Drei Projekte abgelehnt

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So können Gelder für die enorme Preissteigerung umgeschichtet werden. Der Stilfser BM Franz Heinisch  sieht die Projektablehnungen  mit einem weinenden und  mit einem lachenden Auge So können Gelder für die enorme Preissteigerung umgeschichtet werden. Der Stilfser BM Franz Heinisch sieht die Projektablehnungen mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge

Stilfs - Das Dorf Stilfs ist mit 20 Millionen Euro PNRR-Geld beglückt und man arbeite fieberhaft daran, die Projekte, um die angesucht worden ist, umzusetzen. Inzwischen sind drei Projekte von Rom aus gestrichen worden. Das dafür vorgesehene Geld kann zum Glück umverteilt werden.

von Erwin Bernhart

Die Verlegung der TERNA-Leitung? Gestrichen. Der Neubau der Feuerwehrhalle? Gestrichen. Ein Teil der Beregnungsanlage? Gestrichen. Drei Projekte, die damals Armin Bernhard in kürzester Zeit auf Wunsch der Stilfser Verwalter ins Ansuchen um die 20 Millionen Euro PNRR Gelder hineingepackt hat, sind vom zuständigen Koordinator in Rom gestrichen worden. Gut 2,1 Millionen Euro waren auf dem Papier für die Verlegung der Hochspannungsleitung der Terna auf die andere Talseite vorgesehen. Daraus wird nix. Nach Ansicht der römischen Koordinationsstelle für die PNRR Gelder für die Attraktivität der Dörfer soll die Terna die Verlegung selber bewerkstelligen. Wie man Terna kennt, wird sie das wohl kaum tun. Knapp eine halbe Million Euro hat man in Stilfs für die Sanierung der Feuerwehrhalle eingeplant. In Italienisch heißt das „caserma vigili del fuoco“. Unter „caserma“ stellen sich die Römer ganz etwas anderes vor als eine Feuerwehrhalle. Also „caserma“ gestrichen. Und dann hat man noch jenen Teil der Beregnungsanlage gestrichen, die sich orografisch rechts vom Bach befinden hätte sollen, also jene Flächen unterhalb der Straße v0r Stilfs.
Der immer positiv vorandenkende Stilfser BM Franz Heinisch registriert die Ablehnungen mit Ambivalenz. Auf der einen Seite steht das Bedauern der Ablehnungen und auf der anderen Seite steht der Geldbedarf, der die mehr als 30%igen Teuerungen der anderen Bauprojekte beanspruchen wird. Immerhin sei es gelungen, die Gelder der gestrichenen Projekte umschichten zu können, so dass der vermehrte Geldbedarf zu einem großen Teil abgedeckt werden kann. Allerdings ist es absehbar, dass trotzdem einiges Geld fehlen wird. Wennman beenkt, dass allein für den Abriss und Neubau des alten Gemeindehauses 4,5 Millionen veranschlagt waren und dort eine Preissteigerung von 30 % dazuzurechnen ist, oder der Buswendeplatz ursprünglich mit 4,3 Millionen Euro veranschlagt war und ebenfalls 30 % dazugerechnet werden müssen, dann ist es leicht vorstellbar, dass die Gemeinde Stilfs auf sein 20-Millionen Projekt allerhand wird drauflegen müssen. Es sei denn, man ist imstande, bei den PNRR-Stellen in Rom noch einiges an Geld loseisen zu können.
Man sei jedenfalls derzeit bei vielen Projekten in Planungsphase und die Umsetzungstermine stehen so gut wie fest, sagt der Koordinator und Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft Urban Rinner.

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