Die Landtagswahlen 2013 bedeuten in der Geschichte Südtirols einen Wendepunkt. Einen historischen Wendepunkt. Die mittlerweile allmächtige Volkspartei, deren absolute Mehrheit mit Sicherheit lange Zeit sogar eine Notwendigkeit war, hat diese absolute Mehrheit verloren. Man sagt, die demokratische Landschaft Südtirols sei normal geworden. Das mag so sein. Ein normales Land ist Südtirol dadurch nicht geworden: Die deutsche und die ladinische Sprachgruppe bleiben eine Minderheit in diesem Staat Italien.
Dass viele Wähler den Parteien am rechten Spektrum ihre Stimme gegeben haben, ist wohl nur zum Teil mit den Fehlern, auch mit der Arroganz der SVP erklärbar. Offensichtlich spielt auch die Autonomie eine Rolle. Ein nicht zu vernachlässigender Teil der Leute wendet sich durch die Wahl der Freiheitlichen und durch die Wahl der Süd-Tiroler Freiheit von der Autonomie ab. Bei vielen Leuten kommt der Spruch von der „weltbesten Autonomie“, wie es viele SVP-Politiker glaubhaft machen wollen, offensichtlich nicht mehr an.
Das rüttelt an der Glaubwürdigkeit der SVP-Vertreter, an der Glaubwürdigkeit der SVP insgesamt. Genau das wird wohl die größte Baustelle werden, an der zu arbeiten sein wird.
Denn der Wendepunkt in der jüngeren Geschichte Südtirols ist nicht so sehr der Verlust der absoluten Mehrheit, der Wendepunkt ist, dass immer mehr Leute an dieser Autonomie zu zweifeln beginnen.
Langtaufers Quo Vadis?
Am 19. Oktober 2013 wurde offiziell die Wintersaison am Kaunertalgletscher eröffnet. Die Teilnehmer aus Süd- und Nordtirol feierten am frühen Nachmittag am Karlesjoch auf 3.108 m mit einer zünftigen Tiroler Marende die Eröffnung der Skisaison. Unter anderem war auch Juniorenweltmeister im Snowboard Edwin Coratti aus Langtaufers am Opening zugegen. Am Abend fand dann noch ein Umtrunk beim Kirchenwirt in Feichten statt, wo Kaunertaler und Langtauferer über Wirtschaft, Tourismus, Nächtigungen, Auslastung und Arbeitsplätze diskutierten. Vom oberen Vinschgau weiß man, dass viele Südtiroler in die Schweiz pendeln müssen, um dort Arbeit zu finden. Im Kaunertal leben etwa 600 Menschen von Landwirtschaft und Tourismus und Gäste kommen das ganze Jahr über. Ist das auch in der Gemeinde Graun im Vinschgau so? Diese Gemeinde mit etwa 2.500 Einwohnern, müsste ja ein vierfaches Wirtschaftsaufkommen haben als die im Kaunertal, oder etwa nicht? Wenn man im Internet die Skigebiete Maseben, Haideralm und Schöneben ansieht und mit dem im Kaunertal vergleicht, so ist das Angebot in Nordtirol besser und zieht mehr Gäste an. In Graun scheint Tourismus nicht besonders gefragt zu sein, er ist wohl nur ein Zuerwerb zu einer landwirtschaftlichen Tätigkeit. Würde eine Verbindung der Skigebiete über die Grenze hinweg realisiert, so wäre das für den ganzen Obervinschgau ein wahrer Segen. Neue Arbeitsplätze könnten entstehen und die Einheimischen könnten ein Auskommen mit ihrem Einkommen finden. In diesen schweren Zeiten braucht man die Schneid zu mutigen Entscheidungen, mit Zähigkeit und Fleiß muss man ein Ziel anpeilen und zu erreichen versuchen. Tut man dies nicht und steckt man den Kopf in den Sand darf man nicht jammern, wenn’s abwärts geht und Jugendliche gezwungen sind im Ausland ihr Glück zu suchen.
Johann M.Lun, Naturns
Aufstand?
Wenn ich unterwegs bin, fällt mir einiges Seltsames auf. Zum Beispiel bei einer Behebung am Geldautomaten meiner Bank steht da am Bildschirm etwas von einem „Rückzug“ und dann etwas von einem „Abbruch“, um sozusagen den Vorgang zu bestätigen. Lohnt es sich, deswegen einen Aufstand zu machen? Nein. Ich lebe gern in diesem Land, ohne Diktatur, ohne Krieg.
Bernd Christanell aus Naturns
Ernte-Dank
Danken heißt ja sagen und
volle Zustimmung geben
zu dem, was gewachsen ist.
Danken heißt aber auch ja sagen
und volle Zustimmung geben
zu dem, was wachsen will.
Und das sind nicht nur die
Früchte der Felder und Gärten,
das sind auch die Menschen,
denen wir begegnen und denen unser Dank gilt.
Rosmarie Gander Kaserer, Goldrain
Mathilde Stecher aus Schluderns und Sepp Platzer aus Stilfs haben vor drei Jahren die „Goldene Hochzeit“ gefeiert. Sie sind miteinander durch Dick und Dünn gegangen. Um sich ein Heim zu bauen, haben beide sogar in einer Fabrik im Schwarzwald gearbeitet.
von Magdalena Dietl Sapelza
Am Tag vor dem Kirchtag zu Katharina im Jahre 1960 gaben sich Mathilde und Sepp um fünf Uhr in der Früh in der Schludernser Pfarrkirche das Ja-Wort.
Mals/Vinschgau - Beim zweiten „Ziachorgl Treffen“ im Malser Kulturhaus ließen viele kleine und große Ziehharmonikaspieler abwechselnd ihre „Quetschen“ klingen und erfreuten das Publikum
von Magdalena Dietl Sapelza
Gar einige der jungen Ziehharmonika-Spielerinnen und Spieler gaben beim zweiten „Ziachorgel Treffen“ in Mals Walzer und Polkas des legendären Alois Federspiel, genannt „Storchn Lois“, zum Besten.
Graun - Der Vorsitzende des Bildungsausschusses der Gemeinde Graun Franz Alfred Prieth eröffnete am 14. Oktober im Erdgeschoss im Museum Vinschger Oberland die Ausstellung „foto grafie“. Neben außergewöhnlich vielen Interessierten begrüßte er namentlich Pfarrer Siegfried Pfitscher, Bürgermeister Heinrich Noggler, Festredner Ludwig Schöpf und die beiden Künstler Wolfgang Thöni und Gabriel Plangger.
„In einer Zeit, wo sich die Mühlen immer schneller drehen, ist es meistens so, dass man ein verweilendendes Schauen gar nicht mehr kennt, weil die Bilderflut, die schon in den Kindern drin ist, so schnell vonstattengeht, dass man da schon fast nicht mehr mitkommt. Daraus resultiert automatisch, dass die, die schauen, immer mehr werden, und die die sehen, möglicherweise immer weniger.“ Mit dieser Feststellung begann Ludwig Schöpf seine durchdachte Rede.
Links in den Rahmungen sind die unbearbeiteten Fotos von Wolfgang Thöni, rechts die Zeichnungen, die Interpretationen von Gabriel Plangger. „Adelbert Stifter sagt in seinem „sanften Gesetz“, dass es wichtiger sei, einen Windhauch zu hören als einen Brandungssturm zu sehen“, zitierte Schöpf. In diesem Sinne fotografierte Thöni feinsinnig am Ochsenberg- und Rojenbach gefrorene Eisschichten im fließenden, im sprudelnden Wasser. Dieses Reale gerinnt auf einem DIN A4- Blatt letztlich zum Stillleben - zum autonomen Spiel mit Flächigem und Linearem, zu Strukturen und Farben, zu Licht und Schatten, zu Assoziativem und Metaphorischem.
Nur durch einfaches Drehen dieser künstlerischen Fotos kann man jeweils andere Bilder und Geschichten sehen. Wer diese Fotos verstehen will, muss hingucken. Genau hingucken. Was Plangger als Künstler sieht und hineinliest, hat er mit Hilfe von Mischtechnik, Aquarell und in Acryl außerordentlich gut gezeichnet. Durch die Duplizität von Farbe und Gefühl, gepaart mit reicher Fantasie sind eigenständige, fantastische Kunstwerke entstanden.
„Die Symbiose der Arbeiten von Wolfgang Thöni und Gabriel Plangger in dieser Form ist sehr selten“, betonte Schöpf. „Deshalb bin ich ihnen auch von der pädagogischen Seite aus ganz dankbar. Ich werde mit den Grauner Schülern hier die Bilder anschauen. Ich bin überzeugt, dass die Kinder viel mehr außi säichn als wir Erwachsenen. Unser Blick ist meistens schon ein bisschen starr, der der Kinder ist fantasievoller.“
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Wolfgang Bärreiter aus Matrei a. Brenner. Das Küchenteam vom Dörfl-Restaurant verwöhnte kulinarisch die Besucher mit bodenständigen Gerichten. (aw)
Die Kulturzeitschrift ARUNDA und das Kulturgasthaus TSCHENGLSBURG
laden Sie ein am Freitag, den 15. November 2013 um 19.30 Uhr zur:
• Vorstellung neuer Publikationen der ARUNDA
• VIA CLAUDIA AUGUSTA
• BÖHMEN hin und zurück
• FOTOAUSSTELLUNG von GIANNI BODINI
• ARUNDA Gespräche in der
TSCHENGLSBURG an drei Nachmittagen:
Freitag 15. November 2013 bis Sonntag
17. November 2013 (geöffnet von 11 bis 24 Uhr, Montag Ruhetag).Weitere Informationen im Internet unter www.karlperfler.com
Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen!
Musik & Verkostung von Vinschger Spezialitäten ARUNDA feiert mit ARUNDA (Sekt)
„Geistige Spuren an der Via Claudia Augusta“- eine Studie mit Fotos von Gianni Bodini. Untersucht werden kulturelle Anregungen, die von einer derart wichtigen Straße ausgehen. Der Gianni hat die VIA von der Adria - vom Beginn bei Altino - bis zur Donau fotografiert und durch Fachbeiträge ergänzt: Straßen, Siedlungen, Heilige … Es geht aber auch um Wirtschaft, um Esskultur, um Weinexport. Die Fische aus dem Lech „schwammen“ lustig plantschend in Zubern zurück über die Jöcher der Alpen und wurden auf dem langen Weg an Gasthöfe verkauft.
Ideen und andere „Fische“ werden an drei Nachmittagen auf der Tschenglsburg geboren, bestaunt oder verworfen und manchmal auch durchgeführt.
Gesprochen wird ferner über das Lesebuch TRENTINO mit dem Untertitel „Unsere Nachbarn / i nostri vicini“. Deutsch oder italienisch geschriebene Texte betonen die „Gegenwart“ beider Sprachen in unserem Grenzland. Bilder führen durch das ganze Land, wollen gedeutet und verknüpft, wollen also ebenfalls „gelesen“ werden.
Beide Titel, „Böhmen hin und zurück“ und „Trentino“ werden den Abonnenten der ARUNDA demnächst zugeschickt und im Buchhandel erhältlich sein.
Wolftraud Schreiber / de Concini lebt und arbeitet seit Jahrzehnten im Trentino, als Journalistin, Fotografin, Historikerin, Übersetzerin und immer wieder auch als Mitarbeiterin der Südtiroler Kulturzeitschrift ARUNDA. Wiederholt aufgefordert, ihre Erlebnisse als böhmische Sudetendeutsche, als Flüchtlingskind, als Neusiedlerin in Norddeutschland darzustellen, schreibt sie über Fremdheit und Nähe und darüber, wie sie jeweils aufgenommen wurde.
Dieses Buch wird am Freitag, dem 15. November 2013 ab 19.30 Uhr im Kulturgasthof Tschengsburg, im Beisein der Autorin, vorgestellt.
Die Lagune bei Burano/Altino, wo die Via Claudia Augusta vor etwa 2000 Jahren ihren Anfang nahm, ungefähr im Jahre 14 n.Chr. Hier befand sich einst ein wichtiger Hafen für Schiffsgüter aus dem adriatischen Raum. Allmählich verlandete der Hafen, das Städtchen verlor seine wirtschaftliche und strategische Bedeutung und wurde fast vergessen.
Die Reste der Via Claudia Augusta im Forggensee bei Füssen erscheinen jährlich bei Wassertiefstand; im Hintergrund die Alpen. Gianni Bodini fotografierte den Verlauf dieser römischen „Kaiserstraße“ bis zur Donau, teilweise auch aus dem Flugzeug. Aufgedeckt werden in diesem Buch viele „geistige Spuren“, also kulturelle Anregungen und ihr Wirken bis in die Gegenwart.
Bernbeuren war die höchste römische Stadt an der Via Claudia Augusta; diese Nebellandschaft wurde vom Auerberg aus fotografiert; im Vordergrund die Donau, über die auch der „schwäbische“ Raum erschlossen wurde. Die Verbindungswege zwischen Venedig und Augsburg führten in der Spätantike meist durch den Vinschgau und wurden dort als „Schwabenstraße“ bezeichnet.
Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Das Zitat, das die Einladungskarten ziert, haben Benedikta und Hans Peter Schöpf aus gutem Grund gewählt. Es drückt den Werdegang jenes Projekts in der Gärtnerei Schöpf in Vetzan aus, das nun Form und Gestalt angenommen hat: Das neue Glashaus und der Kulturgarten. Am nächsten Samstag, den 16. November wird beides eröffnet. Benedikta und Hans Peter Schöpf laden herzlich dazu ein.
von Angelika Ploner
Natur und Kunst in der Gärtnerei Schöpf. Dass die Gärtnerei Schöpf in den vergangenen Wochen und Monaten gewachsen - räumlich gewachsen - ist, dürfte dem aufmerksamen Auge nicht verborgen geblieben sein.
Kettensäge Makita. Diese Kettensäge vom Hersteller Makita läuft mit einem 36-Volt-Akku. Mit dem 25 cm großen Schwert sind selbst dicke Äste und kleinere Bäume kein Problem. Die Leistungen auf einen Blick: Hohe Kettengeschwindigkeit für schnelle Schnitte, elektrische Motorbremse und Rückschlagschutz, mit trägheitsausgelöster Kettenbremse ausgestattet, werkzeugloser Kettenwechsel möglich, werkzeuglos einstellbare Kettenspannung, automatische Kettenschmierung.
Säge Makita:
2 Akkus, Ladegerät,
Akku Li-Ion: 36,0 V/2,6 Ah
Kettengeschwindigkeit 450 m/min
Schwert 25 cm
Gewicht 4,5 kg
Lampe 36 V
Im Lieferumfang der Akku-Kettensäge sind zwei 36-Volt-Lithium-Ionen-Akkumulatoren sowie ein Ladegerät enthalten.
Gesehen bei Telser Anhänger, Eyrs.
Qualitätsanhänger. Die Anhänger für jeden Zweck, hier mit Milchtank, bilden das Angebot und bieten optimale Transportmöglichkeiten. Was die Kunden seit vielen Jahren zu schätzen wissen? Die Qualität, die Stabilität, die Präzision der Verarbeitung. Und: den fairen Preis. Gesehen bei Gufler Anhänger, Lana.
Weine mit Charakter. Der Rebsortenspiegel am Rebhof ist typisch für den Vinschgau: Weißburgunder und Chardonnay bei den Weißweinen und Vernatsch, Blauburgunder und Zweigelt bei den Rotweinen. Leo Forcher ist Weinbauer aus Leib und Seele, und das merkt man: bei jedem seiner Tropfen.
Gesehen bei Rebhof, Galsaun/Kastelbell.
Verlässlich standfest. Betonpfähle für den Obstbau: für hohe Ansprüche. Durch ihre ausgezeichnete Stabilität und Standfestigkeit halten sie fast jedem Wetter stand. Im Inneren der Betonpfähle sorgen Spanndrähte für Elastizität und Stabilität. Lieferbar ist jede Länge.
Schönthaler OHG, Eyrs: Auf der Messe Agrialp Stand D24/58.
Gala Venus fengal.
Es handelt sich hierbei um einen der interessantesten Galamutanten für den Vinschgau. Der Galaklon ist filigran gestreift, weist ein intensives und lebhaftes Rot auf. Die Fruchtfarbe bedeckt einen Großteil der Fruchtoberfläche.
Merkmale: Die Früchte am Baum sind einheitlich gefärbt. Venus fengal (s) zeigt eine gute Farbstabilität. Der Anteil an gutgefärbten Früchten am Baum ist sehr hoch.
Venus fengal (s) ist ein sehr sortentypischer Gala. Die restlichen Eigenschaften wie Baum, Wuchs, Blüte, Produktion, Geschmack usw. entsprechen jenen des Gala.
Baumschule Werth, St.Pauls/Eppan
Innovativ. Das Wetter kann der Mensch kaum beeinflussen. Er kann aber das, was ihm wichtig ist, schützen. Deshalb hat sich Andreas Khuen mit seiner Firma KHUEN FRUITPROTECTION darauf spezialisiert, den perfekten Witterungsschutz für Pflanzen und Früchte zu bieten: ob Hagel-, Regen-, Sturm- oder gar Insektenschutz. Individuell sind Beratung und Planung: von einfachen Folien und Netzen für Gärten, über komplexe Folienüberdachungen, Hagelschutzanlagen, Trauben- und Vogelschutz ... kurzum alles für den Schutz von Obstanlagen. Vertrauen dürfen Kunden auf 30 Jahre Erfahrung in der Montage mit Materialien der Marken Frustar und Wiesel: Khuen fruitprotection, Vetzan/Schlanders.
Inverterschweißgerät TECHNOMIG 180 DUAL.
Drahtschweißer zum MIG/MAG- (Schutzgas) und Flux- (Fülldraht) schweißen: Die sehr flexiblen Einsatzmöglichkeiten und diverse verarbeitbare Schweißwerkstoffe (Stahl, Rostfreier Stahl, Aluminium) qualifizieren TECHNOMIG als ideale Lösung in einer großen Bandbreite von Anwendungsfeldern, die von Karosseriearbeiten bis hin zu Arbeiten in der Landwirtschaft reichen. Durch seine einfachen Einstellungen durch Vorgabe der Werkstoffdichte ist dieses Gerät auch ideal für Schweißanfänger.
Baumänner, Galsaun/Kastelbell
Qualitätsbewusstsein.
Hier stimmt die Qualität:
robust, gute Verarbeitung,
lange Lebensdauer.
Firma Tappeiner Kurt, Göflan
In der Familie Klotz vom Weberhof in Galsaun hat das Brennen von Schnaps eine lange Tradition. Der Großvater begann, gab sein Wissen an den Sohn weiter und heute ist Walter Klotz der Dritte im Bunde, der diese Kunst weiterführt und nun in dritter Generation Tradition, Leidenschaft und Wissen mit neuer Technik verbindet.
von Barbara Wopfner
Seit ca. 15 Jahren brennt Walter Klotz in professionellem Maße verschiedene Vinschger Destillate.
Acht Jahre nun führt die junge Bäuerin Luzia Kuppelwieser am Kastelbeller Sonnenberg den elterlichen Hof. Viel Zeit, Hingabe und Freude hat sie in den Bauernhof und in die Zucht ihrer Laugenrinder gesteckt. Sie produziert heute ein reines Südtiroler Rind, das für höchste Qualität steht.
von Barbara Wopfner
Der Sommer geht zu Ende und somit auch die Sommerfrische für die Kühe auf der Alm.
Nach alter Tradition und Rezeptur schneidet Hubert Prieth auf seinem Hof in Glurns jeden Herbst 100 Kilogramm Kraut ein. Das „Kraut einmachen“ zelebriert er wie ein kleines Fest. Ein Drittel vom Sauerkraut essen seine Familienmitglieder, den Rest verschenkt er.
von Magdalena Dietl Sapelza
Wer ein gutes Sauerkraut auf dem Teller haben will, muss es bei abnehmendem Mond und bei einem harten Zeichen einschneiden.
Wolfgang Platter, am Tag des Heiligen Karl Borromäus, 4. November 2013
In Brixen gibt es seit einigen Jahren in einer Herbstwoche das Gipfeltreffen der internationalen Bergsteiger-Elite. In unserem Neudeutsch, in das sich immer mehr englische Wörter einschleichen, werden solche Gipfeltreffen als „High Summit“ bezeichnet. Im Rahmen der Brixner Veranstaltungsreihe sind in den vergangenen Jahren unterschiedliche Argumente rund um das Thema Berg und Bergsteigen aufgegriffen und erörtert worden.
In Lecco am Comosee fand vom 23. bis 25. Oktober dieses Jahres die internationale Wissenschaftskonferenz „High Summit Lecco 2013“ statt. Im Rahmen dieses Kongresses durfte ich einem internationalen Fachpublikum den Nationalpark Stilfserjoch vorstellen. Im Rahmen meines heutigen Beitrages möchte ich den interessierten Leserinnen und Lesern ein paar Informationen zum Kongress in Lecco zusammenfassen.
Laas - Im Schatten der populären Sportarten entwickelt sich in Laas die Liebe zum Pferdesport - mit erstaunlichen Resultaten. Die Familie Telser hat gleich zwei Titel nach Laas holen können - und dabei traditionelle Hochburgen des Dressursports und des Gespannfahrens hinter sich gelassen.
Sandra Telser gewinnt den Südtiroler Dressur Cup 2013
„Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.“ Reiten ist für viele Kinder ein Traum und dieser Traum hat sich für die dreizehnjährige Sandra Telser aus Laas längst erfüllt.
Theaterbühne Matsch - Schwank in 3 Akten von Bernd Gombold
Turbulent geht es auf dem Bauernhof der Familie Heinisch zu. Der schlitzohrige Opa Karl bekriegt sich mit seiner geizigen Schwiegertochter Magda, die es nur auf sein Erbe abgesehen hat. Ihr Ehemann Karl, der Sohn von Opa, versucht den Familienfrieden zu retten. Die vergessliche Oma Lena bringt viel Verwirrtheit und Durcheinander ins Familienleben. Den Vertreter Friedhelm treibt Oma an den Rand des Wahnsinns. Zu allem Überfluss quartiert sich noch ein deutsches Ehepaar auf dem Hof ein, da sie durch einen Unfall an der Weiterfahrt gehindert werden. Als zu guter Letzt noch Tochter Sylvi schwanger vom Auslandsstudium aus Italien zurückkommt, ist das Chaos auf dem Bauernhof perfekt. Enterbung, Versicherungsbetrug und noch vieles mehr kommt auf das Ehepaar Heinisch zu. Kann Opa das Chaos auflösen?
Premiere: Sa., 23.11.2013 um 20.00 Uhr; weitere Aufführungen sh. Theaterwind; Platzreservierung: Tel. 333 1950586
Naturns - Anfang November werden im Jugendzentrum JuZe Naturns wieder die Präventionstage organisiert. Dieses Jahr wird die Frage gestellt: Süchtig nach…?
Ziel des Projekts ist zum einen das Aufzeigen potentieller Suchtmittel und zum anderen die Sensibilisierung zu einem reflektierten und verantwortungsbewussten Umgang mit Genuss- und Rauschmitteln. Zudem erhalten die TeilnehmerInnen Informationen, wie sie eine Abhängigkeit erkennen können und wo sie in Südtirol für sich selbst oder andere Hilfe finden, um aus einer Sucht wieder herauszukommen.
An Jugendliche, aber insbesondere auch an Eltern, Erzieher und interessierte Erwachsene richtet sich der Informationsabend am 12. November „Zu dick? Zu dünn? Oder doch genau richtig!“ von Raffaela Vanzetta von der Fachstelle für Essstörungen. In einem Kurzfilm werden Geschichten, Gedanken, Ängste und Leiden von Personen, die an einer Essstörung leiden, dargestellt. Der Film bietet die Grundlage zur Auseinandersetzung mit diesem Thema.
Im Jugendtreff Kosmo in Plaus findet am 21. November der Informationsabend „Umgang mit Genuss- und Rauschmitteln“ statt. Die Mitarbeiter des Beratungsdienstes „STEP“ zeigen die negativen und positiven Aspekte von Genuss- und Rauschmitteln auf, die Ursachen von Abhängigkeit und die Grenzen zwischen Genuss und Missbrauch. Leitmotiv des Projekts ist die Sensibilisierung im Umgang mit Substanzen. (ria)
Beginn der Veranstaltungen ist jeweils 19:00 Uhr.
„Turbokonsum ade!“ nennt sich das neue Buch von Walther Andreaus (VZS). Am 19. November wird es um 20 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg vorgestellt. Zudem findet ein Spartreff statt.
Noch bis zum 15. November 2013 ist eine sehenswerte Ausstellung von Bildern des aus Laas stammenden Malers und Dichters Luis Stefan Stecher in der Fürstenburg bei Burgeis zu sehen. Von Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr kann die von der Abteilung 22 (Berufsbildung - Land und Forstwirtschaft Fürstenburg), dem Bildungsausschuss Mals und der Südtiroler Sparkasse unterstützte Ausstellung besichtigt werden.
Schnals - Ein urtypisches Gericht wird sozusagen wieder prominent. Die „Schnolser Schneamilch“, ursprünglich als „Armeleut“-Gericht zur Resteverwertung erdacht, wird nun Einzug in das neueste Werk der beiden ehemaligen Skiasse Rosi Mittermaier und Christian Neureuther nehmen. Derzeit recherchieren sie in Südtirol für ein Kochbuch über authentische und vergessene Köstlichkeiten im deutschsprachigen Alpenraum. Das Buch soll 2014 erscheinen. Am Tisenhof hoch über dem Vernagtsee wurde gemeinsam mit Bäuerin Emma Tumler die Köstlichkeit aus Brotresten, Rosinen, Zucker, Zimt und Sahne, die es vorwiegend am Sonntag gab, nach alten Rezepten ausprobiert. Zuvor war das Ehepaar bei Paul Grüner auf der Schutzhütte „Schöne Aussicht“, um alles über alpine Knödelgeheimnisse zu erfahren. Fotografiert wird das Buch vom Südtiroler Top-Fotografen Christjan Ladurner.
Trafoi - Informativer und kulinarischer Nachmittag – Tag der offenen Tür im Nationalparkhaus naturatrafoi lockte mit Sonderausstellung über Biene und Honig.
Das Bild der fleißigen Biene als nützlicher Honiglieferant ist allen geläufig. Zugegeben, nicht bei allen beliebt, vor allem wenn sie sich mit ihrem Stachel zu verteidigen versucht. Im Großen und Ganzen aber ein gerne gesehenes Insekt. Wie sieht es aber hinter den Kulissen bzw. hinter den Waben aus? Einen Einblick in die Besonderheiten, das soziale Leben und die Gefahren für die Bienen bot Nationalparkhausleiterin Ilona Ortler an jenem Tag der offenen Tür den Besuchern. Anschaulich wurde in einer Führung durch die Ausstellung „Die Welt der Bienen“ viel Bekanntes ergänzt und Unbekanntes zu entdecken gegeben. Neben Schautafeln mit viel Lesestoff, Kurzfilmen und Spielen gab es Ausstellungsstücke aus der Imkerei zu bestaunen. Die Bienen im Schaukasten inklusive Livekamera zeigten sich da schon weniger publikumswirksam, was wohl am schon herbstlichen Wetter an diesem 20. Oktober gelegen haben mag.
Auch kulinarisch Verwöhnte durften sich an diesem Nachmittag wohl fühlen. Erwin Folie vom Gastro-Service wies in einem Kochvortrag samt Verkostung auf den Honig als Teil der gesunden regionalen Küche hin. So boten sich für den kleinen Hunger nach der Führung unter anderem Kartoffel-Honig-Crepes an. Zum Nachspülen konnte man auf einen Herzwein nach Hildegard von Bingen zurückgreifen.
Ernsthafter wurde es am späteren Nachmittag im Dokumentarfilm „More than honey“, in dem das weltweite Bienensterben und dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zum Thema wurde.(pp)
Die Ausstellung „Die Welt der Bienen“ gibt es noch bis April im naturatrafoi zu sehen. Danach wandert sie ins Naturparkhaus Kaunergrat weiter.
Theaterverein Schlanders - Haben Sie es schon gehört? Der TVS soll wieder ein neues Stück auf die Bühne bringen. Gerüchten zufolge soll dies ab dem 15. November im Kulturhaus Karl-Schönherr in Schlanders stattfinden.
Nach intensiven Proben freut sich das ganze Team des TVS, Sie zu einer der Aufführungen von „Gerüchte… Gerüchte….“ einzuladen.
Susanne Resch Vilardo
Premiere ist am Freitag, den 15. November 2013 um 20 Uhr.
Weitere Aufführungstermine sh. Theaterwind
Mals/Breslau - Über das Spannungsfeld von lokalem Heimatempfinden und kontinentaler Europazugehörigkeit tauschten sich Oberschülerinnen des Gymnasiums „Wrocławiu“ aus Breslau/Polen und die fünfte Klasse der HOB im Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ im Rahmen eines Schulaustauschprogrammes kürzlich aus. Themen wie die aktuelle Wirtschafts- und Eurokrise, der Minderheitenschutz, die Autonomie Südtirols wurden erörtert, aber auch die Freizeit mit einem Besuch beim „Golli“-Morkt, der Besichtigung der Lasa Marmo Werke und Tagesausflügen nach Venedig, Bozen und Meran gemeinsam verbracht. Sprachliche Barrieren gab es kaum, denn die Kenntnisse von Deutsch und Englisch waren genügend. Daher konnten sich die polnischen SchülerInnen ein umfassendes Bild der politischen und wirtschaftlichen Situation in Südtirol machen, von dessen Existenz sie vorher Großteils nichts wussten. Beeindruckt vom Gehörten und von der imposanten Berg- und Herbstkulisse des oberen Vinschgaus fühlten sich die polnischen Schüler laut eigenen Angaben im Vinschgau rundum wohl. Die SchülerInnen im Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ schlossen Freundschaften und verbesserten ihre Sprachkenntnisse. Beim Gegenbesuch in Breslau wird es die Gelegenheit geben, die Kontakte auszubauen und Einblicke in die Vorzüge und Probleme von polnischen Jugendlichen vor Ort zu erhalten. (lu)
Schlanders - Sommerzeit ist auch Lesezeit und 82 junge Leser, davon 23 Buben haben am Ende der Sommerferien ihre Teilnahmescheine abgegeben. Insgesamt standen 68 spannende Bücher zur Auswahl, 425 Bücher wurden gelesen. Mehrere Kinder haben dabei nicht nur ein Buch, sondern mehrere Bücher gelesen, berichtete Raimund Rechenmacher, der Leiter der Bibliothek Schlandersburg. Bei der Preisverleihung des Sommerlesepreises waren viele fleißige Leserinnen anwesend und konnten bei einer spannenden Auslosung die Preise entgegen nehmen: Gutscheine für eine Pizza, einen Kinobesuch im Kulturhaus Schlanders oder einen Besuch im Hallenschwimmbad Latsch. (hzg)
Die Gewinner des
Sommerlesepreises 2013:
11 Mädchen und ein Junge
Jasmin Rainer
Veronika Stieger
Sarah Kaserer
Miriam Rechenmacher
Selina Zitturi
Hanna Hört
Miriam Pflug
Michael Pircher
Sarah Alber
Miriam Pircher
Deborah Alber
Marilena Haller
TeamFlyingArt ist eine Gruppe junger Künstler aus dem Vinschgau. Ihre Leidenschaft ist eine Mischung der beiden Trendsportarten Parkour (Hindernisse überwinden) und Freerunning (freies Laufen). Die Sportler haben bereits einige Auftritte erfolgreich gemeistert und werden immer wieder gerne gesehen, zudem veröffentlichen sie Videos auf Youtube (www.youtube.com/user/TeamFlyingArt). Um fleißig zu üben, treffen sie sich im Freien oder in einer Turnhalle. Beim Freerunning wird alles gefördert, von der Kreativität bis zur Körperbeherrschung ist alles dabei.
Nun bekommst auch du die Gelegenheit, in Form eines Workshops mit dem TeamFlyingArt zu trainieren und dir die Sportart Freerunning anzueignen. Egal ob du ein Mädchen oder ein Junge bist, alle können diese Sportart ausüben und ihren eigenen Style entwickeln.
Das TeamFlyingArt und das Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders möchten gemeinsam Jugendliche für diese besondere Sportart begeistern und fördern.
Möchtest auch du dir die Sportart Freerunning
aneignen?
Dann melde dich bis am 12. November
im Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders.
Allgemeine Infos:
• Start: 16.11.13
• Teilnehmer: ab 12 Jahren
bis zu maximal 12 Personen
• Dauer des Workshops: 4-mal in je 4 Wochen
• Mitzubringen sind Hallenschuhe, leichte Turnhosen und viel Motivation und Spaß an Bewegung.
Weitere Informationen erhältst du
im Juze „Freiraum“. Wir freuen uns auf dich.
Am 15. November wird das Art Cafè
im Jugendzentrum „Freiraum“ eröffnet. Jung und Alt sind recht herzlich eingeladen, um gemeinsam einen Abend „unter vier Augen“ mit Kunst und Kultur zu verbringen.
„Das Art Cafè soll ein Treffpunkt des Austausches von Kunst und Kultur in verschidenster Form sein. Durch Diskussionen, Konzerte und Lesungen soll nicht nur der körperliche, sondern auch der geistige Hunger gestillt werden.”
Fr., 15.11.13 ab 20.00 Uhr
Art Cafè: Opening
Art: Giovanni Zuanelli /Illustration
Music: Mondhof (Elektronisches mit awian gitarr/bz)
Zolf & Saturn (Musik für gutes Reisen/digital und analog/bz)
Fr., 22.11.13 ab 20.00 Uhr
Art Cafè: Screen & Noise
Art: emil valentini/siebdruck/illustration Roland/Visual
Music: Peter (noise)
im Jugendtreff Ju!p-Explosiv. Meine Aufgabe ist die pädagogische Begleitung und Förderung der Kinder und Jugendlichen. Ich nehme teil an ihrem Alltag und ihrer Lebenswelt und bringe ein offenes Ohr für ihre aktuellen Lebensthemen mit. Die Parteilichkeit in der Vertretung ihrer Interessen und Bedürfnisse steht dabei im Vordergrund. Jugendarbeit stellt für mich eine partnerschaftliche Zusammenarbeit – auf Augenhöhe – mit den Kindern und Jugendlichen dar, die auf Mitbestimmung, Beteiligung und Selbständigkeit aufbaut.
Nach den Infoabenden für Interessierte in den Jugendtreffs Reschen & im „Juze“ Hoad geht es nun wieder richtig los. In den beiden Treffs und im Jugendraum „Enjoy“ Graun wird wieder gekocht, gechillt, Film geschaut, relaxed, gebastelt, sich getroffen und vieles mehr.
In Graun und in Reschen können Jugendliche ab der 1. Klasse Mittelschule immer samstags von 19 – 22 Uhr kommen. In St. Valentin ist der „Juze“ ab dem 09.11.13 alle 2 Wochen geöffnet (ebenfalls von 19 – 22 Uhr).
Weitere Infos über Aktionen usw. erhaltet ihr von den Betreuern in den Treffs bzw. im Jugendraum, in lokalen Zeitschriften oder im Internet unter www.jugendtreff.bz/oberland.
Nach dem letztjährigen Erfolg ladet das Jugendzentrum „Freiraum Schlanders” mit freundlicher Unterstützung von „Interegg IV” auch heuer wieder zum „Songwriting - Workshop” ein. Ein Song wird in der Gruppe komponiert und im Tonstudio aufgenommen. Drei Tage Musik, kreatives Arbeiten und Spaß. Geleitet wird der Workshop von Markus von den Gleeman members. Auf Grund der finanziellen Unterstützung von Interegg IV ist der Workshop kostenlos, wer jedoch im Juze essen möchte, muss für das Mittagessen 10 Euro bezahlen.
Info und Anmeldung:
Termine:
• Sa. 16.11.2013 -
Tag 1: Tipps and Tricks, Jam-Session, Text schreiben, Songstruktur
• Sa., 23.11.2013 - Tag 2: Lied Überarbeitung, Proben
• Sa., 30.11.2013 - Tag 3: Aufnahme im Tonstudio
Ablauf:
Vormittag: 09:00 - 12:30 Uhr
Mittagspause: 12:30 - 14:00 (Gemeinsames Kochen)
Nachmittag: 14:00 - 17:00 Uhr
Teilnehmerzahl: Begrenzte Teilnehmerzahl (bitte frühzeitig anmelden)
Kosten: Mittagessen 10 Euro (Wer im Juze isst)
Mitzubringen: Freude an der Musik, Stift und Block, eventuell ein Instrument
Anmeldung: im Juze oder unter 329 85 47070 bis am 13.11.13
Über die 3:0 Niederlage in Kastelbell kommentiert Sektionsleiter Gambaro: „ Wir haben verdient verloren!“ Kein Wort über die eigenen Chancen: „Es zählen nur die erzielten Tore!“
Raimund Pali aus Schluderns war vor 40 Jahren Spieler, vor 20 Jahren Präsident des Sportvereines und heuer ist er wieder zum Präsidenten gewählt worden. Die Richtlinien und die Ziele, die Pali ausgegeben hat: eine junge Mannschaft aufzubauen, den Klassenerhalt zu halten, sogar mit dem Ziel, unter die ersten Fünfplatzierten zu kommen. Die 2. Liga ist heuer ziemlich stark, denken wir an Gargazon, Tirol, Plaus und Riffian.
Kurzras - Langlauf- und Biathlonfans können ihre Idole auf dem Schnalstaler Gletscher live in der Höhenloipe erleben, denn Kurzras ist derzeit Treffpunkt für fast alles, was in diesen nordischen Disziplinen in Europa Rang und Namen hat. Bereits an der Talstation fällt das eigene Wachs-Mobil der deutschen Athleten ins Auge, während Biathlet Ole Einar Bjørndalen vielleicht vorbeispaziert. Auf dem Gletscher trainiert aber auch neben der italienischen Nationalmannschaft bei besten Bedingungen ganz Skandinavien: die Schweden mit Marcus Hellner, die Norweger mit den alten Bekannten Margit Bjørgen und Therese Johaug. Petter Northug fehlt bisher aus gesundheitlichen Gründen, sein Bruder Tomas ist aber dabei. Die Finnen mit Matti Heikkinen dürfen dabei auch nicht fehlen. Der letztjährige Gesamtsieger der Tour de Sci Alexander Ljogkow aus Russland trifft auf den zweitplatzierten Dario Cologna aus der Schweiz. Weitere Nationen sind Dänemark, Bulgarien, Rumänien, die Slowakei und Frankreich.
Vinschgau - Mit durchschnittlich 200 Startern und einer sehr positiven Rückmeldung bei der Vorjahresausgabe von Seiten der Liftbetreiber und der Bevölkerung geht man heuer mit viel Zuversicht und Motivation in die 2. Runde des Dynafit Vinschgau Cups. Einiges an Neuem aber auch Bewährtem bringen die Organisatoren Alex Erhard, Franz Gruber, Anton Steiner und Klaus Wellenzohn vom Ski-Running-Team gemeinsam mit den austragenden Skigebieten 2014 auf den Plan. Es wird wieder insgesamt 5 Skitouren- und Schneeschuhbewerbe mit Einzel- und Cup-Gesamtwertung geben, Sachpreise und Tombola bei jedem Wettkampf inklusive. Wer heuer kein sportärztliches Zeugnis oder einfach keine Lust auf einen herkömmlichen Wettkampf hat, kann auch in der Kategorie Richtzeit starten. Hier werden die Zeiten aller in dieser Wertung teilnehmenden Athleten zusammengezählt. Die ersten drei Damen und Herren, die am nächsten am Mittelwert sind, können sich ebenfalls über tolle Sachpreise freuen. Gefragt sind 2014 also nicht nur zache Wadl´n, sondern auch eine gute Portion Glück.
Für Teilnehmer, die mindestens an 3 Wettkämpfen am Start sind, gibt es wieder ein Treuegeschenk vom Hauptsponsor Dynafit. Heuer erstmals möglich ist die vorzeitige Anmeldung zu allen Rennen. Auch dafür gibt es ein besonderes Geschenk. Das Silvestermenü hoffentlich schon gut verdaut, startet der Vinschgaucup mit 3.1.2014 auf Maseben. Weiter geht es am 10. Jänner im Skigebiet Trafoi, am 31. Jänner am Watles und am 14. Februar mit einer besonderen Überraschung für die Damen im Skigebiet Kanzel. Das Finale findet schließlich am 14. März auf der Haideralm statt. Startzeit ist jeweils um 19.30 Uhr. Da Sportlerherzen bekanntlich einen starken Schlag haben, darf auch heuer der gute Zweck der Veranstaltung nicht fehlen. Von den 20 Euro Startgeld für jeden Wettkampf bekommt nicht nur jeder Teilnehmer einen Teller Nudel sowie einen kostenlosen Kleidertransport, sondern es werden zudem 5 Euro an eine gemeinnützige Organisation weitergegeben. Konnten letztes Jahr 5600 Euro für die Kinderkrebshilfe gesammelt werden, so ist heuer die Südtiroler Herzstiftung an der Reihe.
Peter Pfeifer
Die Anmeldungen für den Dynafit Vinschgau Cup laufen entweder Online oder bis 19.00 Uhr vor Ort. Infos unter 3358447257 oder www.ski-running.com
Laas/Fließ - Am 21. und 22. September lud der Hundeverein Landeck-Fließ zur alljährlichen Ortsgruppenprüfung.
Der Hundeverein Laas ging mit insgesamt neun Mitgliedern in den Kategorien BHVT (Begleithundeprüfung mit Verhaltenstest), BGH (Begleithundeprüfung) 1 – 3, sowie in der FH 1 (Fährtenhundprüfung) an den Start. Bei der Begleithundeprüfung mit Verhaltenstest werden der Gehorsam in der Öffentlichkeit (Straßenverkehr, beim Zusammentreffen mit Fußgängern, Joggern und Radfahrern) geprüft. Auch die Gehorsamsübungen Sitz, Platz und Fuß müssen gezeigt werden.
Die Starter in dieser Kategorie, Garber Karl mit „Luna“, Valeria Platzgummer mit „Nemo“, Tscholl Karin mit „Zazou“ und Marx Klaus mit „Kimba“ bestanden diese Prüfung mit Bravour.
In der österreichischen Begleithundeprüfung wird die Disziplin „Unterordnung“ in drei Schwierigkeitsstufen, BGH 1, BGH 2 und BGH 3 unterteilt.
Fleischmann Siglinde erreichte mit ihrer „Tessa“ den 1. Platz mit insgesamt 96 von 100 möglichen Punkten, ebenso Eva Erhard erzielte mit ihrer „Sanja“ ein gutes Ergebnis in der BGH 1. Carmen Pirhofer mit „Iago di Casa Nosella“ erreichte in der höchsten Prüfungsstufe BGH 3 den 3. Platz mit insgesamt 93 Punkten und erreichte am zweiten Prüfungstag Platz 1 in der Fährtenhundprüfung 1.
Mit einer guten Punktezahl in der Prüfungsstufe 3 erreichte Rainer Luisa mit „Flocki“ den 4. Platz, gefolgt von Iris Mack mit ihrer „Aria“ auf Platz 5.
Die Mitglieder des Hundevereins Laas möchten sich bei dieser Gelegenheit bei ihrem Ausbildungswart Pirhofer Georg recht herzlich für seine Einsatzbereitschaft und Ausdauer bedanken.
Laufsport - Am 29. September 2013 fand bei strahlendem Sonnenschein und optimalem Laufwetter der 40. Berlin-Marathon statt. Unter den über 41.000 Teilnehmern nahmen auch über 100 Südtiroler und ein Läufer des ASC Laas Raiffeisen teil. Es handelte sich um Leopold Horrer (im Bild), welcher seine persönliche Marathon-Bestzeit in 3.05.58 lief und sich auf Rang 2.010 platzierte. Entlang der Strecke waren über 1 Million begeisterte Zuschauer, die die Läufer unterstützten – ein unvergessliches Erlebnis. (lp)
Eishockey - Zwei Vinschger mischen mit dem HC Bozen Südtirol ordentlich die österreichische Liga auf und beide konnten bereits ein Tor für den italienischen Rekordmeister erzielen. Nachdem der Prader Peter Wunderer als erster Spieler auf italienischem Eis ein Tor in der EBEL (Erste Bank Eishockey Liga) erzielen konnte, konnte sich auch der zweite Vinschger in die Torschützenliste eintragen. Im Spiel gegen Laibach erzielte der 24-jährige Hannes Oberdörfer in der 15. Minute das zwischenzeitliche 2:1 und schoss erstmals ein Tor im Trikot der Füchse. „Ich war geschockt, als der Puck die Torlinie überquerte und konnte es kaum glauben,“ so Oberdörfers Reaktion laut der Zeitung „Dolomiten“. Der Goldrainer hat sich im Bozner Team einen Stammplatz erkämpft und sich zu einem wichtigen Baustein in der Verteidigung des HCB entwickelt. (sam)
Eishockey Jugend - Der AHC Vinschgau Junior, der ASV Prad und der SV Lana haben in diesem Jahr für die neue Saison in den Kategorien U14 und U16 eine Spielgemeinschaft gebildet. Damit haben die Kinder die Möglichkeit, an den verschiedenen Meisterschaften teilzunehmen, sich mit anderen Mannschaften zu messen und sich eislauf-und stocktechnisch weiterzuentwickeln. Seit August trainieren die Spieler der drei Vereine gemeinsam und haben schon einige Spiele bestritten. Während die U16 noch auf den ersten Sieg wartet, holte sich die U14 gegen Bozen Academy beim 13:1 Heimsieg die ersten Punkte.
Vor allem der Teamgeist und der Einsatz, den alle Spieler in jedem Spiel und Training zeigen, sind sehr lobenswert und werden sicher von weiterem Erfolg gekrönt sein. (sam)
Hundesport - Europa Meisterschaft - Nach der brillanten Qualifizierung zur Europa-Meisterschaft für Fährtenhunde haben der Realgymnasium-Professor Florian Stampfer und seinvierbeiniger Freund „Jango vom Helo“ im individuellen Wettkampf ein noch höheres Ziel erreicht.
Das Duo aus Goldrain hat nämlich die Silbermedaille in der Meisterschaft, welche zwischen dem 17. und 20. Oktober in Cormons (Friaul) abgehalten wurde, geholt. Die Vertreter von „Italien 2“ Stampfer und Jango waren absolut die Besten der Azzurri. Pietro De Piccoli von „Italien 1“ wurde 8., Werner Runggaldier von „Italien 3“ wurde 25. und Simona Martinengo von „Italien 4“ wurde 30. Das Resultat krönt eine langjährige Tätigkeit von Stampfer als Tierfreund in der Überzeugung der Wichtigkeit des Miteinanderseins von Mensch und Hund. (lp)
Fußball - Landesliga: Latsch - Im letzten Heimspiel gegen Natz gewannen die Gäste, die sich immerhin als eine solide Mannschaft darstellten. Die Frage, welche sich viele Zuschauer stellten, ist: Wie lange wird das Pech noch andauern? In der Tat hatten die Latscher einige große Chancen: Es genügen jene von Michael Tscholl und Hannes Stecher (Bild) in den ersten 10 Minuten aufzuzählen, sowie jene riesige von Hannes Schwemm in der 88. Minute, welche von einem Mannschaftskollegen abgefälscht wurde. Ein Unentschieden wäre die richtige Lösung gewesen. (lp)
Die „EWP Genossenschaft“ aus Prad am Stilfserjoch wird einen Teil des Stromverteilungsnetzes von der SELnet übernehmen. Ein diesbezüglicher Vorvertrag wurde kürzlich unterzeichnet.
Bozen/Vinschgau - Mächtig unter Druck gesetzt hat sich der noch amtierende LH Luis Durnwalder: Mit der Aktion „Vinschger -Strom-Streitbeilegung“ kurz vor den Wahlen, welche für großen medialen Wirbel gesorgt hat, ist die Sache noch nicht vom Tisch. Die Zeit drängt.
von Erwin Bernhart
Dass die groß verkündete Beilegung des Vinschger Stromstreites mit dem Land kurz vor den Wahlen erfolgt ist, dürfte kein Zufall gewesen sein. Vor allem für den SVP-Obmann Richard Theiner dürfte diese Aufmachung noch für die Wahlen äußerst nützlich gewesen sein.
Während in den letzten Tagen die Wahlergebnisse bis ins kleinste Detail und auch bis zur Ermüdung medial breitgeschlagen worden sind, pickt sich der Vinschgerwind interessante Details im Vinschgau heraus. Das Ergebnis: Der Vinschgau wählt anders als die restlichen Bezirke Südtirols.
Zusammengestellt von Heinrich Zoderer, Angelika Ploner und Erwin Bernhart
Schluderns/Mals - In der vorigen Woche hat eine hochgradig besetzte Delegation auf Anregung von Bioland und Bauernbund eine Flurbegehung zwischen Spondinig und Tartsch unternommen. Vertreter des Bauernbundes, darunter BB-Direktor Siegfried Rinner und BB-Bezirksobmann Andreas Tappeiner (Bild), Markus Joos vom Landwirtschaftsinspektorat, Vertreter von Bioland, darunter die Bioland-Direktorin Jutta Staffler und Bioland-Bauer Günther Wallnöfer, Vertreter vom Beratungsring und Biobauern haben sich neue Obstanlagen angesehen und dabei über mögliche Konfliktlösungen debattiert. Als sehr konstruktiv beschreibt Andreas Tappeiner die Begegnung. Von allen Seiten wurde der Wille bekundet, Konfliktpunkte zwischen Biobauern und integriert produzierenden Bauern, zwischen Obst- und Viehbauern zu entschärfen. Erreichen will man dies mit einer Grundsatzvereinbarung, welche bis zum Frühjahr 2014 ausgearbeitet und in die die bestehenden Agrios-Richtlinien und ein Grundsatzvorschlag von Bioland eingearbeitet werden soll. „In dieser Grundsatzvereinbarung soll drinnen sein, was möglich ist“, sagt Tappeiner. Details sollen dann im Zuge der Umsetzung geregelt werden. (eb)
Terra Raetica mobil - Digitaler Rad-Reisebegleiter für die Via Claudia Augusta
Auf einen digitalen Reisebegleiter können die RadfahrerInnen in Zukunft entlang der Radroute Via Claudia Augusta, zu der auch der Vinschger und Nordtiroler Radweg zählt, zurückgreifen. Der digitale „Helfer“ wurde in Form eines Smartphone App entwickelt und steht somit während der Radreise jederzeit zur Verfügung. In Ergänzung der seit 2009 bestehenden interaktiven Webseite mit Geotools http://maps.viaclaudia.org bildet diese neue App eine optimale Ergänzung und kann bestens mit der bestehenden Webseite interagieren. So steht einer digitalen Reiseplanung mit interessanten Hotspots wie Unterkünften, Restaurants und Sehenswürdigkeiten nichts mehr im Wege. Angezeigt werden neben vielen Funktionen unter anderem der Streckenverlauf und weitere Details wie Gesamtlänge und zu erwartende Höhenmeter. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass alle Daten im Download Offline Modus zur Verfügung stehen und somit die „Roaming“ Kosten entfallen, was besonders für Gäste eine entsprechende Kostenersparnis bedeutet. Da sich ein Großteil der Radstrecke der Via Claudia Augusta in der Terra Raetica zwischen Vinschgau und Landeck befindet, wurde das Projekt mit Mitteln aus dem Interreg-Kleinprojektefonds gefördert. Als grenzübergreifende Partner fungieren die Regionalmanagementzentren in Landeck und Spondinig sowie der Verein Via Claudia Augusta. (lu)
Cultura Raetica - Natur- und Kulturkarte wird neu aufgelegt
Im Kloster Marienberg tauschten sich VertreterInnen von Kultur- und Naturparkeinrichtungen über zukünftige Strategien in der Vermittlung und Vermarktung des Natur- und Kulturraumes in der Terra Raetica aus. Angeregt wurde dabei eine neue „Cultura Raetica Card“.
von Ludwig Fabi
Die gemeinsame Geschichte und die rätischen Wurzeln sind das Bindeglied für die inzwischen 32 Museen und 11 Natureinrichtungen, welche mit der Herausgabe einer grenzüberschreitenden Karte auf die Kulturschätze von europäischer Bedeutung aber auch viele Kleinode im Gebiet der Terra Raetica im Vinschgau, Engadin und Bezirk Landeck seit Jahren hinweisen. Diese Marketingstrategie soll noch vermehrt bei Einheimischen und Gästen bekannter wirken. Eine Möglichkeit, bei den Besuchern Lust auf mehr zu wecken und die Besucherfrequenz zu erhöhen, sehen die Verantwortlichen mit der Herausgabe einer eigenen „Cultura Raetica Card“. Bei Nutzung dieser neuen Karte kann man mit einer deutlichen Ermäßigung beim Eintritt rechnen, welche sich von 30-50 % bewegt, je mehr Kultur-einrichtungen besucht werden. Das würde bedeuten, dass die Besucher den Eintritt im ersten Museum/Naturparkeinrichtung voll bezahlen und bei jedem weiteren Besuch eines Museums oder Naturparkeinrichtung, die Ermäßigung in Anspruch nehmen könnten. Eine Neuauflage des bestehenden Informationsprospektes wird dahingehend aufgewertet, indem Teilbereiche ins Italienische und Romanische übersetzt werden. Neben dem Ausbau des digitalen Veranstaltungskalenders im Netz (www.terraraetica.eu/cultura-raetica) soll auch eine App-Entwicklung ins Auge gefasst werden. Fördermittel für diese Qualitätssteigerung sind im Rahmen des INTERREG-Kleinprojektefonds ITA-AUT vorgesehen.
Terra Raetica - Kontakt
Homepage:Prad - Es war bereits der achte Filmabend, zu dem die Filmfreunde Prad geladen haben. Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal in der Mittelschule Prad. Dietmar Gander aus Agums zeigte seine beiden Naturfilme „Im Reich der wilden Tiere im Nationalpark“ sowie „Schnee, Eis und Wasser“
von Heinrich Zoderer
In Prad ist das Filmfieber ausgebrochen. Im letzten Jahr haben sich ein paar interessierte Bürger zusammengesetzt und alte Filme, gedreht von Bürgern aus Prad, ausgegraben, digitalisiert und der Bevölkerung vorgeführt.
Prad - Der umstrittene Brunnen auf dem Prader Dorfplatz wird derzeit gebaut. Und er scheidet die Geister. „Ohne einen Konsens mit uns Anrainern gefunden zu haben, wird über alle Bedenken drüber gefahren. Es werden einfach vollendete Tatsachen geschaffen“, wettert Ohmar Brenner vom Architekturbüro am Hauptplatz.
Vinschgau - Roselinde Gunsch Koch hat die Wahlschlappe halb verdaut. Trotz der knapp 4000 Vorzugsstimmen ist die Niederlage bitter, vor allem auf der Basis, dass eine dritte Landtagsabgeordnete aus dem Vinschgau in dieser Konstellation - und nur in dieser - real möglich gewesen wäre. Sei’s drum. Roselinde Koch Gunsch wird nicht mehr SVP-Bezirksobfrau bleiben, sagt sie zum Vinschgerwind. Offen ist noch das Ausstiegsszenario: Am heutigen Donnerstag findet die erste Bezirksleitungssitzung nach den Wahlen statt. Da soll abgerechnet werden. Zudem geht die dreijährige Periode des Bezirksausschusses just in diesem Monat zu Ende. Neuwahlen im Bezirk sind angesagt. Oder, wenn’s hart auf hart geht, der sofortige Rücktritt von Gunsch Koch. (eb)
Schnals - Der renommierte Restaurantführer „Gault & Millau“ Südtirol hat in seiner neuen Ausgabe 2014 das Restaurant „Oberraindlhof“ im Schnalstal mit einer Haube ausgezeichnet. Für Familie Raffeiner und Chefkoch Günter Veith ist die Auszeichnung natürlich eine große Ehre. Dies bedeutet nicht nur für den „Oberraindlhof“ eine enorme Aufwertung, sondern gibt auch dem Schnalstal eine Wertigkeit in Sachen Gourmet-Gastronomie. Im 300 Jahre alten Holzhaus wird versucht, alte Gerichte und Rezepte neu zu interpretieren, dabei auf regionale, wenn möglich sogar Schnalser Produkte zu setzen und trotzdem den heutigen Anforderungen der Esskultur gerecht zu werden. Für seinen Einsatz in Sachen Weinkultur ist Chef und Diplomsommelier Helmuth Raffeiner weit bekannt. Jetzt hat Familie Raffeiner ein weiteres Anliegen erreicht: Das Schnalstal in Gourmetkreisen bekannter zu machen. (ew)
Die Aufschriftbenennung am Schießstand-Gebäude in Latsch „Kaiser Franz Josef Jubileums Schiesstand Latsch 1908“ wurde vom Freundeskreis der K.u.K. Monarchie Österreich-Ungarn mit Sitz in Latsch unverändert wieder angebracht. Die Aufschrift und der Österreichsiche Doppel-Adler mussten im Jahre 1920 durch italienische Verordnungen entfernt werden.
In Zusammenarbeit mit dem Bund Südtiroler Kaiserschützen und Kaiserjäger.
Bild und Text: Hermann Pegger, Latsch
Der Oktober 2013 geht als nasser Monat in die Wettergeschichte ein. In vielen Landesteilen hat es doppelt so viel geregnet wie im langjährigen Durchschnitt. Der Oktober zählt etwa in Bozen zu den regenreichsten seit Beginn der Aufzeichnungen vor über 90 Jahren.
Der große Erfolg des Jugend- und Erlebnisbahnhofes Naturns konnte auch im achten Betriebsjahr fortgesetzt werden. Mehr als 2400 Besucher kamen, davon über 800 Erwachsene und 1600 Kinder. Sie legten mehrere hundert Kilometer mit der Draisine zurück oder fuhren mit der kleinen Dampf- oder Diesellok auf der 7 1/4 Spur. 20 freiwillige Helfer des Vereins Freunde der Eisenbahn hatten mit mehreren Hundert ehrenamtlich geleisteten Stunden dies möglich gemacht.
von Albrecht Plangger - Ein neues Wahlgesetz muss her. Anfangs Dezember könnte das Verfassungsgericht das bestehende Wahlgesetz „Porcellum“ als teilweise verfassungswidrig erklären. Wenn dann eine Regierungskrise ausbrechen würde, (Berlusconi droht andauernd) könnte der Staatspräsident mit einem verfassungswidrigen Wahlgesetz nicht einmal die Kammern auflösen und Neuwahlen ausschreiben.
Der Staatstpräsident hatte sich im Mai noch einmal zur Verfügung gestellt, unter der Bedindung, dass eine Verfassungsreform angegangen und das Wahlgesetz vorrangig reformiert wird. Ein Vizepräsident der Abgeordnetenkammer ist schon seit Wochen im Hungerstreik und die Montipartei macht Aktionen in den Straßen Roms (Gratisverkostung sardischer Wildschweine in Anlehnung an den Namen „Porcellum“) , um auf die untragbare Situation hinzuweisen. Alle haben dem Staatspräsidenten das Wort gegeben, aber niemand will es jetzt halten.
Es wäre so einfach: Eine kleine Reform, die den Mehrheitsbonus der stärksten Partei im Rahmen hält (der PD hatte mit 27.2 % der Stimmen dann 55 % der Sitze erhalten, während die fast gleichgewählten Parteien - Berlusconis PDL - 0.2% - im selben Ausmaß zurückgestuft wurden). Die Einführung der Vorzugsstimmen, um die Bürger ihre Vertreter vor Ort auswählen zu lassen und die Angleichung des aktiven Wahlalters für Senat (von 21 auf 18 Jahre) und Kammer, um in beiden Parlamentskammern gleiche politische Ergebnisse zu erhalten.Die Diskussion läuft gänzlich anders ... Mehrheitswahlrecht gegen Verhältniswahlrecht, spanisches Wahlmodell contra französisches Modell, einfacher Wahlturnus oder doppelter Turnus, wie bei der Bürgermeisterwahl in den größeren Gemeinden... Ich wage zu wetten, dass wir nicht imstande sind, noch rechtzeitig zu einem breiten Konsens zu kommen. Entscheiden wird letztendlich wieder das Verfassungsgericht und nicht das Parlament.
Schluderns - Vinschgau. Bei der 2. Tourismusrunde vor 14 Tagen in Schluderns wurde Einigkeit demonstriert. Das Vertrauen in „Vinschgau Marketing“ wurde in keinster Weise in Frage gestellt, auch nicht der eingeschlagene Weg.
von Erwin Bernhart
Kurt Sagmeister, der Direktor von Vinschgau Marketing beantwortete in seinem Referat die selbstgestellte Frage „Wie kommen wir zu mehr Wertschöpfung?“ mit drei Thesen: Man müsse 1. die Gäste halten, sprich Stammkundenpflege betreiben.
Schnals - Am Abend des 21. Oktober 2013 fand die erste Ausgabe des „Schnolser Saisontisch“ im Vereinshaus von Karthaus statt. Vertreter verschiedener Vereine und touristischer Institutionen sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung zur Präsentation der Projekte der ARGE Schnalstal und zur anschließenden Diskussionsrunde.
Im Anschluss an die Begrüßungsworte durch Paul Grüner erläuterte die Geschäftsführerin der ARGE Schnalstal, Karin Tscholl, die Zusammensetzung, die Aufgaben und den Finanzierungsschlüssel der seit Juni operativ tätigen Arbeitsgruppe. Es folgte die Präsentation von aktuellen und bereits abgeschlossenen Projekten aus dem Bereich „Netzwerk & Kommunikation“. Dazu gehört u.a. die Onlinekampagne Winter 2013-14, entstanden aus einer Kooperation zwischen den Schnalstaler Gletscherbahnen und dem Tourismusverein Schnalstal. Ebenso aus dieser Kategorie wurden Ergebnisse von Journalistenbegleitungen aus der Schweiz und aus Belgien vorgestellt. Projekte wie die Gestaltung von alternativen Winterangeboten und die Themenabende am Eislaufplatz in Unser Frau fallen in den Bereich „Produktentwicklung“ der ARGE Schnalstal. Der Ausblick auf Aufgaben und Konzepte der nächsten Monate bildete den Abschluss der Präsentation. Es folgte die Diskussions- und Fragerunde mit zahlreichen Ideen aus dem Publikum. Themen wie „Mountainbike im Schnalstal“, „Belebung des Gletschers im Sommer“ oder die „Zusammenführung der Landwirtschaft und Gastronomie“ fanden im Gedankenaustausch Platz. Abgerundet wurde der Abend bei einem gemütlichen Beisammensein im Hotel Goldene Rose.
Der Bürgermeister sowie zahlreiche Gemeinderäte, Vertreter von Vereinen und Verbänden des Tales sowie die Präsidenten der zwei größten touristischen Akteure, Schnalstaler Gletscherbahnen und Tourismusverein Schnalstal, besuchten die Informationsveranstaltung im Vereinshaus in Karthaus.
„Die zahlreichen Teilnehmer und die vielfältigen Ideen zur Weiterentwicklung des Tales zeugen von Wertschätzung für die Tätigkeiten der Arbeitsgemeinschaft. Darüber habe ich mich sehr gefreut“, so Karin Tscholl. „Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam, Schritt für Schritt, den Lebensraum Schnalstal positiv verändern können.“
Der Saisontisch ist eine Initiative der im April 2013 gegründeten ARGE Schnalstal.
Burgeis/Fürstenburg - Die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg ist vom Mittwoch, 21. bis zum Samstag, 24. Mai 2014 Austragungsort für die 13. Europameisterschaften der Waldarbeiter für Schüler und Studenten. Inader vergangenen Woche hielten sich Vertreter der teilnehmenden Länder zu einem Vorbereitungstreffen in der Fürstenburg auf. Sie besichtigten das Gelände und steckten bei Workshops die organisatorischen Eckpfeiler ab. Der Bewerb „European Student Championship in Forestry Skills“ ist ein Vergleichswettkampf zwischen forstwirtschaftlichen Schulen aus allen Ländern der Europäischen Union und findet erstmals in Südtirol/Italien statt. Jeweils vier Schüler/Studenten im Alter zwischen 16 und 25 Jahren bilden eine Mannschaft, sie müssen sich über ein Ausscheidungsverfahren qualifizieren und vertreten dann ihr Land. Die Mannschaften kämpfen dann um Punkte und um den Europameistertitel. Auf dem Forstparcours müssen 16 Teilaufgaben gelöst werden. Zu den Königsdisziplinen zählen Kettenwechsel, Kombinationsschnitt, Präzisionsschnitt, Entasten und Fällung. Dabei wird größter Wert auf die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen gelegt. Wie das Ganze funktioniert, zeigte der ehemalige Schüler an der Fürstenburg Christian Heinisch mit größter Präzision. Um die organisatorischen Belange kümmert sich ein OK-Team um Simone Götsch, Othmar Telfser und Inge Schgör. Hinter der Großveranstaltung stehen Direktorin Monika Aondio, Amtsdirektor Stefan Walder und die Lehrerinnen und Lehrer. „Wir werden die Hilfe der Forst- und Gemeindeverwaltung brauchen“, so Aondio bei der Pressekonferenz. Und BM Ulrich Veith sichert diese Hilfe zu. Die teilnehmende Schülergruppe der Fürstenburg will sich intensiv auf den Wettkampf vorbereiten, um als Gastgeber gute Figur zu machen. (mds)
Gabriele Neunhäuserer-Wallnöfer stellt ihr Buch „Mutter und ihr anderes Leben“ vor: Am Dienstag, 12. November um 20 Uhr in der Mittelpunktsbibliothek Schlandersburg.
Am Freitag, 8. November um 19.30 Uhr, wird im Pfarrsaal Naturns die Dorfchronik der letzten zweiundzwanzig Jahre vorgestellt. Die Chronistin Maria Fliri (Bild) wirft einen Rückblick auf die Jahre 1990 bis 2013 unter dem Motto „Wie Naturns lebte und lebt“ und der Filmemacher Leo Lanthaler zeigt Kurzfilme.
Naturns - Die Eine Welt Gruppe Naturns lädt am Sonntag den 10. November um 10.30 Uhr zum Begegnungsgottesdienst ins Bürger-und Rathaus von Naturns ein. Die Bolivien Gruppe der OEW wird über das Projekt „Sigamos“ in Cochabamba (Bolivien) erzählen. Dabei handelt es sich um eine Schule für Kinder und Jugendliche mit Behinderung. Im Zentrum „Sigamos“ werden sie würdevoll unterstützt, bekommen eine Schulbildung und werden zu einem selbstständigen Leben hingeführt. Um eine kontinuierliche Betreuung der Kinder zu ermöglichen, möchten wir 1 - 2 Betreuerinnen einen festen Gehalt zusichern (pro Betreuerin ca. 2000 Euro jährlich).
Nach dem Gottesdienst wird zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen, dessen Erlös an das Zentrum „Sigamos“ in Bolivien geht.
Heimatbühne Taufers i.M. - Die Heimatbühne Taufers i. M. zeigt im Stück „Perlenhochzeit“ von Rolf Bechtel, wie turbulent und chaotisch es in einem gutbürgerlichen Haus zugehen kann.
Heini und Evi kehren mit einem früheren Flug als vorgesehen aus den Ferien zurück. Kaum zu Hause, hören sie die Schwiegertochter eintreffen – da Evi sie nicht ausstehen kann, setzt sie durch, sich vorerst zu verstecken, in der Annahme, Rosi werde gleich wieder verschwinden. Ganz im Gegenteil! Weitere Familienmitglieder treffen ein und beginnen mit den Vorbereitungen für eine Überraschungsfeier- die Perlenhochzeit von Evi und Heinrich! Was für eine Blamage, wenn die beiden im eigenen Wohnzimmer hinter Möbeln und Vorhängen „untergetaucht“ gefunden würden? Aber alle Fluchtversuche misslingen. Schlimmer noch ist, was sie so zu hören bekommen – über ihre „braven“ Kinder und über den scharfen Heinrich und seine schwangere Sekretärin. Ha! Heinrich muss alles noch „heldenhaft“ mit leeren Magen durchleiden.
Regie: Davide Brighenti
Besetzung: Vinzenz Fliri, Sara Christandl, Sandra Blam, Luis Hellrigl, Doris Pircher, Daniela Joos, Stefan Wiesler, Michael Pircher, Maria Eberhöfer
Premiere am Samstag, 16. November (20.00 Uhr). Weitere Vorstellungen am 17. November (17.00 Uhr), 23. und 24. November (20.00 Uhr), Mittwoch 27. November (20.00 Uhr) und Samstag 30. November (20.00 Uhr) in der Schulturnhalle Taufers i. M. Kartenreservierung: unter der Telefonnummer 3402367216
Heimatbühne Schnals - Auch dieser Sonntag beginnt wie jeder andere in der „Goldenen Gans“. Opa Alfons sitzt im Schaukelstuhl und wird wie immer von der Magd Vroni unsanft gewaschen und Gustl, der Wirt, trifft sich mit seinen Freunden zum Kartenspielen. Aber heute gibt es seit langem mal wieder einen Übernachtungsgast, und dieser bringt den Laden ordentlich durcheinander. Gustl Ehefrau Agnes und ihre Freundinnen sind ganz angetan von Herrn Joschis gesundheitsbewusster Lebensweise. Und als die Damen dann noch mit Herrn Joschi auf eine Gesundheitswoche fahren, planen die Männer, mal wieder „richtig einen drauf zu machen“. Man darf gespannt sein, wie der Ausflug der Strohwitwer ins „Meraner Nachtleben“ verläuft und ob die Gesundheitswoche den Frauen den erhofften Erfolg bringt.
Mit diesem turbulenten Dreiakter lässt es die Heimatbühne Schnals wieder so richtig „krachen“. Die Regie führt Peter Rainer, der das Stück auch bearbeitet und vieles den „örtlichen“ Gegebenheiten angepasst hat. Die Darsteller sind: Adalbert Weithaler, Klara Weithaler, Willi Bonbizin, Helga Santer, Andreas Rainer, Harald Gamper, Irma Oberhofer, Gerold Santer, Heidi Santer, Herbert Rainer, Helmuth Rainer, Frieda Gorfer und Patrick Raffeiner.
Premiere ist am Samstag, den 9. November um 19.00 Uhr. Weitere Aufführungen sh. Theaterwind