Mit der Erde spielt man nicht

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Laas/Nordtirol - Der Nordtiroler Bildhauermeister und Künstler Mario Gasser aus Ehrwald bekam Ende 2019 den Auftrag für eine Skulptur. Der Kunde, ein Händler aus der Nachbargemeinde Leermoos, wünschte sich für sein Geschäft einen Globus. Mario Gasser hatte Gestaltungsspielraum und wollte dem Auftrag einen tieferen Sinn geben.
In die Zeit der Auftragserteilung fielen erste Nachrichten zur Ausbreitung eines neuen Virus in China. Zwar auf der anderen Seite des Globus aber wie wir heute wissen durch die Globalisierung doch nur einen Steinwurf entfernt. „Es führt uns vor Augen, wie wir mit der Natur und damit unserem Schicksal spielen. Unbekümmert bis zu dem Moment in der wir die Situation nicht mehr unter s9sp4 erdeKontrolle haben. Leider erst dann wird uns die Verletzlichkeit klar. Unsere und die der Welt in der wir leben“, bringt der Künstler den Hintergrund seines Kunstwerks auf den Punkt.
Das Thema der „globalen Bedrohung“ die wir uns selbst zuzuschreiben haben, setzte Mario Gasser um in einer von Gotteshand getragener Erdkugel. Beides aus Bronze. Ein filigraner Globus um die Zerbrechlichkeit zu unterstreichen. Auf einem aus Laaser Marmor gefertigten massiven Spielwürfel als Symbol dafür, wie unbedenklich und brachial der Mensch mit der Schöpfung und damit seinem eigenen Schicksal spielt.

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