Dienstag, 17 März 2015 09:06

Leserbriefe Ausgabe 6-15

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Zum Leserbrief des Herrn Albert Hutter – der Vinschgerwind vom 03.03.2015 - „Die Lügengeschichte des Herrn Joachim Theiner“                                         
(Der Wirtschaftsreferent der Gemeinde Mals im Interview mit dem „Der Vinschger“, Nr. 5/15
Ich habe mir Zeit genommen, die „dunkelroten Bilanzen“ der Vorgängerverwaltung mit jenen - wie wir sehen werden - vermeintlich  weniger „dunkelroten Bilanzen“ der heutigen Verwaltung zu vergleichen. Als ehemaliger Verantwortlicher in der Vorgängerverwaltung ist mir dabei einiges aufgefallen:
Es geht aus dem Zeitraum 2008 bis 2012 hervor, dass der Betriebserfolg (Defizit vor Zinsen und Steuern)  tendenziell stark ins Negative zusteuert. In diesen letzten Jahren zeichnet just Herr Joachim Theiner als Politisch Verantwortlicher.
In Zahlen ausgedrückt, weist die Bilanz der Touristik und Freizeit AG im Jahr 2008 noch ein Betriebsergebnis (Defizit) von – 285.000 € auf. Nach dem jüngsten Interview von Theiner möchte man meinen, er hätte den Betrieb aus einem Abgrund geführt, dem ist aber nicht so: Denn das Betriebsergebnis von 2012 (vor Zinsen und Steuern) weist schließlich ein deutlich höheres Defizit von 523.115 € auf.
Dabei sind die Abschreibungsquoten nahezu unverändert geblieben. Der Kostenanstieg liegt also nicht bei vorangegangenen Anschaffungen, sondern es findet sich ein erheblicher Anstieg bei den Personalkosten. Die Kosten für Personal sind von 736.000 € im Jahr 2008 auf 878.580 € im Jahr 2012 angestiegen, also rund 140.000 € mehr. Die Herstellungskosten sind insgesamt von 3,1 Mio. (2008) auf 3,3 Mio. (2012) angestiegen. Der Umsatz (Einnahmen) ist jedoch trotz der erhöhten Produktionskosten leicht zurückgegangen, von 2,86 Mio. auf 2,82 Mio.
Wir können also feststellen, dass die Betriebsführung in Zeiten des zu erwartenden Rückgangs der Nachfrage (wegen der Wirtschaftskrise) die Personalkosten erhöht hat: Sprich mehr Personal für die Betreuung eines weniger großen Kundenstocks. Eine solch eigenartige Geschäftsstrategie erscheint mir jedenfalls wenig sinnvoll.
Es sei mir die Frage erlaubt, ob dies unserem Wirtschaftsreferenten entgangen sein kann, denn nur so lassen sich bestimmte Aussagen des Herrn Theiner Joachim erklären.
Ich habe für mich noch nicht entschieden, was für unsere Gemeinde schlimmer ist: Ein Wirtschaftsreferent, der seine Zahlen absichtlich schön redet, oder ein Wirtschaftsreferent, der seine Zahlen nicht kennt oder nicht versteht.
Im Übrigen werde ich mich bemühen, zu den weiteren Aussagen des Wirtschaftsreferenten demnächst Stellung zu nehmen. Fortsetzung folgt!
Josef Sachsalber, ehemaliges Verwaltungsratsmitglied der Touristik und Freizeit AG und Verantwortlicher für die Mitarbeiter.

Man staune...
Liebe Angelika, liebe Kohl und Partner,  lieber Herr Bürgermeister, selten kommt es vor das man im WIND solch einen „Schmarrn“ liest wie diesen, weshalb ich mir erlaube ein paar Zeilen zu opfern ! 1987 als in Südtirol noch keiner wusste, was ein engl. Pup, geschweige denn ein Themenlokal bei uns verloren hat, realisierten wir in der Göflanerstasse nicht nur zur Freude unserer verehrten Gäste, das „DINGSDO“. Die Folge war, dass wir nach sieben Jahren hochkant aus selbiger Strasse hinausgeekelt wurden, und das nicht nur zum erregten Hochgefühl  des damaligen Herrn Bürgermeisters! Folge zwei des Experiments in Schlanders nannte sich „PASUI“, welches ganze sechzehn Jahre hilt, nebst Pacht, des Freibades! Ich denke letzteres bedarf meinerseits keiner Ergänzungen, lediglich der Kommentare „Aus dem Gerichtssaal“ der Kanzlei der Herrn Advokaten Dr. Tappeiner in Ihrem WIND !
Außerdem dachten wir mit dem Herrn Leggeri an die Realisation eines Weihnachts-Marktes mittels Markt-Ständchen, designet mit einfachen  „Apfel-Steigen“ und entsprechendem Wiedererkennungswert! Was dabei herausgekommen ist, kann man zur Weihnachtszeit in Schlanders „bewundern“, die Idee wurde vom damaligen „Beratungs-Büro“ mit unseren Steuergeldern geklaut und in „Pur-Südtirol“ ganz schlicht und ergreifend realisiert und umgesetzt!
UND JETZT: man lese und staune auf Seite 14 unter LOKALES soll da die sogenannte Marktgemeinde ein TOURISMUSPROBLEM haben? Sicherlich gehöre ich nicht zur Inteligentia dieser mir nach wie vor hochgeschätzten Gemeinde aber das einzige, was mir in diesem Zusammenhang dazu noch in den Sinn kommt ist, ein Sprichwort unseres vereehrten Porfessors Dr. Leonardo Pelisetti, das da lautet: „concordia parvae crescunt discordia maximae dilabuntur.“ - Durch die Eintracht wächst das Kleinste, durch die Zwietracht zerfällt das Größte.
Bernhard „Benny“ Josef von Spinn, Schlanders

Bezugnahme zum Artikel „Tourismusproblem“
Dort wurde auf das neue Tourismuskonzept für Schlanders eingegangen, u.a. wird dort folgende Aussage zitiert: „Der Tourismus ist das schwächste Pflänzchen im Garten!“ Damit dieses Pflänzchen gesundet, so glaube ich, muss deren Keim neu ausschlagen! Denn es braucht in erster Linie einen neuen Bezug der Einheimischen zu Natur und Kulturlandschaft, Umwelt und Schöpfung, dadurch wird man unheimlich viel Schönes und Wertvolles entdecken, es pflegen, erhalten und gestalten, und die Begeisterung wird im positiven Sinne Frühlingsgefühle auslösen, die Einheimische als auch Touristen faszinieren! Eingegangen wird auch auf eine neue Aufstiegsanlage entweder auf Tappein oder Talatsch, um Schlanders einen „neuen Schub“ zu verleihen! Das ist alles gut und recht, ich glaube aber, dass man auch TANAS, das einzige Dorf am Vinschger Sonnenberg in Sachen Mobilität unbedingt einbinden soll. Ob dies eine Bahn oder ein gut funktionierender Shuttledienst sein wird, werden mehrere Umstände und Faktoren mit sich bringen. Denn die Zukunft der Berggebiete sollte die Landwirtschaft samt neuen Erwerbsmöglichkeiten bleiben, und wird der sanfte Tourismus sein. Ich glaube, dass die Gemeinden Schlanders und Laas mit dem Nationalpark, der Nörder- und Sonnenseite, dem Marmor, dem übergreifenden Höhenweg bzw. Wanderwegen, ähnlichen Wirtschaftsstrukturen usw. viele Gemeinsamkeiten vorzuweisen haben! Auch der gemeinsame Tourismusverein „Schlanders – Laas“  verbindet und kooperiert, sodass ein Gesamtkonzept wahrscheinlich unausweichlich sein wird. Denn wenn man dies „schwächste Pflänzchen im Garten“  mit gegenseitigem Respekt, Wertschätzung und viel Idealismus und Gemeinschaftssinn düngt und bewässert, so wird deren Stängel  kräftig und stark, es wird Seitentriebe ausschlagen, wunderbar blühen und duften, was ich uns allen von Herzen wünsche.
Raimund Niederfriniger, Tanas                                                                                                      

Einbrüche immer zur Anzeige bringen!
Es scheint doch auf dem ersten Blick recht verwunderlich zu sein: Da vergeht seit nun über einem halben Jahr fast kein Tag mehr, an dem man nichts von neuen Einbrüchen hört und trotzdem werden auf den Sicherheitsgipfeln der Politiker oder Jahresabschlussreden der Sicherheitskräfte  laufend Statistiken veröffentlicht, laut denen die Zahl der Einbrüche gar nicht - oder nur geringfügig gestiegen sein soll. Entsprechend gering ist demzufolge dann auch der Handlungsbedarf, den unsere Politiker und Ordnungskräfte als notwendig erachten. - Wie kann das möglich sein?
Nun, ich glaube die Antwort hierauf ist schnell gefunden. Wenn man sich bei Einbruchsopfern ein wenig herum hört, merkt man nämlich schnell, dass viele darauf verzichtet haben, eine Anzeige bei den Ordnungskräften zu erstatten. Meistens mit dem Argument, dass dies eh nichts bringe.  
Ich glaube eines ist aber sicher: Wenn eine Anzeige auch nicht den erhofften Erfolg in dem Sinne bringt, dass die Verbrecher geschnappt werden, so kann sie zumindest trotzdem ein Instrument sein, das wahre Ausmaß des Sicherheitsproblems , welches wir zu Zeit haben, ans Tageslicht zu bringen. Denn wenn alle Fälle durch eine Anzeige aktenkundig gemacht werden, dann können sich die Verantwortlichen nicht mehr so leicht mithilfe realitätsferner Statistiken herausreden.
Aus diesem Grund rate ich allen Opfern eines Deliktes immer die Ordnungskräfte heran zu ziehen und das Verbrechen zur Anzeige zu bringen. Wichtig ist dabei auf einer schriftlichen Anzeige mit Protokoll usw. zu bestehen. Den Gesetzeshütern nur erzählen was passiert ist und sie dann ohne Protokollierung des Falles wieder weiterziehen zu lassen ist hierbei mit Sicherheit nicht ausreichend und somit wenig zielführend.
Helmut Bayer, Morter

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