Kulturwanderung mit Autorenlesung

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Ein besonderes Erlebnis war die Kulturwanderung zum Rimpfhof und die Autorenlesung auf 1.500 Metern. Der schweizer Autor Gerold Ehrsam las seine Gedichte vor und Raimund Rechenmacher erzählte über die Geschichte des Rimpfhofes. Ein besonderes Erlebnis war die Kulturwanderung zum Rimpfhof und die Autorenlesung auf 1.500 Metern. Der schweizer Autor Gerold Ehrsam las seine Gedichte vor und Raimund Rechenmacher erzählte über die Geschichte des Rimpfhofes.

Allitz/Rimpfhof - Zur zweiten Kulturwanderung zum Rimpfhof mit anschließender Autorenlesung luden am 26. Juni die Bibliothek Schlandersburg und der Bildungsausschuss Schlanders. Raimund Rechenmacher, der Bibliotheksleiter und Präsident vom Kulturverein Rimpf, konnte bei der Feuerwehrhalle in Allitz rund 20 Personen begrüßen. Eine Stunde wanderte die Gruppe zum Rimpfhof, wo der Autor Gerold Ehrsam die Ankommenden erwartete. Ehrsam macht bereits zum vierten Mal einen Schreiburlaub in der Künstlerwohnung am Rimpfhof. Der ehemalige Lehrer aus dem Kanton Basel ist begeistert von der Abgeschiedenheit inmitten der Natur am Vinschger Sonnenberg. Hier schreibt er seine Gedichte, kann Niedergeschriebenes überarbeiten und den meist kurzen Texten eine bestimmte Form und Melodie geben. Im Freien, auf dem Platz vor dem Rimpfhof las Ehrsam seine komprimierten Gedichte, Wortspiele, Gedankenketten und humorvollen Verse in der Abenddämmerung. „Fliegen haben keine Zeit zu lügen, tun ja nicht als fliegen“, so eines seiner kurzen Gedichte. Abwechselnd zur Lesung erzählte Raimund Rechenmacher die spannende Geschichte vom Rimpfhof, der zum Kloster Marienberg gehörte und lange verpachtet wurde. Vor dem 1. Weltkrieg kam der Hof in den Besitz der Gemeinde Kortsch, später der Fraktion Kortsch. 1982 wurde der Kulturverein Rimpf gegründet, der mit der Renovierung begann und den Hof zu einem Treffpunkt und Aufenthaltsort für Kulturschaffende machte. Nach der Lesung gab es Schwarzplentenen Riebel mit Marillen- und Preiselbeermarmelade und Kompott, frischem Quellwasser und einem Glas Wein. Mit Taschen- und Stirnlampe wurde nach 22:30 Uhr der Rückweg nach Allitz angetreten. (hzg)

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