37er Raika-Kalender zeigt Alpentiere

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Der Autor Wolfgang Platter und Obmann der Raiffeisenkasse Laas Johann Spechtenhauser stellen den Kalender 2021 vor Der Autor Wolfgang Platter und Obmann der Raiffeisenkasse Laas Johann Spechtenhauser stellen den Kalender 2021 vor

Laas - Trotz Corona-Einschränkungen ist es der Raiffeisenkasse Laas wiederum gelungen den Sonderkalender „Alpentiere 2021“ herauszugeben. Es ist der 37. Sonderkalender seit dem Jahre 1985. Mit diesen Worten leitete Raika Obmann Johann Spechtenhauser kürzlich die kleine Pressekonferenz ein, bei der neben Medienvertretern auch der Raika-Direktor Josef Ruffa anwesend war. Spechtenhauser bedankte sich bei Wolfgang Platter für Konzeption und Gestaltung. Als ehemaliger Direktor des Nationalparkes Stilfserjoch konnte Platter aus einem reichen Foto-Archiv schöpfen, das bei Fotowettbewerben entstanden ist. Er wählte für jedes Kalenderblatt ein Tier. Zu sehen sind: Hermelin, Alpenschneehuhn, Schneehasen, Bartgeier, Grasfrosch, Birkhuhn, Wasseramsel, Steinhuhn, Apollo-Schmetterling Alpenmurmeltier, Rothirsch, Mauerläufer und Gämse. Dem Steinbock widmet Platter eine Sonderseite. Er sieht ihn als Verlierer der Erderwärmung. Der Anteil der Kitze ist, laut einer Nationalparkstudie, von 30 Prozent im Jahr 2.000 auf 16 Prozent im Jahre 2010 gesunken. Die Hypothese: „Die Gebirgspflanzen treiben im Frühjahr zeitiger aus als früher. Die Setzzeit der Steingeißen bleibt aber mit Anfang – Mitte Juni dieselbe wie seit langem und ist gegenüber der Pflanzenphänologie heute verspätet. Wenn die Geißen nährstoffreichen Milch erzeugen sollen, haben die Futterpflanzen ihr Nährwertoptimum schon überschritten. Die Feinabstimmung zwischen den Futterpflanzen und dem Pflanzenfresse Steinwild verschiebt sich.“ So wie die Situation des Steinbocks hat Platter auch die anderen Tiere in fachlich fundierter Form beschrieben. Der Kalender ist ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und zum Artenschutz - Themen die dem Autor sehr wichtig sind. „Kein Artenschutz funktioniert ohne Lebensraumschutz“ erklärt Platter. „Es gibt keine Seerose ohne Teich.“ Alle gezeigten Tiere sind noch im Raum Laas und Umgebung anzutreffen. „Es ist ein Kalender mit besonderem Wert, betont Spechtenhauser. Er dankte auch den Fotografen, die ihre Bilder unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatten. (mds)

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