Dienstag, 22 September 2015 00:00

Partschins fließt...

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s14 0666Töll/Partschins/Rabland - Drei Brunnen in drei Dörfern: Gemeinsam mit mehreren Vereinen aus dem Gemeindegebiet hat der Bildungsausschuss von Partschins Treffen und Gespräche an Brunnen veranstaltet. Unter dem Motto „Partschins fließt...“ fand die Veranstaltungsreihe große Beachtung.

von Erwin Bernhart

Der Künstler Matthias „Hiasi“ Schönweger stellte mit einer Performance am Weirachtrog auf der Töll das Wasser und die Brunnen in den Mittelpunkt.

Zu diesem viel beachteten, zum Schmunzeln anregenden auch irritierenden künsterlischen Geschehen fanden viele Leute am 26. August 2015 den Weg zum Vertigner Buschen. Schönweger malte ein Aquarell, spielte mit der Aussage „Das Boot ist voll“ auf die derzeitigen Migrationen an, machten aus dem „Wasserfall“ eine Wasserfalle und vieles mehr. Schönweger ist ein Wort-Künstler, der Begriffen und Zusammenhänge mit nur einer kleinen Veränderung, des bestimmten Artikels etwa, eine völlig neue Bedeutung geben kann. Die Präsidentin des Bildungausschusses Partschins, Hanni Laimer Schönweger, war über den Zuspruch bei der Eröffnung sehr erfreut. Die Musikgruppe „Zielergluat“ streute Musikstücke in die Gruppe und Diskussionen ergaben sich bei anschließender Marende bei Hermann Schönweger im Buschenschank.
Am 1. September bereiteten die Bäuerinnen von Partschins mit Speckbrettl und die FF Partschins mit Sonnenschutz Bewohnern des Seniorenheimes und Interessierten einen gemütlichen Rahmen für Gespräche am Kaltenbochertrog im Oberdorf. Geschichten über „oxnige“ Kühe am Brunnen, über das Wäschewaschen, über Wasserholen... Auch über das Hineinfallen eines Kindes in den Waal. Die Partschinser Senioren ließen sich nicht lange bitten, Erfahrungen, Lust- und Leidvolles nach dem Motto „Woasch nu friar...“ zu erzählen. Musik von Hubert und Ulli beflügelten zu Gesang. Mit Bildern von mehr als 20 Brunnen und Trögen aus dem Gemeindegebiet wurde die Bedeutung der Brunnen eindrucksvoll dokumentiert. Der Verein für Heimatpflege hatte diese Veranstaltung ermöglicht und dessen Vorsitzende Hanni Laimer wies auf die Verwendung des Troges hin, der einem Neubau und der Neugestaltung des unteren Platzls weichen musste.
Der Kirchenchor St. Jakob Rabland und die Rablander Schützen brachten eine besondere Stimmung zum Jakobsbrunnen am Kirchplatz von Rabland am 6. September. Der Chor ließ Wasserlieder erklingen, die Schützen sorgten für ein herzhaftes Frühstück. Der Künstler Friedrich Gurschler erläuterte den von ihm gestalteten Jakobsbrunnen - einer das Leben versinnbildlichen Lotosblüte aus Granit. Auch Gurschlers Erläuterungen seiner Werke in der Christkönig-Pfarrkirche fand große Beachtung.

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