Dienstag, 23 Juni 2015 09:06

Leserbriefe Ausgabe 14-15

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Unterstand
Teile euch mit, dass in der Beilage „Wandern im Vinschgau“ ein Fehler unterlaufen ist, der Wanderern zum Verhängnis werden könnte. Auf S. 32 steht nämlich, dass die Heilbronner Hütte am Taschljöchl  „neu aufgebaut wurde“. Das ist vielleicht Wunschdenken des Redakteurs! Wahr ist, dass der ehemalige Mulistall so „saniert“ wurde, dass man zur Not einen Unterstand hat.
Erich Daniel, Wanderführer im AVS

Das Leid der Menschen.
Durch die Wüste weht ein heißer Wind,
auf einem Hügel steht eine Frau mit ihrem weinenden Kind.
Sie schaut in die Ferne mit Tränen im Gesicht,
der Wind erzählt von einem Strafgericht.
Dunkle Rauchschwaden ziehen über die Stadt,
in der sie einst ihre Kindheit verbracht.
Mit Wehmut im Herzen denkt sie zurück,
an ein Leben in Frieden und Glück.
Am Marktplatz, wo früher so viel Leben
die Menschen sich Gottes Gruß von Herzen geben.
Es war eine glorreiche Zeit des Friedens und der Freiheit,
des gegenseitigen Respekts, geführt mit Weitsicht und Weisheit.
Mit dem letzten Frühling kam jedoch das Unheil ins Land,
bärtige Männer predigten mit schwarzer Fahne in der Hand.
Mit zornerfüllter Miene hörte man sie mahnen
nur an den einen Propheten zu glauben, das lässt Schlimmes erahnen.
Blutrot stand der Mond über der syrischen Oasenstadt,
als ein böses Omen war er vorhergesagt.
Der Tod hat mit den teuflischen Kriegern einen Pakt geschlossen,
mit Raketen und Kanonen wird auf die schlafende Stadt geschossen.
Der Himmel erhellt von Explosionen und Feuer
Panzer fahren durch die Straßen, als Menschen fressende Ungeheuer.
Mit Mordeslust, im Namen Allahs und des Kalifats
töten die Unheilskrieger jeden, der nicht den richtigen Glauben hat.
Nur wenige entkamen der Hölle, gezeichnet für ihr Leben,
tiefe Wunden im Herzen, gequälte Seelen.
Wo war Gott in dieser Nacht? Wo liegt der Sinn, was haben sie falsch gemacht?
Ein wehmütiges Seufzen zerreißt die Stille,
ein Blick in den Himmel: „War das wirklich Gottes Wille?
Wie können Menschen nur so grausam sein,
nicht mal dem Teufel fällt so Abscheuliches ein“.
Die Frau auf dem Hügel die Angehörigen vermisst,
dort drüben in den Ruinen eine schwarze Fahne gehisst.
Der Menschlichkeit zum Hohn die Fahne weht in großen Lettern „Es gibt nur einen Gott“ darauf steht.
Mit Verzweiflung im Herzen sie westwärts geht,
in ein fremdes Land, das für Freiheit und Wohlstand steht. Die Fahrt übers Meer in einem überfüllten Boot,
die raue See und der Hunger brachten große Not.
Wieder war der Tod ein ungebetener Begleiter.
Er nahm sich ihr Kind, der unbarmherzige knöcherne Reiter.
Das wankende Boot ächzt unter den tosenden Wogen,
die Wassermassen hunderte Seelen in die Tiefe zogen.
Samira war des Kindes Namen,
wiegend hält sie es noch in ihren Armen.
Im Herzen endlose Leere, eine klaffende Wunde,
das Liebste ihr genommen, in dieser schicksalsvollen Stunde.

Wenn das Haus eines Großen zusammenbricht, werden viele Kleine erschlagen. Die das Glück der Mächtigen nicht teilten, teilen oft ihr Unglück. (Bertholt Brecht) Wie geht es weiter? Was ist mit der Frau geschehen? Das entscheidest vielleicht bald du, wenn dich ein Flüchtling um Hilfe bittet. Es wird an dir sein, das Gebot der christlichen Nächstenliebe nicht an der Kirchentür enden zu lassen, sondern sie in die Tat umzusetzen.
Arnold Unterholzner, Schlanders

Vorbeugen ist der beste Schutz vor Hautkrebs
Südtirol hat die höchste Hautkrebs-Quote in Europa. Frühzeitig erkannt, lässt sich die Erkrankung gut behandeln. Noch besser ist es allerdings, sich vor Hautkrebs zu schützen.
Die Zahlen sind erschreckend: In Südtirol erkrankt einer von vier Menschen an Hautkrebs, europaweit ist es durchschnittlich eine von fünf Personen. Südtirol hat somit die höchste Hautkrebs-Quote in Europa, wobei damit nicht nur das maligne Tumor („schwarzer Hautkrebs“) mitgezählt wird, sondern auch das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom („weißer Hautkrebs“). Eine der Gründe ist dabei die hohe Sonnenbestrahlung Südtirols, seine hohe Lage sowie die Tatsache, dass die Südtiroler sich gerne im Freien aufhalten.  „Wir müssen lernen, der Sonne intelligent und mit der gebotenen Vorsicht zu begegnen“, meint Professor Klaus Eisendle, Primar der akademischen Lehrabteilung für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Krankenhaus Bozen. Der beste Schutz ist demnach, zwischen 11 und 15 Uhr die direkte Sonneneinstrahlung zu meiden, wobei auch im Schatten die schädlichen UV-Strahlen vorhanden sind: Eine Stunde im Schatten entspricht einer Viertelstunde unter der direkten Sonne. Sonnenschutzcreme, Sonnenbrille, langärmeliges T-Shirt und Sonnenhut, vor allem für Kinder oder Menschen mit Glatze, gehören daher unbedingt mit dazu.
Südtiroler Krebshilfe
www.krebshilfe.it

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