Dienstag, 29 November 2016 09:26

INTERREG-Rat Terra Raetica tagt

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s19 003Der Interreg-Rat Terra Raetica ist eine Plattform von lokalen Akteuren der Bezirke Landeck/Imst in Tirol, dem Vinschgau und aus der Nationalparkregion Engadin um die drei Regionen gemeinsam weiter zu bringen. Er wurde 2007 gegründet mit dem Zweck die überregionale Bewusstseinsbildung und Vertretung der drei Regionen bei gemeinsamen mehr Nachdruck zu verleihen und die Vernetzung von Projektträgern im Grenzraum voranzutreiben.

von Ludwig Fabi

Halbjährlich trifft sich der INTERREG-Rat Terra Raetica jeweils in einer anderen Region im Dreiländereck Vinschgau, Landeck/Imst und Unterengadin/Val Müstair um die grenzüberschreitenden Tätigkeiten zu koordinieren.

Dabei werden aus den verschiedenen Arbeitskreisen, welche sich für die Bereiche Mobilität, Natur und Kultur, Soziales, Tourismus und Landwirtschaft gebildet haben, berichtet und Projektanträge besprochen bzw. ein positives Gutachten abgegeben. Zudem wird der grenzüberschreitende inhaltliche und organisatorische Austausch zur Umsetzung der laufenden INTERREG-Förderperiode 2014-2010 gepflegt. Im Kulturraum des Thermalbades Bogn Engiadina in Scoul führte Emil Müller aus dem Unterengadin das Treffen und konnte neben den Mitgliedern aus den drei Regionen Matthias Fink von der Europaregion/Euregio und Christian Stampfer von der EU-Förderstelle Tirol/Bozen begrüßen. Beide berichteten von den aktuellen Entwicklungen verschiedener EUREGIO-Initiativen bzw. dem aktuellen Stand bei den INTERREG-Förderprogrammen. Nach den Berichten aus den Arbeitskreisen gab der INTERREG-Rat ein positives Gut-achten über folgende Initiativen: Weiterführung der Almbegegnungen im Bereich Berglandwirtschaft, Bau des Radweges bzw. Streckenschluss Altfinstermünz nach Nauders, Erstellung eines Konzeptes für grenzüberschreitende Breitbandverbindung, Projektausführung für „Präventives Leistungstraining“ der Sportschulen in Stams und Mals, Qualifizierungsoffensive im Tourismus durch die lokalen Tourismusverbände, Abschluss und Präsentation der Imagekampagne MotoALPS für Motorrad-Touristen, Ausbau und Koordinierung des grenzüberschreitende Fahrplanabstimmung des öffentlichen Personennahverkehrs, Forschungsprojekt in der Forstwirtschaft über die Wirkung der Blössen und Pilotprojekt zur Umsetzung einer digitalen Kultur-App rund um den Reschenpass.
Informiert wurde auch über Fördermöglichkeiten in Zusammenhang mit der Ortskernrevitalisierung und des PV-Eigenverbrauch mit Batteriespeichern. Das nächste Treffen ist für Mai 2017 in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau angesetzt. Grenzüberschreitende Projektideen können dort oder bei der GWR am Bahnhof Spondinig deponiert werden.

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