Schlanders
Zwischen Himmel und Hölle“ – das ist das Motto der diesjährigen Faschingsrevue des Männergesangverein Schlanders. Am „Tag der Offenen Tür“, der gleichzeitig im Himmel und in der Hölle stattfindet, wird „das Jüngste Gerücht“ über die Lokal- und Landespolitik gehalten. Der Hüter der Hölle Luzifer und die Vertreterin des Himmels Petra – dort wird ab sofort die Frauenquote bei der Vergabe von wichtigen Ämtern eingehalten - wollen herausfinden, wer von beiden die meisten Besucher und künftigen Bewohner begrüßen kann. Es werden die aussichtreichsten Kandidaten in verschiedenen Sketchs charakterisert und durch das MGV-Männerquintett musikalisch be- und durchleuchtet. Die Vorkommnisse in und um die SEL-Skandale und die darin verwickelten Personen, die Parteipolitiker sämtlicher Couleurs, die Landtags- und Kammerabgeordneten sowie neue Sterne am Polithimmel wie z.B. Plangger, Schuler und Thaler-Ausserhofer, aber auch Theiner, Zeller, Pinzger, Pöder, Leitner, Klotz u.v.m. kommen dabei nicht zu kurz. Auch wird versucht, den in der Landespolitik herrschenden „Kabelsalat“ zu entwirren und festzustellen, ob „das Edelweisskabel mit einem blauen, orangen, grün-weiss-roten, schwarzen oder dem grauen Dolomiten-Kabel kompatibel ist“ ohne sofort einen Kurzschluss zu erzeugen, wenn erst einmal das „System Durnwalder“ bei der Verlegung nicht mehr berücksichtigt werden muss. Die „Ebner Buam von der Weinbergstrossn“ singen von ihrem Wunschtraum, einmal den Landeshauptmann zu stellen, ein Wunsch, der auch diesmal nicht in Erfüllung gehen wird. So muss sich deren „Wasserträger“ Elmar Pichler-Rolle einem spannenden Boxkampf der angriffslustigen Parteiobfrau Ulli Mair stellen, denn auch bei den Freiheitlichen gilt die Frauenquote. Trotz einiger Schläge über und unter die Gürtellinie gibt es einen interessanten Kampf und beide Kontrahenden sehen am Ende die „Sterne am Polithimmel“. Auch im Himmel und in der Hölle muss die IMU und die neue Abfallsteuer TARES bezahlt werden, bei deren Berechnung einige Schwierigkeiten auftreten. Die Abendnachrichten „MGV Sky News“ mit Filmberichten aus Schlanders und Umgebung, profimäßig präsentiert, bis hin zu den Sportnachrichten und der Wettervorschau lassen Lachtränen bei den Revuebesucher fließen: neue Regeln gelten nämlich in Zukunft für Göflan, aus dem Schwimmbad Schlanders gibt es Neues berichtet, die Proteste bezüglich Verleihung der Ehrenbürgerschaft wollen nicht verstummen und werden immer lauter, Schlanders entwickelt sich zur Sporthochburg und der neue Kreisverkehr in Vetzan wird demnächst nach einer MGV-Idee künstlerisch gestaltet.
Die MGV-Revue 2013 – eine feurige Komposition aus Gesang, Witz und Humor – sorgt für beste Unterhaltung und wird am Samstag, 09.02.2013 um 19:00 Uhr im Sparkassensaal des Kulturhauses Schlanders wiederholt. Eintrittskarten sind an der Abendkasse ab 18:00 Uhr erhältlich.
Neue Gemeindesatzung in Naturns auf dem Weg
Für die Beteiligung der Bürger am Gemeindegeschehen ist Information wichtig. Aber erst gute Regeln zur Volksabstimmung machen die Bürgerbeteiligung wirksam. Der Satzungs-Entwurf der Gemeinde Naturns sieht zwei Möglichkeiten der Volksabstimmung vor: die einführende und die abschaffende. Es braucht aber auch die bestätigende Volksabstimmung. Diese ermöglicht, dass Promotoren die Abhaltung einer Volkabstimmung zu einem wichtigen Beschluss beantragen können, bevor dieser in Kraft tritt.
Die Verwalter sind bei ihren Entscheidungen oftmals dem Druck von einflussreichen Personen und Gruppierungen ausgesetzt, was ihre Aufgabe nicht immer leicht macht. Gerade mit dem Hinweis auf Entscheidungen durch das Volk können sie sich frei machen vom Einfluss der Lobbys.
Gleichzeitig muss in aller Deutlichkeit klargestellt werden, dass auch weiterhin 99 Prozent der Entscheidungen von den gewählten Vertretern getroffen werden. Es gibt somit keine Entmachtung der Gemeinderäte. Eines ist aber klar: Das Volk ist der Souverän und muss das Recht haben, in Entscheidungen einzugreifen, wenn es dies wirklich für notwendig hält.
Hanns Fliri, Naturns
Zur Wahl von Arnold Schuler
Ja, Herr Schuler wäre unser Wunschkandidat gewesen als Nachfolger von Landesrat Berger oder Michl Laimer. Schuler hätte auch für uns, die von der Heimat und Haus und Hof vertriebenen Bürger durch die Seestauungen in den Gemeinden Graun und Martell für eine Wiedergutmachung gesorgt. Die ungerechte Verteilung der Strom- Konzessionen wäre der richtige Zeitpunkt gewesen, um den betroffenen Gemeinden die Möglichkeit zu schaffen, durch den Einnahmen der so wertvollen Energie insbesondere die Wirtschaft anzukurbeln. Das Team Schuler, Plangger und Noggler war auf dem richtigen Weg, um das Unrecht und die Gewinnsucht anderer zu beheben.
Sehen wir den Bereich Tourismus als prioritär, so könnten die betroffenen Gemeinden durch diese Einnahmen der Wasserkraft, Interessenten bei der Errichtung von Infrastrukturen für den Tourismus und Errichtung von mehr Betten unter die Arme greifen, denn es bleibt leider keine andere Arbeitsbeschaffung außer den Tourismus in beiden Fällen.
Sehr viele Arbeitsplätze könnte man im Martelltal schaffen durch den Ankauf des vom Verfall betroffenen Sporthotel Paradiso und dessen Sanierung sowie Errichtung einer Verbindung über das Madritschjoch mit Sulden. Ja, das wäre mit den Einnahmen des „Tal verschandelnden“ Zufritt Stausees möglich. Auch in der Gemeinde Graun wäre es von größter Notwendigkeit, Interessenten die Möglichkeit durch Beiträge für den Tourismus zu schaffen. Zwei Skigebiete im Gemeinde-Bereich stehen vor dem Ende durch die mangelnde Frequenz an Besuchern. In vier Fraktionen der Gemeinde Graun mit insgesamt 2500 Einwohnern befinden sich nur 2200 Fremdenbetten, vergleichen wir den Nachbarort Nauders mit 1500 Einwohnern sind in den letzten Jahren 4500 Fremdenbetten entstanden.Auch dem örtlichen Tourismusverein würde ein ordentlicher Beitrag gut tun, um mehr Werbung für das Oberland machen zu können.
Müssen wir wirklich dauernd zusehen, wie unsere Jugend abwandert, um eine Existens anderswo zu suchen ? Ich glaube, unsere Landesregierung müsste sich langsam aber sicher darüber Gedanken machen.
Da ich immer an meine schöne seefreie Heimat „Gasthof Zufritt“ in Martell denken muss, und viel Freizeit für die Allgemeinheit aufgewendet habe, bedanke ich mich für Ihre Aufmerksamkeit.
Hansi Klöckner, Langtaufers
Träger der Verdienstmedaille des Landes Tirol
Südtirol, ein unfreies Land?
Was soll denn das schon wieder? Wir sind doch eine Insel der Seeligen, ein Paradies auf Erden, ein Vorzeigemodell von einem Land.
„Wahrheit und Freiheit gehören zusammen wie Lüge und Gewalt. Nur Wahrhaftigkeit kann die freie Welt verbinden.
Ohne Wahrhaftigkeit ist sie verloren. Freiheit und Lüge schließen sich aus.“ (Karl Jaspers, dt. Philosoph 1883-1969). Und gelogen wird überall, auch in Südtirol. Jetzt in Wahlkampfzeiten besonders. Da braucht man gar nicht nachzudenken, wo die Wahrheit aufhört und die Lüge anfängt. Doch alle behaupten das Gegenteil.
Der Durnwalder sagt: Du Esel … Der Berger sagt, er hinterlasse eine „gmahnte Wiesn“ und müsse nur nach Rom, noch die Erdäpfel heimzutun. Der Elmar ist zu schön zum Lügen, der Widmann überdeckt’s mit
„Schwefeln“, die Rosa werde rot beim Lügen, einzige Ausnahme, der Flugplatz. Die Martha lüge nur, wenn sie muss, z.B. beim Pensplan. Der Richard als Vinschger kann natürlich nichts dafür, die lügen bekanntlich alle. Und inzwischen ist ihm sicher klar geworden, dass es die Bozner auch können.
Schließlich haben es die Vinschger Korrner schon gewusst: „Olle Korrner liagn, hot dr Korrner gsogg, oubr um di Wourat weart ma jo nia gfrogg.“
Wir müssen um die Wahrheit nicht lange fragen, denn die Stunde der Wahrheit kommt sowieso. Dann werden wir unser Kreuzchen dort setzen, wo wir es für richtig halten. So „frei“ sind wir nämlich noch, zum Glück.
Es lebe die Wahrheit!
Sebastian Felderer, Schlanders
Schlanders/Schluderns.
Drei Bücher, zwei Lesungen: Die Autorin Anna Maria Leitgeb liest aus ihren Büchern „Der Boden unter den Füßen“, „Eisblau mit Windschlieren“ und „Mutter der sieben Schmerzen“ - alle drei Bücher sind historische Romane mit Südtiroler Frauenfiguren in der Hauptrolle. Leitgeb wurde in Brixen geboren und lebt mittlerweile mit ihrer Familie in den USA.
Die Termine: Dienstag, 12. März 2013 in der Mittelpunktsbibliothek Schlanders um 20 Uhr, Donnerstag, 14. März 2013 in der öffentlichen Bibliothek Schluderns um 19:30 Uhr.
Schlanders.
Wassergymnastik zur Linderung, aber auch zur Vorbeugung von Rheuma: Die Rheuma-Liga Südtirol organisiert von Ende Februar 2013 bis Ende Mai 2013 verschiedene Wassergymnastikkurse im Raum Vinschgau unter der Leitung einer erfahrenen Physiotherapeutin.
Wassergymnastik (Schwimmbad Lebenshilfe Schlanders)
Beginn: 26. Februar 2013
Dienstag von17.30 bis 19.30 Uhr ( 2 Kurse)
Kursbeitrag: 60 Euro (Voraussetzung Mitglied-
schaft bei der Rheuma-Liga Südtirol)
Infos bei Rita Feierabend Tel: 348/4119974 von 08.00 bis 10.00 Uhr
Laatsch.
Am Sonntag, 10. Februar ist es wieder soweit. Die närrische Zeit erlebt ihren Höhepunkt und Laatsch bereitet sich auf den traditionellen Umzug vor. Themen aus Politik, Gesellschaft und Dorfleben werden in Form von Einaktern und Nachrichten aus der bewährten Feder der Laatscher Mundartdichterin Genoveva Blaas Telser zum Besten gegeben. Für die musikalische Umrahmung dieses Spektakels sorgt wiederum die „Fosnochtsmusi“ und auch „DJ Hammala“ wird mit einigen Einlagen aufwarten. Der Umzug startet pünktlich um 14 Uhr im Unterdorf und zieht zuerst zum Dorfplatz, wo der erste Teil des Programms zu sehen ist, und dann zum Kirchplatz mit dem zweiten Teil der Unterhaltung.
Schnals. Drehstart
Am Samstag, den 19.01.2013 fand das WarmUp für die Kinofilmproduktion „Das finstere Tal“ in der Goldenen Rose in Karthaus statt. Durch den Einsatz vieler, angefangen beim BLS und
dank der Bereitschaft der Schnalser Bevölkerung, plus der Erfahrung ein solches Projekt zu
unterstützen, konnte man so ein filmisches Großereignis in Angriff nehmen. Es gilt ein
Dank an alle, die dazu beigetragen haben dieses Projekt im Schnalstal zu realisieren. Die
Dreharbeiten haben in Katharinaberg begonnen und werden bis Anfang März und
von Anfang Mai bis Ende Mai gehen.
Schnals wird zum Filmhotspot Südtirols. SchnalsYWOOD?
Die BLS (Business Location Südtirol) plant
für 2013 15 Filmproduzenten in das Schnalstal einzuladen. Für 3 Tage werden zwischen
Juval und dem Gletscher die idealsten Filmlocations für neue Produktionen gesucht und
gefunden.
www.schnalstal.com/de/service/film-werbespot-produktion/
Portrait - Hermann Rainer, Serafin Gurschler
Wenn die beiden letzten noch lebenden Schnalser Jochträger anfangen zu erzählen, merkt man schnell, wie tief sich doch diese Erlebnisse eingegraben haben. „Gerstgrasser“ Hermann Rainer (Jahrgang 1925) und „Finailer“ Serafin Gurschler (Jahrgang 1934) waren die letzten Träger, die im Winter 1952 das Schutzhaus „Schöne Aussicht“ mit allem Notwendigen den Winter über von Mitte Februar bis Ende April versorgt haben. Die Hütte gehörte damals Hermann Gurschler vom Kurzhof. Hier schliefen die beiden Jochträger auch zumeist bei den Knechten. Der Serafin erinnert sich noch genau: „Es ging streng zu. Frühstück gab es nur, wenn vorher der Rosenkranz gebetet war.“ Im Winter wurde um halb acht gestartet. Ab März, wenn es etwas wärmer geworden ist, starteten die Träger schon um sechs oder halb sieben Uhr in der Früh.
Adrenalin und Fotografie.
Heute suchen immer mehr Menschen den Adrenalin-Kick: Mit halsbrecherischen Abfahrten, mit tollkühnen Paragleitflügen, beim Extremklettern... nichts für mich. Und dann? Ich fahre am Waldheim vorbei und sehe das Bild! Stoppen, aussteigen, knipsen. Ist das vielleicht doch mein Adrenalin-Kick gewesen? Ich weiß es nicht.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Schlanders
Es war gut die Hälfte des Abends um, als die Moderatorin Evi Keifl ihre Feststellung ans Publikum weiterreichte: „Fällt ihnen etwas auf? Wenn wir von Familie sprechen, dann sprechen wir gleichzeitig immer von den Frauen. Es ist die Frau, die ständig in der Bredouille ist, Erziehungsarbeit leistet und deshalb Lücken in der Rentenbiografie hat und auch später die Pflege von Eltern übernimmt.“ Und prompt folgte die Frage an die Männer in der Aula der ehemaligen Handelsoberschule: „Wer von Ihnen hat den Rollentausch gemacht und Familienarbeit geleistet?“ Zwei hoben ihre Hand: ein KVW-Mitarbeiter und Arno Kompatscher. Der Präsident des Gemeindenverbandes war zusammen mit Utta Brugger, Helga Mutschlechner, Josef Stricker und Heinrich Fliri Gast am Podium bei der vom KVW organisierten Diskussion: „Wunschkonzert Familie: Den Ansprüchen von heute gewachsen.“
Dass weder die Familie, noch das neue Familiengesetz ein Wunschkonzert sind, erklärte Utta Brugger, die Präsidentin des Familienverbandes, die den Gesetzentwurf zusammenfasste: „Das Kindergeld wird umgeschichtet, investiert wird in Betreuungseinrichtungen und für Mütter, die zu Hause bleiben wollen, ist kein Geld vorgesehen.“ Der Familienverband hatte sich dafür stark gemacht, dass jene Mütter, die zu Hause bleiben wollen, im Rahmen des neuen Familiengesetzes jeden Monat einen bestimmten Betrag bekommen, um die Rentenversicherung weiter bezahlen oder zum Einkommen beitragen zu können. Auf offene Ohren ist man damit nicht gestoßen. Noch nicht mal bei den Frauen im KVW. Helga Mutschlechner, die Vorsitzende der Frauen im KVW: „Wir sind der Meinung, es soll die Wahlfreiheit – Kita oder Zuhause – geben mit allen Konsequenzen.“ Die Konsequenzen sind die bereits erwähnten: Lücken in der Rentenversicherung usw.. Konkretes hatte von den Podiumsgästen nur einer im Gepäck: Kompatscher, auch sechsfacher Vater. Seinen Vorschlag - eine Arbeitsplatzgarantie für Mütter in der Privatwirtschaft – habe er der Spitze des Unternehmerverbandes unterbreitet. Der Unternehmerverband habe dem Vorschlag gegenüber aufgeschlossen reagiert und würde im Gegenzug nur eines verlangen: dass Mütter diese zwei oder zweieinhalb Jahre auch wirklich zu Hause bleiben und nicht vorzeitig zurückkommen. Damit wäre der Ausfall planbar. Würde dieser Vorschlag konkretisiert und umgesetzt, wäre das auch eine Gleichstellung von Frauen, die in der Privatwirtschaft tätig sind und jenen, die im öffentlichen Dienst stehen und seit Jahren das Privileg einer Arbeitsplatzgarantie genießen. Am Ende des Abends herrschte Einigkeit. Einig war man sich darin, dass mehr Selbsthilfe und auch Zufriedenheit angebracht wären. (ap)
Vinschgau
Die Bauernbund-Bezirkstagung am 29.01. 2013 in Schlanders stand im Zeichen des Superwahljahres 2013 mit Parlaments-, Landtags- und BB-Wahlen. Andreas Tappeiner trat zum letzten Mal als Bezirksobmann auf. Er muss sich der Mandatsbeschränkung beugen. BB-Obmann Leo Tiefenthaler forderte die Unterstützung jener Kandidaten, die sich für die Landwirtschaft einsetzen. Er hat dem Vinschgerwind einige Fragen beantwortet.
Interview: Magdalena Dietl Sapelza
Vinschgerwind: Der Wahlkampf im Superwahljahr 2013 ist eingeläutet. Der Bauernbund unterstützt Kandidaten. Überparteilich?
Eyrs
Kein Dorf im Vinschgau wird derart von der Peripherie (Umfahrungstraße) dominiert wie Eyrs. Die Peripherie nach amerikanischem Vorbild einer Shoppingmall ist zum Dorf geworden. Damit repräsentiert Eyrs eher eine Autogesellschaft, welche ohne Dorf(gemeinschaft) auskommt und sich nach dem Shopping auf ein Bier an der Tankstelle trifft. Ist dieses Planen für Maschinen und gegen Menschen unsere Zukunft? Wie Macht und Gewalt auf uns wirken und wie konstruktive, aufbauende Kräfte agieren, das lässt sich in Eyrs gut beobachten.
Ich bin fasziniert vom Dorfnamen Eyrs. Sein Klang ist schön, warm und deutet auf etwas Fernes, Fremdes, das erlöscht ist, hin. Er erinnert mich an vorzeitige Mythen. Aber die Realität ist anders. Ich befinde mich am Dorfrand, wo die längliche, geradlinige Hektik des Transitverkehrs auf der Achse einer Schnellstraße, als Shoppingmall für Autofahrer eingerichtet wurde. Ich kaufe sozusagen im Durchzug, in der Zugluft ein. Ich kann mich dort mit mehr oder minder notwendigen Dingen und Lebensmitteln versorgen, kann mit Lust „mein will und muss haben“ ausleben, kann investieren und mich ausstatten, genau dort, wo Fußgänger als autolose Menschen keine Existenzberechtigung haben, weil sie kaum zum geplanten Konsumverhalten (von und für Autofahrer) beitragen. Mit dem Auto kann ich grenzenlos einkaufen, zu Fuß bin ich enorm eingeschränkt, ich kann nicht einmal eine Kiste Bier mitnehmen. Ich bewege mich als Autobesitzer wie selbstverständlich in dieser Durchfahrt, wie im Durchlauf meines Lebens. Ich bewege mich sprachlich und gedanklich in erstrebenswerten Zonen von Einkaufs- über Bau- Industrie- und Wohnbauzonen. Die Bezeichnung „Zone“ erleichtert den Machern das Geschäft, es berechtigt sie, Natur- und Kulturgut bedenken- und gedankenlos niederzumetzeln, ohne sich im Klaren zu werden, wie schrecklich unmenschlich dieses Wort ist, wie gewaltig militärisch besetzt, wie so vieles im Planungsbereich.
Nun gibt es aber diese Parallelwelt am Dorfrand schon seit geraumer Zeit. Geschäfte und Lagerhallen werden überall als Konsumwelt entlang der rechten und entlang der linken Straßenseite errichtet, sozusagen als gerade Schnellstrecke ohne Ziel, es sei denn Konsum ist das Ziel, ein Ziel mit wenig Sinn, doch viel baulichem Aufwand. - Wie viel Raum verschlingt der Personenwagen, wie viel Raum der Dorfbewohner?* Das neue Dorf wird für das Auto entworfen und errichtet. Das alte Dorf wurde für den Menschen gebaut.
Um das Zerstörerische und das Aufbauende an Eyrs zu begreifen, empfehle ich zwei Übungen. Gehen Sie zu Fuß die Umfahrungsstraße von Laas aus kommend bis zur Tankstelle Eyrs entlang. Sie werden bemerken, dieser Gang schlaucht Sie, die Abgase und der Lärm verursachen Stress, begleitet von einer Daueranspannung, sich ständig an den Verkehr anpassen zu müssen und nicht umgekehrt. Vorbei an Lager- und Geschäftsleichen, vorbei an der Bank, dabei wundert man sich, warum sich eine Bank nicht im Zentrum ansiedelt, sondern an der Peripherie.
Dann spazieren Sie über den Dorfeingang (von Laas aus kommend) ins Zentrum. Dort gibt es keine Lebensgefahr, dort ist es einfach viel, viel schöner. Es ist ein Augenschmaus für mich durch die kleinen Gassen zu gehen. Hier darf ich falsche Schritte machen, ohne gleich dem Tod ausgesetzt zu sein. Die alten Häuser erzählen ihre Geschichten. Ich begegne Katzen, Hunden, Hühnern. Ich kann mich, wenn ich will, auf ein Gespräch mit den Bewohnern einlassen oder mich ausruhen, mich irgendwo niedersetzen und warten. Die Leute huschen nicht vorbei, sie sind bereit zu reden. Ich halte sie nicht auf, sie fühlen sich nicht überrumpelt, ich muss mich nicht entschuldigen, dass ich ihnen ihre Zeit stehle. Sie freuen sich auf eine Begegnung, auf ein Gespräch. Auf der Dorfseite fühle ich mich als Fußgänger wohl, ausgestattet mit allen Rechten und Wegen, auf zwei Beinen gehend weder fahrend noch parkend. Es gibt hier Plätze für Menschen, keine Parkplätze, und es gibt Zeiträume, Orte mit Stimmung. Zwar verstellen die Autos manchmal den Weg, doch hier muss das Auto fürchten, dass ich einen Kratzer in seinen Lackmantel mache, auf der Schnellstraße jedoch habe ich Angst, dass mich ein Auto überfährt.
Rund und mittig die langsame Seite, das Dorfinnere, ein zentrierter Versuch, der sich im Laufe der Jahre so wie viele andere Dörfer zerfranst hat und jetzt dahinweicht und auseinanderfließt wie ein zerronnenes Bachbett im Sog des letzten Jahrzehnts und immer mehr abnimmt gegenüber der Zonenwelt mit ihren konzeptlosen Wohnanlagen und der hohlen Geschäftswelt am Dorfrand. Wie kann ich diesem (dörflich-baulichen) Gemeinschaftsverlust entgegen wirken?
Ein Gemeinschaftsgefühl herzustellen, ist relativ einfach, es bedarf lediglich einiger Menschen, die ähnlich denken. Früher war das Dorf eine Ansammlung von Menschen, wo ein paar ihre Ideen- und Machtverhältnisse untereinander teilten und der Rest der Bevölkerung sich fügen musste. Heute geht das nicht mehr. Heute gibt es viele, welche sich um einen Wert drängen: dem des individuellen Profits, um sich dann, wie in Eyrs, auf einem enormen Haufen Land zu tummeln. Doch ist das in Zukunft noch machbar, will man nicht alles (an Altbauten und Land) verlieren, was das Wesen eines Dorfes und die Identität seiner Bewohner und Bewohnerinnen ausmacht? Die finanziellen und energetischen Grenzen sind nicht nur beim Autofahren schnell gesetzt. Man sucht handfeste Alternativen, keine Utopien, welche sich auch umsetzen lassen.
Eine Kooperation ist wesentlich schwieriger: kooperieren heißt, mit Menschen zurechtzukommen, die in der Regel anders denken. Wie kann man solche Gegensätze unter einen Hut bringen? Ganz einfach, sagen die Experten. Das Einfache und das Schwierige kommen zusammen und probieren eine neue Art aus, die weder leistungs- noch gewinnorientiert ist, sondern auf das Gemeinwohl abzielt. Wie sieht das im Falle von Eyrs aus? Man versteht die Arbeit nicht mehr als individuelle Leistung zur Herstellung und Festigung eines individuellen Glücks (z.B. jeder braucht sein Auto) sondern als Teil einer kollektiven Leistung, an deren Ende das kollektive Glück steht (z.B. öffentliche Verkehrsmittel ausbauen, zentrumsnahe Geschäfte fördern, Altbauten kaufen und renovieren).
In Eyrs schlummert riesiges Potential. Unabhängig von der Gemeinde Laas, soll das Dorf Eyrs seine eigenen spezifischen Werte pflegen. Das ist seine Verantwortung. Mit der Technik kann man das Dorfleben aufbauen, die Technik darf jedoch nur Hilfe sein, niemals zum Selbstzweck werden. Der Sinn des Bauens besteht nicht darin, Plätze und Straßen für Autos zu schaffen. Wenn das Volk nicht mehr die Straße und die Plätze als Treffpunkt nützt, wenn die Straßen menschenleer und nur mehr Maschinen präsent sind, dann ist das undemokratisch, engstirnig und einseitig. Totalitäre Staaten besitzen menschenleere Straßen, dort wo das Volk regiert, ist Leben (auf den Straßen).
Durchgänge, Ecken und Plätze, Erker und Vorsprünge sind auch Werte. Fußwege, Schleichwege, Abkürzungen und Steige ersetzen kein Dorf. Doch wenn diese Güter verloren gehen, scheitert das Dorfleben und das Dorfinteresse geht verloren und mit ihm die Lebensqualität. Man kann auch sagen, mit dem Dorfinventar gewinnt das Dorf seine Wichtigkeit, seinen Wert und seine dörfliche Selbstachtung. Schiefe, ungerade Steinmauern, Brunnen und Bänke gehören genauso zum Dorfgut wie große, alte Bäume, die guttun, weil sie nicht perfekt geradlinig im Gehirn kleben bleiben, weil sie einfach sind und weil sie nichts wollen, weil sie natürlich sind, und weil sie mit ihrer Natürlichkeit Grenzen setzen, und mich mit diesen Grenzen zum Menschen machen. Wenn Menschen für dieses Erlebnis hunderte von Kilometern zurücklegen, strahlt das Dorf (mit seinen alten Häusern, seinem Klang und dessen geheimnisvoller Kraft) über das Land hinaus. Wenn die Gemeinde geschickt die alten Kräfte mit den neuen verbindet, das heißt, das alte Dorf+Inventar wieder benutzbar macht, führt dies zu Mehrwert.
* http://www.news.de/auto/855039365/das-auto-ist-ein-armutsmodell/1/
Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL
Diese Feststellung des griechischen Philosophen Heraklit, wonach „sich alles bewegt und nichts stehen bleibt“, kam mir bei der Lektüre einer jüngsten Entscheidung des Kassationsgerichts in den Sinn. Die Richter in den roten Talaren hatten über die Gültigkeit einer sog. vorehelichen Vereinbarung zu urteilen. Ein Paar in den Marchen hatte kurz vor der Hochzeit vereinbart, dass der Mann sein Erspartes in die Renovierung des Hauses seiner zukünftigen Frau „investieren“ wollte, welches als gemeinsame Wohnung gedacht war. Für den Fall. dass ihre Beziehung „in die Binsen“ gehen sollte, verpflichtete sich die Frau, ihren Mann für die gemachten Aufwendungen in der Weise zu entschädigen, dass sie ihm eine ihr gehörige andere Wohnung ins Eigentum übertragen hätte.
Die Ehe scheiterte, es kam zur Scheidung, doch die Erstrichter verweigerten die Überschreibung der Wohnung. Erst das Berufungsgericht gab dem Mann Recht. Die Frau ließ nicht locker und brachte den Fall vor den Obersten Gerichtshof. In ihrer Beschwerde machte sie geltend, dass der vor der Hochzeit geschlossene Vertrag nichtig wäre, weil sie damit unverzichtbare Rechte aufgegeben hätte. Diesen Standpunkt machte sich Rom zwar nicht zu Eigen, sondern verwies darauf, dass es sich im konkreten Fall um eine einfache „do ut des“ – Situation, also um einen simplen gegenseitigen Vertrag gehandelt habe, in welchem die Scheidung lediglich als Anlass oder „Auslöser“ einer Forderung zu betrachten und damit verbindlich war.
Mit dieser Entscheidung wurde die Tür in Richtung Gültigkeit von vorehelichen Vereinbarungen allerdings nur einen Spalt breit geöffnet, und dies obwohl damit „maßgeschneiderte“ Regelungen möglich wären und der lahmen Justiz auf die Beine geholfen werden könnte. Die Bevormundung der Eheleute durch Gesetzgeber und Gerichte bleibt weitgehend erhalten. Und das in einer Zeit, in der über eine EU-Verordnung vom letzten Jahr es Eheleuten mit mehrfacher Staatsangehörigkeit sogar möglich ist, jederzeit Vereinbarungen darüber abzuschließen, durch welches Recht sie nicht nur ihre Ehe, sondern auch die Scheidung und deren Folgen geregelt sehen wollen!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Schlanders
Die AVS-Sektion Schlanders ist am Wachsen. „Wir hatten im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 36 Mitgliedern“, bilanzierte der Vorsitzende Manfred Gemassmer jüngst bei der Vollversammlung der AVS-Sektion im Landhotel Anna. 790 aktive Mitglieder zählte die Sektion insgesamt zum 25. Jänner, 78 davon sind unter 18 Jahre alt. Jedes Jahr wächst die AVS-Sektion Schlanders um mindestens zwei Dutzend Mitglieder an und beweist, dass „der AVS mehr als ein Freizeitverein ist“. (Gemassmer) Zwei Wander-, ein Jugendführer, drei Kletterbegleiter und die vier geprüften Tourenleiter - Albert Spiss, Herbert Gurschler, Joachim Gruber und Gerd haben auch im vergangenen Jahr neue Varianten erkundet. An den über 30 Veranstaltungen 2012 nahmen knapp 700 Teilnehmer teil. Und doch: Es fehlt an Leuten, die sich aktiv einbringen. Wolfgang Punter vom Bergrettungsdienst, einer Untergruppe des AVS machte ein Beispiel: „Bei einer ausgerufenen Lawinenschutzübung kam eine einzige Person.“ Und Maria Folie: „Wir brauchen Leute v.a. im Kinder- und Jugendbereich.“ Daniel Staffler legt das Amt als Jugendwart nieder. Am Ende der Veranstaltung standen die Ehrungen: 40 Jahre Mitglied und dafür geehrt wurde Erich Vill, 25 Jahre bei der AVS-Sektion Schlanders eingeschrieben sind: Florian Gorfer, Josef Kostner, Ulrich Meister, Erich Schönthaler, Andreas Staffler, Alois Zöschg. (ap)
Burgeis/Mals
Der Erlebnisberg Watles wurde in zwei Königsdisziplinen des österreichischen „Skiareatest“ Testsieger: TESTSIEGER- Innovationspreis- bestes Kinderangebot und TESTSIEGER- Erlebnisberg des Jahres 2012. Skiareatest führt internationale Qualitätschecks im gesamten Alpenraum durch, und ist zu einem Gradmesser in puncto Sicherheit, Qualität, Gästeservice und innovativer Ideen für die Seilbahnwirtschaft in Österreich, Schweiz, Italien, Slowenien und Frankreich geworden. Jedes Jahr testet die österreichische Organisation anonym und unangemeldet Gebiete im gesamten Alpenraum. Im Sommer 2012 wurde auch der WATLES besucht und hat hervorragende Bewertungen erzielt. Am 18. Jänner 2013 wurden die Awards feierlich im Skigebiet „Klausberg“ verliehen. Stellvertretend haben Präsident Günther Bernhart, Bürgermeister Ulrich Veith, Tourismusreferent Joachim Theiner und Ausschussmitglied Hans Telser den Preis entgegengenommen. Seit drei Jahren arbeitet Präsident Günther Bernhart mit seinem Team daran, am Watles attraktive Angebote für Jung und Alt zu bieten. „Diese Auszeichnung bestätigt dieses Bestreben und beweist einmal mehr, dass der Erlebnisberg WATLES mit seinem vielfältigen Angebot für Jung und Alt eine Aufwertung für unsere gesamte Region ist“, sagt Günther Bernhart.
Der Vinschgerwind hat mit Markus und Andreas De Stefani vom gleichnamigen Einrichtungshaus in Mals ein Gespräch über Fehler beim Einrichten, über Dekorationsfans und über Lieblingsplätze im Vinschgau gesprochen.
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Interview: Angelika Ploner
Vinschgerwind: Welches ist Ihr Lieblingsraum zu Hause?
Markus: Die Wohnküche ist für mich zu Hause der zentrale Ort. Am Esstisch, beim gemeinsamen Essen, findet die meiste Kommunikation statt, es wird miteinander gekocht, hier kann die gesamte Familie beieinander sein.
Andreas: Ich kann mich dem eigentlich nur anschließen. Die Küche ist das Herzstück jeder Wohnung.
Theatergruppe Kortsch
Architekt Bernhard ist ein Verfechter der männlichen Emanzipation: Die Ehe hält er für ein Auslaufmodell, das nur noch für die Steuer taugt. Den Mann sieht er von Natur aus als polygames Wesen. Seinen idealen Lebensentwurf verwirklicht er in einer schicken Münchner Wohnung mit diversen Stewardessen internationaler Airlines, deren Besuche er mit Hilfe ihrer Flugpläne koordiniert. Sein sorgfältig geplantes Leben zwischen Start und Landung gerät völlig aus den Fugen, als seine spirituell bewegte Mutter zu ihm zieht, sein Freund aus Kindertagen, Robert, ihn überraschend besucht und zu allem Unglück die United Airlines wegen Maschinenschadens nicht starten kann. Als dann auch noch Alitalia und Lufthansa in Bernhards Wohnung aufeinandertreffen, muss Robert einspringen ....
Eine Komödie in drei Akten von Marc Camoletti, bearbeitet von Michael Kessler, bringt die Theatergruppe Kortsch heuer im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders zur Aufführung.
Premiere: Freitag, 15. Februar um 20 Uhr, weitere Aufführungstermine siehe Theaterwind. Reservierungen unter 346 4066069 täglich von 10:30 bis 13:30 Uhr und von 18 bis 19:30 Uhr (keine SMS).
Für einen besonderen Badauftritt, der Eindruck macht: Fliesen in Natursteinoptik.
Einrichtungstipp von Fliesen 3000, Mals.
Cairona - Lust zum Schlafen.
Eine Matratze, die immer passt: das innovative Schlafsystem CAIRONA von STENDEBACH & CO.
Einrichtungstipp, frisch von der Kölner Messe und neu im Programm bei Möbel Gerstl in Latsch.
Lockstoff Farbe.
Abstraktes Blattwerk in poppigen Farben, fröhlicher Multicolor.
Einrichtungstipp von Kofler Franz.
Modell SOLO by Regina Küchen:
Schlicht und elegant – Weiß steht für Klarheit und Transparenz. Im Mittelpunkt: eine dynamische waagerechte Linienführung. Dezent zurückhaltend wirkt die eingefräste Griffleiste im Farbton der Front, die Küchentechnik verbirgt sich hinter schwebeleichten Schiebetüren und damit in Reichweite. Verschiebbar ist die Echtholz-Barplatte in Eiche und bei Bedarf großzügig erweiterbar. Einrichtungstipps von
Möbel Reisinger, Eyrs.
Modell JAY by Koinor:
Sitzen kann bewegend sein! Der smarte „dynamische Sessel“ vermittelt ein ganz eigenes Sitzgefühl. Physik und Ästhetik im Einklang. Das Tolle: er passt optisch zu fast allen Sofas.
Farbe bekennen. Beruhigend, anregend oder fröhlich: Jede Farbe hat ihre ganz spezielle Wirkung. Wer um die Wirkung verschiedener Farbtöne weiß, setzt sie gezielt ein und schafft sich Orte der Ruhe, der Dynamik und Kommunikation.
Einrichtungstipp von Maler Gamper Guido, Goldrain.
Besteck von WMF. Etwas, an dem die Zeit keine Spuren hinterlässt. Bestecke aus Cromargan protect von WMF sind resistent gegen jeder Art von Gebrauchsspuren.
Pfanne und Bratwender von Fissler. Wer auf Qualität achtet, gerne kocht und genießt, weiß: Gute Zutaten verdienen eine ebenso gute Zubereitung. Deshalb: „CRISPY“ - „ PROTECT“ und „ ALLROUND“- PFANNEN VON FISSLER
Pfeffermühle von Peugeot. Das Pfeffer-Mahlwerk besteht aus einer zweireihigen Spiralverzahnung und der Stahl des Mahlwerks ist gegen Korrosion behandelt und garantiert lange Haltbarkeit. Auch Salz- und Gewürzmühlen von Peugeot erhältlich.
Einrichtungstipps von Alber Peter, Naturns.
Exklusive Handarbeit in edelstem Material: eine Liebeserklärung an den Laaser Marmor.
Präzision in Stein. Handwerk, das ins Staunen versetzt. Laaser Marmor - ein Faszinosum.
Einrichtungs- und Geschenktipp von Natursteine Lechner, Eyrs.
Italienischer Charme und Lokalkolorit: Naturstein Pietra Piasentina mit Laaser Marmor.
Täuschend echt: Fliesen - Holzimitation.
Einrichtungstipps von Fliesen Fuchs, Vetzan.
Besonders stilvolle Badeinrichtung. Bademöbel sollten vor allem eine wasserabweisende Oberfläche haben. Raffiniert ausgeführte Möbeln haben z.B. einen integrierten Wäschekorb.
Badtipp von Mairösl, Schlanders.
Hansgrohe Axor Massaud Raindance. Für alle, die Harmonie und Natur ins Bad holen wollen. Kopf- und Handbrausen gibt es in verschiedenen Größen und Designs, sowohl klassisch rund als auch elegant eckig
bei Mairösl, Schlanders.
Hansgrohe Axor Citterio M, Einhebel- Waschtischmischer. Zeitlos modernes Design, dezent und schlank. Qualitativ hochwertige Armaturen in Bad und Küche gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen
bei Mairösl, Schlanders.
Eingehende Marktanalysen und Studien gingen der Verwirklichung vom neuen „Plantitscherhof“ voraus. Bald kristallisierte sich heraus, dass das Parterre bestens für den Detailhandel geeignet ist. In den drei Obergeschossen wurden sechzehn Wohnungen und das sehenswerte Hofhaus mit mediterranem Dachgarten errichtet.
So kam es, dass die Nordtiroler Supermarktkette MPreis im vergangenen Herbst an der Hauptstraße in Naturns einen neuen Lebensmittelmarkt eröffnete. Seither ist knapp ein halbes Jahr vergangen, und das neue Wohn- und Geschäftshaus hat die volle Akzeptanz der Bevölkerung gefunden.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Blasius, 2. Februar 2013
Im Aqua-Paludarium des Nationalparkhauses aquaprad hat das Weibchen der Feuersalamander in den letzten Wochen Larven in das Wasser abgelegt. Diese Larven machen derzeit die verschiedenen Stadien ihrer Verwandlung zum fertigen Lurch durch. Wenn sich die Feuersalamander in Käfighaltung vermehren, ist das ein Zeichen dafür, dass die Haltungsbedingungen artgerecht sind. Und der Fortpflanzungserfolg ist auch eine Belohnung und Anerkennung der Arbeit unserer Aquarianer und Terrarianer im Nationalparkhaus. Und für jene Leserinnen und Leser, welche mehr über den Feuersalamander wissen wollen, habe ich den heutigen Beitrag verfasst. Auch für jene Großväter, welche ihre Enkelkinder zu einem Besuch in das Nationalparkhaus aquaprad begleiten und ihnen damit vielleicht eine nicht alltägliche Freude bereiten wollen.
AVS Oberland
Die Jahreshauptversammlung der AVS Ortsstelle Oberland fand heuer in den Jugendstilräumen der Villa Waldkönigin in St.Valentin statt.
Ortsstellenleiter Georg Piffrader begrüßt die Teilnehmer. Schriftführerin Kathrin Plangger verliest das Protokoll der letzten Vollversammlung. Schatzmeister Christoph Lutz präsentiert einen ausgewogenen Kassabericht.
Anschließend lässt Piffrader ein erfolgreiches Bergsteigerjahr 2012 Revue passieren. Erwähnt wurden Skitouren, Lawinenübungen, Scheibenschlagen, Seniorenwanderungen, Herzjesufeuern, Bergsteigen im Karwendel und die Höfewanderung im Ultental, an welcher über dreißig Teilnehmer gezählt wurden. Hinzu kommt noch die Mitgestaltung des „Hoader Kunstfensters“.
10 neue Mitglieder beweisen, dass die AVS-Ortsstelle Oberland dank des attraktiven Leistungsangebotes weiterhin im Aufwind ist.
Die Ausschussmitglieder Silvia Cavalletti und Kathrin Plangger stellen sich nicht mehr der anstehenden Neuwahl. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung überreicht ihnen Piffrader ein Geschenk.
Bei den nun folgenden Neuwahlen werden folgende Mitglieder in den neuen Ausschuss gewählt: Georg Piffrader,
Christoph Lutz, Verena Agethle Waldner, Doris Stecher Piffrader und Pobitzer Hannes.
Den Höhepunkt und Abschluss der Versammlung bildet die Ehrung langjähriger Mitglieder und ein gemeinsames Essen.
Bei der ersten Ausschusssitzung wurden die Funktionen zugeteilt und das Jahresprogramm für 2013 erstellt.
Georg Piffrader wird die AVS-Ortsstelle Oberland weiterhin leiten. Als Stellvertreter und Schatzmeister steht ihm
Christoph Lutz zur Seite. Schriftführer ist Hannes Pobitzer. Stecher Doris und Agethle Verena sind Beiräte.
Im Tätigkeitsprogramm 2013 stehen: Scheibenschlagen, Familienrodeln im Ochsenberg, Frühlingswanderung, Herzjesufeuern, Klettersteigtour, Erlebniszeltlager und eine hochalpine Bergtour. Alle Aktivitäten des AVS-Oberland werden detailiert in den entsprechenden Aushängekästen in St.Valentin, Reschen, Langtaufers und Graun bekanntgegeben. (aw)
Vinschgau/Innsbruck
Die Musikschule der Stadt Innsbruck hat im Januar zum Blockflötentag eingeladen und Schüler und Lehrer der Musikschulen von Lana, Schlanders und Obervinschgau machten gemeinsam von diesem außergewöhnlichen musikalischen und informativen Angebot Gebrauch. Nach dem obligaten musikalischen Beginn, erzählte der Blockflötenbauer Andreas Küng aus der Schweiz über seine tiefen und neuen Blockflöten. Praktische Tipps rund um die Pflege der Flöte gab es von Joachim Rohmer aus Deutschland. Nachdem die Schüler auch seine handgebauten, wertvollen Flöten ausprobieren konnten, begann der Höhepunkt für die Gäste aus dem Vinschgau und Burggrafenamt. Sie konnten im Blockflötenorchester der Musikschule Innsbruck mitspielen und trugen die „Intrada“ von Melchior Franck vor. Es war ein besonderes Erlebnis von einem Orchester-Dirigenten geleitet zu werden und nach Auskunft der Schüler der tollste Tag im bisherigen Musikschuljahr. (lu)
Schlanders/Kastelbell – SpG Volleyball U13, U14
Am 6. Jänner wurde in Schlanders das Neujahr-Turnier für die Jugend bestritten. Ca. 70 Mädchen kämpften mit Fairness um den Titel. Die Schlanderser U13 und U14 wurden – wie es seit 25 Jahren geschieht - von Stefano Tarquini bzw. von Günther Tumler begleitet. Der Nachwuchs ist vorhanden, sagt Stefano, wie die Mannschaft der Minivolley beweist. Heuer findet der Volleyball Verstärkung in der Spielgemeinschaft mit Kastelbell.
Naturns
Lob und Anerkennung kamen vom Naturnser BM Andreas Heidegger, ebenso vom Leiter der Servicestelle der Bildungsausschüsse Burggrafenamt Markus Breitenberger. Zum 25-jährigen Geburtstag des Bildungsausschusses Naturns hat die derzeitige Präsidentin Marianne Bauer am Mittwoch vor einer Woche zu einer Feier in das Bürger- und Rathaus geladen. Musikalisch umrahmt von der Musikgruppe „dakapo“ und mit anschließendem Buffet. Vor Vereinsobleuten und Gemeindevertretern ließ man die vergangenen 25 Jahre Revue passieren, anhand einer Festschrift, welche von Karl Pichler verfasst worden war. Bildung sei Wachsein und Antworten zu finden auf die vielen Neuerungen, fasste Bauer das Selbstverständnis des Bildungsausschusses zusammen. Auf die Koordinierung der Vereinstätigkeiten, das Erheben des Bildungsbedarfes, die Mitarbeit zum Leitbild Naturns, die enge Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale und vieles mehr konnte zurückgeblickt werden. (eb)
ASV EYRS Raiffeisen – Sektion Sportschützen - 18. Eyrser Dorfschießen
Treffsichere Bevölkerung: Die Sektion Sportschützen organisierte über die Weihnachtszeit hinweg die 18. Auflage des traditionellen Eyrser Dorfschießens, welches dieses Jahr als „Brenner-Walter-Gedächtnisschießen“ ausgetragen wurde. Bereits an der kleinen Eröffnungsfeier, an der die Vorstände der Eyrser Ortsvereine teilnahmen, konnten die jeweiligen Obmänner/Frauen je einen Tiefschuss auf die Zielscheibe abgeben, wobei dieser dann im Nachhinein in die wunderschöne „Brenner-Walter-Gedächtnis-Trophäe“ aus Holz eingearbeitet wurde.
Das Dorfschießen im Eyrser Schießstand erfreut sich bei der Eyrser Bevölkerung seit Jahren großer Beliebtheit. Viele Hobbyteilnehmer gönnen sich bei dieser Schießveranstaltung einen Moment der Ruhe, als Ausgleich zur vielfach hektischen Weihnachtszeit. Mit Konzentration, Technik und guten Nerven versucht jeder Teilnehmer die höchst mögliche Ringzahl zu erzielen. Manchmal gelingt dies gut und manchmal weniger gut, wobei vor allem auch das gesellige Beisammensein von großer Wichtigkeit ist. Heuer konnte man mit 145 Teilnehmern einen neuen Teilnehmer-Rekord verbuchen! Darunter befanden sich viele Hobbyschützen sowie aktive Sportschützen aus Eyrs und Laas. Zahlreiche Schützen aus anderen Gemeinden des Vinschgaus nahmen zudem in der separaten Gästeklasse teil.
In der Mannschaftswertung konnte die Mannschaft „Soligno“ durch ihren dritten Mannschaftssieg die Wandertrophäe nun ihr Eigen nennen. In den zahlenmäßig stärksten Klassen, den so genannten Hobbyklassen gewann bei den Herren Telser Meinrad, sowie bei den Damen Reisinger Christl. Bei den aktiven Sportschützen Jugend ging der Sieg an Burgo Mara (erste 150er-Serie in der 18-jährigen Geschichte des Dorfschießens!). Die Eyrser Fußball-Altherren hingegen konnten sich über den Gewinn der schönen Brenner-Walter-Gedächtnistrophäe aus Laaser Marmor freuen, welche anlässlich dieses Gedächtnisschießens an jene Mannschaft verteilt wurde, die mit ihrer Gesamt-Ringzahl am nächsten an den im vorhinein bestimmten, geheimen Richtwert herankam. Viele weitere schöne Preise konnten zudem in den anderen Klassen (Veteranen, Schüler, Versehrte, Tiefschuss usw.) gewonnen werden.
Bei der abschließenden Preisverteilung am 13. Jänner 2013, an der beinahe 70 Teilnehmer anwesend waren, wurden natürlich nicht nur die jeweiligen Sieger gebührend gefeiert.
ASV Eyrs – Frank Mirko
Persönliche Befindlichkeiten der Kandidaten, die Ungerechtigkeit des Wahlgesetzes, die Möglichkeit, dass ein Südtiroler nach Rom gewählt wird, der nicht bei der SVP ist, die grundsätzliche Kritik an einem Wahlpakt mit italienischen Parteien, der Zweck-Optimismus der SVP-Kandidaten: Das Streigespräch der drei Kammerkandidaten wurde in der Vinschgerwind Redaktion mit Verve und Leidenschaft geführt.
Moderation: Erwin Bernhart | Fotos: Angelika Ploner
Vinschgerwind: Wahlkampf - wie fühlt sich das an? Mehr Lust oder mehr Stress?
Florian Kronbichler: Für mich ist Politik nicht Lust, sondern eine Verpflichtung. Verpflichtungen, wenn man sie gut meistert, bereiten Genugtuung. Der Wahlkampf - ich stelle mich das erste Mal dieser Tortur - ist so etwas, dass sich der Politiker dem Volk preisgeben muss. Es ist wie ein Schauspiel und das Volk hat, mindestens in dieser Zeit, das Recht, seine Vertreter vorzuführen. Bis zur Demütigung. Es ist bisher noch erträglich.
Vinschgau
Martin Trafoier ist in Norwegen offiziell als weltweiter Präsident der „Königlichen und Altehrwürdigen Eisbärengesellschaft“ bestätigt worden. Wie der Wind in Nr. 1-2013 vermutet hat, konnte Trafoier am 20. Jänner bei der 50. Jahreshauptversammlung in Hammerfest das Vertrauen aller 19 Anwesenden gewinnen. Darunter befand sich auch die zwölfköpfige Vinschger Delegation. Sie waren stimmberechtigt, nachdem sie die Mitgliedschaft im Rathaus in Hammerfest erworben hatten. Im Vinschgau sind damit 46 Mitglieder. In seiner Antrittsrede unterstrich Trafoier die Vinschger Aktivitäten zum Eisbärenschutz. Er hatte unter anderen Papst Benedikt, Vladimir Putin, und Barack Obama für das Anliegen sensibilisiert. Obama wird Trafoier im März im Weißen Haus in Washington besuchen, ebenfalls mit einer Vinschger Delagation. Die USA soll für den Klimaschutz sensibilisiert werden, der der Welt und den Eisbären gut tun würde. (mds)
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
Romantische, schwelgerische und schräge Lieder von berühmten Komponisten wie Verdi, Kálman, Lehár, Ravel, Strauss oder Kreisler gibt es am Samstag, 16. Februar 2013 ab 20 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders zu hören. Die erfolgreiche Sopranistin Veronika Haller, die in Meran geboren wurde und in Salzburg lebt, wird u. a. verschiedene Verdi-Arien, Ohrwürmer aus den Operetten „Die Csárdasfürstin“, „Die lustige Witwe“ und „Gräfin Mariza“, De Fallas „Siete Canciones populares“ oder Lieder von Georg Kreisler mit so skurrilen Titeln wie „Tauben vergiften im Park“ singen.
Am Klavier begleitet wird sie von Eric Chumachenco, dem in Philadelphia geborenen Sohn einer russischen Musikerfamilie. Beides sind gefragte Musiker, die in vielen Konzert- und Opernhäusern in Europa bereits bejubelt wurden und nun für uns Vinschger einen genussvollen Musikabend gestalten werden.
Dieser erlesene Musikabend wird unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, Südtirol 1 und Raumausstattung Fleischmann/Schlanders.
NEU: Kartenvorverkauf im Büro des Tourismusvereins Schlanders-Laas in Schlanders von Montag bis Freitag jeweils von 9.00-12.30 Uhr und von 14.00-18.00 Uhr sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr.
Reschen/Vinschgau
Seit der Gründung des „Segelverein Reschensee“ am 11. 11. 2011 ist im Vinschger Oberland eniges in Bewegung gekommen. Neben den bunten Kitern erfreuen nun auch die Segelboote die Augen der Betrachter. Mittlerweile zählt der Segelverein 97 motivierte und engagierte Mitglieder, die eine stattliche Bootsflotte stellen. Die Vielzahl an Aktivitäten im Jahr 2012 können sich sehen lassen. Infrastrukturen stehen bereit, wie der „Seglerkiosks“ als Clubhaus, das Bojenfeld, die Einwasserungsrampe. Bereit stehen auch Bänke und Tische im Uferbereich, als willkommene und gern genutzte Rast- und Beobachtungsplätze für Spaziergänger. Der Segelverein hat zwei Boote, ein Segelboot und ein Rettungsboot, angekauft. „Das alles ist und dank vieler Sponsoren und der Unterstützung von Seiten der Gemeindeverwalter von Graun gelungen“, freut sich Präsident Luis Karner. Zu den sportlichen Aktivitäten zählten die wöchentlichen Trainings- und Familienregatten, die Vereinsregatta. Höhepunkte waren die „1. Südtiroler Turmregatta“ und der Besuch der Schweizer Freunde vom Ägerisee, die fleißig übten. Denn im kommenden Sommer finden auf der „Hohen See“ bei Reschen erstmals die Schweizer Meisterschaften statt. Geplant sind auch die internationale fireball-Turmregatta, die 2. Südtiroler Turmregatta und vieles mehr. Derzeit ruht der Segelsport und die Boote warten in der „Ortler-Boots-Werft“ in Prad auf den kommenden Frühling. Die Segler ruhen nicht. Sie treffen sich am 9. Februar im Vereinshaus von Reschen zur Versammlung. Um 20.30 Uhr laden sie alle Interessierte zum Diavortrag über die „8-jährige Hochzeitsreise“ eines Schweizer Segler-Paares im Südpazifik. (mds)
Schlanders
Elke Kofler, die langjährige Vorsitzende der VKE-Sektion Schlanders wird ein Sabbatjahr nehmen. Zeit und Kraft, so Kofler, würden fehlen, weil sie sehr stark in die beruflichen Aufgaben – die Leitung des Kindergartens Schlanders – eingebunden sei. Im kommenden Jahr werde man weitersehen. Zwei neue Ausschussmitglieder – Sarah Patscheider und Angelika Alber – werden die zudem scheidenden langjährigen Ausschussmitglieder Erika Paulmichl und Sonja Gerstl ersetzen. Silvia Gasser, Ulrike Siller, Karin Brugger, Sibylle Mair und Sarah Wegmann verbleiben im Ausschuss der VKE-Sektion.
Geplant ist für heuer zum einen der Kinderfasching am kommenden Rosenmontag im Medienraum des Juze, zum anderen ein Schwimmkurs. Ivan Runggatscher, Mitarbeiter des VKE-Mutterhauses Bozen rückte bei der Vollversammlung am 24. Jänner beim Rosenwirt in Schlanders eines ins Bewusstsein: „Wichtig ist, dass sich niemand überfordert, ansonsten geht die Freude an der Arbeit verloren. Sucht Synergien mit anderen Vereinen.“
Im vergangenen Jahr zählten neben einer Reihe von Angeboten drei Veranstaltungen zu den Höhepunkten im Tätigkeitsjahr: die Einweihungsfeier des Spielplatzes „Obere Malaunen“, jene des Feuerwehrspielplatzes in Göflan und natürlich das traditionelle zweitägige Kinderfest „Radau in der Matscher Au“. Lob gab’s von Vizebürgermeisterin Monika Wunderer und dem zuständigen Referenten Manuel Massl: „Wir sind froh und stolz, euch in unserer Gemeinde zu haben. Danke für das, was ihr für die Familien in Schlanders leistet.“ (ap)
Partschins/Rabland/Töll
Mit 842 Mitgliedern ist die AVS Ortsstelle Partschins ein starker Verein. Vielfältig sind auch die Tätigkeiten, die der Ausschuss unter dem Vorsitz von Hias Mayr und die Mitglieder vorzuweisen haben. Eine Zusammenfassung gab es bei der Vollversammlung am 19. Jänner 2013 im Haus der Dorfgemeinschaft von Partschins: die Ausflüge der Familiengruppe, die Betreuung der AVS-Jugend, die Wanderungen und Gipfelstürme der Erwachsenen. Die Angebote der AVS Ortsstelle Partschins werden von allen Altersgruppen gern angenommen. Im vergangenen Jahr wurde auf dem Tschigat mit Eigenmitteln ein neues Gipfelkreuz errichtet, im Einvernehmen mit dem Adamelloverein, der das erste Kreuz dort errichtet hat. Das Aufstellen war eine Herausforderung, erzählte Mayr, aber „a bissl Stolz“ sei auch dabei gewesen. Das Markieren der Wanderwege im Zieltal und die Betreuung der Biwakschachtel bei der Milchseescharte waren Aufgaben, die der AVS Partschins 2012 gemeistert hat. Die Zusammenarbeit mit Gemeinde, Texelbahn, Forst, Naturpark Texelgruppe und Tourismusverein habe stets gut funktioniert, bekräftigte Mayr. Man sei bereit, in der Arbeitsgruppe mitzuarbeiten, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Attraktivität des Sonnenberges rund um die Texelbahn attraktiver zu gestalten. Dazu gehört ein Wanderweg zur Nassereithütte. Partschins hat ein Wegenetz von 240 km aufzuweisen. Robert Schönweger, selbst Partschinser und Präsident des Führungsausschusses des Naturparkes Texelgruppe und 3. AVS-Vorsitzender, lobte die Ortsstelle als eine der „größten, fleißigsten und wichtigsten“ in der AVS Sektion Meran. Außerdem machte Schönweger auf die glückliche Lage in Partschins aufmerksam: Dem Naturpark stehen 2013 rund 150.000 Euro für Wanderwege zur Verfügung, während es auf Landesebene für AVS und CAI zusammengerechnet 70.000 Euro für 6.600 km Wanderwege sind. (eb)
Vinschgau/St. Maria
Einen Erfolgsweg der anderen Art schlug die junge Schleiserin Nadja Thöni ein. Sie arbeitet, auch mangels Auswahl an Lehrstellen im Vinschgau, in der „Furnaria- Pastizaria Meier Beck“ in St. Maria in Müstair.
In diesem Traditionsbetrieb, der großen Wert auf biologische Produkte legt, machte sie ihre Gesellenprüfung und wurde dabei auf Anhieb Kantonsbeste. Das war der Startschuss zur nächsten Meisterschaft. In Luzern bei der Schweizer Meisterschaft kam sie von 23 Teilnehmern auf den guten dritten Platz.
Schlussendlich wurde der Swiss Baker Champion auf der Berner Expo ermittelt. Thema war hier die Fasnacht. Aus fünf Kilo Mehl mussten fünf Sorten Brot gebacken werden, weiters vier Sorten Kleingebäck, vier Sorten Hefesüßteig und drei Sorten Plundergebäck. Gearbeitet wurde vor den Augen der strengen Juroren und der vielen Besuchern der Expo. Am Ende des anstrengenden Tages war dann klar: Die junge Schleiserin wurde zum Swiss Baker Champion gekürt, sie hatte die Juroren am besten von ihrem Können überzeugen können. Mit diesem Titel in der Tasche geht es nun weiter zur Europameisterschaft des internationalen Berufswettkampfs. Diese findet im November in Dänemark statt. (klf)
Nicht langweilig wird es den Vinschger und Schweizer Jugendlichen in den Faschingsferien. Finanziell unterstützt durch das Interreg IV Projekt starten 15 Jugendliche ab 11 Jahren in die Nähe von Pfunds zum Natur- und Wildniscamp „Nativ Spirit“. Dort erwarten sie zwei Tage, vom Montag, 11. bis Dienstag, 12. Februar voller Erlebnisse im Freien. Geschlafen wird in beheizten Tipizelten. Alle Jugendliche aus dem Vinschgau und der Schweiz dürfen teilnehmen, je unterschiedlicher und vielfältiger die Gruppe, umso größer der Spaß und der Austausch.
In der Wildnis am Inn wird gelernt wie man Essen über dem Lagerfeuer bratet & kocht, durch Holzreibung Feuer macht, Gebrauchsgegenstände schnitzt- vom Wurfstock bis zu Kochgeräten, Schnüre aus Pflanzenfasern flechtet und vieles mehr.
Die Jugendlichen sollen gemeinsam mit den erfahrenen Guides ungeahnte Fähigkeiten und Stärken in sich entdecken, gemeinsames Tun als sozial stärkend erleben.
Dank der finanziellen Unterstützung durch das Interreg IV Projekt konnten die Kosten für die zwei Abenteuertage für 15 € (inkl. Betreuung, Essen, Übernachtung und Fahrt) organisiert werden.
Begleitet werden die Jugendlichen von den beiden Jugendarbeiterinnen Myriam (Jugenddienst Mittelvinschgau) und Veronika (JuMa Jugendzentrum), Info und Anmeldung bei Myriam: 346 37 18 597 und
Veronika: 327 83 52 518
Wir freuen uns auf tolle Tage mit euch!
Am 23. Februar findet im Citytreff Glurns die Bezirksauswahl des Calcetto Cups statt. Dabei treffen sich Jugendliche aus dem Vinschgau die in 2er Teams gegeneinander antreten. Die Kategorien sind nach Alter als auch in Mädchen und Bubenteams eingeteilt. Jedes Jugendzentrum/Treff kann in jeder Spielkategorie 2 Teams zum Bezirksfinale schicken. Die Sieger, die daraus hervorgehen, fahren am Sonntag, den 03.03.12 nach Bozen in den Jugendtreff Pippo, wo die Besten des Landes gegeneinander antreten.
Teilnahmegebühren sind 5 Euro (4 Euro Bank the Future Kunden), wobei ein Essen beim Bezirksfinale, als auch beim Finale enthalten ist.
Auf die Sieger vom Finale warten Shoppinggutscheine und tolle Sachpreise!!
Die Teams müssen sich bis zum 15.02.2013 bei ihrem Jugendzentrum oder Jugendtreff anmelden.
Sie begegnet der Jugend immer wieder; in Diskotheken, auf Partys, im Internet…
Die Rede ist von EDM, „Electronic Dance Music“ (Elektronische Tanzmusik). Viele werden sich fragen was das ist – es ist einfach eine moderne Art Musik zu produzieren mit Hilfe des Computers. Da es immer mehr interessierte junge „Laptop-Musiker“ gibt, die aber noch nicht den richtigen Einstieg in die Welt der EDM gefunden haben, organisiert das Jugendzentrum Freiraum Schlanders einen Workshop am 14. und 15. Februar. Referenten sind die beiden Brüder Thomas und Simon Öggl, auch bekannt unter dem Duo „Jekyll&Hyde“. Sie haben sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Musikproduktion beschäftigt und wollen dies nun weitergeben.
Der Kurs ist in 4 Module gegliedert und somit für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Informationen zum Kurs und Anmeldung gibt es im Jugendzentrum Freiraum Schlanders oder unter der Nummer 329 854 7070. Die Anmeldung ist bis 12.02.13 erforderlich. Der Gesamte Kurs kostet 60 Euro, es ist auch möglich, einzelne Module zu belegen.
Schnals
Ganze 50 Mitglieder der MK Unser Frau–Karthaus hatte Kapellmeister Dietmar Rainer mitgebracht, um das Publikum auf eine anspruchsvolle Reise zu schicken, denn er forderte alles von seinen Musikanten. Gestartet wurde an der Küste mit „Prima Luce“ von Jan van der Roost. Der starke Bass ließ einen fast die Brandung spüren. Mit der „Alpina Saga“ von Thomas Doss ging es in die Berge. Die unendliche Wildnis Albertas brachten die „Royal Canadian Sketches“ von Ralph Ford ganz nahe. Der spielerisch anmutende „Marche Americana“ von Søren Hyldgaard machte nur gute Laune und ihr Gespür für Swing zeigten die Musiker beim Finale der „Musical Fantasy“ von Ennio Salvere. Von New Orleans ging es direkt nach „Paris Montmartre” (Arr. Toshio Mashima) und es schien als wären die Schnalser gerade erst von einem Frankreich-Urlaub zurückgekehrt. Mit dem „Raketenflug“ von Sepp Tanzer landete man wieder im wohlverdienten, brausenden Applaus. (ew)
Marienberg/Glurns
Im Kloster Marienberg startete kürzlich die MORIGGL GmbH aus Glurns in das neue Geschäftsjahr. Bereits zum zweiten Mal wählte die Geschäftsführung diesen Ort, um am ersten Arbeitstag im Jahr 2013 gemeinsam mit der 80-köpfigen Mann- und Frauschaft Rückblick auf das abgelaufene Jahr und Ausblick auf das kommende Jahr zu halten. Nachdem bei einem Gottesdienst in der Klosterkirche für das arbeitsreiche Jahr 2012 gedankt und weiterhin um den Segen „von oben“ gebeten wurde, waren die MitarbeiterInnen in den großen Saal des Klostermuseums eingeladen. Dort blickten die beiden Geschäftsführer Gunnar und Thomas Moriggl auf ein spannendes Jahr zurück und wagten zusammen mit den MitarbeiterInnen einen optimistischen Ausblick auf das angebrochene Jahr.
Im zweiten Teil der Veranstaltung dankte die Geschäftsleitung fünf Mitarbeitern für ihre langjährige Treue zum Unternehmen. Geehrt wurden Markus Baldauf, Moreno Canal, Markus Hohenegger (zehn Jahre Betriebszugehörigkeit) und Franz Spiess (15 Jahre Betriebszugehörigkeit).
Ein besonderer Dank ging an Johann Sagmeister, der seit 35 Jahren bei der Firma MORIGGL ist, und somit der dienstälteste Mitarbeiter ist. Ein gemeinsamer Brunch im Hotel Weißes Kreuz in Burgeis rundete den Vormittag ab.
Das Unternehmen: Gegründet Ende der 60er Jahre, wird das Familienunternehmen mit Sitz in Glurns im Vinschgau heute von der dritten Generation geleitet. Der Anbieter für Energie- und Anlagentechnik beschäftigt 80 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2011 einen Umsatz von knapp 10 Millionen Euro.
Schnals
Auf ein arbeitsreiches 2012 konnte der Bergrettungsdienst im AVS Schnals bei seiner Jahreshauptversammlung zurückblicken. Rettungsstellenleiter Klaus Tumler konnte neben den anwesenden Bergrettern und AnwärterInnen auch Kollegen begrüßen: Landesleiter des BRD Toni Preindl, Thomas Holzknecht vom Weißen Kreuz Naturns und Franz Haller vom BRD Meran. Bei 35 Einsätzen mit insgesamt 360 Stunden mussten die 27 Mitglieder des BRD Schnals, davon 3 Frauen,Hilfe leisten. Hinzu kamen aber noch 22 interne Übungen, 23 Landeskurse, 34 Bereitschaften und verschiedene Tätigkeiten. Insgesamt kamen hierbei 3119 Stunden zusammen. Pro Mann/Frau im Schnitt etwa 116 Stunden ehrenamtliche und nicht ungefährliche Tätigkeit pro Jahr. Eine enorme Belastung auch für die Familien zu Hause, bei denen sich Klaus Tumler ebenso bedankte wie bei seinen Mitgliedern. BM Karl J. Rainer und TV Präsident Alexander Rainer sowie Michl Langes vom AVS Schnals dankten allen für den enormen Einsatz. (ew)
Eishockey Latsch
Mit einem weiteren Überraschungssieg endete das Heimspiel des AHC Vinschgau. Der Gegner aus Varese, der aktuell Platz drei belegt, legte ein hohes Tempo vor. Nach zwei Minuten gerieten die Latscher ins Hintertreffen; zudem musste Torhüter Tappeiner wegen einer Verletzung vom Feld und wurde durch Alessio Rizzon ausgewechselt. Kurz darauf stellte Julian Theiner den Ausgleich her, ehe Benjamin Wunderer zum 2:1 einnetzte. Nachdem Varese der Ausgleichstreffer gelang, verhinderte Torhüter Rizzon mit einer Glanzparade ein erneutes Hintertreffen. Im Gegenzug erzielten die Vinschger in Überzahl durch Dietmar Tscholl das 3:2. Die Partie verlief weiterhin ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Nach Hälfte der Spielzeit schoss Mirko Clemente das 4:2. Zu Beginn des letzten Drittels stellten erneut Tscholl und Clemente die Weichen auf Sieg. Doch der Gegner kämpfte sich bis auf 4:6 heran und hatte einige Chancen den Rückstand weiter zu verkürzen. Kurz vor Schluss sorgten einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen noch ein Mal für Spannung, doch die Eisfix blieben konzentriert und feierten einen verdienten Sieg. (sam)
Mals
Vinschgerwind: Viele Triathleten warten derzeit auf den Termin für den Wintertriathlon in Mals. Warten sie umsonst?
Alfred Lingg: Ja. Der Wintertriathlon findet heuer nach 18 Jahren erstmals nicht statt. Der Grund sind Schwierigkeiten mit dem Termin. In diesem Zusammenhang haben der europäische Triathlon Verband ETU und der internationale Verband ITU den nötigen Schwung vermissen lassen. Einige Funktionäre sind ausgeschieden. Das Ganze hat uns verunsichert und war nicht motivierend für uns. Um den traditionellen Termin, und zwar den zweiten Sonntag im März, gab’s ein Hin und Her. Schließlich hat uns Oberstaufen den Termin weggeschnappt.
Wurden Sie und die Triathlon Sektion des ASV Mals gezielt ausgebremst?
Nein, das kann man nicht sagen. Einen Termin hätten wir schon bekommen. Doch der diesjährige Terminkalender hat uns nach der Vergabe an Oberstaufen keinen Spielraum mehr gelassen. Denn Ende Februar sind die Weltmeisterschaften in Aosta. Wir hätten den Triathlon in den Jänner verlegen müssen, was den einheimischen Athleten witterungsbedingt kaum Trainingsmöglichkeiten geboten hätte. Ein Termin Ende März war uns zu spät.
Verliert Mals nach dem internationalen Leichtathletik-Meeting nun auch den Klassiker Wintertriathlon?
Das wird die Zukunft weisen. Tatsache ist: Beide Großveranstaltungen haben Mals und Umgebung in den Focus der Weltöffentlichkeit gestellt. Was das Leichtathletik-Meeting betrifft, ist die Finanzierung die große Herausforderung. Beim Wintertriathlon konnten wir immer ein ausgeglichenes Budget vorweisen. Wenn heuer nichts ist, heißt das noch lange nicht, dass der Wintertriathlon in Mals gestorben ist. Eines ist jedoch zu beobachten: Der Wintertriathlon hat generell etwas an Stellenwert verloren. Der Schwung der Aufbauphase ist verloren gegangen.
Interview:
Magdalena Dietl Sapelza
ASV Obervinschgau
Die Athleten unseres Vereins sind gut in die Rennsaison gestartet. Der Trainer hat gezielt mit den Mädchen und Buben über den Sommer und Herbst gearbeitet, damit sie die Wettkämpfe im Winter gut meistern.
Trainingsprogramm: Aufbautraining im Sommer, Förderung der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten wie zum Beispiel Mountainbiken, Nordic Walking, Lauftraining im Gelände und spielerische Einheiten auf dem Sportplatz.
- Trockentraining im Herbst in der Halle zur Steigerung von wettkampfspezifischen Fertigkeiten.
- Ende September Beginn der Trainingseinheiten auf Schnee am Stilfser Joch.
-Anfang November Beginn der Trainingseinheiten auf Schnee in Sulden.
- Ab Ende Dezember trainiert die Gruppe am Watles.
- Rennbeginn 23. Dezember, die Athleten und Athletinnen beteiligen sich an den Rennen des VSS-und Grand Prix-Rennserien. Bei diesen Rennen ist eine Qualifikation an den Landes- und Italienmeisterschaften möglich.
Grand Prix Raiffeisen Super-G am 27.02.1013 im Schigebiet Watles: Der ASV Obervinschgau mit dem Motto „Kinder im Mittelpunkt“ macht auf seiner Heimpiste am Watles das Rennen. Er wurde erster in der Mannschaftswertung, erster bei den Buben Schüler und erster-zweiter und dritter bei den Buben Zöglinge. Die Arbeit des Clubs trägt Früchte. Die Athleten: Jonas, Sarah T., Samuel, Filip, Sarah F., Yanyck, Noel, Jacob, Nadine, Patrick, Manuel, Alexander, Marc, Christian und Dario bedanken sich mit dem Ausschuss und dem Trainer bei den Sponsoren und bei allen, die sie beim Trainieren und bei den Rennen unterstützten. Ein Dank geht auch an die Ausrüster-Serviceleute, Liftgesellschaften usw. für ihre Hilfestellung.
Vinschgau
Ist doch normal für einen Laufverein, oder? Der Rennerclub Vinschgau Raiffeisen wächst von Jahr zu Jahr. Dies war eines der Ergebnisse bei der Rückschau anlässlich der Vollversammlung im Dezember. Am Bestechendsten waren aber die Erfolge bei den vielen vielen Rennen landauf landab, in erster Linie das hervorragende Abschneiden bei der TOP7-Serie. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren stellten die Vinschger die Sieger. Aber damit nicht genug: Bei den Herren sind die Plätze 1-4 von Vinschgern besetzt, und wie bei den Männern, so finden wir auch bei den Damen noch einige ziemlich vorne. Hervorgehoben wurde auch die beachtenswerte Leistung der 70-jährigen Lotte Stecher beim Jungfrau-Marathon. Untermalt wurde die Rückschau von mehreren Fotos, und über den Reschenseelauf wurde ein Film gezeigt. Dieses besonders für den oberen Vinschgau sehr wichtige Ereignis ist nicht mehr wegzudenken und ist so erfolgreich besonders auch dank des Einsatzes von sehr vielen freiwilligen Helfern. Bevors zum Nudelessen ging, hatten Gerald Burger und Rudi Hölbling wiederum einen Sketch auf Lager.
Helmut Zischg
Schwimmclub Vinschau/ Raiffeisen
Besser hätte das neue Jahr für die Vinschger Schwimmer nicht beginnen können. Gleich neunmal sicherten sie sich beim VSS Wintersprint in Bozen einen Podestplatz. Die 11-jährige Miriam Innerhofer schwimmt zurzeit von Sieg zu Sieg. Nachdem sie bei einem FIN-Wettkampf über 100 m Freistil in der neuen Bestzeit von 1:09.76 Minuten Gold gewann, setzte sie beim Wintersprint ihre Siegesserie fort und siegte souverän über 50 m Freistil in 30,81 Sekunden; eine Woche später wiederholte sie diesen Sieg. Simon Jungdolf gewann ein Mal Gold und Silber, zweite Plätze gab es zudem für Emma Rainer, Lukas Hanny, Sonja Profaizer und Jakob Gerstgrasser, der sich neben Michael Niedermair auch eine Bronzemedaille sicherte.
Beim FIN-Schwimmen in Meran Ende Jänner sicherte sich Simon Jungdolf über 100 m Rücken in der sehr guten Zeit von 1:07,13 Minuten den dritten Rang. (sam)
ASC Laas Raiffeisen – Rodel: 1. Raika – Jugendrennen 2013
Das 1. Raiffeisen Jugendrennen war ein Fest für den Laaser Rodelsport. Die Ergebnisse waren für den gastgebenden Verein (wie für den ASV Arunda Schleis und den ASV Latsch Raiffeisen) einfach super. Dazu kommt, dass die ganze Veranstaltung unfallfrei und die Piste in hervorragendem Zustand waren. Wie Sektion- und Rennleiter Günther Staffler anmerkt, habe der Schneefall am Renntag etwas Mehrarbeit verursacht. Die vielen fleißgen freiwilligen Helfer hatten die Lage im Griff. Die Sport- und Rennrodler waren 119, davon 2 aus Nordtirol. Bei den 67 Sportrodlern gab es keinen Vinschger im Rennen, weil im Vinschgau nur Rennrodel praktiziert wird. Gerade das Gegenteil geschieht in Villnöss, wo nur Sportrodel praktiziert wird. (lp)
Bei den Zöglinge weiblich war Staffler Nadine 1.,
Kuntner Andrea 3., Singer Camilla 4 (alle SC Laas).
Bei Schüler weiblich besetzten Waldboth Annalena und Stecher Selina (beide ASV Latsch) 3. bzw. 4 Platz.
Bei Kinder w. holte Tappeiner Julia (Laas) Bronze.
Bei Baby 1. Platz für Castiglioni Jenny (ASV Latsch).
Männlich. Baby: De Martin Alexander und Oberhofer Alex 2. bzw. 3. Platz (beide SC Laas), Gruber Johannes (Arunda Schleis) 4.
Kinder: Staffler Patrick 1. (mit fast 2 Sekunden Vorsprung!), Schönthaler Lukas 5. (beide SC Laas),
Stecher Patrick (Latsch) 7., Tinzl Stefan (SC Laas) 9.
Schüler: Gruber Daniel (Arunda Schleis) 1. , Schönthaler Hannes (Laas) 2., Ritsch Julian (SC Laas) 7.
Zöglinge: Gruber Elias (Arunda Schleis) 5., De Martin Patrick 9., Schönthaler Jonas (beide SC Laas) 11.
Mals
Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert, soviel darf ohne Übertreibung vorweg genommen werden. Als Wahlfach wurde an der Mittelschule Mals vom 29. November bis am 20. Dezember Zumba und Hip Hop angeboten. Thomas Strimmer vom Schlanderser Fitness- und Beautystudio „body & mind“ absolvierte mit den Schülerinnen und Schülern vier Einheiten à zweieinhalb Stunden und führte sie in die grundlegenden Steps ein. Das Echo war ein großes: 15 Schüler von der ersten bis zur dritten Mittelschule nahmen am Wahlfach teil. Die Zielsetzung des Projektes ist eine dreifache. Thomas Strimmer: „Es wird der Spaß an der Bewegung gefördert, Rhythmus und Taktgefühl entwickelt und verstärkt die Koordination erlernt und gestärkt.“ (ap)
Der Begriff „Schicksalswahl“ oder ähnliche Ausdrücke wurden und werden in Südtirol bei Parlamentswahlen immer wieder bemüht. Tatsächlich steht uns eine solche „Schicksalswahl“ wiederum bevor. Nicht so sehr für die Südtiroler Bevölkerung, denn die wird - wie auch immer die Wahlen ausgehen werden - trotzdem überleben. Diese „Schicksalswahl“ betrifft gleich mehrere Akteure: Zum einen ist es erstmalig im Bereich des Möglichen, dass mit Florian Kronbichler einer in die Kammer gewählt wird, der nicht aus dem Stall der Südtiroler Volkspartei kommt. Also eine Art „Schicksalswahl“ für die Südtiroler Grünen. Für die Freiheitlichen besteht der Hauch einer Chance bei den Senatswahlen. Den 7. Senatssitz in der Region, der fluktuiert, könnte den Freiheitlichen zugeschlagen werden. Wenn sie die meisten Reststimmen in der Region erhalten.
Zum Zweiten ist es eine „Schicksalswahl“ für die SVP. Und zwar mehrfach: Wenn die SVP die 40-Prozent-Hürde in Südtirol schafft, dann ist sie wiederum in Rom vertreten. Und zwar aus eigener Kraft. Trotz Sperrfeuer von Seiten der Ebnerbrüder in den „Dolomiten“. Und wenn das Lager um Bersani die Wahlen gewinnt (was nicht in der Macht der SVP liegt), dann ist den Parteistrategen um SVP-Obmann Richard Theiner und Onorevole Karl Zeller die Rechnung voll aufgegangen. Für die innenpolitische Lage der SVP wäre das wie Weihnachten und Ostern gleichzeitig. Einer wahrlichen Emazipation der SVP gegenüber der Ebnerpresse käme das gleich und Richard Theiner hätte sich als Landeshauptmann-Nachfolger äußerst stark positioniert. Geht die Wahl-Rechnung für die SVP nicht auf, dann ist eine existentielle Partei-Krise vorprogrammiert.
Schlanders/Bozen
Die Gemeinde Schlanders ist konsequent und die Landesregierung ist auch konsequent. Wer Recht hat oder nicht oder wer Recht kriegt oder nicht, wird das Verwaltungsgericht entscheiden. Recht haben oder Recht bekommen sind in der Juristerei bekanntlich zwei Paar Schuhe. In der Dezembersitzung hat der Schlanderser Gemeinderat beschlossen, auch die Straße von Göflan bis zum Trafratz-Hof als Gemeindestraße zu klassifizieren. Dieses Teilstück hat den Schlandersern noch gefehlt, um dann den Marmorabtransport ausschlielich auf einer Gemeindestraße organisieren zu können. Denn bereits im Mai 2012 haben die Schlanderser beschlossen, die Straße ab Einfahrt Tafratzhof bis zum Göflaner Wantl-Bruch als Gemeindestraße zu klassifizieren. Gegen die Beschlüsse im Mai hat die Landesregierung rekurriert. Das Urteil des Verwaltungsgerichtes steht noch aus. Und Ende Jänner 2013 hat die Landesregierung beschlossen, auch gegen den Schlanderser Ratsbeschluss vom Dezember Rekurs einzulegen. Die Begründung der Landesregierung für ihren Rekurs: „...weil der Erlass desselben unter anderem eine klare Verletzung der Einschränkungen darstellt, welche vom Konsortium Nationalpark Stilfserjoch in Bezug auf den Abstransport von Marmor auf der Forststraße K.G. Nördersberg darstellt.“
Kardaun/Vinschgau
Die Bürgermeister des Landes waren Ende Jänner nach Kardaun geladen. Grundsätzlich über die Landtagswahlen sollte diskutiert werden. Die Sitzung, so beschreiben es Teilnehmer, war dann hektisch und unkoordiniert und herausgekommen ist, dass der derzeitige Gemeindenpräsident Arno Kompatscher per Wahl von seinem damaligen Versprechen entbunden worden ist. Kompatscher hatte den Bürgermeistern versprochen, nicht bei den Landtagswahlen zu kandidieren.
Mals/Bozen
Jetzt wird’s konkreter. Die Landesregierung hat kürzlich beschlossen, das Verfahren einzuleiten, um den Bauleitplan der Gemeinde Mals abzuändern. Und zwar für die Errichtung eines Schülerheimes mit Mensa für die Sportoberschule „Claudia de Medici“. Dafür soll ein Teil der Kaserne „Wackernell“ von Militärzone in übergemeindliche öffentliche Einrichtungen bauleitplanmäßig umgewidmet werden. Von Amts wegen, weil es sich um eine Anlage von Landesinteresse handelt. Dieses Schülerheim, der Campus, soll im östlichen Teil des Areals, in Schulnähe also, entstehen. Die Gemeinde Mals hat für den Teil im Süden ein Ansuchen für die Errichtung einer Heizzentrale beim Land bereits deponiert. Im Zuge der Umwidmung dürfte die Übertragung dieses Teiles vom Land auf die Gemeinde Mals nur noch Formsache sein, meint der Malser BM Ulrich Veith. Noch kein konkreter Plan existiert für den noch verbleibenden südöstlichen Teil. Der Teil für Carabinieri und Staatspolizei im Norden verbleibt in Staatsbesitz. (eb)
Schnals
Es heißt Abschied zu nehmen von einer Tradition, die der Klimawandel im Schnalstal und auch auf anderen Gletschern in absehbarer Zeit wohl nicht mehr zulässt. Wie bereits Gletscherskigebiete in Österreich (u.a. Stubai, Pitztal und Kaunertal) stellen die Schnalstaler Gletscherbahnen ihren Sommerskibetrieb ein. Bereits mehrfach in der Vergangenheit musste der Skibetrieb im August eingestellt werden, im letzten Jahr wurde bewusst eine Pause eingeplant. Lazaunlift und Gletscherbahn werden aber wie gewohnt nach der Revision starten, um Nichtskiläufer in die Höhe zu befördern.
Schluderns
Schilder mit dem Vermerk „Privatbesitz“ markieren ein Teilstück des Schludernser Quairwaals. Dieses war bei den Sanierungsarbeiten ausgespart worden. Nachdem der Steig 2010 aus Sicherheitsgründen gesperrt worden war, sollte saniert werden. Zwei der rund 60 Grundeigentümer legten sich allerdings quer. Trotzdem leitete BM Erwin Wegmann mit Ausschussbeschluss ein Enteignungsverfahren ein, ließ ein Projekt erstellen und erteilte die Baukonzession. Die Folge war ein saftiger Rekurs. Dieser zwang zur Neubewertung der Sachlage und zur Anullierung des Enteignungsverfahrens. Kürzlich flatterte der Gemeinde eine gerichtliche Forderung von rund 2.500 Euro ins Haus - für Spesen der Rekursbetreiber. Unverständnis herrschte darüber bei der jüngsten Gemeinderatssitzung.Wegmann erklärte: „Wir müssen zahlen. Das ist gesetzlich so vorgesehen.“ Mirko Stocker konterte: „Bevor man enteignet, hätte man reden müssen.“ Er und weitere Ratsmitglieder kritisierten die schlechte Informationspolitik. Referent Alexander Telser bestätigte das und entschuldigte sich. Er erklärte sich bereit, seinen Teil der Spesen privat zu übernehmen, um die Gemeindekasse nicht zu belasten. Tatsache ist: Die Fronten sind verhärtet und eine Lösung am „Quairwaal“ ist derzeit in weiter Ferne. (mds)
„Neue Fluglinie der Air Alps über den Obervinschgau
(Rabenkopf)“
Foto von Stefan Folie, St. Valentin a. d. Haide
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