Im ewigen Eis der Ortlerfront

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Am 1. September zeigte der Ortler Sammlerverein seinen Dokumentarfilm über den I. Weltkrieg an der Ortlerfront. Filmkonzept: Benjamin Tragust und Gerald Holzer, Text: Melanie Platzer, Kamera, Schnitt und Drehbuch: Eberhard Reinstadler, Kamera 2: Gebhard Brunner, Helmut Stauder, Musik: Olaf Frontzki, Sprecher: Franz Angerer und Christof Anstein. Am 1. September zeigte der Ortler Sammlerverein seinen Dokumentarfilm über den I. Weltkrieg an der Ortlerfront. Filmkonzept: Benjamin Tragust und Gerald Holzer, Text: Melanie Platzer, Kamera, Schnitt und Drehbuch: Eberhard Reinstadler, Kamera 2: Gebhard Brunner, Helmut Stauder, Musik: Olaf Frontzki, Sprecher: Franz Angerer und Christof Anstein.

Latsch/Kulturtage/Filmvorführung - Zum Abschluss der Latscher Kulturtage 2022 zeigte der Ortler Sammlerverein im CulturForum Latsch seinen Dokumentarfilm „Die Hohe Schneid - Angriff im Eistunnel“ in Zusammenarbeit mit der Schützenkompanie und dem Bildungsausschuss Latsch. Gerald Holzer, der Vize-Präsident des Vereins, berichtete vor der Filmvorführung, dass 2006 der „Ortler-Sammlerverein Erster Weltkrieg“ gegründet wurde, um die geschichtlichen Ereignisse rund um die Ortlerfront aufzuarbeiten und zu dokumentieren. Außerdem werden Frontwanderungen, Ausstellungen und Vorträge organisiert und Dokumentarfilme über die verschiedenen Frontabschnitte erstellt. Ein großes Anliegen des Vereins ist es, in der Festung in Gomagoi ein Dokumentationszentrum über die Ortlerfront zu errichten. Im Dokumentarfilm wurden alte Bilder und Filme von der Ortlerfront zusammen mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen der heutigen Zeit und nachgestellten Szenen in geschickter Weise verbunden. Grundlage der Filmdokumentation sind die Aufzeichnungen von Moritz Erwin Freiherr von Lempruch (1871 – 1946), dem Generalmajor und Kommandanten des Frontabschnittes in der Ortler-Gruppe. Im Jahre 1925 veröffentlichte er seine Kriegserinnerungen an der Ortlerfront von 1915 – 1918 unter dem Titel: „Der König der Deutschen Alpen und seine Helden“. Erzählt wird im Film nicht nur über die Kriegsfront im Hochgebirge rund um den M. Scorluzzo, M. Livro, Naglerspitze, Tucketspitze, der Trafoier Eiswand und der Hohen Schneid zwischen den Österreichern und Italienern, sondern auch über die 2. Kriegsfront, wie es die Historikerin Melanie Platzer ausdrückte: den Naturgewalten auf über 3.000 Metern. Die Männer kämpften nicht nur gegen den Feind, sondern auch gegen die Einsamkeit, die Kälte, die großen Schneemassen, die Enge, Nässe, gegen Lawinen, Läuse, Wetterumbrüche, unsichtbare Gletscherspalten und die allgemeine Unsicherheit des Kriegsgeschehens. Berichtet wird auch über die Ausrüstung, die Verpflegung und die Eistunnel, die in monatelanger Arbeit in Eis und Schnee gegraben wurden. (hzg)

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