Vinschgau/Italy
VI.P präsentiert neue Apfel-Kinderlinie: Eine gesunde Ernährung ist nicht nur für Erwachsene, sondern insbesondere für Kinder äußerst wichtig. Kinder sollen gesunde Nahrung spielerisch kennen und genießen lernen – dies gelingt über Spaß und Unterhaltung. Mit diesem Hintergrund hat die VI.P (Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse) ein neues Kinderprojekt zur Sensibilisierung für den Konsum von Vinschger Äpfeln ins Leben gerufen. Um die Kinder zu begeistern, hat sich die VI.P einiges einfallen lassen: Eine eigene Verpackungslinie mit 6 kleinen Äpfeln, einen Rucksack in Marienkäferform als Produktbeilage, ein kinderfreundliches Büchlein über die Welt der Vinschger Äpfel, eine dazugehörige Stickersammlung sowie eine eigene Webseite. Zielgruppe sind Kinder von 3 bis 8 Jahren. Das Projekt beginnt im April und hat eine Laufzeit von 3 Monaten. Austragungsort dieser neuen Kinderlinie sind ca. 100 ausgewählte Verkaufspunkte in Mittelitalien.
Marienkäfer Nella und der wundersame Vinschgau: Im Mittelpunkt dieses Projekts steht die lustige, fantasievolle Welt von Crocville, eine Welt, in der die Natur die Hauptrolle spielt. Goldy, Nella und Ray sind nur einige der 20 sympathischen Figuren, welche die Kinder auf der Entdeckungsreise durch Crocville begleiten. In der Welt von Crocville lernen die Kinder den zauberhaften Vinschgau mit all seinen Vorzügen kindgerecht kennen und erfahren spielerisch, wie die Äpfel aus dem Vinschgau wachsen. Auch online unter www.crocville.it können die Kleinen den Vinschgau und seine Äpfel entdecken. Dort gibt es Kinderspiele und wertvolle Ratschläge sowie Hinweise für die Eltern. Die Kinder sollen mit dem Projekt den Apfel als schmackhafte, gesunde Zwischenmahlzeit kennen und lieben lernen.
Obervinschgau, eine Insel in den Alpen?
Na hoffentlich wird das nicht so eine Insel, wie ich sie bei meinem Griechenlandurlaub erlebt habe. Wir haben einen Tagesausflug auf eine idyllische naturbelassene Insel gemacht. Ich war ganz begeistert. Ein uriges Dorf, in dem keine Autos fahren konnten, ein alter Bauer mit einem Esel und einem zerfurchten und scheinbar zufriedenen Gesicht. Ich kehrte in das einzige einfache Gasthaus der Ortschaft ein, die meisten anderen Touristen hatten ihr Getränke im Rucksack mit und besichtigten schon mal vorab das Dorf. Im Gasthaus kam ich dann, quasselstrippig und neugierig wie ich bin, ins Gespräch mit einem alten im Dorf ansässigen Mann. Er erzählte mir, dass auf dieser Insel einst 2000 Menschen vorwiegend von der Landwirtschaft lebten. Heute sind noch an die 80 Leute im Dorf, vorwiegend alte Menschen. Die Jungen, so sagte er mir, sehen in der Landwirtschaft keine Zukunft mehr und sie wollen nicht mehr das beschwerliche Leben weiterleben, so wie sie es einst taten .Sie sind besser ausgebildet und gehen in die Stadt oder in die Tourismushochburgen, um zu arbeiten und kehren früher oder später nicht mehr zurück. Er sei nur schon zu alt dafür.
Ich war geschockt und habe mich sehr geschämt. Mit meinem Fotoapparat hatte ich Fotos gemacht von einem Leben, das ich wollte, dass es andere für mich lebten. Schöne idyllische Bilder von einem Leben, das ich selbst so aber niemals leben möchte und von dem man anscheinend auch noch sehr schnell alt und abgebraucht wird. Auf der Rückfahrt ist mir dann aufgefallen, dass auf der ganzen Insel verwilderte Steinterrassen waren. Nicht einmal gegessen haben wir im Dorf, sondern außerhalb in einem leicht mit dem Bus anfahrbaren für Touristen aufgezogenen Gasthaus. Dieser Ausflug hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Obervinschgau quo vadis(wohin gehst du)?
Hat die Landwirtschaft im Obervinschgau als „natürliche Insel“ eine Zukunft? Werden die Jungbauern das Leben führen, das jene von ihnen fordern, die nicht davon leben müssen? Werden nur mehr die Alten auf den Höfen zurückbleiben ? Wo und was kaufen die Leute ein? Haben wir überhaupt genug Kunden im Obervinschgau um einen lokalen Markt für Produkte vom Hof für alle Bauern aufzubauen? Wieviel kann bzw. will der Konsument für Lebensmittel von seinem Arbeitslohn ausgeben? Wieso führt jemand der nur Bioprodukte einkauft noch kein gesundes Leben?Wieso werden wir heute alle älter und sind nicht mehr so abgeschunden? Wieviel ist ein kleines Grundstück oder eines im überdimensionierten Bannstreifen der Gemeinde nach all den Auflagen noch wert und was kann man damit noch machen? Ist es nicht Aufgabe der Gemeinde, die Möglichkeiten in der Landwirtschaft zu fördern, damit auch kleine Höfe noch erhalten bleiben?
Wo werden unsere Arbeitsplätze in der Zukunft sein ? Wie lange werden die wenigen großen Industriebetriebe noch bleiben, wenn sie Standortnachteile haben? Wo sind denn heute die Tourismushochburgen? Wie lange werden einheimische Handwerksbetriebe für Arbeitsaufträge aus dem Tal fahren müssen und haben sie hier noch ausreichend Kunden, die zahlen können? Was passiert mit vielen öffentlichen Stellen und Diensten, wenn Familien fortziehen, um näher an ihrem Arbeitsplatz zu sein? Wie lange können diese dann noch aufrechterhalten werden? Wird eine konkurrenzfähige Landwirtschaft durch Investitionen am Betrieb und mit ihrer Genossenschaft vor der Haustür nicht auch Arbeitsplätze sichern? Können wir Entwicklung in der Landwirtschaft und im Tourismus aufhalten, ohne nicht noch einen viel höheren Preis zu zahlen?
Die Fragen kann sich jeder selber beantworten.
Kuppelwieser Spechtenhauser Andrea
Richtigstellung:
Bürgerversammlung Prad, Bericht im Vinschgerwind vom 21.03.2013
Zwei meiner Aussagen im obgenannten Bericht des Vinschgerwind über die Bürgerversammlung in Prad am 6. März 2013 bedürfen einer Richtigstellung.
Nicht gesagt habe ich, dass „Bürgermeister Pinggera generell wenig von Meinungsvielfalt halte und dass er im Gemeinderat meist Zwiegespräche mit den Referenten führe“. Meine Wortmeldung lautete, Zitat: „In der Regel gibt es bei Gemeinderatsitzungen keine breit gefächerten Diskussionen, weil zumeist nur der Bürgermeister und die zuständigen Referenten uns antworten. Die Gespräche zwischen dem Bürgermeister oder den Gemeindereferenten und den Räten der Liste FÜR PRAD ähneln häufig Zwiegesprächen. Die Gemeinderäte der Mehrheitspartei äußern sich selten und beziehen im Normalfall kaum Stellung. Jeder sollte sich aber zum Wohle der Allgemeinheit einbringen.“
Was die Abhaltung einer alljährlichen Bürgerversammlung betrifft, so habe ich in diesem Zusammenhang nicht auf das Prader Leitbild verwiesen, sondern auf die Satzung der Gemeinde Prad und habe hinzugefügt, Zitat: „Also handeln wir laut eigener genehmigter Gemeindesatzung und halten jährlich eine Bürgerversammlung ab.“
Udo Thoma, Fraktionssprecher der Liste FÜR PRAD
Noch mehr Strom für noch weniger Natur am Rambach
Nun sind die Volksabstimmungen in Mals und in Taufers i. M. mit einigen gesetzlichen Ungereimtheiten vorbei. Pro Rambach dankt allen Wählerinnen und Wählern in Taufers i.M., die sich an der Abstimmung beteiligt haben und teilweise auch den Weg aus dem Ausland nicht gescheut haben. Der Dank gilt vor allem jenen, die für eine nachhaltige Entwicklung von Taufers im Münstertal und für den Schutz der Umwelt sowie des natürlichen Kapitals ihrer Gemeinde gestimmt haben. Da die Konsequenzen einer Mehrheitsentscheidung wiederum von allen getragen werden müssen, wird PRO RAMBACH weiterhin auf die Interessen jener Bürgerinnen und Bürger achten, die bei dieser Abstimmung zahlenmäßig äußerst knapp unterlegen sind.
Sollte es zu einer Konzessionsvergabe am Rambach kommen, werden wir uns wie bisher dafür einsetzen, dass Taufers i. M. seiner natürlichen Ressourcen nicht beraubt wird. Besonders werden wir darauf achten, dass der Rambach, wie von den Kraftwerksbefürwortern versprochen, keinen Schaden erleidet.
Wir bedauern, dass der Rambach seinen Einmaligkeitsbonus als letzter nicht zur Energiegewinnung genutzter Talfluss mit einem Kraftwerksbau verlieren wird. Dies wird außerordentlichen Schaden für das gesamte Münstertal mit sich bringen.
In unserem Einsatz für die Umwelt und für Taufers im Münstertal wissen wir uns unterstützt von allen Naturliebenden im Vinschgau und in ganz Südtirol, wie auch von den für den Umweltschutz zuständigen Abteilungen und Persönlichkeiten der Südtiroler Landesverwaltung.
Wir ersuchen daher alle an einer nachhaltigen, naturnahen Entwicklung interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie alle umweltbewussten Organisationen uns weiterhin in unseren Bemühungen zum Wohle des Münstertales und zum Schutze des Rambachs zu unterstützen.
Wir sind überzeugt, dass wir so miteinander das bestmögliche Ergebnis für unsere Gemeinde erreichen werden.
Initiative PRO RAMBACH Christoph Wallnöfer
„Subventionierter Pfusch“
Des Politikers liebstes Möbel ist bekanntlich die laaange Bank. Eines ganz besonderen Exemplars scheint man sich in der Gemeindeverwaltung von Taufers i. M. zu bedienen, wenn es darum geht, die Baumängel der Schulturnhalle aufzuarbeiten.
Baumängel, die bereits vor Inbetriebnahme im Jahr 2005 bekannt waren und deren Beseitigung bis heute lediglich darin bestand, in regelmäßigen Abständen einen Anstreicher zu beauftragen, den Pfusch zu überdecken.
Bezüglich dieser Baumängel hat die Öffentlichkeit erst so richtig erfahren, als vor ca. einem Jahr die Freiheitlichen das Thema publik machten. Prompt präsentierte daraufhin Bürgermeister Fliri, nach sieben Jahren des Aussitzens, eine wie er wörtlich sagte „gute Lösung“, was sich im nachhinein im wahrsten Sinne des Wortes als „Blendgranate“ erwiesen hat und offensichtlich nur den Zweck erfüllen sollte, die Gemüter der Bürger zu beruhigen. In der Presse wurde darüber berichtet.
Schon sein Ansinnen, dass sich die Gemeinde als Geschädigte an der Beseitigung der Baumängel finanziell beteiligen sollte, erachten die Freiheitlichen mehr als abwegig.
Ein Schreiben vom 15.2.2011 an den zuständigen Landesrat Mussner blieb bis heute unbeantwortet, was auch zu erwarten war.
Die Ironie des Schicksals will es offensichtlich, dass einerseits
das bepflanzte bzw. das „begrünte“ Flachdach einer staubtrockenen Wüste gleicht, während andererseits im Inneren des Gebäudes, bedingt durch eindringende Feuchtigkeit, der schwarz rote Schimmel sich breit macht und der Putz von den Wänden bröckelt.
Die Freiheitlichen werden diesbezüglich in absehbarer Zeit in dieser Angelegenheit einen entsprechenden Beschlussantrag einbringen. Somit wird das Dilemma auf eine rechtliche Basis gestellt. Gleichzeitig werden auch jene Protagonisten in der Verwaltung Farbe bekennen müssen, denen in der Vergangenheit wenig oder gar nichts daran gelegen war, die Verantwortlichen endlich in die Pflicht zu nehmen.
Für die Freiheitlichen ein klarer Fall von Amtsunterlassung, deren Hintergründe es jetzt gilt herauszufinden.
Die Freiheitlichen von Taufers i. M.
Nervensache
Mir geht die Süd-Tiroler Freiheit auf die Nerven mit ihrem Spruch.
Bernd Christanell, Naturns
Elektrifizierung der Vinschgerbahn statt Umfahrung der Forst
Der Heimatpflegeverband Südtirol schließt sich der Petition der Umweltschutzgruppe Vinschgau an die Südtiroler Landesregierung an, von der Umfahrung Forst (Baulos 1) abzusehen und stattdessen die Elektrifizierung der Vinschgerbahn zu ermöglichen. Die Umfahrung Forst-Töll ist nach wie vor umstritten. Die Beseitigung dieses Flaschenhalses bringt mehr Verkehr und damit eine Verschlechterung der Lebens- und Umweltqualität für Einheimische und Gäste. Die elektrische Bahn könne unabhängig vom Erdöl durch erneuerbare Energien aus dem Vinschgau betrieben werden. Das für die Umfahrung Forst bereits vorgesehene Geld könnte weit effizienter für die Elektrifizierung der Bahn eingesetzt werden.
Für die Petition ist eine Unterschriftensammlung bis zum 15. Mai vorgesehen. Man kann online, an Unterschriftsständen oder mittels Unterschriftenlisten unterzeichnen.
Dr. Peter Ortner, Landesobmann
Lässt Prof. Knoflacher die Malser FUZO videoüberwachen?!
In einer Anfrage wollte der Malser Gemeinderat Peppi Stecher vom Bürgermeister wissen, ob es denn stimme, dass die Malser FUZO videoüberwacht wird. Abgesehen davon, dass in keinem Haushaltskapitel Gelder dafür vorgesehen sind, stellt sich doch auch die Frage, ob eine Videoüberwachung öffentlicher Straßen und Plätze dem Gesetz zum Schutze der Privacy entsprechen. Zumal keine Hinweisschilder oder Ähnliches auf diese mögliche Situation hinweisen würden.
Die Antwort des BM war dann auch recht zweideutig. Die Gemeindeverwaltung hätte keine Kameras aufgestellt, jedoch könne nicht ausgeschlossen werden, dass Prof. Knoflacher aus Wien solche Kameras im Zuge der Errichtung der FUZO platziert hätte.
Während in anderen Gemeinden und Städten die Anbringung von Überwachungskameras in der Obliegenheit des Gemeinderates oder der staatlichen Sicherheitskräfte obliegt, hätte Herr Prof. Knoflacher aus Wien kein Problem damit, die Privatsphäre hier in Mals mit Füßen zu treten.
Für dieses grobe Foul hätte Prof. Knoflacher beim Fußball wohl die rote Karte bekommen!
Stecher Peppi, Gemeinderat
„Versprühte Tatsachen“ im Vinschgerwind:
Hier werden komplette Lügen einerseits und andererseits eine ganze Wahrheit präsentiert. Für ganze Wahrheit stehen Umweltfreunde. Für komplette Lügen andere. Andreas Tappeiner, Bezirkspräsident: „… jeder ist dazu verpflichtet, anderen nicht zu schaden.“ Wie das schön und perfekt klingt!
Er kommt aus der Großpiratenhöhle, welche Südtirols Talsohlen in ein totes Meer von Monokulturen stürzte. Die letzten Wildtiere fliehen aus den Talsohlen und allen Kulturgründen die Berghänge hoch. Dort werden sie mit den Prozessionsspinnern per Helikopter niedergespritzt. Die Bienen wären schon ausgestorben, würde man sie heute nicht mit raffinierten Methoden vermehren und mit Medikamenten bis zum Geht-nicht-mehr vollstopfen. Nicht der Bienenparasit Varroa ist an ihrer Vernichtung schuld, sondern ihre Immunschwäche, von Menschen verursacht. Jeder 17. Mensch erkrankt an Darmkrebs. 2% unter 20 Jahren sind schon 100% Diabetiker. Erkrankungen des Nervensystems z.B. Parkinson kommen ebenfalls von Pestizidrückständen her. Tappeiner: „Mit Verordnungen ist es nicht getan…“ Es ist mit der Verordnung, keine Pestizide und keinen Chemiedünger auszubringen, getan! Tappeiner und Wielander appellieren an Vernunft und Verantwortung, wobei sie jede Vernunft und Verantwortung in die Spritzungen und die Chemiedüngerstreuer kippen. Ägidius Wellenzohn: „…wir hören immer nur halbe Wahrheit.“ Ja, in 99.999 von 100.000 Fällen hören wir halbe Wahrheit, wobei halbe Wahrheit schlimmer ist als ganze Lügen. Wellenzohn spricht die Wahrheit und handelt als ganzer Umweltfreund. Seine Grundhaltung: Kein Lebewesen zu zerstören ist korrekt. Es sind die Umweltfeinde, welche gegenwärtigen „Wohlstand“ – wie viel Wohlstandsmenschen würden heute ohne Medizin und Chirurgie noch 30 Jahre alt werden? Und gegenwärtige „Wettbewerbsfähigkeit“ – siehe verkehrte Förderpolitik, welche diese Wettbewerbsfähigkeit total verzerrt – für gut heißen. Alle Aufrichtigen bitte ich , besonderen Dank an Eva Prantl, Vorkämpfende der Umweltfreunde, auszusprechen. Sie alleine, mit großem Aufstand, hat das richtige Gesamtkonzept für eine neue umwelt- und zukunftsrelevante Politik inne. Sie soll den Landeshauptmannposten besetzen!
Paul Gruber, Mals
Latsch
Bei der kürzlich von einem unabhängigen Institut durchgeführten Kundenzufriedenheitsanalyse wurde ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis erreicht.
Potential für neues Know-how
„In den Rückmeldungen unserer Kunden schlummert ungenutztes Verbesserungs- und Innovationspotential. Keiner kann besser über unsere Produkte und unseren Service Auskunft geben“, so Carmela Amico, Leitung, Vertrieb und Marketing bei Pedross. Pedross sieht die Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsanalyse als ein wichtiges Instrument, denn „Kundenzufriedenheit ist der Motor unseres Geschäfts. Durch eine auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete Beratung und Einbindung unserer Kunden in die Produktentwicklung und ständige Verbesserung in Service und Lieferung, können wir unsere Position am Markt nicht nur behaupten sondern auch ausbauen“, sagt Amico.
Rund 200 B2B Kunden wurden von test.eu.com in einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Karl Pedross AG zu den wichtigsten Aktionsfeldern und Werten befragt und um Benotung ihres persönlichen Eindrucks gebeten.
Aufgrund der sehr guten Bewertung wurde dem Unternehmen das Zertifikat und das Siegel „vom Kunden empfohlen – test.eu.com“ verliehen. Künftig wird man im 2 Jahres-Rhythmus die Datenerhebung durchführen.
Partschins
Der Partschinser SVP-Wirtschaftsausschuss hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder als Ideenschmiede für entscheidende wirtschaftsfördernde Initiativen auf Gemeindegebiet erwiesen. Das Team rund um den Vorsitzenden Albert Gufler trifft sich regelmäßig zu den Wirtschaftsstammtischen, bei denen wichtige Anliegen aus der Basis aufgegriffen und Konzepte für die Zukunft entwickelt werden. „Unser Engagement gilt nicht der Tagespolitik. Unser Anliegen ist es, für die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde ausschlaggebende Projekte im Vorfeld aufzuspüren, aufzugreifen und mit konkreten Vorschlägen für deren Umsetzung an die Entscheidungsträger im Gemeinderat heranzutragen“, unterstreicht Albert Gufler. „Die jüngste Vergangenheit hat deutlich gemacht, dass neue Protagonisten aus dem Wirtschaftsausschuss in pragmatischer Abstimmung mit den Institutionen und Entscheidungsgremien in der Gemeindepolitik hervorragende Arbeit leisten können“, verweist Gufler auf die gute Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsvertretern des Gemeinderates und mit Bürgermeister Albert Gögele.
Die Wirtschaftsreferenten werden immer zu den Treffen des Wirtschaftsausschusses eingeladen und sind dadurch in direktem Kontakt mit den Problemen und Herausforderungen, mit denen sich die Betriebe aus Handel, Handwerk und Tourismus im Dorf konfrontiert sehen. Unter anderem wurden in den vergangenen Jahren auf Initiative des Wirtschaftsausschusses mehrere Projekte in der Gemeinde vorangetrieben und verwirklicht, z.B. der Bau der Texelbahn und die Errichtung neuer Wanderwege, die verschiedenen Stromprojekte der Gemeinde rund um den Bau des neuen Wasserkraftwerkes Birkenwald und die Potenzierung des Kraftwerkes Salten, die Errichtung von gemeindeeigenen Photovoltaikanlagen am Bauhof, am Kraftwerk Salten und am Dach der neuen Feuerwehrhalle, und die Schaffung des neuen Breitbandnetzes. „Immer dann, wenn es der wirtschaftlichen Entwicklung einer Gemeinde gut geht, profitieren alle Sektoren von den positiven Impulsen, was sich schließlich auch in einer größeren Attraktivität der Gemeinde als Wohnort und Lebensraum niederschlägt,“ fasst Albert Gufler zusammen.
Im Frühjahr 2013 stehen Neuwahlen im SVP-Wirtschaftsausschuss an. Der Bürgermeister Albert Gögele betont die Notwendigkeit einer lebhaften Beteiligung von jungen Wirtschaftstreibenden an den strategischen und visionären Konzepten und Projekten im Dorf. „Nur im engen Kontakt mit der Basis sind wir konkurrenzfähig und bleiben am Puls auch der sozialen Entwicklung unseres Lebensraumes“, unterstreicht Albert Gögele. Alle Interessierten sind daher dazu aufgerufen, sich beim Wirtschaftsausschuss zu melden und sich für die Neuwahl zur Verfügung zu stellen.
Naturns.
Zahlen und Fakten
Das Weiße Kreuz Naturns kann mittlerweile auf eine über 30 jähre Tätigkeit zurückblicken. Sektionsleiter Franz Volgger konnte neben den zahlreichen Ehrengästen einen Großteil der 101 freiwilligen Helfer begrüßen, welche neben den acht hauptamtlichen Mitarbeitern und zwei Zivildienern immerhin über 70% des Dienstes ehrenamtlich abdecken. Beim Rückblick konnte die Statistik über das Jahr 2012 präsentiert werden. So wurden 4.528 Patienten bei insgesamt 4.048 Transporten gefahren, sodass mit vier Fahrzeugen (plus zwei Fahrzeuge Zivilschutz) insgesamt 196.145 km zurückgelegt wurden. Somit haben die Einsätze und gefahrenen Patienten gegenüber dem Vorjahr um zirka 7% zugenommen. Gemäß den aktuellen Zahlen wurden insgesamt 4.567 Stunden für Fort- und Weiterbildung investiert, die 15 Mitglieder der Jugendgruppe wurden von neun Erwachsenen betreut. Am Ende der Versammlung wurden langjährige Mitarbeiter geehrt: Kassian Nischler (10 Jahre), Stefan Klammsteiner (15 Jahre), Franz Mair und Walter Stieger (25 Jahre). (klab)
Schlanders.
Das Tiroler Kammerorchester InnStrumenti hat sich längst über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht.
Für das große Orchesterkonzert im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders am 4. Mai 2013 hat Dirigent Gerhard Sammer zwei Meisterwerke romantischer Orchestermusik ausgewählt. Zunächst erklingt mit dem 2. Klavierkonzert in c-Moll von Sergei Rachmaninoff ein absoluter Publikumshit voll romantischem Überschwang. Der zweite Konzertteil steht mit der monumentalen 1. Sinfonie von Johannes Brahms ganz im Zeichen des Brahms-Zyklus des Tiroler Kammerorchesters. Interessante Fußnote für das Vinschger Publikum: Im Orchester spielt auch der Schlanderser Bassist Klaus Telfser
Göflan und Nördersberg.
Alt und Jung feiern gemeinsam: Die Seniorenvereinigung Göflan und Nördersberg gibt es nun bereits seit 20 Jahren. Die Senioren erschienen im November zahlreich, um gemeinsam mit vielen Ehrengästen dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Damit nicht genug gefeiert, weiter ging’s im Dezember mit einer besinnlichen Weihnachtsfeier, an der die Kindergarten-Kinder von Göflan maßgeblich beteiligt waren. Im Jänner wurde wieder das Preiskarten ausgetragen, diesmal spielten auch viele Kortscher Senioren mit, sonst wären wohl zu wenig Spieler zusammengekommen. Als Gewinner gingen die jüngste Spielerin und der älteste Spieler hervor, nämlich Aloisia Weithaler und Engelbert Staffler.
Im März feierten die Senioren mit den 15 Firmlingen: Die Firmlinge sangen und musizierten und tanzten sogar für die Dorfältesten. Abschließend wurde der Kreuzweg gemeinsam gebetet. (bmp)
Laas.
Am Dienstag, den 30. April 2013, macht das Verbrauchermobil in Laas Station. Von 9.30 bis 11.30 Uhr werden in der Schneidergasse neben anderem auch spezielle Themen (Sonnencremes im Vergleich, Sonnenbrillen auf UV-Durchlässigkeit überprüfen, Handystrahlen messen...) behandelt.
Porträt Filomena Federspiel-Adam, vulgo „Dourl Mena“, Jg. 1926 aus Laatsch
I will amol a groaße Familie, dassi olm an haufn Lait um mir ummer hon und it alloan bin.“ Diesen großen Wunsch hatte Filomena Federspiel-Adam, vulgo „Dourl Mena“ schon seit sie sich zurück erinnern kann. Denn eine glückliche Kindheit in Geborgenheit war ihr nicht beschieden. Kurz nachdem sie im Jänner 1926 das Licht der Welt erblickte, erlag ihre Mutter im Alter von erst 25 Jahren einem Gehirntumor. Eine Operation im Meraner Krankenhaus, die ihrem Vater eine Kuh kostete, brachte keine Rettung. So war nun der junge Mann mit Mena und ihrer um zwei Jahre älteren Schwester Kathl alleine.
Naturns
Seit mittlerweile zehn Jahren entlasten die beiden Umfahrungstunnels die Ortschaften Naturns und Staben. Bürgermeister Andreas Heidegger hat zu einem Dankgottesdienst direkt am Tunnelportal geladen, viele Abordnungen der Vereine und Teile der Bevölkerung sind der Einladung gefolgt. Heidegger blickte in Dankbarkeit auf zehn Jahre Tunnel zurück und erinnerte an die Verkehrsbelastung und Warteschlangen durch die Dörfer. Seitdem hat die Gemeinde Naturns an Attraktivität und Lebensqualität gewonnen. Die Tunnels wurden mit einer Bausumme von über 60 Millionen Euro von einem Unternehmen aus Parma gebaut. Die Umfahrungen wurden mit den modernsten Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet und die Einsatzkräfte wurden auf die neuen Gefahrensituationen eingeschult. Dass die Tunnels gebaut wurden, ist wohl auch auf die Hartnäckigkeit von Altbürgermeister Walter Weiss zurückzuführen. Für ihn sind die Tunnels ein Lebenswerk, er spricht bei der Feier aber von einem Jahrhundertprojekt. Weiss erinnerte daran, dass stets über hundert Leute rund um die Uhr auf der Baustelle beschäftigt waren. Bis zum Bau der Umfahrung Steinmannwald waren die beiden Tunnels mit einer Länge von 2.399 und 970m die längsten Tunnels Südtirols. Weiss berichtete auch von den Schwierigkeiten, die direkt Betroffenen von der Notwendigkeit zu überzeugen; schließlich musste in Staben eine Hofstelle abgebrochen werden. Der Dankgottesdienst wurde von Dekan Rudolf Hilpold zelebriert, für die anschließende Verköstigung sorgte das Weiße Kreuz mit der Zivilschutzgruppe. (klab)
Naturns/Vinschgau
Zeno Christanell aus Naturns ist der Kandidat für das Burggrafenamt und den Vinschgau bei den Basiswahlen der „Jungen Generation“ vom 12. April bis 02. Mai. Die beiden dort bestgewählten Bewerber erhalten einen Fixplatz auf der SVP Liste bei den Landtaswahlen im Herbst. Und bei nur drei Konkurrenten hat Christanell gute Chancen gewählt zu werden. Der Wind hat den potentiellen Landtagskandidaten zu seinen Ambitionen befragt.
Vinschgerwind: Herr Christanell, was bewegt einen jungen SVP-Politiker, wissend um die innerparteilichen Querelen und Skandale der jüngeren Vergangenheit, seinen noch unbescholtenen Namen in das oft so schmutzige Geschäft Landespolitik zu werfen?
Partschins
Für den Bildungsausschuss Partschins ist es die Feuertaufe, für die Gemeinde eine Bereicherung. Unter dem Motto „Partschins schleudert“ hat der Bildungsausschuss eine Honigwoche organisiert. Der Anlass dazu wurde am vergangenen Sonntag bei der Eröffnungsfeier im Schreibmaschinenmuseum sichtbar: Peter Mitterhofer, der berühmte Gemeindespross und Erfinder der Schreibmaschine, hat um das Jahr 1870 auch eine Honigschleuder gebaut.
Schlanders ist anders.
... und dann kam der Nebel auf und bedeckte fast alles. Das Bild habe ich sehr gern, auch wenn so wenig drauf ist. Oft ist die Verhüllung viel spannender als die angeblich klare Sicht.
Bergerhöfe sind oft kleine Tierparadiese. Hast du eine Katze, frage ich die Inge und sie antwortet ganz begeistert: Eine? ... Viele Katzen! Aus der ganzen Nachbarschaft kommen sie zu uns und werden gefüttert, auch wenn niemand auf dem Hof ist. In einer Schüssel im Garten wird Trockenfutter und anderes bereitgestellt. Und so können sich die Katzen bedienen. Manchmal kommt auch ein Igel, der gemeinsam mit der Katze aus dem Napf frisst, ganz friedlich!
Damit sind wir beim neuen Papst Franziskus und beim Heiligen Franz von Assisi, dem großen Tierliebhaber. Die überraschende Namenwahl kann als Programm gesehen werden. Für unser Verhältnis zu den Tieren und Lebewesen der Schöpfung ganz allgemein ... wird damit ein neues Kapitel der Kirche aufgeschlagen?
Die „Franziskaner“ und die mit ihnen geistig verwandten Kapuziner werden darauf pochen, dass sie die Achtung vor dem Bruder Mond, der Schwester Sonne, vor dem Bruder Wind und der Schwester Wasser schon immer gepflegt hätten, zumal das im berühmten Sonnengesang des Heiligen Franz ausdrücklich betont wird. Nachzulesen in der Kapuzienerkirche von Schlanders auf einer Schautafel. Zu beachten die linguistische Besonderheit: Die nach deutscher Grammatik „weibliche“ Sonne ist im Italienischen männlich und heißt „frate sole“ und der Mond wird zur „sora luna“, also zur Schwester Sonne; das sächliche Wasser wird „sor aqua“, dargestellt in einem welligen Marmorbrunnen von Walter Kuenz. Und dass der heilige Franz verschiedenste Tiere zu Freunden hatte, das ist ergreifend.
Einige Historiker sehen das freilich etwas anders und sagen vom hl. Franz, er wäre ein menschenscheuer Misanthrop gewesen. Nun, der neue Papst ist dies sicherlich nicht, sein Programm kann sich nahtlos mit dem Heiligen aus Assisi verbinden. Die Sorge um die Armen, die Wehrlosen, die Schwachen, das sind tatsächlich neue Akzente, besonders glaubwürdig von einem Papst, der Jesuit ist.
Hier gibt es natürlich gleich Widerspruch, zumal die Jesuiten vielfach gefürchtet, ja fast gehasst wurden. Und das nicht nur von Außenstehenden! Innige Gegner haben die Jesuiten auch innerhalb der Ordens- und weltlichen Geistlichkeit. Diese früher recht heftige Gegnerschaft hängt unter anderem mit der „rücksichtslosen“ Intelligenz dieser soldatischen Ordensleute zusammen, mit ihrem großen Einfluss auf Politik, Wissenschaft und Kunst, mit ihrer Missachtung eines schlichten Lebens und Glaubens, auch der Keuschheit ... die Vorwürfe nehmen kein Ende.
Sie sind die Vorkämpfer gegen die Mächte des Bösen, also gegen Satan. „Wer mit dem Teufel kämpft, muss die Seiten schnell wechseln können“, so wird die unheimliche Wendigkeit der Jesuiten in einem Artikel der „Frankfurter Allgemeinen“ angedeutet. Nicht ohne Verwunderung für das Programm dieses Papstes.
Aber warum ist unser päpstlicher Jesuit besonders glaubhaft in Bezug auf die Armen und Verfolgten? Das hängt - unter anderem - mit einem politischen Experiment zusammen, das bereits im 17. und 18. Jahrhunder immer wieder für Ärger sorgte. Weil die weltgewandten Patres in Paraguay große Musterhöfe errichtet hatten, die so genannten Reduktionen. In diesen christlichen Kommunen wurden die meist rechtlosen Indios erstmals menschlich behandelt und sogar unterrichtet und ausgebildet. Das hat all jene geärgert, die nur den schnellen Profit anstrebten. Diese „reductiones“, Zufluchtstätten für die Schwächsten, waren sogar wirtschaftlich erfolgreich. Damit wurde auch bewiesen, dass auf Sklaverei durchaus verzichtet werden konnte. Einheimische, völlig rechtlose und ungebildeten Ureinwohner und die verschiedenen Mischlinge wurden hier beschäftigt und vor den Übergriffen der weißen Kolonisten geschützt. Das hat die herrschenden Klassen empört und so wurde sogar von verschiedenen Staaten Druck auf den schwachen Vatikanstaat und den Papst ausgeübt, sodass der Jesuitenorden vorübergehend sogar aufgelöst werden musste. Gegründet wurde der Orden 1534 von Ignatius von Loyola; im Jahre 1773 musste er auf Druck der Kolonialmächte aufgelöst werden und wurde erst 1814 wieder zugelassen.
Aber auch das Verhältnis der Kirche zu den Tieren war nicht immer harmonisch, zumal die meisten „Viecher“ ursprünglich aus der christlichen Botschaft verbannt wurden; weil die Heiden „heilige“ Tiere und allerhand kuriose Mischwesen verehrten. Schon im Alten Testament wird vom Kampf gegen die Verehrung des goldenen Kalbes berichtet. Gegen abstruse Kulte musste sich auch das frühe Christentum durchsetzen. Eine Ausnahme bildete der Fisch als Geheimzeichen für Anhänger des neuen Glaubens; die Taube ist Zeichen des heiligen Geistes. Auch sie wurde nicht als Gottheit verehrt, sondern schwebt über dem Prediger als göttliche Eingebung. Nur bei den Heiden gab es so etwas wie die Vermählung einer irdischen Frau mit einem Gott in Tiergestalt. Bei den Assyrern, Ägyptern und überall in den antiken Religionen wird im Tier das Göttliche verehrt.
Mit dem Christentum und der Verdrängung der „heiligen“ Tiere und mit dem neuen Seelenbegriff setzte eine Entwicklung ein, die den Glauben und das Denken bis in die Gegenwart geprägt hat. Die Seele ist unsterblich; das wussten bereits die Menschen der Antike. Neu aber ist, dass den Tieren so etwas wie Seele absolut abgesprochen wird. Ohne Gefühle? Tiere sind reine Mechanismen. Sie werden als solche behandelt und misshandelt. Ohne Gewissensbisse! Dem steht heute ein fast neuheidnischer Tierkult gegenüber. Seelen entdecken wir überall, sogar in Pflanzen und Steinen. Also nicht nur im Igel oder in der Katze.
Es gibt Untersuchungen und immer öfter Sendungen über die Intelligenz der Tiere. Von Seele redet man in einer ganz neuen Weise, ebenso vom Jenseits ... vom Weiterleben im Internet? Überhaupt ist die Sprache der Prediger viel nüchterner geworden, mit weniger Bildern und auch mit weniger Tiervergleichen. Das Kanzeldaches in der barocken Pfarrkirche von Schlanders scheint dem zu widersprechen; hier werden Tiere zu Helfern der Verkündigung, als Teile der Schöpfung geachtet. Sie dürfen mitmischen am Erlösungswerk.
Aber was bedeutet der Stier des Evangelisten Lukas? In Verbindung mit dem Löwen bezeugt er die Auferstehung Christi, der Schwan ist ein Sinnbild Christi und seiner Todesnot; der Adler ist Symbol der Himmelfahrt Christi und der Engel steht für dem Evangelisten Mattheus, dem Verfasser eines der vier Evangelien.
Aber es gibt noch weitere Tiere, die im Laufe der Jahrhunderte wieder eingezogen sind in den Kosmos der christlichen Weltanschauung, freilich eifersüchtig bewacht von theologischen Puristen. Die Volksfrömmigkeit neigt zu überbordender Fantasie, gegen die sich vor allem die Protestanten gewandt haben. Luther hat fast alles abgeschafft, vor allem den Heiligenkult.
Im Brixner Dom thront in der Mitte des riesigen Gemäldes ein Lamm mit der Fahne des Auferstandenen. Es ist das Wappen der Bischofstadt. Ein Besucher aus einer anderen Welt und anderer Denkweise würde beim Anblick dieser Darstellung den Schluss ziehen: Hier gilt als oberste Gottheit ein Lamm mit Siegesfahne, um das herum sich alles dreht, Himmel und Erde. Und jetzt haben wir einen Jesuiten aus Argentinien als Papst! Das missionarische Experiment im nachbarlichen Paraguay ist ihm natürlich bekannt, vielleicht sogar Anregung.
Aber was hat das alles mit Katzen und dem Igel zu tun? Also die Katzen: Diese hochmütigen und nicht immer moralischen Haustiere, das sind die Jesuiten. Der Igel hingegen, dieser erdverbundene, eher scheue, sich in nächtliche Einsamkeit zurückziehende, sich stachelig wehrende Hausgenosse - das ist der Heilige Franz. Nun verbindet der neue Papst mit der Wahl des Namens Franziskus zwei Möglichkeiten christlichen und allgemein menschlichen Verhaltens: Tatkraft, Nächstenliebe, Frömmigkeit, Klugheit, Achtung vor der Schöpfung, auch vor den Tieren, Bescheidenheit und Armut ... ein neues Paradies.
Über das Sexualleben der Katzen wissen wir allerhand, wie es damit bei den Igeln steht, das muss erst noch erforscht werden.
Hans Wielander
Sommerprogramm Jugenddienst Obervinschgau
Auf großer Fahrt mit dem Floß (von Lana bis Rovereto) & zwei Tage Gardasee
Veranstalter: JuMa Mals mit Phönix Schluderns, Citytreff Glurns, Chill House Stilfs in Zusammenarbeit mit dem Interreg IV Projekt
Kosten: 150 €
Datum: 17. Juni bis 21. Juni 2013
Anmeldung: bis 11. Mai 2013
bei Veronika Tel. 327 83 52 518
Auf großer Fahrt mit dem Floß ( von Lana bis Rovereto) & zwei Tage Gardasee
Veranstalter: JD Mittelvinschgau mit Ju!p Prad in Zusammenarbeit mit dem Interreg IV Projekt
Zielgruppe: Jugendliche von 11 – 16 Jahren (höchstens 8 Jugendliche)
Kosten: 150 €
Datum: 24. – 28. Juni 2013
Anmeldung: bis 11. Mai 2013
bei Myriam Tel. 346 37 18 597
Meerfahrt nach Bibione
Veranstalter: Jugendtreff Burgeis & JuMa Mals
Kosten: 260 €
Datum: 30. Juni bis 6. Juli 2013
Anmeldung: bis 11. Mai 2013
bei Veronika Tel. 327 83 52 518
Bubencamp
Veranstalter: Phönix Schluderns, Citytreff Glurns, JuMa Mals, Ju!p Prad, JD Mittelvinschgau, Jugendtreff Burgeis
Zielgruppe: Jungs von 11 – 14 Jahren
Kosten: ca. 60 €
Datum: 08. bis 10. Juli 2013
Anmeldung: bis 15.06.2013
bei Franziska Tel. 329 721 52 36
Mädchencamp
Veranstalter: Jugendtreff Burgeis, Ju!p Prad, JD Mittelvinschgau, Phönix Schluderns, Citytreff Glurns, JuMa Mals
Zielgruppe: Mädchen von 11 – 14 Jahren
Kosten: ca. 60 €
Datum: 15. bis 17. Juli 2013
Anmeldung: bis 15.06.2013 bei Evelyn 388 7978864
Hüttenlager auf dem Rimpfhof
Veranstalter: Chill House Stilfs
Zielgruppe: Mädels und Jungs bis 16 Jahren
Datum: 24. – 25. Juli 2013
Anmeldung: bei Burkhard unter 389 51 95 845
Grillen, Zelten und Sonnenaufgang auf dem Stilfser Joch
Veranstalter: Chill House Stilfs
Datum: August
Anmeldung: bei Burkhard unter 389 5195845
Sommerprogramm Juze Schlanders
Den Sommer genießen – Trip To Valencia
Das Juze „Freiraum“ organisiert auch heuer eine Ferienreise, gemeinsam fliegen wir nach Valencia und erkunden die spanische Stadt. Dies könnte eine gute Möglichkeit sein, um dich vom Alltag zu erholen und um Neues zu entdecken.
Was erwartet dich in Valencia?
1. Sonne, Strand & Meer
2. Besichtigung der Kathedrale am Plaza de la Reina
3. Aquarium L‘Oceanogràfic
4. Bioparc Valencia (Zoo)
5. City of the Arts and Sciences
Achtung: Eintritte müssen extra bezahlt werden
Infoabend für Jugendliche und Eltern am Freitag,
den 3. Mai um 19.00 Uhr im Juze „Freiraum“.
Allgemeine Infos:
Wer:Jugendliche ab 14 Jahre, begrenzte Teilnehmerzahl
Wann:vom 20. Juni bis 25. Juni
Kosten: ca. 400 € für Flug, Unterkunft und Verpflegung
(150 € Anzahlung bei der Anmeldung)
Begleitpersonen: Kathrin & Ugo
An- und Abreise: Flug von Bergamo nach Valencia
Unterkunft: Appartement – Übernachtung und gemeinsames Kochen
Anmeldeschluss: 30. April unter 339 88 15 119 oder 0473/732 252
Sommerprogramm Jugenddienst Mittelvinschgau
Erlebniswochen Latsch
Datum: 1. Juli – 2. August 2013 (insgesamt 5 Wochen jeweils von Montag bis Freitag)
Veranstalter: Jugenddienst Mittelvinschgau in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Latsch
und dem Amt für Hochschulfürsorge
Zielgruppe: Kinder der 1. bis 5. Klasse Grundschule
Kosten: 50 € pro Kind (für jedes weiter Geschwister 45 €)
Anmeldung: im Jugenddienst Mittelvinschgau (0473/621236) Di. – Fr. 9.00 – 12.00 Uhr
oder im Jugendcafé „Chillout“ Latsch (346/3718597) Mi. 15.00 – 19.00 Uhr und Fr. 15.00 – 21.00 Uhr
von Angelika Ploner I Quelle: Eurac Research, EnergieForum
75% der Bausubstanz von bewohnten Wohnungen in Südtirol ist älter als 30 Jahre.
Im Bereich der energetischen Sanierung liegt großes Potential:
205.000 Kubikmeter veraltete Bausubstanz gibt es allein zwischen Graun und Laas.
Bis zum 30. Juni 2013 bleibt der Steuerabzug für energetische Sanierungsmaßnahmen aufrecht. Das können Arbeiten zur energietechnischen Verbesserung von bestehenden Gebäuden sein, sofern die gesetzlich vorgeschriebenen Werte eingehalten werden. Gefördert wird aber auch der Austausch einer alten Heizanlage mit einem Brennwertkessel, einer Geothermieanlage oder einer Wärmepumpe. Und gefördert wird auch die Anschaffung von Sonnenkollektoren zur Aufbereitung des Warmwassers.
55 Prozent der Ausgaben (MwSt. inkludiert) können von der geschuldeten Einkommenssteuer – auf 10 Jahre aufgeteilt – abgezogen werden.
90% des gesamten Umsatzes der Bauwirtschaft wird in Südtirol selbst erzielt.
Baugewerbe:
8,5% der gesamten Wirtschaftsleistung Südtirols.
Die 250 Vinschger Betriebe im Baugewerbe beschäftigen 1.220 Personen
Der Steuerabzug für Instandhaltungsarbeiten, der den Abzug von 50 Prozent und maximal 96.000 Euro der getätigten Ausgaben von der Einkommenssteuer vorsieht, bleibt bis zum 30. Juni bestehen. Nach diesem Datum wird der Steuerabzug auf 36 Prozent und den Maximalbetrag von 48.000 Euro gesenkt. Dieser Steuerabzug kann für diverse Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten von Wohnungen, Wohngebäuden sowie für den Ankauf bereits sanierter Wohngebäude (nur 36 Prozent) in Anspruch genommen werden.
Im Rahmen des Projektes „Job-Idee“ der Eurac Research, im Vinschgau begleitet durch Katharina Sophie Niedermüller, wurden die 13 Bürgermeister des Tales zu verschiedenen Bauthemen befragt, u. a. auch zum Thema Sanieren. Der Stand dieser Ergebnisse, die uns die Eurac Research zukommen hat lassen, ist der August 2012. Zwei Ergebnisse seien hier wiedergegeben:
Beide, Andreas Nagl und Erhard Joos, sind frisch als LVH-Bezirksobmänner im Vinschgau bestätigt worden. Nagl steht dem Bezirk Untervinschgau vor, Joos dem Bezirk Obervinschgau. Der Vinschgerwind hat mit beiden zum Thema Sanieren gesprochen: über Herausforderungen, Zukunftsmärkte und Marketing-offensiven.
Interview: Angelika Ploner I Fotos: Erwin Bernhart
Vinschgerwind: Herr Nagl, das Baugewerbe musste im vergangenen Jahr herbe Einbußen hinnehmen. Ein Bereich, der davon ausgenommen war, war jener der erneuerbaren Energien und der Sanierungen. Liegt in der Altbausanierung die Zukunft für das Handwerk?
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
LOS DOS Y COMPAÑEROS
DIE BAYRISCH-KUBANISCHEN SALSA-GUERILLEROS am Samstag, 20. April 2013 um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders
„…und wenn’s des Bayrisch net verstehn?“ - „Macht nix, Spanisch verstehn’s ja a net!“
Seit über 15 Jahren erfreuen die 11 „Salsa-Revolutionäre“ ihr Publikum mit mitreißender Musik, mit humorvollen, hintersinnigen Texten und einer unterhaltsamen Bühnenshow. Die bayrisch-kubanische Band schafft mühelos den Spagat zwischen authentisch lateinamerikanischer Musik und urbayrischer Lebenskultur. Das hat die Mundart-Exoten mittlerweile nicht nur in die kubanische Hitparade gebracht, sondern auch zum Jazz-Festival in Montreux, zu Jazz an der Donau in Straubing und zum Tollwood Festival in München.
Los Dos haben weiters zwei CD mit Luis Frank Arias vom Buena Vista Social Club aufgenommen und wurden 2007 beim CREOLE Weltmusikwettbewerb zur besten Band aus Bayern gewählt.
Dieser schwungvoll-unterhaltsame Musikabend wird unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Gemeinde Schlanders, Südtirol 1 und der Tageszeitung Dolomiten.
Kartenvorverkauf im Büro des Tourismusvereins Schlanders-Laas in Schlanders in der Göflanerstr. 27 (Kulturhaus) von Montag bis Freitag jeweils von 9.00-12.30 Uhr und von 14.00-18.00 Uhr sowie an der Abendkasse ab 19.00 Uhr
Glurns - Die Stadtgemeinde Glurns hat im Rahmen des Projektes „Glurns 2020“ mit der Sanierung zweier historischer Häuser in der Laubengasse einen wichtigen Schritt zur Wiederbelebung des Stadtkerns gesetzt. Das „Schaller Haus“ steht kurz vor der Fertigstellung. Mit dem „Soleshaus“ wird es im Frühsommer soweit sein.
Von Magdalena Dietl Sapelza
Lange Zeit standen das „Schallerhaus“ und das „Söleshaus in der Laubengasse verlassen da. Der Verfall der wertvollen Bausubstanz oder deren Verkauf an Immobilienfirmen war eine Frage der Zeit. Die Stadtverwalter reagierten, kauften die Häuser samt Ställen und Stadel im Rahmen des Projektes „Glurns 2020“ und stellten die Weichen für die Sanierung.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Zeno, 12. April 2013
Die Jahre 2011-2020 sind von den Vereinten Nationen zur Dekade der Biodiversität ausgerufen worden. Das italienische Umweltministerium hat zur Umsetzung von Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität von Lebensräumen und von Arten eine nationale Strategie 2011-2020 entworfen. Dieses Strategiepapier baut auf drei Säulen auf:
• Biodiversität und Ökosystemleistungen,
• Biodiversität und Klimawandel,
• Biodiversität und wirtschaftspolitische Entscheidungen.
Heute gibt es einen erstarkenden Trend, die ökonomischen Leistungen von Ökosystemen, im Besonderen auch von Schutzgebieten quantifizierend zu beziffern. Den Wäldern kommt besonders im Zusammenhang mit der Bindung von Kohlendioxid zur Verminderung des Treibhauseffektes Bedeutung zu.
Partschins
Heimat, sagt Herbert Schönweger, sei ein Gefühl, „welches ich mir nicht zur Sau machen lasse.“ Deshalb sei er Heimatpfleger. Seit 1972. Verbindendes Element im Vorstand des Heimatpflegevereines Partschins ist Leidenschaft. Heimatpflege sei eine Herzensangelegenheit, sagte die Obfrau Hanni Laimer Schönweger bei der Vorstellung der Tätigkeiten kürzlich in der öffentlichen Bibliothek in Rabland. Früher sei man oft lauter aufgetreten, etwas stiller sei es geworden, sagte Laimer. Ob das vielleicht damit zu tun habe, dass die Sensibilität für die Heimat, für Baukultur mehr vorhanden sei? Tatsächlich werden die Heimatpfleger in Partschins ernst genommen. Partschins sei noch immer ein besonderes Dorf, das seinen Charakter - im Gegensatz zu anderen umliegenden Dörfern wie Dorf Tirol oder Schenna - bewahren konnte. Mit sauberen Spuren das Erbe weitergeben, brachte Christian Oberperfler das Tun der Heimatpfelger auf den Punkt. BM Albert Gögele betonte, dass man in der Gemeindeverwaltung verstanden habe, dass es Regelungen vor allem im Baubereich brauche. Der Ensembleschutz, der derzeit ausgearbeitet werde, sei eine wichtige Leitlinie. Die Heimatpfleger sind in Partschins demnach in der Mitte der Gesellschaft angekommen. (eb)
SSV Naturns Raiffeisen / Industriepool
Vier Spieler und ein Betreuer des SSV Naturns haben für die Südtirolauswahl am 52. Regionenturnier, welches heuer vom 23. bis 30. März in Sardinien ausgetragen wurde, teilgenommen. Erstmals in der Geschichte des „Torneo delle Regioni“ nahm Südtirol eigenständig (ohne das Trentino) an diesem teil und konnte sich somit an den starken Regionalauswahlen aus dem Rest Italiens messen. Am Freitag, 22. März brach man von Bozen aus mit dem Bus auf, um vom Mailänder Flughafen Linate nach Cagliari zu fliegen.
Heimatbühne St. Valentin
Das Publikum war amüsiert.Mit dem Stück „Männerwirtschaft“ von Armin Vollenweider hatten die Akteure der Heimatbühne St. Valentin eine Komödie gewählt, die zwischenmenschliche Beziehungen, kleine Gehässigkeiten zwischen Nachbarn und Geschlechtern in vielerlei Facetten und in überspitzer Form aufzeigte. Der Inhalt dreht sich um den von seiner Frau verlassenen Kronenwirt Sepp (Karl Propst), der mit der Führung des Restaurants überfordert ist, um den Metzger Karl (Markus Blaas) und den Bäcker Roland (Urban Hellrigl), die gerne zechen. Deren Frauen Senta (Rita Punter) und Rosa (Doris Piiffrader) ärgern sich über den feucht-fröhlichen Lebenswandel und die Unsportlichkeit ihrer Ehemänner. Zwei sportlichen Damen, die Kellnerin Birgit (Sybille Heinisch) und die Köchin (Dagmar Hellrigl), die der Kronenwirt einstellt, bringen Schwung in den Alltagstrott, werben für gesunde Kost und laden den Bäcker und den Metzger zum Walken ein. Deren Angetraute sind zuerst erfreut, doch bald entfacht die Eifersucht. Für kleine Überraschungsmomente sorgen der übereifrige Polizist Erwin Ottwein (Arno Hohenegger), der dem illegalen Glücksspiel auf der Spur ist, und die Inspektorin vom Gesundheitsamt, Frieda Felber (Hedwig Probst), die ihre Mühe hat, auf die penibelen Hygienevorschriften zu achten. Regie führten Cilli Blaas und Hedwig Probst. (mds)
Nächste Aufführung: siehe Theaterwind
Schlanders
Kompliment. Das sei vorausgeschickt. Frisch und leichtfüßig kommen die Nibelungen daher, dass es pure Freude bereitet, zuzusehen. Denn die 18 Jugendlichen der Theaterwerkstatt des Gymnasiums Schlanders inszenieren ihre eigenen Nibelungen, ohne die Geschichte der Helden von Richard Wagner zu verfälschen. „Siegfrieds Blut“ ist am 10. April zweimal in Schlanders auf die Bühne gebracht worden. Geprobt hat man bereits seit Oktober, hat am Stück gefeilt und neue Ideen einfließen lassen, „trotz dichten Stundenplans und 5-Tage-Woche“, schickte Christof Anstein, zusammen mit Helga Karner und Maria Willeit der Spielleiter, voraus.
Zwei sind stets Begleiter, wenn die jungen Darsteller das Drama um Siegfried, Gunther, Krimhild, Brunhild, Hagen und Giselher vor den Zuschauern ausbreiten: der Humor und die Kreativität. Damit hat man die Nibelungensage in die heutige Zeit übersetzt und modern erzählt. Die germanischen Helden tragen Eishockey-Schutzausrüstungen und Eishockeyschläger als Schwerter. Radio Burgund unterbricht für eine aktuelle Meldung: Die Burgunder haben die Schlacht gegen die Sachsen gewonnen. Gunther sucht Hilfe bei der Psychologin, weil seine Brunhild ihn so gar nicht lieben will.
Dargestellt wird das deutsche Heldendrama mit Tanz, Musik, Puppenspiel. Texte von Richard Wagner und von Friedrich Hebbel wechseln sich ab. Und wenn die Theaterwerkstatt in ihrer Einladung die Frage stellt: Die Nibelungen – geliebt und gehasst, von Literaten hoch gelobt und von Schülern verteufelt! Verstaubt oder zeitlos? Dann lautet die Antwort: Zeitlos und schwungvoll inszeniert. (ap)
Schluderns/Laas
Seit drei Jahren beschäftigt sich der Konsortialbetrieb der Alten- und Pflegeheime von Laas und Schluderns intensiv damit, die Sprache als wichtigen Baustein in Pflegeberufen einzusetzen. Alle MitarbeiterInnen nahmen an einer Grundschulung über die Kraft der Sprache in der Pflege teil. Achtzehn MitarbeiterInnen sogar an einer vertiefenden Ausbildung. Diese befähigt sie nun, als SprachbegleiterInnen das Erlernte im beruflichen Alltag einzubringen. Heuer wurde mit einer Fachtagung unter dem Motto „Im Labyrinth der Sprache“ dieser „gute Ton in der Pflege“ erneut aufgenommen und das Netz weiter gespannt. Dafür spricht die Teilnahme von SchülerInnen der Fachoberschule für Soziales in Mals, fünfzehn angehenden SozialbetreuerInnen der KVW-Ausbildung im Vinschgau, MitarbeiterInnen von Altersheimen aus nah und fern, MitarbeiterInnen der Caritas-Hospizbewegung Vinschgau, Freiwilligen der beiden Altenheime sowie einer Sozialassistentin des Krankenhauses von Schlanders. Ein Fachreferat der Sprach-Kulturtrainerin Sandra Wiesner-Mantz stimmte die TeilnehmerInnen darauf ein, wie „unterschiedlich“ gleiche Worte bei verschiedenen Personen wirken. Interaktiv ging es bei verschiedenen Workshops weiter, bei denen Erfahrungsberichte und Projektvorstellungen mit szenischen Darstellungen und selbstverfassten Texten über die gewonnenen Sprachkompetenzen im Vordergrund standen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei den typischen arbeitsbezogenen Negativ- und Positiv-Formulierungen gewidmet. Humorvoll und unverblümt interpretierte Claudia Patscheider mit ihrem Solo Theater als Tagungsausklang, wie sie ihre ganz persönlichen Alltags-Sprach-Erfahrungen meistert. Damit der „gute Ton“ über die hauptberufliche Ebene hinaus wirken kann, wurde eine Abendeinheit zum Thema Sprache als „Angehörigen-Stammtisch“ durchgeführt. Die Direktorin Sibille Tschenett, als Initiatorin dieser intensiven Auseinandersetzung mit Sprache in der Pflege, zeigte sich begeistert davon, wie sich die Auseinandersetzung mit dem Thema entwickelt und im Arbeitsalltag Eingang findet. Für sie ist die Sprache ein Schlüssel für Gesundheit, Lebenskraft und Freude am eigenen Beruf. Und das kommt dem Pflegepersonal, den Angehörigen und nicht zuletzt den Heimbewohnern zu Gute. (lu)
Vetzan
Die Rose, die edle Schönheit derselben, stand zum Auftakt der Saison am 7. April in der Gärtnerei Schöpf im Mittelpunkt. Königin der Blumen wird die Rose noch genannt und unvergleichlich sind die Pracht und die Vielfalt, in der sie auftritt. Geprüfte Siegersorten als Erlebnis der Sinne in verschiedensten Variationen erwarteten die Besucherinnen und Besucher am Tag der offenen Tür. Dazu gesellten sich Kräuter, Obstbäume, Gartenpflanzen, Gewürze, Balkonpflanzen: Das Angebot war ein reiches und die Einblicke, die gewährt wurden, vielfältigste. Und auch an Ideen mangelt es Benedikta und Hanspeter Schöpf nicht. Heuer war es ein Quiz über die sieben Pflanzen der Bibel, das es zu lösen galt und den Besucherinnen und Besuchern, auch den kleinen, Gewinnchancen einräumte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen den ganzen Tag über mit Rat und Tat zur Seite. (ap)
Langtaufers/Tirol
Zuerst wird das Konzept den Langtauferern vorgestellt und dann soll die Bevölkerung informell darüber abstimmen. Dies ist die Gangart, auf die man sich am Montag im Langtaufererhof lose verständigt hat. Eine leidenschaftliche Diskussion über die Anbindung ans Kaunertal über das Karlesjoch ist dem vorausgegangen. Anlass zur Diskussion war eine von der Handelskammer Tirol Bezirk Landeck organisierte Grenzüberschreitung:
Schlanders
Voilà und der Sparkassensaal des Kulturhauses Karl Schönherr in Schlanders ward eine Kneipe. Irgendwo in Argentinien. Schummriges Licht, lauschige Tischgruppen, ein Glas Rotwein: Die Zuschauer selbst boten die Kulisse für das humoristische Tango-Tanz-Theater der Gruppe „Chèz Tango“. „Chèz Tango“, das sind eigentlich die drei argentinischen Musiker, einmal Luciano Jungmann mit seinem Bandoneon, zum Zweiten Alejandero Sancho an der Gitarre und - als Dritter im Bunde - der junge Amadeo Espina an der Violine. Sie geben den Rhythmus vor, tischen die Geschichten auf, die Lorena und Daniele Ferro auf der Bühne im Tango wiedergeben. Leidenschaft und Humor sind immer dabei: ob beim Kellner mit der Maus im Schlepptau, dem Paar, das sich im Restaurant in die Haare – im sprichwörtlichen Sinne – kriegt oder dem Kellner, der sich in den Gast verliebt .... und auch als die Musiker ganz unerwartet in einen Streik treten. Der währt natürlich nicht lange, denn die Rolle der Musiker ist keine begleitende, vielmehr eine tonangebende und war deshalb nicht zuletzt Unterhaltung einfach zum Zuhören, Unterhaltung zum Genießen. (ap)
Das Mandat ist für die Bürgermeister von Taufers und Mals klar: Beide Gemeinden haben sich um eine Konzession am Rambach zu bemühen - und diese auch zu gewinnen. Einfach wird dies allerdings nicht. Denn am Rambach soll das größte und damit lukrativste Kraftwerk im Vinschgau entstehen (die großen Konzessionen - Reschensee, Martell und Schnals - ausgenommen). Ein Moratorium, wie es die Grünen den Gemeinden nahelegen wollen, wird es nicht geben. Ein Projekt liegt bereits auf.
von Erwin Bernhart
In der Haut der beiden Bürgermeister von Mals Ulrich Veith und von Taufers Hermann Fliri möchte man derzeit nicht stecken. Die Freude darüber, dass sich die Bürger bei den beiden Volkabstimmungen in Mals und in Taufers mehrheitlich für ein Kraftwerk am Rambach ausgesprochen haben, ist wohl mit enormen Druck auf die Bürgermeister gepaart.
Schlanders
Der Abschluss von Moderator Erich Daniel war ein eleganter: „Eine Zusammenfassung des Abends wäre eine Beleidigung für die Referenten.“ Groß war nämlich die Fülle der Impulse, die nach Veränderung rufen, die Palette an Denkanstößen, die am 9. April in der Bibliothek Schlandersburg präsentiert wurden. Raimund Rechenmacher hatte zum Thema „Visionen für unser Land“ gleich drei Persönlichkeiten an einen Tisch geholt: Eva Prantl, Vorsitzende der Umweltschutzgruppe Vinschgau, Erich Kofler Fuchsberg, Künstler und Josef Stricker, geistlicher Assistent im KVW. Und es wurde diskutiert hinter den Mauern der Schlandersburg, vor allem philosophiert und wenig konkretisiert. Das von Eva Prantl (o. in der Mitte) zur Diskussion gestellte bedingungslose Grundeinkommen, das zwischen 400 und 1.000 Euro für jeden, unabhängig von Vermögen oder Einkommen vorsieht, sorgte für die meisten Fragen im erlesenen Publikum: Wie kann das finanziert werden? Bestünde damit nicht die Gefahr, dass viele auf der faulen Haut liegen und niedere Arbeiten gar nicht mehr verrichtet würden? Erich Kofler Fuchsbergers (o.l.) Gedankenspiele umkreisten männliche Gesellschaftsmodelle, die sich gegeneinander auflehnen und gipfelten in der Feststellung: Das Schiff hat ein Ziel, wir haben keines. Was im Begriff ist passè zu werden (das geozentrische Weltbild), wird aggressiv. Und Josef Stricker erntete zustimmendes Kopfnicken, als er feststellte: Wir haben eine pluralistische Gesellschaft und können demnach gar nicht in eine Richtung diskutieren. Nur eines müssten die Südtiroler: zufriedener werden und besinnlicher denken. (ap)
Alpenrosen
Die frischen Alpenrosen sind da, aufs Neue mit reichlich Alpenrosen-Rosa. Es handelt sich um die Jahresschrift für Frauenkultur 2013, die, gemäß ihrem Konzept, wieder 10 Frauen aus Südtirol porträtiert, mittels Gesprächen und Fotografie. Zwei Essays sind unter die Interviews gemischt, der eine, von Daniela Unterholzner, handelt davon, wie Kultur die Gesellschaften formt, der andere, von Nadja Thoma, analysiert den gängigen Blick auf muslimische Frauen, der freilich, wie Thoma aufzeigt, mehr über westliche Gesellschaften aussagt als über muslimische. In der Kopftuchkontroverse nimmt sie die jeweiligen Frauenbilder, die religiösen Regeln, die Deutung von Emanzipation in den Blick. Thoma ist Vinschgerin, Mitarbeiterin beim „Wind“, arbeitet an der Uni Wien, wo sie ihre Orient-Studien zu Forschungen über islamische Jugendkultur, über Migration und Mehrsprachigkeit ausbaut.
Die 10 erfolgreichen Südtiroler Frauen skizzieren ihr Lebenskonzept und ihren Werdegang, wir erfahren allerhand über ihre Arbeit als Künstlerinnen, Intendantin, Kuratorin, Editorin (von Evi Romen über Inga Hosp zu Lisa Mazza), über Talente, über Leidenschaften und Einschränkungen. Man spricht kultiviert und achtsam miteinander, der Leser freilich stößt auch auf so abgearbeitete Fragen wie „Würden Sie sich als Feministin bezeichnen?“ oder „Kann Kunst Leben verändern?“ Die jungen Frauen arbeiten vorwiegend im Ausland, wo ihre Entwicklung angestoßen wurde und wo sie vielgestaltigen Impulsen nachgehen. Sie schöpfen aus den Anregungen der Fremde und der Lust, sich verwirklichen zu können. Neben Optimismus und Power ist doch auch die Anstrengung des Berufes zu spüren, von nichts komme ja nichts. Zu spüren ist außerdem der innere Zwiespalt in Bezug auf eine gesicherte bürgerliche Position: Der Wunsch nach einer Familie etwa oder die Auseinandersetzung mit der Notwendigkeit, auch als Künstlerin sich „auf den Markt begeben“ zu müssen.
Das Heft ist wiederum redigiert von Susanne Barta und kräftig unterstützt, ideell und materiell, von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur.
Claudia Theiner
Fürstenburg/Burgeis
Am 19. März 2013 fanden sich in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg 40 Teilnehmer/innen ein, um durch den Wanderlehrer und Imkermeister Martin Ennemoser (Imkerschule Imst) Kenntnis davon zu bekommen, wie Rohpropolis verarbeitet und vielseitig eingesetzt werden kann. In interessanter und zugleich praktischer Weise begeisterte der Referent die Teilnehmer für die gesundheitsvorsorgende und auch heilende Wirkung des Bienenproduktes Propolis.
Dieser Kurs ist ein Teil eines Interegg IV Kleinprojektes, das in der Fachschule Fürstenburg heuer durchgeführt wird. Dieser und die bereits abgehaltenen Kurse: Kosmetik- und Kerzenkurs, Seminar zur Apitherapie und die Ausbildung von Multiplikatoren zur Imkerei sind Bestandteile, um das Bienenzentrum Fürstenburg aufzubauen.
Das Bienenzentrum Fürstenburg ist eine Idee, die seit einem Jahr an der Fachschule Fürstenburg drei Bereiche (Säulen) mit Leben füllt:
1. Säule: Bienenkunde an der Fachschule für Schülerinnen und Schüler
2. Säule: Vernetzung von Imkereivereinen
3- Säule: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Partnern im Räthischen Dreieck
Ziel der Idee des Bienenzentrums Fürstenburg ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Themenbereiche: Biene – Natur – Landwirtschaft und deren Zusammenhänge.
Die Verantwortlichen und Ansprechpartner in der Schule sind Valentin Habicher und Othmar Telfser.
Naturns
Entsprechend dem Landesgesetz Nr. 15 vom 18. Dezember 2002 ist jede Gemeinde verpflichtet, einen Gemeindezivilschutzplan zu erstellen. Die Gemeinde Naturns ist dieser Verpflichtung nachgekommen und hat ein Büro mit der Ausarbeitung des Planes beauftragt. Der Plan soll dabei hilfreich sein, eventuelle Großschadensereignisse innerhalb des Gemeindegebietes zu bewältigen indem in den Unterlagen Ressourcen, historische Ereignisse, Gefahrenpotentiale und verschiedene Karten gesammelt werden, sodass Einsätze in kritischen Gefahrensituationen bestmöglich koordiniert werden können. Im Gesetz ist außerdem vorgesehen, dass eine Gemeindeleitstelle eingerichtet wird, um den Bürgermeister in der Vorhersage, in der Vorbeugung und in der Durchführung der im Katastrophenfall zu ergreifenden Maßnahmen zu unterstützen. Für die Sicherheit der Bevölkerung ist der Bürgermeister verantwortlich, welcher der Gemeindeleitstelle auch vorsteht. In der Gemeinde Naturns wurde die Leitstelle eingerichtet und besteht neben den Vertretern der Gemeinde auch aus Verantwortlichen der Forstbehörde, des Weißen Kreuzes und der Feuerwehren. Der Sitz der Gemeindeleitstelle ist das Naturnser Zivilschutzzentrum, wo bereits das Weiße Kreuz und die Feuerwehr untergebracht sind. Bei einer theoretischen Einschulung wurde ein Murenabgang simuliert und die Mitglieder der Gemeindeleitstelle in ihre Aufgaben eingewiesen. Bei einer praktischen Übung werden schließlich die verschiedenen Mitglieder der Hilfsorganisationen involviert werden und ein Szenario soll durchgespielt werden. Bei einer übergemeindlichen Katastrophe werden zusätzlich die Bezirksleitstellen oder schlussendlich die Landesleitstelle einberufen.
Der Plan ist auf jeden Fall nur ein Hilfsmittel; bei einer ernsthaften Katastrophe wird sich dann zeigen, ob die Ressourcen auch tatsächlich verfügbar sind und sich alle daran halten werden. (klab)
Trafoi
Ergänzend zur Dauerausstellung“ Leben an der Grenze“ fanden in naturatrafoi kürzlich interessante Bildervorträge zur Anpassungsfähigkeit von Tier und Pflanze ans Hochgebirge statt. Referent war der Direktor des Nationalparks Stilfserjoch, Wolfgang Platter, welcher Überlebenstaktiken und Strategien von Fauna und Flora beleuchtete. Um in hochalpinen Gegenden mit endlos langen schneereichen Wintern, Kälte, Trockenheit und starker UV Strahlung Leben zu ermöglich, hat Mutter Natur sich so einige Tricks beiseitegelegt. So zieht sich z.B. das Alpenschneehuhn ein Winterkleid über und lässt sich einschneien, um den Schnee als Isolationsschicht - einem Iglu gleich – zu nutzen, während befiederte Füße das Einsinken im Schnee verhindern. Das Hermelin hingegen, welches seinerseits die Fellfarbe wechselt, hat eine Tragzeit von 9-10 Monaten, um den Wurf vom Frühjahr in den kurzen Sommermonaten aufziehen zu können. Pflanzen dagegen wachsen nahe wärmespeichernden Steinen, während Blumen in höheren Lagen in verschwenderischer Form und mit auffallenden Farben blühen, um die wenigen Insekten anzulocken, welche ihrerseits durch Bestäubung für den Fortbestand der Spezies sorgen.
Für den 14. Mai ist bereits eine neue Ausstellung zum Thema Bienen geplant, erklärt Parkhausleiterin Ilona Ortler. Der Besucher darf nächstens also darauf gespannt sein, in die facettenreiche Welt des wichtigen Bestäubers und Tänzers mit seinem ausgeklügelten sozialen Gefüge voller architektonischer Meisterleistungen vordringen zu können. (re)
Latsch
Wenn damals noch die Frauen für ihre Rechte kämpfen mussten, kann die Frau von heute sich am internationalen Frauentag mit den angenehmen Dingen des Lebens beschäftigen. Aus diesem Grund hat das Team der Bibliothek Latsch am 8. März, also pünktlich zum Tag der Frau, einen Abend nur für Frauen organisiert. Anita Gruber und Verena Schwienbacher vom Salon U-Joy in Latsch haben die Teilnehmerinnen mit Schminktipps und Neuheiten zum Thema Haare und Pflege inspiriert. Vom Kauf des Make-ups, bis hin zum richtigen Haarschnitt, wurde von den beiden alles zum Thema Styling und Pflege erklärt. Nicht nur der Trend ist wichtig, es muss für jeden individuell entschieden werden, welcher Haarschnitt auf Grund der Struktur oder der Form des Gesichtes passt. Dies gilt natürlich für das gesamte Styling, typgerecht. Fragen der Anwesenden wurden spontan beantwortet. Besonders wurde noch auf die Ausstrahlung und das Wohlgefühl hingewiesen, welches man hat, wenn man gut aussieht. „Man soll auf sich achten, und sich auch mal etwas gönnen“, sagt Anita Gruber. Bei einem Gläschen Prosecco und einem kleinen Buffet hat sich die Frauenrunde noch über allerlei Schönheitspflege ausgetauscht. Das Bibliotheksteam bedankt sich für den gelungenen Abend bei allen Teilnehmern und vor allem beim Beautyteam Anita und Verena. (sil)
Tarsch
Restlos gefüllt war das Tarscher Vereinshaus beim abendlichen Osterkonzert der örtlichen Musikkapelle am letzten Sonntag im März. Dem Publikum, bestehend aus Bürgern aller Latscher Fraktionen darunter Vertreter aus Politik und Wirtschaft, boten die Musikanten Unterhaltung auf hohem Niveau. Geleitet von Kapellmeister Benjamin Blaas interpretierten sie im ersten Teil des Konzertes Werke von Alfred Bösendorfer, Rolf Rudin, Franz Lehar und Johann Schrammel.
In der Pause wurden verdienter Mitglieder geehrt: Johann Pirhofer für 40 Jahre als Musikant mit der Urkunde in Gold, Thomas Rinner mit der Urkunde in Silber für 25 und Ernst Auer mit der Urkunde in Bronze für 15 Jahre. Zudem überreichte Walter Rizzi, der Präsident der Raika Latsch, an die Jungmusikantin Hanna Kuppelwieser eine neue Oboe. Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde das Publikum mit dem italienischen „Venezia“-Marsch sowie mit Werken von James Barnes, Thomas Assanger und Tom Jones & Neil Diamond verwöhnt. Durch den gelungenen Abend führte die Marketenderin Petra Gamper. Der Forderung nach Zugaben durch großen Applaus kam die Musikkapell Tarsch mit drei Zugaben nach. (jan)
Vinschgau/Washington
Wie berichtet gehören die Vinschger Mitglieder der Altehrwürdigen-königlichen Eisbärengesellschaft mit Sitz in Hammerfest, einem globalen Netzwerk mit 250.000 Mitgliedern weltweit, an. Der Präsident der Vinschger Eisbärengesellschaft, Martin Trafoier ist seit kurzem zum weltweiten Präsidenten aufgestiegen. Als solcher reiste Trafoier kürzlich mit einer Vinschger Delegation in die USA, um dort für den Klimaschutz zu werben. Denn globale Erwärmung raubt den Eisbären zunehmend die Lebensgrundlage. Im Sitz der Vereinten Nationen in New York hinterließ er einen Brief an den Generalsekretär Ban Ki Moon. Den zahlreichen Reportern, die vor der St. Patrick-Kathedrale in New York erste Stimmen zur Kür des neuen Papstes einfingen, gab Trafoier bereitwillig Interviews. Er brachte seine Freude über den Oberhirten aus Argentinien zum Ausdruck und über dessen Namen Franziskus. Wie der Namenspatron Freund der Tiere war, so würde sich auch der neue Pontifex schützend vor die Eisbären stellen, wünscht sich Trafoier. In Washington begab sich die Delegation mit der Eisbären-Petition zum „Weißen Haus“. Präsident Barack Obama wird darin aufgefordert, seine Pläne zum Klimaschutz zügig durchzusetzen. Kurz vor der Abreise erhielt Trafoier dann überraschend von CNN Reportern noch eine weitere Möglichkeit zu einem Interview. Diese staunten und freuten sich, den weltweiten Eisbärenpräsidenten vor sich zu haben. Und die Delegationsmitglieder staunten über die Rührigkeit ihres Reiseleiters Trafoier, der diese außergewöhnlichen Begegnungen vorbereitet hatte. Als Eisbären Lobbyist ist Trafoier in seinem Sabbatjahr unermüdlich unterwegs. Im Mai wird er beim Papst in Rom mit einem Brief vorstellig werden. (mds)
Burgeis
Am 19. Jänner 2013 trafen sich die Mitglieder der SKKV-Ortsgruppe Burgeis auf Einladung des Ortsobmannes Sepp Telser zur traditionellen Jahresversammlung in der Pizzeria Daniela. Besonders freute den Obmann, neben den Ehrengästen Bezirksobmann Engelbert Agethle, Schützenhauptmann Ulrich Sprenger, Raika-Obmann Johann Punt und zwei Frauen, auch den Frontkämpfer und gleichzeitig Dorfältesten mit 95 Jahren, Hans Fabi, begrüßen zu dürfen. In einer stillen Minute wurde dann der vier im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder, Gründungsobmann Robert Fabi, Josef Peer „Hias-Peer“, Adolf Paulmichl und Anton Ziernheld gedacht.
Der Obmann bedankte sich bei den Ausschussmitgliedern für die angenehme und wertvolle Zusammenarbeit, bei den Pflegerinnen des Kriegerdenkmals, den freiwilligen Helfern für das Aufziehen der Fahnen, für das Läuten der Heimkehrerglocke und für das Kranzwinden bei Beerdigungen. Bezirksobmann Engelbert Agethle informierte über die Tätigkeit auf Bezirks- und Landesebene. Besonders hob er den Fleiß bei den Ausrückungen des aus Burgeis stammenden Bezirksfähnrichs Alfons Trauner hervor.
Nachdem Obmann Sepp Telser im Vorfeld erklärte, aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht mehr antreten zu wollen, wurde das Mitglied Toni Punt neu für den Ausschuss vorgeschlagen. Dieser und die anderen vier bisherigen Ausschussmitglieder wurden dann einstimmig für die nächsten 3 Jahre unkompliziert durch Handaufheben gewählt.
Schriftführer Roland Peer blickte danach auf die 9-jährige Amtszeit des abgetretenen Obmannes Sepp Telser zurück. Unter ihm wurde das 50-jährige Bestandsjubiläum der Ortsgruppe, der 50. Jahrestag der Erweiterung des Kriegerdenkmals, die 40-Jahr-Feier der Weihe der Heimkehrerglocke, ein Hoffest auf dem Fischgaderhof abgehalten, sowie der Ankauf von Tiroler Fahnen und Fahnenstangen, die Neuerrichtung des Wetterkreuzes am Kreidefeuer gemeinsam mit der Schützenkompanie und schließlich die Anfertigung eines neuen Wegkreuzes auf dem Weg ins Zerzertal getätigt. Die Mitglieder bescheinigten diesen Einsatz mit Beifall.
In der nächstfolgenden Sitzung wurde dann Toni Punt zum neuen Obmann gekürt. Die anderen bisherigen Ausschussmitglieder Helmut Kuenrath, Obmann-Stellvertreter, Roland Peer, Schriftführer, Herbert Pfeifer, Kassier und Gebhard Telser haben ihre Funktionen beibehalten.
Roland Peer
Obervinschgau
Beim heurigen Gesamttiroler Landes-Musikwettbewerb „prima la musica“ in Hall stellten neun Schülerinnen und Schüler der Musikschule Oberer Vinschgau ihre musikalischen Talente eindrucksvoll unter Beweis. Manuel Kurz konnte in der Wertungsgruppe Blockflöte einen 1. Preis mit Auszeichnung erzielen. Er wurde auf dem Cembalo und Klavier von Flora Stecher Alonso Lillo begleitet, welche dafür ebenfalls ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus qualifizierte sich Flora Stecher (Klavier) gemeinsam mit Laurin Wenter als Klavierduo „Black&White“ für den Bundeswettbewerb Ende Mai in Sterzing. Erste Preise erhielten weiters Marian Blaas und Jana Christandl (Posaune). Zweite Preise erhielten Lara Donchi und Stephanie Brunner (Querflöte) und Hannes Höchenberger (Trompete). Nadine Thurner erhielt für ihre Klavier-Begleitung eine Auszeichnung und Dominik Köllemann einen dritten Preis (Querflöte). Die SchülerInnen wurden von den Musikschullehrpersonen Judith Felderer, Christina Mayer Plieger, Andrea Tschenett, Alexander Brunner, Raimund Polin, Tobias Blaas und Anton Stecher vorbereitet. Die Musikschule Oberer Vinschgau gratuliert den jungen MusikerInnen und den Lehrpersonen zu diesen herausragenden Erfolgen und bedankt sich auch bei den Eltern für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. (lu)
Schlanders
Am 26.02.2013. fuhren wir, die 4. und 5. Montessori – Klassen der Grundschule Schlanders mit einem Bus nach Martell. Dort wurden wir von der Bergrettung herzlich empfangen. Wir marschierten zu einer Wiese mit viel Schnee. Die Mitglieder der Bergrettung teilten uns in drei Gruppen ein. An den vier vorbereiteten Stationen konnten wir viel Neues lernen. Wir packten eine Lehrerin in einen Rettungsschlitten ein. Mit einem Pips-Gerät suchten wir ein anderes Pips-Gerät. Mit Sonden (Stäben) ertasteten wir einen Rucksack. Wir wurden an einer Brücke abgeseilt.
Wir haben viel dazugelernt und werden auch in Zukunft in den Bergen, besonders im Winter vorsichtig sein. Später holte uns der Bus wieder ab und wir kehrten zur Schule zurück. Wir möchten uns besonders bei allen beteiligten Mitgliedern der Bergrettung für diesen unvergessenen Tag bedanken.
Isabel und Sophia
Pelikan 1
Wir, die 5. Klasse der Montessori Grundschule, unternahmen einen Ausflug zum Rettungshubschrauber Pelikan 1. Zuerst besichtigten wir die Landesnotrufzentrale und nach einem kurzen Marsch durch Bozen kamen wir beim Pelikan 1 an. Wir betraten den Hangar, in dem nur ein Tischtennistisch stand. Ein Rettungssanitäter holte den Hubschrauber in den Hangar.
Er erklärte uns einiges über den Pelikan 1: Es dürfen höchstens 7 Personen mitfliegen, Notarzt, Pilot, Co-Pilot, Flugretter und Patienten und wenn Platz ist auch Angehörige. Der Hubschrauber fliegt bei gutem Wetter 300 km h. Er hat 1.600 PS. Er fasst 1.000 Liter Flugbenzin und kostet mehrere Millionen Euro. Sophia durfte einen Gurt anziehen und wurde an der Seilwinde angehängt, die 90 m lang ist. Diese benötigt man, um einen Verletzten im unwegsamen Gelände zu bergen, wenn der Hubschrauber nicht landen kann. Diesen Ausflug werden wir wohl nie vergessen. Herr Jochen Tonezzer hat uns den Besuch bei der Landesnotrufzentrale und bei der Hubschrauberlandebasis ermöglicht und organisiert. Auf diesem Weg möchten wir uns bei ihm recht herzlich bedanken.
Alex und Andreas
Latsch
In den dritten Klassen der Mittelschule Latsch werden Bücher auf die Reise geschickt: Ein alter Reisekoffer, eine Sporttasche und zwei moderne Koffer auf Rollen wurden mit den neuesten Büchern für Jugendliche gefüllt. Es gibt dicke und dünne Bücher, Krimis, Abenteuergeschichten, Fantasy-Romane, Thriller, Sciencefiction-Romane, historische Romane, Hörbücher und nicht zuletzt Sachbücher – ein richtiger Bücherkoffer eben.
Weil Lesen keine Selbstverständlichkeit mehr ist, wird der Koffer auf die Reise geschickt: Jede Klasse hat zwei Monate Zeit, die Bücher zu lesen, dann reist der Bücherkoffer weiter zur nächsten Klasse. Alle Schüler der dritten Klassen der Mittelschule Latsch werden im Laufe des Schuljahres den Bücherkoffer erhalten und dürfen dann die Bücher ausleihen und lesen.
Bei einem Treffen der Klassen haben die Schüler die Möglichkeit, sich über die Bücher zu informieren, sich Lesetipps zu holen oder sich einfach nur über das Lesen und über Bücher auszutauschen.
Durch die gute Zusammenarbeit mit der öffentlichen Bibliothek Latsch funktioniert die Organisation und die Ausleihe der Bücher reibungslos. (bmp)
Stilfs
Die öffentliche Bibliothek von Stilfs hat heuer den 3. Monat des Jahres zum „Büchermärz“ erhoben. Auftakt einer feinen literarischen Runde für Senioren, da auch im Schrifttum das Älterwerden ofmals wichtige Thematik ist. Ein sporadischer Ausflug in die Welt des Geschriebenen im Rahmen einer Vorlesung kann durchaus bereichern, unterhalten und spontan neue Horizonte eröffnen. Und genau aus diesem Grunde fanden sich am 21. März in den gemütlichen Bibliotheksräumlichkeiten von Stilfs auch zahlreiche Senioren ein - um sich an Literatur zu laben, zu genießen und sich mit Inhalten auseinanderzusetzen. Lektorin Thea Hofer präsentierte der zahlreichen Zuhörerschaft gekonnt feinste Lesekostproben aus Werken von Berthold Brecht, Peter Bichsel und Virginia Ironside. So mancher Zuhörer versank an diesem Nachmittag obgleich kurzweiliger und anspruchsvoller Unterhaltung in konzentriertes Grübeln, Schmunzeln und Sinnieren.
„Aber nicht nur für den älteren Menschen stand der März im Zeichen des Buches“, präzisierte Bibliotheks- und Grundschulleiterin Walburg Tschenett, „auch die Grundschüler konnten sich heuer mit einem beliebten „Lesekino“ des Schriftguts erfreuen!“ Jeden Mittwoch durften die insgesamt 29 Elementarschüler zwischen drei Büchern wählen, um sodann - mit erlesener „Eintrittskarte“ versehen - ins immaginäre Lesekino einzutauchen. Heuer hat man sich für die Klassiker der Kinderliteratur entschieden: von Räuber Hotzenplotz zu Pippi Langstrumpf, vom Fliegenden Klassenzimmer zu Sams und Huckleberry Finn … und die Kinder mittendrinn! (re)
Naturbahnrodeln
Gleich zwei internationale Titel brachten die Naturbahnrodlerinnen Melanie Schwarz und Sara Bachmann (Bild) in die Gemeinde Latsch. Die Tarscherin Melanie Schwarz kürte sich bei der WM in Deutschnofen zur Team-Weltmeisterin und sicherte sich Silber im Einsitzer. Sara Bachmann aus Latsch schnappte sich im russischen Novouralsk den Junioreneuropameistertitel.
Für den ASV Latsch Raiffeisen und die Gemeinde war das ein triftiger Grund zum Feiern. Das Tarscher Vereinshaus „Sigmund Angerer“ war bis auf den letzten Platz gefüllt. Neben der gesamten Tarscher und Latscher Rodelfamilie waren zahlreiche Bekannte, Freunde und Fans sowie Vertreter anderer Vinschger Rodelsektionen erschienen, um den beiden Sportlerinnen zu ihren Erfolgen zu gratulieren. Auch der Weltmeister und Gesamtweltcupsieger Patrick Pigneter sowie der ehemalige Spitzenrodler Andreas Castiglioni glänzten mit ihrer Anwesenheit. Sportreferent Walter Theiner eröffnete die Feier und Bürgermeister Karl Weiss war stolz darauf, sagen zu können, dass die besten Rodlerinnen der Welt aus Latsch kommen. Auch Landesrat Richard Theiner gratulierte den beiden Sportlerinnen zu ihren Leistungen und wies darauf hin, dass es sich diese Sportart verdient hat, olympisch zu werden. Nachdem Ida Schwarz aus dem Sportlerleben der beiden Rodlerinnen erzählte, sorgten die zusammengestellten Filme von Roman Schwienbacher, in denen nicht nur Erfolge, sondern auch Rückschläge der Athletinnen gezeigt wurden, für Gänsehautmomente unter den Anwesenden. Anschließend überreichten Karl Weiss, Vereinspräsidentin Dolly Stecher und der Obmann der Raiffeisenkasse Latsch, Walter Rizzi, den zwei Athletinnen Geschenke. Die Abschlussworte gehörten den beiden Geehrten, die sich bei allen, die sie in ihrer Rodelkarriere begleiten und unterstützen, bedankten. Den Abschluss der Feier bildete Auftritte der Tanzgruppen von Lotte Gamper. (sam)
Zur 15. Auflage des Gedächtnisrennens lud der ASC Ortler Raiffeisen - Sektion Trafoi heuer wieder zahlreiche Skiathleten nach Trafoi-Kleinboden. An die 90 Läufer aus Deutschland, Österreich und Südtirol folgten der Einladung, maßen sich bei sonnigem Wetter in ihren Skikünsten und gaben dem Gedächtnisrennen seinen bunten internationalen Anstrich. Auf der steilen und harten Piste, wo der Teilnehmer im oberen Streckenabschnitt mehr mit kräftigen Windböen als dem Gegner zu kämpfen hatte, musste man wirklich „schon richtig Ski fahren können“, um heil ins Ziel zu kommen. Bestmöglich gelungen ist dies Donnemiller Thomas (1956) vom SV Imst, der unangefochten die Tagesbestzeit einfuhr. Zwischen den jüngsten Rennläufern (Zöggeler Jaron und Telser Stefanie / Jahrgang 2008) und dem ältesten Teilnehmer (Trenkwalder Hans / 1932) lagen neuerlich etliche „Skigenerationen“. Die Preisverleihung fand dann traditionsgemäß im Hotel Tannenheim statt, wo der erfreute ASC-Ortler-Sektionsleiter Arnold Kuntner es nicht verabsäumte, sich bei allen freiwilligen Helfern und Sponsoren, insbesondere bei der Skischule und den Liftanlagen Trafoi, herzlichst für die Mithilfe zu bedanken. Fazit: Das Gedächtnisrennen erfreut sich immer größerer Beliebtheit und übt ungebremste Faszination aus; ein Umstand, der nicht zuletzt auch auf das traumhafte Bergpanorama der Furkel und optimale Pistenverhältnisse zurückzuführen ist! (re)
Schlanders/Vinschgau
In einer Projektwoche beschäftigten sich die Schüler aller fünf Klassen der WFO (Fachoberschule für Wirtschaft) mit Schulschwerpunkt Sport auch mit Behinderten- und Leistungssport. Die Sportlehrerin Jessica Colo` hatte die Handbike-Behindertensportlerin Claudia Schuler und den Fußballprofi beim FC Südtirol Hannes Kiem eingeladen, über ihre Erfahrungen zu berichten. Schuler, die seit der Geburt beeinträchtigt ist, berichtete über Barrieren und Hindernisse und über die Kraft und das Selbstvertrauen, die sie aus dem Sport schöpft. Ein Höhepunkt in ihrer bisherigen Karriere war die Teilnahme an den paralympischen Spielen 2012 in London, bei denen sie Menschen aus aller Welt kennenlernen konnte. Nächstes großes Ziel ist die Winterolympiade in Sotschi 2014 und die Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016. Ziele zu haben, ist für Schuler wichtig. Einen Grundsatz gab sie den Schülern mit: „Behinderte sind normale Menschen. Wenn ihr euch das merkt, dann wisst ihr alles.“ Der Fußballspieler Hannes Kiem zeigte sich dankbar, dass er sein Hobby zum Beruf hat machen können. Seit zehn Jahren spielt er beim FC-Südtirol. Höhen und Tiefen gehören zu seinem Fußball-Alltag. Erbauend war beispielsweise 2009/10 der Aufstieg von der vierten in die dritte Liga, und deprimierend waren die Abstiegskämpfe. Einige Male hatte Kiem mit Verletzungen zu kämpfen. Diese forderten ihn sehr, doch er sei jedes Mal gestärkt zurückgekommen. Derzeit befindet sich der Verein im Spitzenfeld der Tabelle. Wermutstropfen sei für ihn derzeit, dass er oft auf der Bank sitzen müsse. Das sei nicht leicht, doch es gelte, die Entscheidungen des Trainers zu respektieren. Gemobbt fühle er sich deshalb nicht. Sein Vertrag mit dem FC geht bis Juni 2013. Gespräche über eine Verlängerung haben begonnen. Wie diese ausgehen, sei noch nicht vorhersehbar. Auf die Frage, was er nach seiner Fußballkarriere plane, antwortete Kiem: „Am liebsten möchte ich irgendetwas im Fußballbereich tun.“ (mds)
Kurzras
Zum 1. Mal fand das Ötzi Vertical Race statt, ein Nachtrennen mit Tourenskiern und Schneeschuhen von Kurzras auf die Grawand. Die Strecke hat es in sich, denn es ist die Skitour-Teilstrecke des Ötzi Alpin Marathon am 20. April, mit 6,2 km und der Höhendifferenz von 1.201 m.
Bereits beim Start der 50 TeilnehmerInnen setzte sich der Sieger des 8. ÖAM 2011 Philip Götsch an die Spitze und konnte diese Position bis zum Ende halten. In einer Rekordzeit von nur 54:30 kam er mehr als 5 Minuten vor Ivo Zulian (59:47) ins Ziel. Der Skiberggeher war 2011 und 2012 Sieger in der Staffel mit dem Team Flachau KTM Racing. Dritter wurde mit 59:56 Roland Osele, Sieger des 1. ÖAM und Zweiter 2012. Bei den Damen siegte die Schweizerin Michela Benzoni mit 1:13:58 vor Annemarie Gross aus Meran mit 1:15:01 und Gerlinde Baldauf aus Glurns, die eine Zeit von 1:17:42 benötigte. Aber überraschend schnell auch die Schneeschuhgeher aus dem Vinschgau: Mit einer Topzeit von 1:04:13 wurde Hubert Theiner aus Mals überlegen Sieger in dieser Kategorie vor Christian Tscholl aus Schluderns mit 1:10:20 und Rudi Schöpf aus Bozen mit 1:14:55. (ew)
Latsch/Eiskunstlauf
Am 23. und 24. März war das IceForum von Latsch Schauplatz der „2. Gara Open“, die vom Sportclub Meran organisiert wurde. Zum Wettkampf, der sogar live im Internet-TV übertragen wurde, waren über 150 Nachwuchstalente zwischen 13 und 18 Jahren aus ganz Italien nach Latsch angereist und zeigten den Kampfrichtern und Zuschauern schöne Pirouetten und anspruchsvolle Sprünge. Gut möglich, dass eine der Teilnehmerinnen irgendwann die Nachfolge von Italiens bester Eiskunstläuferin Carolina Kostner antritt. (sam)
Red Lions Tarsch
Eine Woche vor Beginn der Rückrunde spielten sich die Nachwuchslöwinnen schon mal warm. Beim B-Jugend-Pokalspiel in Latsch besiegten die roten Löwinnen, die in der Meisterschaft die Tabelle anführen, Sterzing mit 2:1. Nach einem torlosen ersten Drittel, in dem die Tarscherinnen gute Chancen vorfanden, sorgte Elin Ladurner im zweiten Spielabschnitt für den ersten Torjubel. Wenig später nutzte Melanie Kuenrath einen Fehler der gegnerischen Torfrau und erhöhte auf 2:0. Im letzten Drittel gelang den Gästen noch der Anschlusstreffer, doch die Vinschgerinnen brachten den Vorsprung über die Zeit und feierten einen verdienten Sieg. (sam)
Dass sich der Richard Theiner selbst aus dem Rennen für eine SVP-Spitzenkandidatur genommen hat, hat auch etwas mit dem Stromkrieg im Lande zu tun. Nun ist der Richard Theiner in der Vergangenheit gewiss nicht derjenige gewesen, dem die Stromsache vordergründig am Herzen gelegen hat. Der Strom war immer Chefsache, damit quasi unantastbar, schon gar nicht von den im Schatten eines Luis Durnwalder mitregierenden Landesräten. Allerdings hat der Stromkrieg, der Vinschger Stromkrieg muss ich präszisieren, einiges gebracht. Für die Menschen im Tal nicht besonders viel, dafür anderes: Der Sepp Noggler ist auf der Welle des Vinschger Stromkrieges in den Landtag gewählt worden. Der Albrecht Plangger ist auf derselben Welle und mit lobender Begleitmusik von den Landesmedien in die römische Abgeordnetenkammer gewählt worden. Der Vinscher Stromkrieg hat der SVP im Falle Plangger sozusagen die Haut gerettet. Nun hat dieses Stromthema dem Vinschger Landesrat und SVP-Obmann Richard Theiner seine Kandidatur bei den SVP-internen Vorwahlen verleidet. Und der Stromkonflikt birgt noch einiges in sich: Möglicherweise verliert der Richard Theiner durch seinen Rückzug auch noch den Posten eines Landesrates. Denn wenn da einer kommt, der auf ganzer Ebene, vor allem auf der personellen Ebene, Neuerungen anstrebt, dann dürfte für Theiner kaum mehr Platz sein in der Landesregierung. Ob diese mögliche Vinschger Lücke mit einem Sepp Noggler aufgefüllt werden wird, sei dahingestellt. Ob es also politisch klug war, dass sich Theiner, Schlammschlacht hin oder her, selbst aus dem Rennen genommen hat, sei auch dahingestellt.
Goldrain
Diese Frage war wohl zu berücksichtigen, wenn es um die Planung bzw. Neugestaltung des Goldrainer Dorfzentrums ging. Zum einen, weil der Radweg erst in den Erlenweg (Wiesenweg) mündet, welche parallel von Richtung Schlanders zum „Platzl“ führen, und zum anderen, weil der Radweg dort über die Straße, in Richtung Meran zum Quellensee weiterverläuft. Die Arbeiten haben mit Anfang April begonnen. Teilweise werden Pflasterarbeiten durchgeführt, eine Aufpflasterung mit Porphyr-Pflaster, Würfelsteinen und Granitpflaster im Kreuzungsbereich ist vorgesehen. Zusätzlich wird bis zum Weiherweg ein Gehsteig errichtet. Der Brunnen wird im Zuge der Arbeiten versetzt werden und erhält seinen neuen Standort am Vorplatz der ehemaligen Milchhalle. Das Ziel der Umgestaltung ist eine Verkehrsberuhigung, wobei eine Aufpflasterung im Bereich der Post den PKW Verkehr einbremsen soll. Geplant wurde das Projekt von Geometer Armin Fuchs, die Kosten werden sich auf ca. 80.000 Euro belaufen. Das ursprünglich geplante Rondell, wurde von der Fraktion Goldrain abgelehnt, mit der Begründung, dass es für die Radfahrer zu gefährlich sei. Sich auf die normalen Verkehrsregeln berufend, müssen nun alle vom Erlen- bzw. Weiherweg kommenden Fahrzeuge und Radfahrer stoppen, wobei die Diskussion um das Vorfahrtsrecht zwischen Traktoren und Radfahrern, bei der Einmündung des Radweges in den Wiesenweg wohl noch nicht ganz abgeschlossen sein dürfte. (sil)
Plaus
Nun kann die Gemeindeverwaltung von Plaus ans Werk gehen, und zwar gemeinsam mit dem Pfarrgemeinderat. Bei der informellen Bürgerbefragung am 7. April 2013 haben sich 169 Bürger dafür ausgeprochen, dass die Gemeinde den Bau einer neuen Kirche mit rund 300.000 Euro unterstützt. Die Räumlichkeiten zur Aufbahrung gehen dann ins Eigentum der Gemeinde über. 99 Bürger haben sich dagegen ausgeprochen und wären dafür gewesen, dass die Gemeinde unabhängig vom Neubau der Kirche den Aufbahrungsraum und die Erweiterung des Friedhofes realisiert.
Froh über den Ausgang ist nicht nur BM Jürgen Klotz, sondern vor allem der Pfarrgemeinderat. Nun wird, so sagt es Heinrich Kainz, der für die Vermögensverwaltung im Pfarrgemeinderat zuständig ist, zuerst der Priesterrat im Lande seine Zustimmung geben müssen, bevor das Projekt zur Bischofskonferenz nach Rom gelangt. Die Bischofskonferenz kann das Vorhaben in Plaus in seinem Kirchenbauprogramm aufnehmen. Mit rund 500.000 Euro Unterstützung aus Rom rechnet man in Plaus. Die Zusage für ebensoviel Geld kommt aus dem Land. Der Kirchenbau in Plaus ist ein altes Thema: 1995 im Bauleitplan vorgesehen, hatte man schon vor dem Jahr 2000 ein fertiges Projekt. Der Pfarrgemeinderat hat bislang alle Planungsauslagen selbst bestritten. (eb)
Schluderns
Mit Beschlussanträgen gelingt es der SVP-parteiinternen Opposition im Schludernser Gemeinderat einiges zu bewegen. Der jüngste Beschlussantrag zur Verordnung rund um Baukostenabgabe und Erschließungskosten für die Zone „In den Tälern“ wurde am 2. April einstimmig angenommen. Die Einbringer, die Referenten Martin Stecher und Alexander Telser und die Gemeinderäte Heiko Hauser, Martin Rainalter, Mirko Stocker, Pia Trafoier, Elmar Koch und Anni Thaler erreichten unter anderem, dass die Bauwilligen keine Bankgarantie hinterlegen müssen.
Haben auch Sie einen beeindruckenden und nicht alltäglichen Schnappschuss gemacht? Dann schicken Sie uns das Foto an reaktion@vinschgerwind.it - Stichwort „Wind-Leserfoto“. Wir veröffentlichen das Bild (bitte in guter Auflösung) in dieser Rubrik „Wind-Leserfoto“ bei Gelegenheit.