Montag, 23 Mai 2016 09:06

Leserbriefe Ausgabe 11-16

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Gemeinderatswahlen in Schluderns - Richtigstellung im Sinne des Pressegesetzes
Ich nehme Bezug auf die „Vinschgerwind“ Ausgabe Nr. 10 vom 12.05.2016, in der, unterzeichnet vom Chefredakteur Herrn Bernhart, unter der Rubrik – POLITIK/Schluderns 1. Spalte folgende UNWAHRHEITEN niedergeschrieben wurden und die folgend richtiggestellt werden:
„... nicht ganz ohne externe Schützenhilfe: Es sei, so wird es aus Schluderns gemeldet, Ex-Bürgermeister Wegmann selbst gewesen, der für Franz Kofler im letzten Moment gehörig die Werbetrommel gerührt haben soll (...) es war der einstige SVP-ler Franz Kofler gemeinsam mit Wegmann, der – möglicherweise ungewollt – mit seiner neuen Dorfliste der SVP zum BM-Sessel verholfen hat…“
Diese Aussagen entsprechen nicht der Wahrheit. Ich habe mich zwar momentan aus der aktiven Politik zurückgezogen, stehe aber nach wie vor politisch zur Bürgerliste Schluderns, dessen Mitbegründer ich auch war.
Ich stelle fest, dass die Berichterstattung ohne ausreichende Recherchen oder zumindest einen Versuch einer persönlichen Kontaktaufnahme erfolgt ist, was keineswegs einer seriösen und professionellen Berichterstattung entspricht.
Was nun „diese Meldungen aus Schluderns“ angeht, möchte ich diese Person/en an ihre Verantwortung für das friedliche Zusammenleben in der Schludernser Bevölkerung erinnern, welches in den vergangenen Jahren schon genug strapaziert worden ist. Üble Nachrede qualifiziert diejenigen, die sie verbreiten und fällt früher oder später immer auf diejenigen zurück, welche sie zu verantworten haben. Im Sinne dieser Verantwortung fordere ich diese Person/en auf, den Mut aufzubringen, sich einer sachlichen, offenen und persönlichen Diskussion zu stellen!
Für die Zukunft wünsche ich mir eine sachlichere und persönlich korrektere Berichterstattung von Seiten der Bezirkszeitung „Vinschgerwind“, was leider auch in meiner aktiven Zeit als Bürgermeister nicht immer der Fall war.
Erwin Wegmann, Bürgermeister a. D., Schluderns

Frauenfeindlichkeit in Stilfs?
Antwort auf Leserbrief mit dem Titel: „Sehr geehrte Verwaltung Gemeinde Stilfs“ (Ausgabe Nr.10).
Eine mutige Mutter aus Stilfs kämpft. Sie kämpft bislang erfolglos für die letzte Ruhe ihres verstorbenen Sohnes. Denn dessen Totenruhe wird seit geraumer Zeit empfindlich gestört. Die Gemeinde Stilfs versagt der Mutter den nötigen Beistand. Stört das eigentlich niemanden sonst? Worum geht’s hier? Das Grab ihres Sohnes liegt genau unter einem Dachvorsprung, welcher Schmutz, Schnee, etc. aufs Grab ergießt. Die Gemeinde will besagter Mutter nicht helfen bei dieser Problemlast. Die Ehre dieser Mutter wird hier befleckt.  Auch der Touristengemeinde Stilfs gereicht dieses entehrte Grab nicht zur Ehre.  Die Gemeinde Stilfs führt die trauernde Mutter öffentlich vor. Das Ehrgefühl der verwaisten Frau wird mit Füßen getreten. Hier geschieht ganz offiziell unterlassene Hilfeleistung einem Verstorbenen gegenüber.
Unsere verehrten Toten haben keine Lobby. Wo sind all die traditionellen, potenten Südtiroler Mannsbilder, wenn es darum geht, einer trauernden Frau die Last abzunehmen???? Frage: sind sie vielleicht  mit Misogynie (Frauenhass) beschäftigt und daher außerstande der Frau zu helfen? Diese Frage ist nötig,  gerade hier im sonnigen Südtirol, wo gelebtes Patriarchat seine Schatten auf Frauen wirft.
Deswegen: Männer von Stilfs, los, ermannt Euch und schnürt Euren verdammten blauen Schurz um und helft in Herrgotts Namen dieser Mutter und ihrem verstorbenen Sohn.       Das wäre Männlichkeit und nicht nur das übliche sinnentleerte Muskelspiel. Mit Verlaub: bei Euch in Stilfs ist das Ideal einer guten Dorfgemeinschaft nur eine leere Floskel, nur eine Worthülse. Männer es isch Zeit!!
Oder seid ihr im wahren Leben das schwache Geschlecht?!
Eines dürfte klar sein: diese Sohnesmutter ist eine sehr starke Mitbürgerin der Gemeinde Stilfs, sie hat ihr Anliegen artikuliert.
Ihr gebührt meine Hochachtung; solch starke Frauen braucht das Land, das Land Südtirol, wo die Anliegen von Frauen gewöhnlich nicht ernst genommen werden.
Frage: warum wird diese Stilfser Frau nicht ernst genommen? Warum??
Emanzipierte Bewohnerinnen von Stilfs (sofern vorhanden), solidarisiert Euch bitte mit dieser Mutter, denn wo Frauen einander beistehen, verliert die Männervorherrschaft an Macht. Frauen müssen sich ihre Rechte stets erkämpfen!!!Nur Mut! Wir Frauen schaffen das. Wir sind  keine Mädels, wie man uns so gerne verniedlichend nennt. Wir sind echte Frauen, erwachsene Menschen, genauso erwachsen wie die Männer, die uns so gerne bevormunden. Frauenrechte sind Menschenrechte, bedenken Sie das gefälligst Herr Bürgermeister von Stilfs.
Susanne Clemens-Wurzer, Latsch

Flughafen für den Vinschgau?
Liebe Vinschger, mit den 130 Millionen Euro in den vergangenen 20 Jahren für das marode Bozner „Luftschloss“  muss genug sein! Bis 2035 würde der Flughafen weitere 200 Millionen Euro verschlingen. Steuergeld soll nutzbringender auch zur Sicherung der Gesundheitsversorgung für die Vinschgauer Bevölkerung verwendet werden. Regionalflughäfen lassen sich laut einer von der Deutschen Bank in Auftrag gegebenen Studie erst ab 700.000 Fluggästen wirtschaftlich betreiben. Laut Konzept würden bei einem Mindestpassagieraufkommen von 170.000 bereits durchschnittlich 5 bis 6 Flugbewegungen von 6.30 bis 23.00 Uhr erforderlich sein. An Wochenenden erfolgen Starts und Landungen in verkürzten Abständen. Für die Bevölkerung des Bozner Talkessels und des Unterlandes, welche schon jetzt an den Auswirkungen der Autobahn, des Zugverkehrs, des Müllverbrennungsofens und des Fahrsicherheitszentrums leidet, würde dies eine weitere Verschlimmerung der Situation durch Zunahme des Lärms und der Luftschadstoffe bedeuten.
Am 12. Juni wird auch entschieden, ob die Lebensqualität und ein gesunder Lebensraum auch in diesem Gebiet Südtirols gewährleistet ist. Zum Schutz unserer Gesundheit rufen wir euch Vinschger zur Solidarität auf!
Arbeitsgemeinschaft Lebenswertes Unterland
Erika Rinner Hauser, Kurtatsch

Bergbauern aufgepasst
Hallo liebe Leser des VinschgerWindes und liebe Bergbauern. Wie ihr alle mitbekommen habt, sind die Käsekeller der Genossenschaften überfüllt und das Butter- und Yogurtregal voll. Und der Absatz an Milch und Milchprodukten an unserer Gastromonie und Hotelerie wird immer weniger.
Deshalb fordere ich euch auf geschlossen zum Flughafenreferendum hinzugehen und mit einem überzeugenden NEIN zu stimmen. Denn wenn die Hoteliere unsere Bergbauernprodukte nicht brauchen, dann brauchen wir Bergbauern auch keinen Flughafen. Nutzt diese Chance und setzt ein Kreuzchen!!
Werner Perkmann, Bergbauer aus St. Martin i. K.

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