Imker:innen - vor allem der älteren Generation - ist die Eintragung der Bienenvölker- Anzahl in die Bienendatenbank über SPID (Sistema Pubblico di Identita‘ Digitale). In diesem Zusammenhang werde über mögliche Hilfestellungen nachgedacht. Reinhard Patscheider informierte über Hygienebestimmungen und Hubert Stillebacher über die Belegstelle in Trafoi, deren Leiter er ist und wo Carnica Bienenköniginnen begattet werden. David Frank von der IDM gab Tipps zur Honigvermarktung und Lukas Tratter, Lehrer in der Laimburg, referierte über die Alpenrose. Abschließend erhielten langjährig tätige Imker Ehrenurkunden. Othmar Patscheider (Schluderns) wurde als Bezirksobmann einstimmig wiederbestätigt. Im Vorstand unterstützen ihn Herbert Theiner (Prad), Sabine Prieth (Graun) Othmar Telfser (Glurns) und Christoph Prader (Glurns). Alle Ortsobleute sind Mitglieder im Bezirksausschuss. (mds)

Montag, 06 März 2023 14:07

Kleidung wertvoll machen

Südtirol/Schlanders - Die Berufsgemeinschaft der Maßschneider im lvh ging bei ihrer kürzlich abgehaltenen Jahresversammlung verstärkt auf die Nachhaltigkeit und den Wert von maßgeschneiderter Kleidung ein.
Dies zeigte sich besonders in einem Referat, welches von Susanne Barta, ihres Zeichens Journalistin und nachhaltige Modebloggerin, gehalten wurde. Es sei sinnvoll, sich Kleidungsstücke beim Maßschneider schneidern zu lassen, um diese nachhaltig lange zu tragen. Die Fast Fashion Mode vergeude die Textilien, die nur kurz getragen werden und aus Fasern bestehen, die nicht recyclebar sind. Die Maßschneider/innen stünden, wie kaum ein anderer Berufszweig für Nachhaltigkeit, da sie auch Kleidungsstücke verändern, kürzen und vergrößern. Diese können wieder verwertet werden und somit als neues Outfit wiederentstehen. Hier gehe es auch um Qualität und Arbeitseinsatz, sowie gerechten Lohn.
Berufsgruppenobmann Robert Egger sprach über das Projekt der Tapezierer-Raumausstatter, digitale Etikette in Textilien einzunähen. „Das wird die Zukunft sein“, betonte Egger und verwies zusätzlich auf die lvh-Konvention mit Alperia für günstigeren Strom.
Außerdem wurde die ehemalige Obfrau Rosmarie Holzner mit der bronzenen Ehrennadel des lvh für ihre Funktionärstätigkeit geehrt. Neue Obfrau der Berufsgemeinschaft ist Melanie Trafojer. Ihr ist es ein Anliegen den Maßschneiderinnen und Maßschneidern wieder mehr Sichtbarkeit zu geben. „Dabei hat jeder Betrieb seine ganz besondere Spezialisierung, der eine macht mehr Trachten, der andere Brautmode, der andere Kostüme/Anzüge, Herrenmode oder Alltagskleidung“, erklärte Trafojer und hob die Individualität der einzelnen Unternehmen in der Berufsgemeinschaft hervor. Tatkräftig unterstützt wird sie dabei im Beirat von Rosmarie Holzner, Susanne Tumler, Martha Mondini und Greta Ballerini.
Abschließend ging es um das Thema Preispolitik. Hier ist der neue Berufsbeirat guter Dinge und hat sich als Ziel gesetzt, einheitliche Richtpreise zu definieren.

Schlanders - Der Dank gilt in erster Linie der Gemeindeverwaltung von Schlanders und der Raiffeisenkas-se Schlanders. Diese übernehmen die Kosten für die neuen Persönlichen Schutzausrüstungen, kurz PSA, für die fünf Feuerwehren der Gemeinde, der Freiwilligen Feuerwehr Schlan-ders, der FF Göflan, der FF Kortsch, der FF Vetzan und der FF Sonnenberg. Aufgeteilt auf die Jahr 2022, 2023 und 2024 werden die insgesamt 240 Feuerwehrfrauen und -männer die neue Einsatzbekleidung erhalten. Lieferant ist die Kalterer Firma „Profire“, die spezialisiert auf Produkte und Dienstleistungen im Bereich Brand- und Katastrophenschutz ist.
Die neue Persönliche Schutzausrüstung trägt u. a. Dreifachbestreifung und erfüllt eine Reihe weiterer wichtiger Normen und Funktionen, um gefährliche Belastungen abzuhalten und die Feuerwehrleute vor gesundheitlichen Schäden zu bewahren. 30 Jahre standen die alten Schutzausrüstungen im Einsatz und entsprechen nicht mehr den Anforderungen.
Die Gemeindeverwaltung in der Person von Bürgermeister Dieter Pinggera und die Raiffei-senkasse Schlanders, vertreten durch Obmann Erich Ohrwalter und Direktor Michael Grasser unterstrichen bei der symbolischen Übergabe kürzlich in Schlanders die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren. Der Dienst der Freiwilligen Feuerwehren ist nicht hoch genug einzuschätzen und jede Form der Unterstützung ein Zeichen der Wertschätzung. (ap)

Montag, 06 März 2023 14:05

Photovoltaik willkommen

PR-INFO VEK

Photovoltaikanlagen sind aufgrund der Entwicklungen am Strommarkt und auch aufgrund des Klimaschutzes wieder hoch im Kurs. Photovoltaikanlagen sind deshalb eine sinnvolle Investition in die Gegenwart und in die Zukunft und ergänzen die fossil unabhängigen Stromerzeuger. Viele unserer Kunden entscheiden sich deshalb, Photovoltaikanlagen auf ihren Hausdächern oder auf günstig gelegenen Dachflächen anzubringen. Viele Kunden haben in den letzten Monaten bereits Photovoltaikanlagen installiert. Mit der Installation ist der verständliche Wunsch verbunden, die Anlage so rasch und so unkompliziert als möglich in Betrieb zu setzen und ans Stromnetz anzuschließen.
Unsere Mitarbeiter kommen diesem Wunsch unbürokratisch entgegen und sie sind stets bemüht, die Anlagen so schnell wie möglich in Betrieb zu nehmen.
Anbei ein Beispiel, wie unser Mitarbeiter Reinhard eine Anlage ans Netz bringt.

Das VION-Team
Info: Tel. 0473 057 300

 

Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter vor Ort und als solcher mit dem Markennamen VION in den Bereichen Strom und Glasfaser tätig. Sie erreichen uns während der Bürozeiten unter 0473 057 300 und jederzeit per E-Mail unter der Adresse info@vion.bz.it.

Montag, 06 März 2023 14:05

Interessensvertretung

Glurns/Bozen - Um die Interessen beschwerdeführender Bürgerinnen und Bürger gegenüber Südtirols kleinster Gemeinde zu vertreten, hat die Landesregierung mit Beschluss vom 28. Februar eine Bürgerin und zwei Bürger der Gemeinde in eine eigene Kommission berufen.
Vor dem Oberlandesgericht Trient behängt ein Verfahren zur Feststellung des Bestehens von Gemeinnutzungsrechten auf Gemeindegütern in der Gemeinde Glurns. Das Gericht hat die Landesverwaltung dazu aufgefordert, innerhalb 28. Februar 2023 eine Kommission aus drei Mitgliedern zu ernennen, welche die Interessen der beschwerdeführenden Bürger und Bürgerinnen gegenüber der Gemeindeverwaltung vertritt. Petra Windegger, Leo Stecher und Armin Bertagnolli sind heute (28. Februar) von der Landesregierung zu Mitgliedern dieser Kommission ernannt worden.

Montag, 06 März 2023 14:04

Neues Gesicht für Vereinshaus

Latsch - Im Zuge der Anpassungen an die Brandschutzbestimmungen bekommt der ältere Teil des Culturforums ein neues Gesicht. Michael Reichegger stellte bei der Ratssitzung am 27. Februar nach monatelangen internen Diskussionen eine neue Version vor, die von den Gemeindräten einstimmig als technisch machbare Lösung genehmigt worden ist. Mit der Lösung der Brandschutzbestimmungen und mit den damit zusammenhängenden Fluchtwegen bekommt der ohnehin zu enge Musikproberaum einen neuen Vorraum, einen erweiterten Sitzungsraum und der darüber liegende Fraktionsaal eine Veranda und die Küche dort könnte dann für Veranstaltungen im großen Saal genutzt werden, ohne dass man sich, wie bisher, in eine Grauzone begeben muss. Mit einem Kostenvoranschlag für die Baukosten von rund einer halben Million Euro können bei der Umsetzung mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Das sehr gut genutzte Culturforum würde an Attraktivität gewinnen und die Musikkapelle würde bei Proben Platz und vor allem durch eine neue Lüftungsanlage Frischluft in die Instrumente bekommen. Nun liegt der Ball bei BM und Ausschuss. Man werde sich, so BM Mauro Dalla Barba, nach allen Seiten hin um Querfinanzierungen bemühen. Eines sei im Vorfeld schon klar: Von der Fraktion Latsch sei für die Umbauarbeiten wohl kaum ein Pfennig zu erwarten. (eb)


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