Dienstag, 01 Dezember 2015 12:00

LH in Rabland

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s4 2325Rabland/Partschins/Töll - LH Arno Kompatscher hat sich vorgenommen, im Laufe der Legislaturperiode Bürgerversammlungen in sämtlichen Gemeinden zu besuchen. Am Mittwoch, den 25. November war er in Rabland. Konkret wurde er in der Sache Umfahrung Rabland.

von Erwin Bernhart

BM Albert Gögele, der Gemeindeausschuss und der Gemeinderat sind Umsetzer.

Demnächst sollen der Neubau des Kraftwerkes Salten (5,5 Millionen Euro), der Neubau des Seniorenheimes (9 Millionen Baukosten, 1,6 Millionen Euro Einrichtung) und ab Jänner das 1. Baulos der Jakobsstraße in Rabland umgesetzt werden. Gögele nannte die drei Großprojekte bei der Bürgerversammlung am 25. November 2015 im vollbesetztem Geroldsaal. Mittelfristig sind geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen an der SS38 und die Sanierung der GS Rabland geplant. Langfristig („Ich meine in den kommenden 5 Jahren“ O-Ton Gögele) sei die Umfahrung von Rabland  umzusetzen. Und da erbete er die Stellungnahme vom anwesenden LH Arno Kompatscher. Bevor Kompatscher auf diesen dringenden Punkt zu sprechen kam, erläuterte er seine Art der Politik. Die Ausgangslage bei seinem Amtsantritt sei düster gewesen: 12% Arbeitslose, der SEL-Skandal, die Finanzregeleung wegen der Staatskrise, die allgemeine Krise in Europa. Als Sahne sei die Rentengeschichte hineingeplatzt. Inzwischen habe man die Steuern gesenkt, die Unternehmer entlastet, Steuerfreibeträge angehoben. Eine Senkung von insgesamt 210 Millionen Euro. Die Arbeitslosigkeit sei auf 4,3% gesunken. Energie, Finanzregelung (aufgrund des Notenwechsels zwischen Rom und Wien von völkerrechtlicher Bedeutung), Landeshaushalt (2015 in der Höhe von 5,4 Milliarden Euro).
Dann kam Kompatscher auf das Lokale zurück, zur Umfahrung von Rabland. Die Kostenschätzung sei mittlerweile auf 44,5 Millionen Euro. „Das hat uns in der Landesregierung erschreckt“, sagte Kompatscher. Die Umfahrung von Rabland sei das prioritäre Projekt im Westen (Kastelbell und Meran sind auf Schiene). Es sollen, so Kompatscher, kostensenkende Möglichkeiten gemeinsam nochmals diskutiert werden. Innerhalb Februar sollen die technischen Eigenschaften auf alle Fälle genehmigt werden, damit das Projekt ins Bauprogramm des Landes verankert werden kann.
Kostensenkungen, so mehrere Befürchtungen in der Diskussion, gehe wohl auf Kosten der Qualität. Dem sei nicht so, sagte Kompatscher. Und zu Bedenken zum Flughafen sagte Kompatscher, dass hochqualifizierte Firmen diese Form der Anbindung bräuchten, auch der Tourismus und dann auch Kongresse und Kulturveranstaltungen.

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