Montag, 01 Februar 2016 12:00

Entwicklungskonzept für die Ferienregion Obervinschgau

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s14 9289Seit Oktober 2015 wird in der Ferienregion Obervinschgau an neuen Tourismuskonzepten gearbeitet, um der Region neue Impulse zu geben. Betreut von Mitarbeitern der Agentur Kohl&Partner erarbeitete Arbeitsgruppen 29 Projekte. Fünf davon sollen nun konkret umgesetzt werden. Diese wurden kürzlich in Schluderns vorgestellt.

von Magdalena Dietl Sapelza

Erklärtes Ziel für 2020 ist es, die Aufenthaltsdauer der Gäste von derzeit durchschnittlich 3,7 Tage auf 4 Tage zu steigern.

Ausgegangen wurde vom Ist-Zustand, von der Analyse der Schwächen und Stärken. Arbeitsgruppen sammelten Ideen und erarbeiteten neue Projekte, um die touristische Entwicklung in der Ferienregion Obervinschgau (Mals, Glurns, Schluderns und Taufers i. M. auf Vordermann zu bringen. 29 Projekte lagen schließlich auf dem Tisch. Fünf davon wurden ausgewählt. Gesucht wurden Wege zur konkreten Umsetzung. Projekt 1. Die Tourismusbüro-Struktur: Sie muss effizienter und Gäste orientierter arbeiten (Öffnungszeiten, Info Points 24 Stunden) Die Kommunikation nach innen und nach außen soll verbessert werden. 2. Freilichtbühne Glurns: Die mittelalterliche Stadt könnte Kulisse für Freilichtspiele wie zum Beispiel Musicals werden. Publikumswirksame „Glurnser Festspiele“ mit eigener Identität könnten die Nachsaison verlängern.
3. Erlebnisberg Watles: Dieser soll durch Skisportveranstaltungen aufgewertet werden, eine attraktive Rodelbahn erhalten und einen Ski-Weg nach Burgeis. 4. Naturregion Obervinschgau: Die Zusammenarbeit zwischen Tourismus, Landwirtschaft und Handel soll neuen Auftrieb bekommen. Konkret gestartet wird mit einigen ausgewählten Betrieben, die andere motivieren sollen, es ihnen nachzumachen. Langfristiges Ziel könnte eine Naturregion Obervinschgau sein, vorausgesetzt die Bevölkerung stellt sich dahinter. 5. Vinschgau 360 Grad: Mehrere Hochgebirgs-Wanderungen in Etappen, von demselben Hotel aus. Die Routen wurden bereits festgelegt. Es kann gestartet werden. Kritische Stimmen dazu kamen von Revierleiter Otto Jochberger. Er rief dazu auf, beigeplanten Wanderrouten von den Ruhezonen für das Wild auszuklammern. Für den Obmann des Heimatpflegevereins, Roland Peer, ist der Ski-Weg Watles Burgeis ein zu großer Einschnitt in die Landschaft. Und Wanderführer Reto Wiesler rief dazu auf, an die Senioren zu denken und auch einfache Wanderungen anzubieten.

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