Halleluja.
Volksabstimmungen und Volksdiskussionen haben heuer die Politik geprägt. Zuest wurde ein Autonomiekonvent lanciert, mit großer Beteiligung. Dann kam auf Staatsebene das Referendum (Wer erinnert sich noch?) über Ölbohrungen in Küstennähe. Dann wurde das Referendum über den Flughafen in Bozen zum Glaubenskrieg.
Laatsch/Vinschgau - In der Bäckerei Schuster in Laatsch drehte sich kürzlich alles um das heimische Korn. Der Vinschger Innungsmeister Peter Schuster hatte Bauern, Bäcker und den Inhaber der „Meraner Mühle“ zum Gedankenaustausch geladen. Beleuchtet wurden die Projekte „Urpaarl“ und „Regiokorn“.
von Magdalena Dietl Sapelza
Mit dem Leader Projekt „Urpaarl“ hat 1993 alles angefangen.
von Albrecht Plangger - Die große Schlacht ist geschlagen. Die „Mutter aller Reformen“ - wie Ministerpräsident Renzi die Verfassungsreform genannt hat -ist regelrecht versenkt worden. Persönlich habe ich fest gehofft, daß Italien imstande ist, sich von Innen heraus zu reformieren, ist man doch 2014 mit einer satten zweidrittel-Mehrheit in diesen Reformprozeß getreten. Dass Südtirol anders tickt als der Rest Italiens , hat sich abermals bestätigt. Als politische Partei ist es uns gelungen, die Botschaft an den Wähler zu bringen. Nämlich,daß wir mit dieser Verfassungsreform hätten „leben“ und gleichzeitig bei den Zuständigkeiten hätten zulegen können und mit dem „Einvernehmungsprinzip“ unser Autonomiestatut hätten überarbeiten und an die heutige Zeit anpassen können, ohne dass uns unsere Parlamentskollegen wichtige Teile „stehlen“ könnten. Der Süden Italiens tickt nochmal anders. Dort will man keine Veränderung oder Effizientisierung, sondern nur mehr finanzielle Unterstützung ohne lästige Kontrollen. Die Chance ist vertan ! Ich sehe heute im Parlament - ein paar Tage nach dem Referendum - niemand mehr in Feierstimmung, im Gegenteil, alle „lassen die Ohren hängen wie ganz kleine Hunde..“ Jetzt kommt Stillstand in die Sachpolitik und alle werden es spüren. Viele Gesetzesvorschläge drohen nun auf einem „stillgelegten Zuggleis“ zu stehen: die Justizreform, der Vorname der Mutter, Zuständigkeiten für den „Job´s Act“ (gehen wieder an die Regionen, die 20 verschiedene Lösungsansätze produzieren werden). Die sog. „Madia-Dekrete“ zur öffentlichen Verwaltung (Gemeindebeteiligungen, hohe Beamte, Arbeitszeitkontrollen) werden wieder kippen, ebenso könnte das Gesetz zur Konkurrenz, zu den geschützten Gebieten (aree protette) und die Reform der Volksbanken usw. wieder versanden.
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Beratung - „Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren“. Der deutsche Philosoph Adorno hat diesen ergreifenden Satz in Bezug auf die Liebe formuliert. Wenn wir von Liebe reden, dann fallen uns diejenigen ein, die uns am nächsten stehen: Kinder oder Enkel, der Partner, die zwei oder drei besten Freunde. Und natürlich unsere Eltern. Dadurch, dass sie uns geliebt haben, lehrten sie uns, die Liebe weiterzugeben. Liebe können wir nicht wollen, weder sie erzwingen noch zur Pflicht machen. Sie ist eine Empfindung. Es ist ohne Zweifel das höchste Gut zu lieben und von Liebe erfüllt sein Handeln auszurichten. Wenn wir lieben, geben wir ganz selbstverständlich und automatisch, einfach von Herzen. So wie Mütter ihre Kinder nicht stillen, weil es ihre Pflicht ist, sondern schlicht darum, weil sie sie lieben. Liebe hat eine Vielzahl von Gesichtern und wird hinter diesen Gesichtern doch immer als die eine erkannt. Liebe zeichnet sich dadurch aus, dass der Mensch sie mit einer bestimmten Intensität, einer bestimmten Dauer und zum richtigen Zeitpunkt teilt. Und das wir im Verschenken oder im Annehmen präsent sind. Wir sind nirgendwo anders, sondern ganz gegenwärtig, nicht in Gedanken oder mit anderen Dingen nebenbei beschäftigt. So sind wir ganz füreinander da, erfreuen uns aneinander und schützen die Verletzlichkeit des anderen, die eingangs benannt wurde.
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Vor acht Jahren veränderte ein verhängnisvoller Radunfall das Leben von Sepp Lösch. Seither ist er gelähmt und kann nicht sprechen. Er nimmt alles wahr, was um ihn herum passiert, kann sich aber nur mit Kopfbewegungen verständigen. Mit eisernem Willen und viel Therapie kämpft er gegen die Widrigkeiten seines Körpers und freut sich über die kleinsten Fortschritte. Er gibt nicht auf.
von Magdalena Dietl Sapelza
Als letzter einer Dreiergruppe fährt Sepp am 28. Juni 2008 abends mit seinem Fahrrad von der Tarscher Alm zu Tal. Kurz vor Latsch prallt er an eine Begrenzungsmauer.
Mals - Am Mittwoch, den 7. Dezember 2016, hat der Gemeinderat von Mals einstimmig BM Ulrich Veith den Auftrag erteilt, die 89,72 Prozent-Anteile an der Touristik und Freizeit in Privatverhandlungen verkaufen zu können. Der Ausschreibungspreis beträgt 2.450.000 Euro. Ein Blancoscheck?
von Erwin Bernhart
17 Tagesordnungspunkte, darunter diverse Bauleitplanänderungen, die Genehmigung des Haushaltsvoranschlages, und unter Punkt 10 „Abtretung der Beteiligung der Gemeinde an der Gesellschaft Tourisitk & Freizeit AG“.
Partschins/Vor 150 Jahren - Es war einmal…..vor 150 Jahren: Peter Mitterhofer bei Kaiser Franz Joseph in Wien.
150 Jahre sind es her, dass der Schreibmaschinenerfinder Peter Mitterhofer aus Partschins sich im Spätherbst auf die Reise nach Wien zu Kaiser Franz Joseph machte, um ihm seinen „Schreibapparat“, seine Schreimaschine zu zeigen.
Ein Bekannter verfasste für ihn das Gesuch an den Kaiser, welches wir hier wortgetreu wiedergeben:
Das Anliegen der Tanaser ist mit tatkräftiger Hilfe der Gemeinde Laas umgesetzt. Die Buslinie Laas-Allitz-Tanas wurde mit einem Busfestl am 11. Dezember 2016 gefeiert.
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Stilfs ist eine besondere Ortschaft. Sonnenexponiert, mit Blick zum Ortler, klebt der Ort am Berghang. Hier versammeln sich die Schwalben, um im Herbst die weite Reise in den warmen Süden anzutreten. Stilfs ist mit acht Brunnen aber auch das Brunnendorf im Vinschgau. Und so wie die Schwalben wegziehen und wieder zurückkommen, so fließt auch das Wasser zum Meer und kommt über die Wolken wieder zurück. Und genauso ist es mit den Menschen. Armut und bessere Arbeitsmöglichkeiten trieben sie fort und die alten Bräuche führen sie immer wieder in ihr altes Heimatdorf zurück.
von Heinrich Zoderer
Früher war es ein gewohntes Bild. Im Herbst versammelten sich die Schwalben auf den Drähten der Stromleitungen in den Dörfern und dann flogen sie weg, in den warmen Süden.
Ein Jahresausklang besonderer Art in der Klosterkirche von Marienberg: An der Harfe: Christine Hübner; An der Geige: Michael Hillebrand, am Samstag, 31.12.2016 um 15.00 Uhr.Wir laden Sie ein mit uns das Jahr in einer ganz besonderen Atmosphäre ausklingen zu lassen. Rhythmische Klänge und besinnliche Texte zum Entspannen und Loslassen. Anschließend verabschieden wir uns gemeinsam bei einem Umtrunk. Begrenzte Teilnehmerzahl - Kartenreservierung im Informa-tionsbüro Mals, Tel.: 0473 831190 – E-Mail: info@ferienregion-obervinschgau.it
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Interview mit Manfred Waldner, Direktor des Tourismusvereines Schnalstal
Vinschgerwind: Herr Waldner wie geht es im Schnalstal?
Waldner: Danke, sehr gut. Nach eher durchschnittlichen Jahren ist jetzt in der Tat wieder Bewegung ins Tal gekommen. Die Betriebe erweitern qualitativ, es gibt zahlreiche Verbesserungen, Investitionen werden getätigt und die Stimmung ist sehr gut.
Schlanders - Ehrung Karl Dietl -Für seine Verdienste um das Südtiroler Genossenschaftswesen wurde Karl Dietl bei der Jahresvollversammlung der VI.P. mit der Raiffeisen-Ehrennadel in Gold, der höchsten Auszeichnung des Raiffeisenverbandes, geehrt. Ein besonderer Dank kam vom Obmann und dem Direktor VI.P.
Mals - Bei gleich zwei Anfragen ließ BM Ulrich Veith den Gemeinderat Peppi Stecher (Offene Gemeindeliste für Mals) abblitzen. Auf die Fragen nach der Herkunft der Flüchtlinge, nach dem Flüchtlingsstatus bzw. Asylanträgen und wie lange das Haus Ruben in Mals als Flüchltingsunterkunft dienen werde, verweis Veith darauf, dass das Haus Ruben und die Flüchtlinge Landeszuständigkeit seien und die Gemeinde dazu keine Auskunft geben könne. Ebenso ging eine Anfrage bezüglich der Hofstelle von VizeBM Helmuth Thurner ins Leere. Stecher wollte wissen, wo der Wohnsitz Thurners eigentlich sei und was der BM in der aktenkundigen Causa „Wohnhaus bei der Hofstelle“ unternommen habe. BM Veith verwies darauf, dass die Staatsanwaltschaft wegen des VizeBM aktiv sei und dass er keinen Handlungsbedarf sehe, bevor das Verfahren nicht abgeschlossen sei. Eine dritte Anfrage, das E-Werk Saldur in Matsch betreffend, wurde nicht öffentlich verlesen. In einem anderen Zusammenhang sagte Veith, dass es mittlerweile gelungen sei, das Saldurwerk ins Register für die Stromförderungen einzutragen. (eb)
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von Heinrich Zoderer
Der kleine Lord“, wie die Originalgeschichte aus dem Jahre 1886 heißt, ist seit Jahren die Weihnachtsgeschichte im Zweiten Deutschen Fernsehen. Rudi Mair, der schon viele Schülertheater mit großem Aufwand und viel Gespür erfolgreich inszeniert hat, hat die Geschichte auf Vinschger Verhältnisse umgeschrieben und nach langen Vorbereitungen im Kulturhaus von Schlanders aufgeführt.
Latsch - Den Martiniabend wählten Claudia Leoni und Sandra Thurin zum Feiern. Gründe dafür gab es genau zwei: Zum einen 45 Jahre Modegalerie Leo Latsch, zum anderen die Eröffnung von Saganum-Blumen & Deko. Nicht nehmen ließen es sich Freunde, Kundinnen und Kunden - eine Vielzahl davon - gebührend zu gratulieren, zählt das Modehaus doch zu den Traditionsadressen im Vinschgau und kann auf einen großen Bekanntheitsgrad verweisen. Gelungen ist das Fest auch, weil Elias Wallnöfer, junger Laaser Künstler mit seinen Werken eine kulturelle Brücke zwischen Kunst und Mode zu schlagen wusste. Eine vielversprechende Liaison ...(ap)
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Schlanders/MGV - Am Sonntag, den 27.11.2016 beging der Männergesangverein Schlanders (MGV) traditionsgemäß das Fest der Hl. Cäcilia, Patronin der Musik, bei einem gemeinsamen Mittagessen, zu dem die Kulturreferentin der Marktgemeinde Schlanders, Frau Dr. Monika Wielander-Habicher, die Fahnenpatin, Frau Brigitte Müller sowie alle Chormitglieder samt Partnerinnen geladen waren. Ganz besonders konnten sich alle Anwesenden auch darüber freuen, dass in diesem Jahr der Hochw. Herr Dekan von Schlanders, Dr. Josef Mair, der Einladung gefolgt war. Obmann Johann Stadler begrüßte die Ehrengäste, alle Vereinsmitglieder mit ihren Begleitungen und vor allem die langjährige Chorleiterin, Frau Sibylle Pichler, sowie die unterstützenden Mitglieder des Vereins.
In seiner kurzen Ansprache hielt der Obmann Rückblick über die Vereinstätigkeit in den letzten Monaten. Er dankte der Chorleiterin für die abwechslungsreiche Liederwahl und für die Probentätigkeit, wodurch es dem Chor-Ensemble gelingt, immer wieder viel Erfolg und Freude bei den Konzerten zu ernten. Besonders erinnerte er an das letztjährige Adventskonzert in Bielstein (D), wo die Sänger des MGV-Schlanders die vielen Konzertbesucher mit schönen Advents- und Weihnachtsliedern begeisterten. Ebenso gedachte er des langjährigen Sängers und Ehrenmitglieds Luis Vill und dessen Trauerfeier, erwähnte das erfolgreiche Frühjahrskonzert in Schlanders sowie die Teilnahme am Deutschen Chorfest in Stuttgart (D) Ende Mai 2016, die für den Männerchor sehr erfolg- und lehrreich war.
Im Anschluss ging der Obmann im Beisein der Fahnenpatin sowie der Chorleiterin zur Ehrung von Daniel Staffler über, der für seine 15-jährige Vereinszugehörigkeit mit der Urkunde des Südtiroler Chorverbandes und einer Anstecknadel bedacht wurde. Der talentierte Tenor Staffler bedankte sich in einer kurzen Rede bei seinen Sangesbrüdern für die gute Aufnahme und Kameradschaft, die er bereits als junger Sänger mit 18 Jahren erfahren durfte.
Obmann Stadler kündigte weiters an, dass neben den wöchentlichen Proben auch schon die Vorbereitungen für die MGV-Gala mit Faschingsrevue am 18. Februar 2017 sowie für das Frühjahrskonzert im Mai anlaufen. Musikalisch steht die Gestaltung des Hochamts in der Pfarrkirche sowie der Hl. Messe im Bürgerheim in Schlanders am kommenden Weihnachtstag auf dem Programm. Gerne folgen die Sänger mit ihrer Chorleiterin auch der Einladung des KVW, die Senioren-Weihnachtsfeier am 06. Januar 2017 musikalisch zu umrahmen.
Zum Abschluss der diesjährigen Cäcilienfeier überbrachte Frau Dr. Monika Wielander-Habicher noch die Grüße und den Dank der Gemeindeverwaltung und hob die kulturelle Bereicherung hervor, welche die Bevölkerung durch das Wirken des MGV-Schlanders erfährt. Sie freut sich, in seinen Reihen immer wieder neue Gesichter zu sehen: es sei ja nicht selbstverständlich, neue Mitglieder bzw. Interessenten für das Vereinsleben und für Ehrenämter zu begeistern.
Das gemeinsame Festessen wurde durch einige Sangeseinlagen untermalt und klang bei geselligem Beisammensein aus.
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Nachgeschaut - Weihnachten ist bei uns ein religiöses Fest und gedenkt der Geburt von Jesus. Am 25. Dezember feierten aber bereits die Römer, Phönizier und Perser die Geburt unterschiedlicher Gottheiten, somit ist Weihnachten also ein universelles Fest. Auch die Griechen begangen an diesem Tag die Geburt des Gottes Adonis.
Partschins - Heuer zum 2. Mal hat am 1. Adventsonntag auf dem Partschinser Kirchplatz der Weihnachtsmarkt „Ben Standl“ stattgefunden. Kreative Partschinser und Rablander und Quadrater haben Selbstgemachtes, Selbstgebasteltes, Künstlerisches, Selbstkreiertes feilgeboten. Dieser dorfintime Weihnachtsmarkt, organisiert von der Musikkapelle Partschins und betreut vom Obmann Andreas Österreicher, findet Anklang. Die Einwohner der Gemeinde Partschins staunen über die Vielfalt und über die Kreativität, über die Professionalität auch, mit der die Standlbetreiber zu Werke gegangen sind und über deren Produkte. Kerzen, Salben, Taschen aus Traktorschlauch, Tonkreationen, Schmuck, Kinderbekleidung, Holzkreationen, Zelten, Speck, Würste, Krapfen, Weine - die Palette war vielfältig, Partschins ist reich an Kreativem.
Auch fanden viele Leute von Auswärts den Weg ins beschauliche Dorfzentrum, warfen neugierig ihren Blick auf das Präsentierte, waren angetan auch von einem Markt, der keiner Hektik und Aufdringlichkeit bedurfte.
Mit Gulaschsuppe, Würsten und warmen Getränken versorgten die Mitglieder der Muiskkapelle Hungrige, Durstige und all jene, die sich inmitten der Stände bei einem Plausch und in gemütlicher Runde zu unterhalten verstanden. Unter den Käufern wurden gegen Ende des Marktes Preise verlost und BM Albert Gögele ließe es sich nicht nehmen, den Organisatoren ein großes Lob auszusprechen. (eb)
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In Nauders entsteht ein großer Betrieb: Die Cerealps GmbH baut dort eine Produktionsstätte für Frühstückscerealien, für Müslis aller Art und für Naturnahrung. Wenn alles klappt, startet im Jänner 2017 die Produktion.
Gewaltiges entsteht in Nauders. Die Cerealps GmbH baut dort eine neue Produktionsstätte zur Herstellung von Frühstückscerealien, von Müesli und von natürlichen Nahrungsmitteln. Die Cerealps GmbH das sind Helmut Fuchs mit den Söhnen David und Simon aus Schlanders.
zur Schlosskapelle Kasten – Galsaun
am Freitag, 23. Dezember 2016
- Start: 18.00 Uhr Feuerwehrhalle Galsaun
- Besinnliche Andacht in der Schlosskapelle
- Weihnachtliche Weisen mit Bläsergruppe
- Ab 18.30 Uhr: Standl mit heißen Getränken und mehr bei der Feuerwehrhalle Galsaun.
Laternen und Lichter selbst mitbringen; Stirnlampen.
Wir freuen uns auf rege Teilnahme!
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars und Freiwillige Feuerwehr Galsaun
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Ein echtes Schützenfest erlebten die Zuschauer beim mit Spannung erwarteten Oberligamatch des SSV Naturns gegen den FC Obermais. Doch nicht die Vinschger waren es, die das Leder gleich fünf Mal in das gegnerische Tor beförderten, sondern der Kontrahent aus dem Burggrafenamt. Am Ende gab es eine 0:5 Heimniederlage, die jedoch die Leistung der Naturnser in der Hinrunde nicht im Geringsten schmälert.
Von Sarah Mitterer
Jeder Aufsteiger bekommt diese typische Fußballfloskel zu hören, ob er es will oder nicht: Das 2. Jahr nach dem Aufstieg ist immer das schwerste.
Naturns - Medaillenregen für den SSV Naturns Raiffeisen: Am 19. und 20. November fand die Italienmeisterschaft der Einradfahrer in der Mittelschulhalle in Naturns statt.
Im mitteleuropäischen Raum ist es bereits eine anerkannte Sportdisziplin, in Italien gewinnt das Einradfahren nun auch an Bekannt- und Beliebtheit.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ambrosius, 7. Dezember 2016
Weltweit gibt es ca. 8.700 verschiedene Vogelarten. Das sind knapp ein Fünftel aller Wirbeltierarten. Im Nationalpark Stilfserjoch kennen wir 178 Vogelarten. Für Südtirol gibt der Vogelatlas Südtirol (Stand März 1995) 142 Arten als regelmäßige Brutvögel und insgesamt 182 Arten als regelmäßige Gäste im Sommer oder Winter an.
Liebe MitarbeiterInnen in den Bildungsausschüssen,
das Jahr 2016 war sehr intensiv und erfolgreich für die Bildungsausschüsse im Vinschgau. Ich gratuliere Euch recht herzlich und ich glaube, dass Ihr durch Eure Tätigkeiten viel bewegt und viel positives für das soziale und kulturelle Zusammenleben in den Dörfern beiträgt. Auch von Seiten des Amtes für Weiterbildung gab es 2016 viele unterstützende Aktionen.
So wurde am 23.09 (Herbstbeginn) der Tag der Bildungsausschüsse ausgerufen. Dieser wird in Zukunft immer am 23.09 landesweit abgehalten.
Zudem wurden Tagungen, Bildungsfahrten, ein Lehrgang und eine Öffentlichkeits-Initiative durchgeführt.
Dies Alles um die Bildungsarbeit vor Ort zu stärken und bei der bevorstehenden Überarbeitung des Weiterbildungsgesetzes gerüstet zu sein.
Vorankündigung
Samstag, den 07.01.2017
Neujahrstreffen
der Bildungsausschüsse
von 14.30 bis 16.30 Uhr am Bahnhof Spondinig
Bezirksservice Vinschgau
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Gastkommentar - Meine Meinung - Die USA sind das Mutterland vieler Trends, die gewollt oder nicht gewollt auch Europa nach einiger Zeit erreichen. So sind die Vereinigten Staaten auch das Ursprungsland der sogenannten Malls. Das sind Shoppingcenter, die in Übersee gebaut wurden, da es dort keine historisch gewachsene Ortskerne gibt. Was jahrzehntelang ohne Rücksicht auf Grund und Boden errichtet wurde, wird seit einigen Jahren geschlossen, teilweise sogar abgerissen. Rund 500 Fälle sind auf einer eigenen Internetseite (www.deadmalls.com) dokumentiert, eine Art Wikipedia der sterbenden Einkaufszentren.
Einst kopierten die Europäer die Konsumwelten der Amerikaner, doch inzwischen hat sich dieser Trend ins Gegenteil verkehrt. Wo einst trostlose Konsumtempel standen, entstehen in vielen Us-Städten wieder Flaniermeilen und Marktplätze mit Grünflächen – das, was unsere Ortszentren hierzulande seit jeher charakterisiert und einmalig macht.
In Deutschland sagt ein bekannter Professor und Städteplaner, dass auch Einkaufszentren im alten Kontinent ihre besten Zeiten hinter sich haben. Diese Konzepte würden nicht mehr ziehen. Den Betreibern fällt es schwerer als früher, Besucher in diese Zentren zu locken, die Frequenz lässt nach. Die Kunden werden der Monokultur der vielen Ein-Marken-Geschäfte zunehmend überdrüssig.
Was nun aus Übersee kommt, ist unseren Kreisen nicht neu. Denn in Südtirol finden sich noch historisch gewachsene Dörfer und Ortskerne, wo sich Menschen treffen und Handel stattfindet. Nähe zum Kunden, Vertrauen, persönliche Beratung und lebendige Orte spielen im stationären Einzelhandel eine große Rolle. So auch im Vinschgau, wo rund 540 Handelsbetriebe ihre Produkte und Dienstleistungen auf über 50.000 Quadratmetern Verkaufsfläche anbieten.
Viele dieser Unternehmen sind Klein- und Familienbetriebe, die dafür sorgen, dass die Orte und Dörfer noch lebendig, lebenswert und attraktiv für Einheimische, Besucher und Gäste sind. Diese Besonderheit und Einzigartigkeit gilt es zu wahren, aber auch mit neuen Geschäftsmodellen weiter zu entwickeln.
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Schlanders - Seit vielen Jahren gibt es am ersten Adventsonntag den Markt der Lebenshilfe in Schlanders. Die Werkstatt für Menschen mit Behinderung bot auch dieses Jahr wieder viele schöne, handgefertigte Produkte zum Verkauf an: Körbe, Kerzen, Teppiche, Holzspielzeug, Adventskränze, gestrickte Socken und vieles mehr. Im Speisesaal gab es Kaffee und Kuchen und eine gute Gulaschsuppe. In der Backstube wurde fleißig gebacken und in den Hausgängen konnte man die Bilderausstellung der Malwerkstatt bewundern. Wer keine Zeit hatte zum Adventsmarkt zu kommen, kann jederzeit in die Werkstatt im Haus Slaranusa kommen, um die verschiedenen Produkte zu kaufen oder besondere Produkte zu bestellen. Einen Dorfladen der Lebenshilfe gibt es seit einem Jahr in der Göflanerstraße im Dorfzentrum von Schlanders. Jeden Vormittag von 9 bis 12 Uhr arbeitet dort eine Gruppe der Lebenshilfe. Auch dort können die fertigen Produkte bewundert, gekauft oder neue bestellt werden. (hzg)
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Kastelbell/Restaurant Kuppelrain - Sonya Egger und Jörg Trafoier haben gemeinsam mit einigen charmanten Damen der Donne del Vino aus Südtirol und aus dem Trentino zu einem Benefiz-Abendessen geladen. Für die Erdbebenopfer von Amatrice wurden so pro Abendessen 50 Euro zur Verfügung gestellt.
Der Einladung ins inspirierende Restaurant Kuppelrain sind viele Freunde und Bekannte gerne nachgekommen und Jörg und Sonya war es eine Ehre, gemeinsam mit Sohn Kevin und Tochter Nathalie und ihrem Team, für einen unvergesslichen Abend zu sorgen. Das schöne 5-Gänge-Menü, jeder Gang begleitet von einem passenden und edlen Wein, spiegelte am 24. November die Philosophie von Sternekoch Jörg Trafoier wider. Denn vorwiegend einheimische Produkte, neu und raffiniert kombiniert, veredelt Jörg zu kulinarischen Träumen. Weil die Menüfolge einer Symphonie gleicht, sei sie hier angeführt: So gab es nach Speck/Butter/Brot eine rohmarinierte Lachsforelle aus Latsch mit Granatapfel und Meerrettich - begleitet von Trento Doc Extra Brut Rosé von Roberta Stelzer, Maso Martis in Trient. Das Petersilienwurzel-Schaumsüppchen mit Vinschgauer Apfel und Wildfang Garnele wurde mit einem Chardonnay 2013 Riserva Tschaup von Nathalie Schweitzer ,Tenuta Schweitzer in Dorf Tirol gereicht. Die Teigtaschen Amatriciana mit Vinschgauer Almkäse umspielte ein Merlot 2013 Riserva Doc Kastelaz von der Tenuta Elena Walch in Tramin. Das Zweierlei vom Kalb mit Trüffeljus, Kartoffelpüree und Karotte bgleitete der Teroldego 2011 IGT DolomitiGran Masetto Endrizzi von Aurora Endrici vom Weingut Christina Endrizzi in San Michele. Sauerrahm, Mandelmilch und Pfirsich gab es zum Gewürztraminer 2013 Passito A.A. DOC „CRESTA“ von Judith Rottensteiner von Weingut Hans Rottensteiner in Bozen. Der krönende Abschluss waren die handgefertigte Pralinen von Nathalie Trafoier.
Die wunderbaren Weine haben die Donne del Vino kostenlos zur Verfügung gestellt. (eb)
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Schlanders - Aufgetischt wurden eine ganze Reihe von regionalen Spezialitäten: Fruchtige Qualitätsprodukte, Sirupe, Marmeladen, Apfel-, Kräuter- oder Honigprodukte.
Im Bioladen Schlanders stand im Oktober und November an drei Samstagen der regionale Genuss im Mittelpunkt. Das Kräuterschlössl machte zusammen mit der Bio-Bäckerei Ulten den Auftakt, Nadja Luggin vom Kandlwaalhof in Laas und die Familie vom Partschillerhof aus Völs führten im November die Verkostungsreihe fort.
Das Bewusstsein für regionale Produkte schärfen, Begegnungen zwischen Kunden und Vermarkter ermöglichen, dem hochwertigen Genuss die gebührende Aufmerksamkeit geben: Vor diesem Hintergrund kamen die regionalen Kostproben bereits im vergangenen Jahr gut an, die Fortsetzung heuer traf nicht weniger den Geschmack von Kundinnen und Kunden. Wohl auch deshalb, weil Qualität und Authentizität auch im Bioladen Schlanders und im Biomarkt Prad zum Selbstverständnis gehören. (ap)
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Prad am Stilfserjoch - Zu einer großen Jubiläumsfeier lud der Frauenchor Prad am 8. Dezember in den Raiffeisensaal Apuaprad ein. Am Vormittag gestaltete der Frauenchor den Festgottesdienst mit der „Kleinen Jubiläumsmesse“ von Herbert Paulmichl. Weiter ging es bis am späten Abend mit Gesang und Tanz und einer ausführlichen Bildpräsentation. Vor 40 Jahren gründeten ein paar Frauen den ersten Frauenchor im Vinschgau. Die damalige Grundschullehrerin Agnes Paulmichl Kuppelwieser war die erste Chorleiterin und ist es bis heute geblieben. In einer Powerpoint-Präsentation konnte Rosa Stecher Weissenegger auf viele Auftritte, Ausflüge und besondere Momente im reichen Vereinsleben hinweisen. Nicht nur im Dorf, auch bei vielen Benefizveranstaltungen im Tal, bei Chorwettbewerben im In- und Ausland und bei Treffen mit der Patengemeinde Neu-Ulm trat der Frauenchor auf. 1981 kam es zur ersten Herausgabe einer Musikkassette und zur Filmaufnahme für „Unser Lied 1981“. Der Frauenchor Prad beteiligte sich erfolgreich bei mehreren Volksliedwettbewerben. Agnes Paulmichl Kuppelwieser betonte, dass es ihr immer ein großes Anliegen war, das Volkslied zu pflegen und in Tracht aufzutreten. 1979 wurden deshalb 23 Trachten selbst genäht. Bei der Jubiläumsfeier gratulierte nicht nur Gernot Niederfriniger, der Obmann des Volksmusikkreises Südtirol, sondern auch der Prader BM Karl Bernhart, Karlheinz Kuntner, der Obmann der Raiffeisenkasse und Adelina Wallnöfer vom Bildungsausschuss. Alle betonten die Wichtigkeit eines Chores für ein Dorf und riefen zu einem Neubeginn auf. (hzg)
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Laatsch - Vor kurzem wurde auch in Laatsch die Patronin der Musik, die Hl. Cäcilia, gebührend gefeiert. Die Musikkapelle und der Kirchenchor St. Lucius gestalteten zusammen den Festgottesdienst in der Pfarrkirche, den Dekan Stefan Hainz zelebrierte. Im Rahmen des Festgottesdienstes ehrten die Verantwortlichen der Pfarrei und des Chores, mit Chorleiter Franz Josef Paulmichl und Obmann Oswald Wallnöfer an der Spitze, verdiente Mitglieder in ihren Reihen. Urkunden vom Verband der Kirchenchöre Südtirols konnten die Sängerinnen Pia Adam (30 Jahre), Notburga Asam (35 Jahre) und Ignaz Blaas (40 Jahre) entgegennehmen. Die „Cäcilien-Marende“ nimmt der Kirchenchor fast schon traditionsgemäß im Jänner ein. Die Mitglieder der Musikkapelle hingegen begaben sich mit ihren Partnern und Partnerinnen sowie den Ehrengästen zum Mittagessen ins Gasthaus Calva. Nach dem Festessen wurde die Ehrung verdienter Musikanten vorgenommen. Adalbert, Werner und Hermann Brunner wurden mit dem Ehrenzeichen in Gold für ihre 40-jährige Musikanten-Tätigkeit ausgezeichnet. Die drei musikbegeisterten Brüder traten 1976 der Musikkapelle Prad bei. Werner Brunner steht seit dem Jahr 2000 der Musikkapelle Laatsch als Kapellmeister vor und Adalbert und Hermann Brunner sind Mitglieder der Laatscher Kapelle seit 2007. Hermann Brunner hat zudem vor einigen Jahren noch die musikalische Leitung der Musikkapelle Burgeis übernommen. Andreas Paumichl wurde im Rahmen der Cäcilienfeier mit dem Verdienstzeichen in Silber für seine 10-jährige Arbeit als Obmann der Musikkapelle geehrt. Alle Jubilare bekamen als kleine Anerkennung einen edlen Tropfen vom Weinhof „Calvenschlössl“ überreicht. Auch über zwei Neuzugänge, Davide Franco am Schlagzeug und Manuel Franco mit der Flöte, konnte sich die Musikkapelle freuen.
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Sulden/Madritsch - Bei der traditionellen Skimagazin-Skitestwoche in Sulden tummelten sich kürzlich an die 800 Skibegeisterte auf den bestens präparierten Pisten auf Madritsch. Kunstschnee hatte für eine stabile weiße Unterlagen gesorgt. Und gut für`s Gemüt war der frische Neuschnee, der das gesamte Gebiet am Fuße der Gletscherriesen in eine traumhafte Winterlandschaft verwandelt hatte.
Die Skilehrer der Skischule Sulden–Gustav Thöni betreuten die Skifahrer/Innen täglich vier Stunden lang auf den Pisten, Skifirmen stellten die neuesten Ausrüstungen zur Verfügung und die Verantwortlichen der Seilbahnen Sulden um Geschäftsführer Erich Pfeifer sorgten für ein geselliges Rahmenprogramm mit gefälliger Musikunterhaltung.
Ein Höhepunkt war der Auftritt der Schlagersängerin Ireen Sheer auf der Bühne vor der Madritschhütte vor einer Traum-Kulisse. Eine knappe Stunde lang servierte die englisch-deutsche Schlager-Queen den Gästen Lieder wie „Heute Abend hab ich Kopfweh“, oder den Eurovisionstitel „Feuer“. Zahlreiche Fans jubelten ihr zu. Auf Madritsch hatten bereits in Vergangenheit namhafte Schlagergrößen und Gruppen ihre Auftritte, so die Gruppe Boney M., Creedence Clearwater Revived, Claudia Jung und nicht zu vergessen die zahlreichen Stars beim ZDF Fernsehgarten. Die Skitestwoche in Sulden ging heuer zum 32. Mal über die Schnee-Bühne. Die Initiative füllt Hotels, bevölkert Pisten und wirbt für die Skidestination am Fuße von Ortler, Königsspitze und Cevedale. (mds)
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Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - In Schlanders gelingt der Start ins neue Jahr mit dem Tiroler Kammerorchester am 4. Jänner 2017 ab 20.00 Uhr.
In diesem Konzert zum Jahresbeginn erwartet Sie ein sehr abwechslungsreiches musikalisches Programm in einer ausgewogenen Balance von Musik, Wort und Humor. Ein besonderes Augenmerk richten wir dabei auf die Jahresregenten: Komponisten, Literaten, usw., denn das Jahr 2017 hat viel zu bieten!
Die Musik von Rossini, Händel, Puccini, Bernstein, Fucik, Gershwin, Lehar, Piazzola, Webber und natürlich Eduard und Johann Strauß garantiert ein buntes Neujahrskonzert unter der Leitung von Gerhard Sammer. Das raffiniert konzipierte Konzertprogramm enthält neben klassischen „Neujahrskonzert-Hits“ auch Überraschendes und Humorvolles sowie Werke von Komponisten mit einem besonderen Jubiläum im Jahr 2017.
Als Gesangssolistin wird diesmal die renommierte Sopranistin Maria Erlacher zu hören sein, die neben Opernarien auch mit Musical-Songs überraschen wird. Die professionelle und lebendige Moderation liegt erstmals in den Händen von Stefan Abermann.
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Chillhouse Stilfs - Wie im letzten Jahr, hat auch heuer der Vorstand, mit den Jugendlichen und der Jugendarbeiterin ein Törggeleabend organisiert zum Thema „Tag der offenen Tür“. Dafür wurden Eltern und Bekannte der Jugendlichen eingeladen. Bereits am Vortag haben die Jugendlichen für diesen Anlass gemeinsam Krapfen gebackt und gestalteten eine Diashow für die Eltern, um ihnen einen kleinen Einblick ins Treffgeschehen zu geben. Um 17.00 Uhr starteten wir mit dem Törggeleabend. Bei einem gemütlichen Zusammensein gab es Wurst mit Kraut und anschließend die selbst-
gemachten Krapfen. Wir haben uns sehr gefreut über das zahl-
reiche Kommen und hoffen auf ein tolles gemeinsames neues Jahr
mit vielen neuen Gesichtern.
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Schluderns - Die Gruppe „Einklang“ lädt auch heuer wieder zum Benefizkonzert „Schönere Welt“ in Memoriam Martina Sapelza – Matschgi ins Schludernser Kulturhaus. Es findet am Freitag, 30. Dezember mit Beginn um 20.00 Uhr statt, also am Tag vor Silvester. Die Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten setzen in altbekannter Weise alles daran, ihrem Publikum in der Nachweihnachtszeit einen stimmungsvollen musikalischen Abend zu bescheren.
Naturns - Um auch diesem Musi-Jahr einen schönen Abschluss zu geben und der Schutzpatronin, der heiligen Cäcilia, dafür zu danken, fanden sich am Sonntag, 20. November 2016 zahlreiche Sängerinnen und Sänger, Musikantinnen und Musikanten sowie deren Angehörige, Freunde und Gönner in der Pfarrkirche von Naturns ein.
Die Musikkapelle Naturns umrahmte gemeinsam mit dem Kirchenchor die heilige Messe feierlich.
Anschließend ließen wir es uns wiederum nicht nehmen gemeinsam mit unseren Partnern und Partnerinnen, sowie den Ehrenmitglieder und alljährlichen Gastgeber, Kassiere und Aushilfen des Neujahrsanspielens, bei einem köstlichen Mahl, zubereitet von Küchenchef Werner Albrecht, im kleinen Saal des Bürger- und Rathauses unsere Schutzpatronin zu feiern. Im Rahmen dieser Feier wurden vier Mitgliedern für ihre langjährige Tätigkeit bei der Musikkapelle Naturns ein Ehrenzeichen überreicht. Flötistin Judith Leiter nahm das Verbandsehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre Mitgliedschaft entgegen. Germar Schweitzer und Martin Wenter erhielten für 25 aktive Jahre das Verbandsehrenzeichen in Silber. 50 Jahre heißt ein Leben lang Musikant und so konnte auch heuer wieder einem Musikanten aus den Reihen der Musikkapelle Naturns das Ehrenzeichen in Groß-Gold verliehen werden. Zu diesem Anlass wurde Albert Gruber für seinen langjährigen Einsatz besonders geehrt.
Die Geehrten wurden von unserem Obmann, sowie dessen Stellvertreterin Veronika Schnitzer und dem Ehrenobmann des Bezirkes Meran, Hermann Wenter, mit so manch witzigen Anekdoten und anerkennenden Worten, sowie einem lang anhaltenden Applaus aller Anwesenden für ihren Dienst gewürdigt. Wie jedes Jahr stand das gemütliche Miteinander im Mittelpunkt der Cäcilienfeier und so ließ man das vergangene Musi-Jahr mit einem gemütlichen Abend ausklingen und blickt dem Neuen bereits freudig und gespannt entgegen.
Stefanie Pföstl
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Schlanders/Ausstellung - Gianluigi Zeni, der junge Künstler und Holzbildhauer aus dem Trentino ist kein Unbekannter in Schlanders. Im Juli dieses Jahres gewann er mit seiner Skulptur „Prisoners Feelings“ beim 1. Holzbildhauer-Symposium in Schlanders die Publikumswertung. Am Goldenen Sonntag wird diese Skulptur um 17 Uhr auf dem Dorfplatz zu Gunsten von „Südtirol hilft“ versteigert. Bis am 5. Jänner zeigt er nun in der Bibliothek Schlandersburg einige seiner Frauenskulpuren. Es sind acht verschiedene Frauen, die als Wandgemälde im Eingangsbereich der Bibliothek hängen und zum Verkauf angeboten werden. Wie die Gemeindereferentin Dunja Tassiello bei der Ausstellungseröffnung mitteilte, stammt Gianluigi Zeni aus einer Holzbildhauerfamilie. Bereits sein Vater war Bildhauer und sein Sohn führt nun nach dem Besuch der Kunstschule und der Kunstakademie die Tradition weiter. Bei der Ausstellungseröffnung war neben der Kulturreferentin Monika Wielander Habicher und Karin Meister vom Ortsmarketing als Organisatorin dieser Ausstellung, auch Remo Tomasetti, der Präsident der Organisation „Centro Documentatione sul Lavoro nei Boschi“ aus Castello Tesino anwesend. In dieser kleinen Gemeinde in der Valsugana wird seit 2002 das Internationale Symposium der Holzbildhauer veranstaltet. Tomasetti kündigte an, dass am 4. März im Kulturhaus von Schlanders eine Wanderausstellung mit verschiedenen Skulpturen von Künstlern eröffnet wird, welche bei den letzten Symposien in Castello Tesino als Sieger hervorgegangen sind. (hzg)
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Schlanders - Es isch wia’s isch“, so nennt sich das Bühnenstück welches vom Seniorentheater Schlanders am 26. 27. und 28.November in der Aula der WFO Schlanders aufgeführt wurde. Es sind selbsterlebte , zusammengetragene Erinnerungsbilder der 5 Schauspielerinnen, welche die Geschehnisse und Erzählungen in diesem Theater-Stück bestimmen.
Frau Neuwirth Maria, Theaterpädagogin vom Südtiroler Theaterverband und Spezialistin für Seniorentheater, war als Regisseurin behilflich und verwob all diese Lebenserinnerungen zu einer äußerst lebendigen, liebevollen und berührenden Inszenierung.
Ihr zur Seite als Regieassistenz stand Sieglinde Gamper und als besonderer Mitarbeiter eben ,der „Vinschger Wind“ ER; ist der rote Faden in diesem Theaterstück ; begleitet die Darstellerinnen auf der Bühne in ihre jeweilige Vergangenheit und lässt sie in ganz eigene Erinnerungen eintauchen.
Fröhliche Erinnerungen an eine schöne, wenn auch entbehrungsreiche Kindheit wirbelt der Vinschger Wind durch den Theatersaal. Er erinnert an das neugierige Erwachsenwerden der damals jungen Frauen; schwebt beruhigend durch den Saal bei Erzählungen von vergangenen schmerzhaften Abschieden ,und begleitet die Schauspielerinnen schließlich in die Gegenwart ihres Lebens.
Eine Gegenwart welche die Seniorinnen nun fröhlich auf der Bühne tanzen lachen und singen lässt und die Sorge ums „Alt WERDEN“ weit in den „Wind schießt“
Es ist die Darstellung der“ Leichtigkeit des Seins“; trotz aller gelebten Vergangenheit.!.Nicht umsonst heißt es am Ende des Stückes: „Nimm’s leicht, drWind trogt di.“ (ck)
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Marienberg - Reportage, Essay, Roman, Gedicht. In der Lesung am Freitag (02.12) im repräsentativen Fürstenzimmer, ausgestattet mit Wandmalereien im Stil des späten Rokoko, zeigte die Reporterin und Schriftstellerin Angelika Overath, welche handwerklichen Unterschiede sich in den Textgattungen erkennen lassen. Zudem ließ sie die Hörerinnen und Hörer wissen, welche Inhalte einer Textgattung entsprechen. Und wo die Grenzen zwischen den Genres liegen, lassen sich doch handwerkliche Unterschiede erkennen und auch nutzen. Auch die Texte, die ihr Leben im Engadin thematisieren, hat sie in der Lesung angesprochen. Wenn sie die toten Gemsen beschreibt, die „in einer blumenhaften Drehung“ im Kofferraum des Jägers liegen, zeigt sich die Fähigkeit der Autorin, ihre Beobachtungen respektvoll distanziert in Sprache zu übertragen. Angelika Overath schildert Geräusche, Gerüche und vor allem Farben so nuanciert und in solch kluger Effizienz, dass das Beschriebene unaufdringlich, aber hartnäckig präsent wird. Es gelingt ihr, Leben in Sprache zu verwandeln. In einer Reportage über die Zimmermädchen eines Berner Luxushotels beschreibt Overath den Gastbetrieb von einer uns allen völlig unbekannten Seite; die normalerweise beleuchteten Menschen im Hotel, die Gäste, sind völlig ausgeblendet; es gibt ein Leben ohne sie, wenn auch für sie – das ist verblüffend. Weitere Kostproben bot Overath aus „Nahe Tage - Roman in einer Nacht“ und aus der „Gebrauchsanweisung für das Engadin“. Die Lesung organisierte und moderierte Stiftsbibliothekar Pater Anselm. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Zitter- und Harfen-Virtuosen Gernot Niederfriniger. (aw)
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Bozen/Vinschgau - Der Karikaturenkalender von Peppi Tischler gilt als einer der beliebtesten und wohl auch verbreitetsten Wochenkalender Südtirols, und für die Raiffeisenkasse ist es eine Freude, dass Peppi Tischer ihn auch heuer wieder für unsere Bank geschaffen hat”, sagte der Obmann des Raiffeisenverbandes Herbert von Leon bei der Vorstellung des Kalenders im Pavillon des Verbandes in Bozen. Mitherausgeber Florian Pichler wies darauf hin, dass über 30 Filialen den Kalender für ihre Kunden übernehmen und dass für diese 23. Auflage ca. 1 Million Blätter bedruckt werden mussten. Rudi Gamper stellte dann den Kalender vor. Gamper hob die Meisterschaft Peppi Tischlers beim Kombinieren von Karikatur und Aphorismus hervor und unterstrich die Tatsache, dass Tischlers Karikaturen nie beleidigend, ausfällig, gehässig oder gar zynisch sind. “Er zieht die Wichtigtuer an den Ohren, ohne sie ihnen auszureißen”, meinte schmunzelnd Rudi Gamper und fügte hinzu, dass Tischler nach der arabischen Weisheit zeichne: “Willst du Pfeile der Wahrheit abschießen, vergiss nicht, sie davor in Honig zu tauchen.”
Tischlers qualitätsvolle Karikaturen laden nicht nur zum Schmunzeln ein, sondern nehmen uns auch in die Pflicht, Situationen des Lebens und Taten der Menschen zu hinterfragen.
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Stilfs - Jeden Dezember, am Beginn der Rauchnächte wird das kleine Dörfchen Stils zur Freilichtbühne für das “KLOSN“. Ein vorchristliches Ritual, welches seinen Ursprung im tirolerischen “Perchtenlaufen“ hat und in dieser Form in Südtirol nur mehr in Stilfs durchgeführt wird.
Da gibt es einmal die bunt gekleideten Esel, welche mit kiloschweren Schellen, lauttönend die Erde erbeben lassen. Diese farbigen, zwickenden Gestalten verkörpern die “Scheanen Perchten“ Sie stehen für Fröhlichkeit, Licht, Freude und den positiven Aspekt des Daseins.
Als krassen Gegensatz dazu gibt es die “Schiachn Perchtn“ die “KLAUBAUFE“. So werden in Stilfs die dämonisch wirkenden Gestalten genannt. Gekleidet in furchterregende Holzmasken und bodenlange Schafspelze, laufen sie laut schimpfend und kettenrasselnd durch die engen Gassen.
Die KLAUBAUFE verkörpern den negativen Pol dieses heidnischen Rituals: Sie stehen für die Dunkelheit der Winternächte, für heimliche Ängste, das Schwere, das Böse. Mit schweren Ketten umwickeln sie aufgeregt-kreischende Zaungäste und drehen sich mit ihnen in wirbelnden Tänzen.
Der Nikolaus samt den 4 “Weissen“, sowie die 3 Krampusse; welche im Zuge der Christianisierung irgendwann dazugekommen sind; dürfen natürlich auch nicht fehlen
Es ist ein grandioses Schauspiel welches dem zahlreich erschienenen Publikum an diesem 3. Dezember von den “Stilfser Kloser“ dargeboten wird. Ein Einblick in ein uraltes Ringen von Dunkel und Licht, welches auch in der heutigen Zeit seine Gültigkeit hat… Zwei Pole von Gut und Böse; vereint im gemeinsamen Spiel. (ck)
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Partschins - Vor wenigen Tagen wurde die gute bereits jahrelange Zusammenarbeit des Schreibmaschinenmuseums mit der Raiffeisenkasse Partschins durch die Unterzeichnung eines Sponsorvertrages für ein weiteres Jahr bestätigt.
Bürgermeister Albert Gögele und Museumsleiterin Maria Mayr bedankten sich bei Raika Obmann Christian Ungerer und Direktor Christoph Ladurner für das finanzielle Rückgrat, das die Partschinser Raiffeissenkasse dem Museum seit Jahren bietet und somit auch für eine gewisse Sicherheit in der Ausgabenplanung sorgt. So konnte heuer dank der Raika Partschins die über 30 Künstler umfassende Sonderausstellung „Machina.Scriptoria“ (bis April 2017) über die gesamte Sommersaison mit einer weitreichenden Plakataktion beworben werden.
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St. Valentin/Obervinschgau - hoamisch und guat – Eine kulinarische Wanderung durch den Obervinschgau“, titelt der neue Wandkalender 2017 der Raiffeisenkasse Obervinschgau. Er wurde am Freitag (09.12.) im Kulturhaus von St.Valentin der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Aufgabe der Kalendermacher war es, mit dem Bildkalender 2017 den teilnehmenden Gastwirtbetrieben die Möglichkeit zu bieten, kulinarische Köstlichkeiten aus regionalen Zutaten und die von ihnen im Jahr 2017 organisierten Spezialitätentage vorzustellen. „Mich freut es, dass dieses aufwendige Projekt gelungen ist. Die Idee stammt von unserem Marketingleiter Gerhard Stecher.“ sagte anerkennend Raika-Direktor Markus Moriggl. Mit Hilfe der Tourismusvereine Obervinschgau und Reschenpass und des HGV sei es gelungen, 12 Betriebe zusammen zu trommeln, sie zu überzeugen, ihre Spezialitätenwochen durchzuführen und sie im Wandkalender zu präsentieren. Die entsprechenden Rezepte der veröffentlichten Gerichte sind den Monatsblättern beigefügt und sind eine Hommage an die traditionelle Obervinschgauer Küche und eine Wertschätzung frischer, gesunder und lokaler Lebensmittel. Die landwirtschaftlichen Produzenten sind ebenfalls im Kalender angeführt. „Es ist dies der zweite Kalender, den wir mit dem Roman Gröbmer machen. Er war als Hobby-Fotograf immer darauf bedacht, alles auf den Punkt zu bringen. In jedem der zahlreichen Bilder ist viel Energie mit hinein geflossen. Für die Projektgruppe war es dann nicht einfach, das richtige Bild zu wählen.“ ließ Direktor Moriggl wissen. (aw)
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Schlanders - Die Lichter sind an .... der Helm ist auf .... treten, lenken .... Ein Lied und ein kleines Dankeschön überbrachten am 6. Dezember einige Klassen der Grundschule Schlanders dem Dorfpolizisten Guerrino Bertoletti an seinem vorletzten Arbeitstag. Nach 39 Jahren und zehn Monaten hieß es für Guerrino in den Ruhestand treten. Seine gesamte Dienstzeit verbrachte er in der Gemeinde Schlanders, die Verkehrserziehung an der Grundschule Schlanders war eine seiner ureigenen Aufgaben. Fand diese in den Anfängen noch in den Klassenräumen statt, änderte sich dies im Laufe der Zeit und verlagerte sich auf die Straße: Guerrino überquerte mit Kindern und Fahrrädern Kreuzungen, gefährliche Übergängen und Ampeln, lehrte und übte richtiges Verhalten auf der Straße. Elisabeth Gufler im Namen der Schlanderser Schulgemeinschaft: „Es tut uns leid, dass du gehst.“ (ap)
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Schlanders/Kino - Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass die Umweltschutzgruppe Vinschgau in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus im Kinosaal von Schlanders einmal im Jahr einen aktuellen Umweltfilm zeigt und anschließend eine Diskussion darüber führt. Letztes Jahr gab es einen Film zum Klimawandel, dieses Jahr den Film „10 Milliarden. Wie werden wir alle satt“ über die Zukunft unserer Ernährung. Bis 2050 sollen 10 Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben und nach den neuesten UN-Zielen sollen alle auch ernährt werden und ohne Hunger leben können. Der Film-Regisseur und Bestseller-Autor Valentin Thurn machte sich weltweit auf die Suche nach Antworten und Lösungen. Er besucht eine Gemüsekooperative in den USA, Kleinbauern und eine Riesenfarm in Afrika, sowie industrielle Nahrungserzeugung in Japan. Zwei Produktionsmodelle werden dargestellt. Einerseits eine hochtechnisierte Agrarindustrie mit ihren Labors, den Gen- und Hybridsaaten und andererseits Biobauern, die regional produzieren, alte Sorten verwenden und auch auf die Bodenfruchtbarkeit achten.Viele Probleme der heutigen Landwirtschaft werden aufgezeigt: der Verlust der Böden, Wasserknappheit, der zunehmende Fleischkonsum, der zu Übergewicht führt, die Massentierhaltung und Monokulturen, die immer größeren Einsatz von Pestiziden und Antibiotika erfordern. Gezeigt wurde eine Geflügelfabrik in Indien, wo Hühner am Fließband produziert, geschlachtet und verpackt werden: sieben Millionen Stück pro Woche. Auch viele neue Ideen und neue Wege wurden angesprochen: Genbanken mit alten Sorten in Indien, Stadtgärten und essbare Landschaften, Kooperationen zwischen Biobauern und Stadtbewohnern, Gemüseproduktion in Hochhäusern, Insektenfarmen in Thailand. In der Diskussion, moderiert von Markus Lobis, wurde auf die große Bedeutung der Konsumenten hingewiesen, die durch ihr Kaufverhalten letztendlich die Zukunft der Landwirtschaft bestimmen. (hzg)
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Glurns - Auf dem Balkon spielte die „Hopfenmusi“, der Malser Chorleiter Ernst Thoma stimmte Advent- und Weihnachtslieder an und das Publikum auf dem Glurnser Stadtplatz sang kräftig mit. Groß und klein hatten kleine Liederhefte in den Händen, die Gernot Niederfriniger und Martin Moriggl zuvor verteilt hatten. Das Advent- und Weihnachtsliederheft mit dem Titel „Es hat sich halt eröffnet...“ wurde auf Initiative des Tiroler Volksmusikvereins, des Südtiroler Volksmusikkreises und des ORF-Tirol mit Hilfe von RAI Südtirol, Tiroler Versicherungen und Dolomiten in größerer Auflage gedruckt und kostenlos verteilt. Ansporn für die Initiative war die Liedaktion im vergangenen Jahr unter dem Motto: „Sing ma a Tiroler Liad“, die in Nord-Ost-und Südtirol auf eine breites Echo gestoßen war.
Die 20 Advent- und Weihnachtslieder sind im zweistimmigen Satz notiert. Wer das Singen mit Instrumenten bereichern will, für den ist auch die Akkordbezeichnung im Liederheft hilfreich. Dem Singen in der Advents- und Weihnachtszeit steht also nichts mehr im Wege und überall kann erklingen: „Es hat sich halt eröffnet das himmlische Tor, die Engelan de kugelan ganz haufenweis hervor, die Büabalan, die Madelan, de mochn Purzigagelen....“ (mds)
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Latsch/Weihnachtstheater - Die Volksbühne Latsch hat mit dem Theaterstück „Ein Weihnachtslied“ neue Wege beschritten. Unter der Regie von Petra Pedross und der tatkräftigen Unterstützung durch die Obfrau Karoline Weiss haben 18 Jugendliche die Erzählung von Charles Dickens aus dem Jahre 1843 im Culturforum Latsch präsentiert. Obwohl die meisten Jugendlichen erstmals auf der Bühne standen, ist das Projekt sehr gut gelungen. Die jungen Schauspieler konnten durch ihre sicheren Auftritte und die klare Artikulation überzeugen. Vier unterschiedliche Geister traten auf, um einen geizigen Geschäftsmann den Spiegel vorzuhalten und ihn zur Umkehr zu bewegen. Auch am Abend vor Weihnachten denkt der einsame Geschäftsmann Ebenezer Scrooge nur an seinen eigenen Profit und nicht an andere Menschen. Gleich vier Geister suchen ihn in dieser Nacht auf. Der erste Geist ist sein verstorbener Kollege, der ein ähnliches Leben führte. Dieser macht ihm klar, dass er sein Leben ändern muss, wenn er nicht so unglücklich enden will wie er selbst. Dann erscheint eine weiße Gestalt, der Geist der Vergangenheit. Er führt ihn zurück in seine eigene Vergangenheit, wie er als Jugendlicher das Weihnachtsfest erlebte und seine Verlobte sich von ihm trennte. Der Geist der Gegenwart zeigt ihm die Nöte seines Angestellten und wie sein Neffe Weihnachten feiert und sich über seinen Onkel lustig macht. Der schwarze Geist der Zukunft führt den Geschäftsmann schweigend zu seinem eigenen Totenbett. Niemand weint dem Toten eine Träne nach. Die vier Geister zeigen Scrooge, dass sein bisheriges Leben sinnlos und leer war. Werte wie Liebe, Geborgenheit, Mitgefühl und Solidarität fehlen in seinem Leben. Es geht nur um das Streben nach Geld. Dies führt zu einer Wandlung und es kommt zu einem guten Ende. Mit großem Applaus bedankten sich die Zuschauer bei den jungen Schauspielern und den vielen Helfern hinter der Bühne für die berührende Weihnachtsgeschichte. (hzg)
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Schluderns - Schluderns folgt beim „Schemen-Rennen“ einer uralten Tradition. Stichtag für den ersten Auftritt der schaurigen Gesellen ist der Abend nach dem Katharina-Markt. Die Kleinsten mit ihren Blechlarven bevölkern den Rathausplatz. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Schludernser seit einigen Jahren einen Kinderschemen-Umzug organisieren. Heuer nahmen über 20 Gruppen daran teil. Je näher es auf Nikolaus zugeht, umso größer werden die Schemen. Allerdings war deren Auftritt in den vergangenen Jahren nicht koordiniert, und es gab Tage, an denen die Schaulustigen umsonst auf Schemen warteten. Das hat sich in diesem Jahr geändert. Am „Glühweinstandl“ tauchten täglich Schemen auf. Und das kam gut an. Manche weibliche Zaungäste bekamen die Rute kräftig zu spüren. Das kam weniger gut an.
„Die Koordination der Schemen hat heuer Stefan Kofler in die Hand genommen, und das hat zur Belebung beigetragen“, sagt der Schemen-Chef Lukas Blaas. Am Tag vor Nikolaus streiften 25 zottelige Gestalten durch den Ort und beim Umzug am Tag darauf begleiteten sage und schreibe rund 50 Schemen den Nikolaus. (mds)
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Partschins - Das Partschinser Dorfzentrum zwischen Kirche, Schreibmaschinenmuseum und Stiegenwirt war am 3. Dezember 2016 Schauplatz eines besonderen Spektakels. Die Partschinser „Hellntol Tuifl“ haben zum „1. Gassllauf“ geladen und mit den Gästen aus Branzoll, den „Göllerspitz Tuifl“ und den „Succubi di Tuiflstecher“ ein „teuflisches“ Treiben inszeniert, mit viel Sound (Rammstein!), Lärm, Feuer und vielen Zuschauern hinter Absperrungen. Die Feuerwehr Partschins hatte alle Hände voll zu tun, Feuerspucker, Feuerschalen und Fackeln unter Kontrolle zu halten. Mit kunstvoll geschnitzten Holzmasken machten die kleinen Tuifl den Auftakt, in zeitlichem Abstand gefolgt von den Großen. Der Nikolaus unterbrach das Treiben kurz - die Tuifl auf die Knie zwingend. Die Zuschauer genossen das Schauspiel, mit gezücktem Handy auf Foto- oder Filmbetrieb. (eb)
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Laas/Latsch/Bolivien - Die Eva Aurich aus Juval, Ruth Dietl aus Latsch und Sabrina Eberhöfer aus Laas setzen sich seit Jahren für das Projekt „Vida y Esperanza“ in Bolivien ein. Es wurde vor zehn Jahren von Freiwilligen der Organisation für eine solidarische Welt OEW gemeinsam mit Projektpartnern aus Bolivien ins Leben gerufen.
Landesliga - Die Erfolgswelle des ASV Partschins scheint kein Ende zu nehmen. Nach dem dritten Platz in der abgelaufenen Landesligasaison befindet sich die Mannschaft auch in der neuen Spielzeit auf der Siegesstraße. Das Team rund um Coach Manfred Tappeiner und Spielertrainer Armin Rungg zeigte eine sensationelle Hinrunde. 35 Punkte in 15 Spielen! Elf Siege gegenüber zwei Unentschieden und zwei Niederlagen stehen der einzige Vinschger Mannschaft nach dem Abschluss der Hinrunde zu Buche.
Und wenn es dann einmal einen Ausrutscher gab, dann patzte die Konkurrenz ebenfalls. Wie auch beim letzten Spieltag der Hinrunde. Die Partschinser gingen mit zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger St. Pauls ins letzte Spiel im Jahr 2016. In Passeier wollte man den Dreier holen und den Gewinn des Herbstmeistertitels fixieren. Doch das Match endete 0:0 und so sicherte man sich „nur“ einen Zähler. Da das Spiel einen Tag vor den restlichen Landesligamatches ausgetragen wurde, hieß es zittern. St. Pauls hatte 24 Stunden später alles selbst in der Hand, um den Vinschgern den Platz an der Sonne noch zu stehlen. Bei einem Sieg der Paulsner wäre der Herbstmeistertitel aufgrund des besseren Torverhältnisses ins Überetsch gegangen. Doch auch der direkte Gegner kam über ein Unentschieden nicht hinaus und der Partschinser Gewinn des Herbstmeistertitels war perfekt. (sam)
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Schlinig - Die Loipen sind schon in Betrieb. Unsere Langläufer können sich schon auf den Winter freuen. Der Verein bietet wieder, wie jedes Jahr zu Weihnachten, vom 27. bis 31.Dezember von 10:00 bis 12:00 den Langlauf -Anfängerkurs für Kinder an. Anmeldungen und Infos unter Handy Nr. 346 7419405. Gesamte Ausrüstung kann bei Kristiania Sport in Schlinig ausgeliehen werden. Dies ist die Möglichkeit den Langlaufsport zu erlernen und somit einen schönen, gesunden und finanziell erschwinglichen Freiluftsport zu betreiben. Für junge Langläufer werden auch die wöchentlichen Trainings angeboten. Ski, Stöcke und Wachs werden dafür vom Verein gestellt. Der Transfer wird von der Trainerin Klara organisiert, das heißt, dass die Kinder im Tal abgeholt und nach dem Training wieder zurück gebracht werden. Der Vereinsausschuss sieht diese Tätigkeit als Hauptaufgabe des Vereins. Dafür braucht es die Unterstützung vieler Freunde, Gönner, Sponsoren und unserer öffentlichen Institutionen. All ihnen gilt ein großes Dankeschön. Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches Neues Jahr 2017 wünscht allen die Präsidentin mit dem Vereinsausschuss des ASC Sesvenna Volksbank.
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Dynafit Vinschgaucup - Mit Bergschuhen anstelle von Skiern ging es am letzten Novemberwochenende in die erste Etappe des DYNAFIT Vinschgau Cups. Die Skitouren-Rennserie, die so früh wie noch nie gestartet wurde, feiert in diesem Jahr ihre 5. Auflage. Die diesjährigen Austragungsorte lauten Tarscher Alm, Schöneben, Watles, Haider Alm und Langtaufers.
Das Eröffnungsrennen wurde in Tarsch ausgetragen. 207 Teilnehmer trotzten den widrigen Wetterbedingungen und nahmen die Herausforderung, so schnell wie möglich von der Talstation zur Tarscher Alm (vier Kilometer, 720 Höhenmeter) zu kommen, an. Nach weniger als einer halben Stunde kam der erste Athlet ins Ziel. Der Grödner Alex Oberbacher erreichte nach 29.57 Minuten die Tarscher Alm, gefolgt von Andreas Reiterer. Mit Oswald Weisenhorn, dem Titelverteidiger, landete auch ein Vinschger auf dem Podest. Bei den Damen gab es einen Vinschger Dreifachsieg. Titelverteidigerin Anna Pircher erreichte nach 38.17 Minuten das Ziel gefolgt von der Naturnserin Heidi Pfeifer und Gerlinde Baldauf aus Glurns. Neben der Rennkategorie wurde auch wieder ein Hobbybewerb ausgetragen.
Die nächste Etappe des DYNAFIT Vinschgau Cups findet am 16. Dezember in Schöneben statt. Dann schnallen sich die Teilnehmer zum ersten Mal die Tourenskier ang. Anschließend folgen die Rennen am Watles (28. Dezember), auf der Haider Alm (20. Jänner) und in 11. Februar Langtaufers. (sam)
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Als Mitverantwortlicher in der Ausbildung künftiger Seelsorgerinnen und Seelsorger treffe ich immer wieder auf Menschen, die bereits einen Beruf mitbringen, die Theologie ist dann die zweite abgeschlossene (!) Ausbildung, wenn nicht sogar die Dritte. In der Regel sind das für die Seelsorge äußerst wertvolle Menschen, weil sie eine für den Beruf des Seelsorgers dringend notwendige Lebenserfahrung mitbringen. Ich habe mich immer wieder gefragt, was z. B. einen erfahrenen Manager, Bankier oder auch eine erfahrene Sprachwissenschaftlerin bewegt, Theologie zu studieren und in die Seelsorge einzusteigen. Menschen mit beruflichem Erfolg und mit einem Jahreslohn von mehreren hunderttausend Franken oder Euro geben alles auf, um Seelsorgerin oder Seelsorger zu werden. Zugegeben, der seelsorgende Beruf ist einer der schönsten, die es gibt. Das kann ich bestätigen. Mit einer Einschränkung: die geeignetsten Seelsorger sind die, welche auch schon in ihrem vorherigen Beruf und Leben zufrieden und vielleicht glücklich waren. Und die womöglich auch schon im Beziehungsleben gute Erfahrungen gemacht waren. Ich werde bei Gesprächen mit solchen Menschen immer dann hellhörig, wenn jemand versucht, mit Hilfe der Theologie vor einem wie auch immer gearteten vorherigen Leben zu fliehen. Es gilt für jeden Menschen: Probleme, die ich nicht unmittelbar dort löse, wo ich im Leben gerade stehe, nehme ich automatisch mit. Ein solches sich zu entziehen wird sich als Trugschluss rächen. Was motiviert beispielsweise einen Menschen, der im medizinischen Bereich ja nichts anderes zu tun hat, als Menschen zu helfen, in die Seelsorge zu gehen? Oft mit dem Argument, „dem Ruf des Herrn zu folgen“ (Vorsicht: Der eigene Vogel ist nicht der Heilige Geist!). Hier gibt es dann auch wieder die bekannten zwei Möglichkeiten. Entweder ich war als Mediziner eine erfolgreiche Persönlichkeit und ergänze mit der Theologie mein Leben und damit meine Nähe zu den Menschen und bringe Gott so ins Spiel, wie er wirklich ist, nämlich, nichts anderes als die Liebe selbst. Oder ich ziehe mich aus einem Leben zurück, mit dem ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht zurechtkam. Die Probleme jedenfalls nehme ich mit. Garantiert.
Die Evangelien an Weihnachten stellen uns auch zwei Menschen vor, die eigentlich nur noch davonlaufen wollten in ein anderes Leben, weil im bisherigen nichts mehr zu funktionieren schien: Josef und Maria. Maria, die blutjung schwanger wurde und damit in der Verwandtschaft allerschlechteste Karten hatte, wusste nicht mehr ein und aus. Und Josef, für den die Schwangerschaft Marias ein unerklärlicher Affront war, beschloss, „sich in aller Stille von ihr zu trennen.“ (Mt 1,19) Beides scheinbar hoffnungslose Situationen, beide möchten nur noch fliehen. Wenn die Stimme Gottes oder der vielzitierte Ruf des Herrn wirklich erfolgt, dann jetzt! Die Wendung im Leben der Beiden ist tatsächlich verblüffend: Josef macht das, was der Herr ihm durch den Engel sagen ließ und steht zu seiner Frau Maria und damit auch zu seinem schon verloren geglaubten bisherigen Leben. (Mt 1,24) Ganz ähnlich Maria: Sie „bewahrte alles (!!!), was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.“ (Lk 2,19) Viel zu oft meinen wir, selber das Heft in die Hand nehmen zu müssen und übersehen dabei wesentliches: die verpasste berufliche Chance, das Lächeln des Anderen, die Freundschaft eines Mitmenschen oder die sich einfach ergebende liebende Beziehung. Bloß weil unsere Selbstsüchtigkeit sich in den Vordergrund stellt und nicht Gott! So werden wir ein Leben lang Weihnachten nicht wirklich erleben. Weihnachten ist das Fest der Überraschung! Eine vollkommen verkorkste Notsituation wendet sich zum Guten. Vielleicht und gerade auch in unserem Leben jetzt. Durch die Geburt des Gottessohnes.
Euch allen Frohe und
gesegnete Weihnachten
Euer Don Mario
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Trau, schau, wem: an Vinschger, obr koan Pe/ö….Hm!
Renzi hat italienweit deutlich verloren, aber noch in der Wahlnacht seinen Rücktritt erklärt. Südtirols vereinigte Oppositionslobby hat landesweit noch deutlicher verloren. Aber keiner dieser Sesselkleber á la Köllensperger, Leitner, Pöder & Co hat auch nur leise an seinen Rücktritt gedacht. Ist dies der Unterschied zwischen Süd-Tirol und Italien, Herr Knoll? Und mancher sich so wichtig fühlende SVP-Altmandar hat nach dieser Abfuhr noch immer nicht kapiert, was Bevölkerung und politischer Anstand von ihm erwarten würden, nämlich endlich einmal still zu sein.
Das Referendum hat klar gezeigt, dass die große Mehrheit der Südtiroler in zentralen Fragen der Autonomie dem neuen SVP-Team in Rom und Bozen von A bis Z, sprich von Albrecht, Arno & Achammer bis Zeno & Zeller, mehr vertrauen als all den plötzlich so eifrigen Autonomieverteidigern.
Franz Berger, St. Pankraz
Blindes Vertrauen
Hier wird geschnappslt und mit falschen Karten gespielt! Dann in der selbstverschuldeten Not wird nach Österreichischer Hilfe geschrien. Ich schimpfe gehörig! Die Südtiroler haben sich bei diesem Referendum als die profillosen Denkfaulsten erwiesen. Sie haben sich mehrheitlich im blinden Vertrauen DER Partei hingegeben. Was macht LH Kompatscher & Co? Z.B.: Er streitet gegen den Malser Biozid-Entscheid, und er hat die Debatte um den Flughafen verloren. Er möge zurücktreten! Was hat Ministerpräsident Renzi & Regiment heuer im Frühjahr gemacht? Er hat das Herbizid Glyphosat nicht abgeschafft. Diesbezüglich sind beide Herren keine Liebhaber der Schöpfung Gottes!
Paul Gruber, Mals
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Vom wind gefunden - Die Freiheitsstatue, die Symbolfigur, die von den Amerikanern auch liebevoll als „Lady Liberty“ bezeichnet wird, ist eines der berühmtesten Wahrzeichen der Welt. Am 28. Oktober 1886, vor 130 Jahren, wurde die Bronzefigur auf einer Insel vor New York eingeweiht. Sie war damals die höchste Statue der Welt und gilt als Symbol für Freiheit und Demokratie. Die sieben Strahlen ihrer Krone sollen die 7 Meere und 7 Kontinente symbolisieren. Geplant wurde sie vom Franzosen Frédéric Auguste Bartholdi als Leuchtturm in Ägypten. Er entwarf eine Frauenfigur mit einer Fackel in der Hand, die den Schiffen den Weg weisen sollte. Sein Vorschlag wurde abgelehnt. Später wurde die Statue zum Geschenk Frankreichs an die USA, zum 100. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeit 1876. Weil das Spendensammeln für den 47 m hohen Sockel in Amerika äußerst stockend verlief, wurde das Geschenk, die 46 m hohe Freiheitsstatue, erst zehn Jahre später eingeweiht. Für Millionen von Einwanderern aus Europa, die vor New York landeten, war sie das Sinnbild all ihrer Hoffnungen auf eine bessere Zukunft. Heute ist Miss Liberty, welche die römische Freiheitsgöttin Libertas darstellt, vor allem ein Magnet für Touristen. Hoffentlich bleiben sie und die USA auch nach der Wahl von Donald Trump zum 45. Präsidenten ein Symbol und Garant der Freiheit und Demokratie. (hzg)
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Die internationale Studie „Best Ski Resort 2016“ hat das Skigebiet Sulden kürzlich für das ausgezeichnete „Preis-Leistungsverhältnis“ ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um die größte unabhängige On-Mountain-Befragung der Alpen. Rund 50.000 Wintersportler bewerteten 54 alpine Skidestinationen. Das Skigebiet Sulden punktet mit der kontinuierlichen Verbesserung des Produkt- und Serviceangebotes. Der Vinschgerwind hat mit dem Inhaber Werner Netzer gesprochen.
Interview: Magdalena Dietl Sapelza
Vinschgerwind: Die Skisaison in Sulden ist erfolgreich gestartet. Was gibt es 2016 Neues für die Skifahrer?
Vinschgerwind: Die Fraunhofer-Gesellschaft ist mit 24.000 Mitarbeitern und über 80 Forschungszentren eine der größten Forschungseinrichtungen in Europa. Erforscht werden Schlüsseltechnologien der Zukunft. Es geht um angewandte Forschung. Was versteht man darunter?
Dominik Matt: Die Mitarbeiter der Fraunhofer Gesellschaft sind vor allem Ingenieure und Naturwissenschaftler.
Partschins - Den Beschlussantrag „Förderung eines Mehrwegwindelsystems (...) zum Schutz der Umwelt durch Abfallvermeidung“, eigereicht von Dietamr Weithaler und Gertraud Gstrein von der Süd-Tiroler Freiheit hat die Mehrheit des Partschinser Gemeinderates angenommen, mit dem bürgermeisterlichen Hinweis, dass Eltern ein Kostenbeitrag von 120 Euro im ersten Lebensjahr des Kindes, 80 im zweiten und 40 Euro im dritten zur Verfügung gestellt wird. Nicht durchgekommen sind die Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit mit einem Antrag zur getrennten Sammlung von Tetrapak. Strikt dagegen sei die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt in einem Gutachten, sagte BM Albert Gögele.
Fix ist hingegen, dass das gemeindeeigene Stromnetz ab 1.1.2017 an die Edyna (ehemals SELnet) verpachtet wird. 2,5 Millionen Euro sei das Netz laut einer aktuellen Schätzung wert und der Pachtpreis sei an diesen Wert durch die Aufsichtsbehörde gebunden, nämlich mit 5,6 % auf den Netzwert und mit 3,3% Abschreibekosten. Der Pacht betrage deshalb 207.000 Euro pro Jahr. Man wolle aber den Netzwert nachschätzen lassen, denn in Latsch sei das Stromnetz 9 Millionen Euro wert. Die Edyna erhalte vom Staat aufgrund der 1.800 Netzkunden (Bots) auf Partschinser Gemeindegebiet 250.000 Euro. „Die Netzwartung ist ein Dienst an die Bürger. Sie ist aber defizitär“, sagte BM Gögele.
Mit großer Freude konnten Gögele verkünden, dass das E-Werk Salten, welches derzeit umgebaut wird, in das Register der Förderungen aufgenommen worden ist. Was das bedeutet, wurde mit Zahlen verdeutlicht: 4,8 Millionen kWh produziere das Werk. Derzeit werde an der Börse 4 Cent pro kWh bezahlt. Daraus würde nach Abzug der Ausgaben und Verpflichtungen ein Defizit von 250.000 Euro pro Jahr übrig bleiben. Geförderter Strom (12,15 Cent/kWh) bringe einen Erlös von 140.000 Euro pro Jahr. Deshalb die große Freude, schließlich habe man 11 Millionen Euro in den Bau des Kraftwerkes investiert.
Eine harte Nuss wird noch die Umfahrung in Rabland. Am 12. Dezember 2016 gibt es ein Treffen mit den Landestechnikern in Bozen. Dann gebe es eine informelle Sitzung des Rates gemeinsam mit den Interessensgruppen. Und bei der Haushaltssitzung am 20. Dezember könnte tatsächlich eine Entscheidung fallen: Variante V-optimiert oder Variante D. (eb)
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Aus dem Gerichtssaal - Das muss man den Prader Schützen lassen: sie gehen auch heikle politische Themen schneidig an und reden dabei nicht um den heißen Brei herum! So geschehen bei den jüngsten Diskussionen rund um die italienische Verfassungsreform oder um die Doppelstaatsbürgerschaft. Dass sie bei der Auswahl der Themen “völkische“ bevorzugen, ist für einen patriotischen Verein nicht verwunderlich. Zur Versachlichung des Meinungsaustauschs über die doppelte Staatsbürgerschaft wäre es allerdings hilfreich gewesen, wenn zumindest den Referenten das Gutachten des Innsbrucker Universitätsprofessors Walter Obwexer bekannt gewesen wäre, das dieser im Jahre 2011 im Auftrag der SVP zu den „Bedingungen für den Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft durch Südtiroler“ erstellt hat. Darin wird erklärt, dass es Österreich nach Völkerrecht und auch nach EU-Recht freigestellt ist zu bestimmen, wer seine Staatsbürger sind. Demnach könnte es die Staatsbürgerschaft all jenen Südtirolern einräumen, die vor Inkrafttreten des Staatsvertrages von Saint-Germain (1919) die österreichische Staatsbürgerschaft hatten („Altösterreicher“) oder zu deren Nachfahren gehören. Die Südtiroler würden dadurch zu Doppelstaatsbürgern mit allen damit verbundenen Auswirkungen. So erhielten sie nicht nur das Wahlrecht für den Nationalrat und die Landtage, sondern auch Zugang zu allen öffentlichen Ämtern, welche mit der Ausübung von hoheitlichen Befugnissen verbunden sind, wie Richter, Staatsanwalt, Notar, diplomatischer Dienst, Polizei, Justizwache oder Heer. Dabei genießen wir als EU-Bürger schon jetzt alle Rechte, welche mit der Zugehörigkeit zur Europäischen Union verbunden sind (z.B. Personenfreizügigkeit und Niederlassungsfreiheit). Alles in allem aber wäre mit der Gewährung der mehrfachen Staatsangehörigkeit ein erhebliches Privileg gegenüber all jenen verbunden, die nur eine Staatsbürgerschaft besitzen. Wie wir Südtiroler diese Besserstellung gegenüber den alteingesessenen Österreichern rechtfertigen könnten, wollte keiner der Referenten erklären. Auch nicht, mit welchem Recht wir die Sozialleistungen des österreichischen Staates schmarotzend in Anspruch zu nehmen gedächten, zu dessen Steueraufkommen wir keinen Beitrag leisten! Völlig übergangen wurde außerdem eine für „neue“ Staatsbürger selbstverständliche Verpflichtung, nämlich die Wehrpflicht, welcher alle jungen Südtiroler, die die österreichische Staatsbürgerschaft erwerben, unterliegen würden.
Aus meiner Sicht handelt es sich bei dem von den Schützen aufgeworfenen um eines jener völkischen Themen, mit denen unsere politische Rechte die Volkspartei als patriotisch zweifelhaften Haufen bloßstellen möchte. Mir scheint hingegen deren Kurs in dieser Frage als besonnen und von Verantwortung getragen. Lieber ein „vaterlandsloser Geselle“ in der Heimat als ein Rosinenpicker im Vaterland Österreich!
Peter Tappeiner
Rechtsanwalt
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Heimatbühne Tschengls - Mit bewährter Truppe und unter neuer Regie von Martin Spechtenhauser eröffnet die Heimatbühne Tschengls das neue Jahr. Am Dreikönigstag öffnet sich der Vorhang für das Stück: „Zu früh getraut.“ Verraten wird nur soviel: Wenn nach dem Junggesellenabschied im Bett des Bräutigams eine fremde Frau liegt, dann kann es sich wohl nur um einen schlechten Scherz handeln. Oder nicht? Jedenfalls verliert bis zum Schluss nicht nur der Bräutigam fast den Verstand. Die Zuschauer dürfen sich freuen: auf eine temporeiche Komödie, auf gute Unterhaltung und vor allem auf viele Lachtränen....
Premiere feiert die Heimatbühne Tschengls am Dreikönigstag, den 6. Jänner um 20 Uhr im Kultursaal Tschengls.
Weitere Aufführungen siehe Theaterwind.
Reservierungen unter
Tel. 347 706 10 16 ab 14 Uhr.
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