Das Interesse am Theater ist groß. Vertreterinnen und Vertreter von 20 der insgesamt 22 Bühnen im Vinschgau waren bei der Jahresvollversammlung des STV-Bezirks am 25. Februar 2025 im Josefshaus in Laas anwesend.
von Magdalena Dietl Sapelza
Über die vielen Anwesenden zeigte sich Bezirksobfrau Veronika Fliri überrascht. Begrüßen konnte sie auch den Präsidenten des STV Rene Mair und die Spielberaterin Stefanie Nagler. Fliri lobte das lebendige Theatergeschehen im Vinschgau. Eine Aufführung reihte sich an die nächste, auf den Bühnen und als Freilichtveranstaltungen, so wie zum 75. Jubiläum der Bühne in Tschengls und zum 100. Jubiläum der Bühne in Kortsch. „Ein absoluter Höhepunkt war deren Stubenoper“, schwärmt Fliri. „So etwas hat es im Vinschgau noch nie gegeben.“ Das Niveau der Produktionen sei allgemein deutlich gestiegen. „Ich bin stolz auf meine Bühnen“. Fliri würdigte den Einsatz für den Theaternachwuchs mit Kinder- und Jugendtheatern. Sehr engagiert dabei ist das Vorstandsmitglied Nadia Senoner. (Sie war krankheitsbedingt entschuldigt und hatte eine Handybotschaft geschickt). Groß war das Interesse des Publikums. Die ausverkauften Vorstellungen im ganzen Tal sprechen eine klare Sprache. Demnächst folgen noch Aufführungen in Laas Stilfs, Prad, Langtaufers, Latsch und Schleis. „Der Kreis“ arbeitet an einem Musical. Die Schnalser Bühne wirkt beim 700. Jubiläum der Kartause mit. Rene Mair berichtete über die anstehende 75-Jahrfeier des STV, bei dem 60minütige Theaterstücke eingeplant werden. Heidemarie Stecher richtete an die Macher des Bezirkstheaters „Der Kreis“ die Bitte, auch neuen Spielerinnen und Spieler mit einem Casting die Chance zu geben mitzumachen. Der Bezirksvorstand wurde per Akklamation wiederbestätigt.
Naturns - In Naturns entsteht eine Selbsthilfegruppe gegen Einsamkeit.
Auch in Naturns entsteht nun eine Selbsthilfegruppe gegen Einsamkeit. Das Gründungstreffen findet am 15. März in Naturns statt. Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind willkommen.
Es gibt viele Menschen, die einsam sind. Zunehmend trauen sich nun immer mehr Betroffene, dies offen anzusprechen.
Nachdem letzthin bereits in Meran und Kaltern sehr erfolgreich Selbsthilfegruppen gestartet sind, steht nun eine weitere Selbsthilfegruppe gegen Einsamkeit in den Startlöchern. Diese trifft sich erstmals am 15. März 2025 in Naturns. Es werden noch weitere Teilnehmer/innen gesucht. Interessierte können sich ab sofort melden. Diskretion wird selbstverständlich zugesichert.
Weitere Informationen unter Tel. 0471 1888110, oder E-Mail an selbsthilfe@dsg.bz.it bei der Dienststelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband für Soziales und Gesundheit.
Im Freizeitzentrum „Trattla“ in Martell fand kürzlich das Qualifikationsturnier des landesweiten Wattturniers „Südtiroler Wattkönig“ statt. Am Ende eines spannenden Wattturnieres setzten sich Hannes Pfoestel und Irene Rechenmacher gegen ihre 44 Mitstreiterinnen und Mitstreiter durch. Die beiden qualifizierten sich für das großen Finale am Samstag, 10. Mai 2025, im Sixtussaal der Spezialbier-Brauerei FORST in Algund. Das landesweite Wattturnier ist eine Initiative der Spezialbier-Brauerei FORST und des HGV.
Im Kloster Marienberg wird am 15. März 2025 die Ausstellung „Weiter sehen - 500 Jahre Bauernkriege in Tirol“ eröffnet. Die Beziehungen Marienberg mit Galtür stehen dabei im Fokus.
Ghali Egger wurde in Nepal geboren, als Kleinkind adoptiert und wuchs in Meran auf. Momentan wohnt sie in Laas und arbeitet bei der BASIS und der BZG Vinschgau. Auf ihrer nunmehr 30-jährigen Lebensreise sind es die Begegnungen und der Austausch mit den Menschen, die sie als besonders wertvoll empfindet.
von Christine Weithaler
Das genaue Geburtsdatum weiß Ghali Egger nicht. Als ihre leibliche Mutter starb, wurde sie in ein Waisenhaus in Kathmandu/Nepal gebracht und ihr Geburtstag wurde auf den 6. Jänner 1995 gelegt. Nach einem halben Jahr wurde sie von ihren Eltern adoptiert, wuchs mit ihrem jüngeren Bruder, ebenfalls aus Nepal adoptiert, in Meran auf. Mit dem Thema Adoption wurde offen umgegangen. Sie hatten viele Kontakte zu anderen Adoptivkindern aus Nepal und es entstand eine schöne Gemeinschaft. Ihre Tante väterlicherseits gründete 2004 auch den Südtiroler Verein “Pro Nepal“, der viele Hilfsprojekte in Nepal unterstützt. Ihre Kindheit war gefüllt mit Sonntagswanderungen gemeinsam mit befreundeten Familien, mit Skitagen im Winter und vielen schönen Reisen. Nach der Matura zog sie für ihr Wirtschaftsstudium nach Wien. Sie merkte jedoch bald, dass ihr in der klassischen Betriebswirtschaft etwas fehlte und befasste sich mit alternativen Formen der Wirtschaft, welche den Mensch und die Natur viel weiter in den Mittelpunkt rückten. So kam es auch, dass sie sich für einen Master in Nachhaltiger Betriebswirtschaft entschied und dafür nach Barcelona zog. Dort fand sie internationale Freunde, mit denen sie immer noch engen Kontakt pflegt. Sie ist dankbar für die Unterstützung ihrer Familie und empfindet es als großes Glück, die Freiheit zu haben, alles ausprobieren zu können, ohne Angst die Richtung zu wechseln. Nach dem Studium machte sie verschiedene Praktika im Bereich der Nachhaltigkeit und erfuhr dann von einer freien Stelle in der BASIS Vinschgau. Von 2021 bis 2022 war sie für etwas mehr als ein Jahr Projektleiterin des EU-Projekts VERDE. Im Zuge dessen wurden eine Küche und ein Kreativstudio in der BASIS aufgebaut. Ihr gefiel das kreative und inspirierende Umfeld in der BASIS sehr gut und sie ist dankbar für den Zusammenhalt und die Unterstützung, die sie im Team erfahren hat. Sie hatte viel Raum sich beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln, die eigenen Ideen einzubringen und umzusetzen. Danach ergaben sich eine Stelle für Projekt- und Community Management in der BASIS und eine Stelle im Bereich der Nachhaltigkeit bei der BZG Vinschgau. Bei der Bezirksgemeinschaft begleitete sie Projekte wie beispielsweise den Klimaplan Vinschgau und den Blühenden Vinschgau. Gemeinsam wurden mit den Bauhöfen mehrjährige Blühstreifen mit Blumen und Wildpflanzen in den Gemeinden angelegt. Es war sehr schön bei einem Projekt mitzuwirken, das so nahe an den Menschen, so greifbar und sichtbar ist. Die Flächen haben sich über die Zeit hinweg zu einem wahrhaftigen Blickfang und zu einem Schutzraum für unzählige Insekten entwickelt. Sowohl bei der Bezirksgemeinschaft als auch bei der BASIS hatte sie die Möglichkeit sich einzubringen und beruflich zu wachsen, so beispielsweise auch im Bereich der Veranstaltungsorganisation und Kuration. Im Rückblick war der Kontakt mit den Menschen und das Zusammenbringen von Leuten für sie die schönste Komponente und dass sich diese über beide Arbeitsplätze und die verschiedenen Aufgabengebiete hinweg erstreckte. Im April reist die 30-jährige nach Nepal, in das Land, aus dem ihr ihre Tante bereits viele Postkarten gesendet hat. Sie nutzt die Gelegenheit die Menschen, die Kultur und Traditionen besser kennen zu lernen und Hilfsprojekte zu unterstützen. In ihrer Freizeit singt sie gerne, zurzeit beim True Colours Chor in Prad. Sie ist gerne in den Bergen, sie ist bereits in den Pyrenäen gewandert und auch in Nepal wird sie sich auf eine Wanderung begeben. Die Berge zu Hause sind jedoch immer noch am schönsten für sie. Dem Schreiben möchte sie ab nun mehr Zeit schenken und wieder mehr Bücher lesen. Auch das Thema der persönlichen Weiterentwicklung interessiert sie und unter diesem Aspekt betrachtet sie das Leben als eine Reise hin zum bestmöglichen Selbst. Sie sammelt seit ihrer Kindheit Zitate und Textstellen aus Büchern und Podcasts und führt ein Reisetagebuch, welches hoffentlich noch viele leere Seiten füllen wird.
Volksbühne Laas
Ganz nach dem Motto „Es lebe die Vielfalt“ bringt die Volksbühne Laas nach einem dramatischen Volksstück und einer Komödie in den vergangenen Jahren heuer eine Portion schwarzen Humor auf die Bühne: Bei der Beerdigung ihres Vaters treffen sich die drei ungleichen Schwestern Anna, Bianka und Doris wieder. Nachdem so einiges schief läuft und ihre Mutter sie nicht nur mit ihren Extrawünschen zur Verzweiflung bringt, gelangen die Schwestern zum Schluss, dass eine Leiche noch nicht genug sei…
Ab dem 15.März wird sich im Josefshaus herausstellen, ob und wie Morde zustande kommen,
Aufführungstermine im Theaterwind, Reservierungen Tel. 3771869082.
Der Ärger stand Herbert Kickl ins Gesicht geschrieben, als die Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP endgültig geplatzt waren. Hatte er sich doch bereits die Kanzlerschaft ausgemalt als einer, der die FPÖ zur wählerstärksten Kraft gemacht hat. Die Rechnung sollte nie ohne den Wirt gemacht werden, auch nicht in diesem Fall. Und der «Wirt» war wohl ganz sicher der gesunde Menschenverstand der Verhandelnden der ÖVP. Mit extremistischen Parteien eine Koalition zu vereinbaren, heisst für eine Partei der Mitte zwangsläufig, irgendwann die rote Linie zu überschreiten. Die rote Linie ist in diesem Fall beispielweise die sogenannte «Remigration», nach der Menschen massenhaft ausgewiesen werden sollen, per se eine Gedanke, der jedwede Menschlichkeit vermissen lässt. Aller Augen werden in den nächsten Wochen auf Deutschland schauen, wo ein ähnliches Ungemach drohen könnte. Nach einer Reihe von Pannen, produziert durch die sogenannte «Ampelregierung», dürfte die AfD massiv erstarken. Der Grund dafür dürfte ähnlich sein wie in Österreich: Thema Migration. Eine kommende Regierung in Deutschland und auch in Österreich wird gut beraten sein, das bislang gemiedene Thema «migrationsbedingte Kriminalität» endlich auszusprechen und auch anzugehen. Richtig verstanden: Willkommen sind Menschen, die unsere demokratischen Grundordungen respektieren und beachten – ohne Ausnahme. Wer sich nicht zu benehmen weiss, mehrfach kriminell auffällig wird, muss gehen. Dass das möglich ist, macht Quästor Paolo Sartori eindrücklich vor. Und zwar alles im Rahmen der Gesetze. Wieso macht dieses Beispiel nicht schon längst in Deutschland Schule? Die politische Landschaft ist derzeit stark im Umbruch, nicht zuetzt aufgrund des neuen Präsidenten der USA, Donald Trump. Damit ist die Verlässlichkeit des wichtigsten Partners von Europa vorerst Vergangenheit. Der Auftritt des Vizepräsidenten der USA bei der Münchner Sicherheitskonfernz spricht Bände. J.D. Vance hat in einer bisher nicht gekannten Überheblichkeit Europa, aber vor allem Deutschland, gemassregelt. Innert weniger Augenblicke ist damit das Verhältnis ehemaliger Partner zerrüttet. Die Zeit der Politikerinnen und Politiker mit Stil, Instinkt und Besonnenheit ist weitgehend vorbei. Trump, Orban, Weidel, Kickl, Wagenknecht und dergleichen sind Extremisten, die definitiv nicht das Wohl ihres Volkes im Auge zu haben. Diese Menschen haben vor allem sich selbst im Blick. NarzistInnen aus dem Lehrbuch mit mangelhafter emotionaler Kompetenz – von jedweder fehlenden Empathie ganz zu schweigen.
Don Mario Pinggera
Schlanders - Es wurde ein Festtag für sechs Junghandwerker – jener 18. Februar 2025 - an dem sie, zurückblickend auf ihre Schulzeit am Berufsbildungszentrum Schlanders, für ihre außergewöhnlich guten Leistungen geehrt wurden. Eine Auszeichnung, die seit nunmehr 10 Jahren Vertreter der STO-Stiftung Südtirols Besten alljährlich in einem feierlichen Akt zukommen lassen.
Nach einleitenden Grußworten durch die Direktorin Virginia Maria Tanzer, lobte der Vorstandsvorsitzende des Stiftungsvorstandes, Till Stahlbusch, das Bemühen der Jugendlichen um eine fundierte berufliche Ausbildung. Diese zu fördern, so Stahlbusch, ist das erklärte Ziel der Stiftung, die im Jahre 2005, anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums des in der Bauwirtschaft agierenden STO-Konzerns gegründet wurde. Zielgruppen sind dabei das Handwerk (Maler und Stuckateure) und im akademischen Bereich die Architektur und das Bauingenieurwesen, die laut Ingeborg Totzke, Stiftungsrätin im Handwerk, als zwei Seiten der gleichen Medaille zu sehen sind. Gemäß dem Motto „Kopf und Hand“ soll eine Seite die andere kennen und verstehen. Weiters betonte sie den universellen Bildungsansatz der Stiftung, die engagierte und talentierte Jugendliche, auch solche aus wirtschaftlich schwierigen Verhältnissen, „fordern und fördern“ will. Einmal mehr erwähnte Frau Totzke die von der Stiftung initiierten Projekte: Die Fassadensanierung des Max-Liebling-Hauses in Tel Aviv durch vier Gruppen von Maler- und Stuckateur-Teams, das „Heavy Metal Camp“, bei dem Metallbeschichtungstechniken, u. a. Vergoldungen, in den unterschiedlichen Stilepochen bis zur Moderne vermittelt werden. Denkmalschutz und Kirchenmalerei beinhaltet das „DenkmalCamp“ im rumänischen Martinsdorf, bei dem im letzten Jahr erstmals auch drei Maler aus Südtirol dabei waren.
Die Ehrung selbst nahm Antonio Romano, Stiftungsbeauftragter für Italien, vor. Über einen wertvollen Werkzeugkoffer und Anerkennungsurkunde durften sich Giovanni Baviera, Tobias Kornprobst, Fabian Libera, Julian Dezini und Mathias Pobitzer freuen. Eine Anerkennungsurkunde samt Rucksack mit einem Farbset für eine hervorragend abgelegte Gesellenprüfung bekam Michael Nischler. Auch die Schule wurde für ihre Arbeit mit einem Diplom bedacht.
Studienreise zu innovativen Materialverwertungszentren in Winterthur und St. Gallen (Schweiz) – Im nächsten Abfallbewirtschaftungsplan des Landes auch für Südtirol solche Zentren vorgesehen
BOZEN (LPA). Innovative Ansätze der Kreislaufwirtschaft erkunden und Inspirationen für die künftige Ausrichtung der Materialverwertung in Südtirol sammeln: Das war das Ziel einer Studienreise, die vor kurzem Vertreterinnen und Vertreter des Landesamts für Abfallwirtschaft in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, des Landesamts für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion, der OEW (Organisation für Eine solidarische Welt), des Zentrums "REX - Material und Dinge", einiger Südtiroler Gemeinden (Bozen Brixen, Schlanders) und Fachleute aus den Bereichen Schule und Kindergarten in die Schweizführte.
„Kreislaufwirtschaft ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern regt auch Kreativität und Innovation an“, erklärt Giulio Angelucci, Direktor des Landesamtes für Abfallwirtschaft. „Um die Zukunft nachhaltiger zu gestalten, ist es erforderlich, Materialien als wertvolle Ressource zu begreifen und Rahmenbedingungen für deren Wiederverwertung zu entwickeln.“ Dabei helfen können Materialverwertungszentren. „Dort können nicht mehr benötigte Gegenstände gespendet, repariert und weiterverkauft werden“, erklärt Verena Dariz von der OEW. „Sie sind somit konkrete Beispiele für Kreislaufwirtschaft und Solidarität.“
In der Schweiz gibt es dafür bewährte Praktiken. Erste Station der Studienreise war der Re-Use Baumarkt für Materialien und Maschinen ROTO in Winterthur. Er fungiert auch als Kompetenzzentrum für Demontagen, Projekte und Bildung rund ums Thema „Zirkuläres Bauen“. Anschließend ging es nach St. Gallen zu OFFCUT, einer Initiative für kreative Materialverwertung. Diese Schweizer Genossenschaft hat auch Standorte in Basel, Zürich und Bern. In St. Gallen teilt sich der Materialladen die Räumlichkeiten mit einem offenen Atelier, Freizeitwerkstätten und einem Repair Café. "Die besichtigten Betriebe tragen zur Reduzierung von Ressourcenverschwendung bei, schaffen lebendige Materialkreisläufe und fördern das Bewusstsein für den Wert von Materialen“, berichtet Isolde Veit, Promotorin des Materiallagers Schlanders.
Auch in Südtirol bestehen bereits ähnliche Ansätze für Kreislaufwirtschaft, wie das „REX“ in Brixen, das „Viel da“ in Lana und die Tauschhalle Bozen. Materialverwertungszentren wie diese sollen auch im nächsten Abfallbewirtschaftungsplan des Landes vorgesehen werden. „Der Ansporn, am Aufbau von weiteren Materialverwertungszentren zu arbeiten, ist groß“, unterstreicht Amtsdirektor Angelucci.
red/mpi
Südtirols Landeshauptmann freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der österreichischen Bundesregierung
BOZEN (LPA). Zur heutigen Angelobung in der Hofburg in Wien hat Landeshauptmann Arno Kompatscher der neuen österreichischen Bundesregierung im Namen des Landes Südtirol gratuliert.
Südtirols Landeshauptmann wünscht dem neuen österreichischen Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) „eine gute und umsichtige Hand bei der Führung seines wichtigen Amtes, gerade in Anbetracht der politischen Turbulenzen und der großen Herausforderungen dieser Zeit.“ Kompatscher freut sich für Österreich, dass es nun gelungen sei, eine Regierung einzusetzen, die politische Stabilitätgewährleisten will.
Mit Zuversicht sieht Landeshauptmann Kompatscher der Zusammenarbeit mit der neuen Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS), die bisher einen proeuropäischen, liberalen Kurs gefahren hat, entgegen. „Gerade in Anbetracht der aktuellen Autonomieverhandlungen mit Rom, ist es wichtig, auf das Außenministerium in Wien bauen zu können“, sagt der Landeshauptmann. Kompatscher plant für die nächsten Wochen Antrittsbesuche in Wien, um sich mit dem Bundeskanzler und der Außenministerin zu treffen.
Die neue Regierung aus ÖVP, SPÖ und NEOS mit Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) und Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) an der Spitze und weiteren zwölf Ministerinnen und Ministern sowie sieben Staatssekretärinnen und Staatssekretären nimmt nach langwierigen Koalitionsverhandlungen 154 Tage nach der Nationalratswahl ihr Amt auf.
ea/mdg