Die Schludernser und die Schludernserinnen wählen am Sonntag einen neuen Gemeinderat. Auch einen Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin. Notwendig geworden sind die Wahlen, weil eine Mehrheit der Gemeinderäte kurz vor Weihnachten zurückgetreten ist und dadurch der Gemeinderat samt Ausschuss und Bürgermeister nicht mehr funktionsfähig war. Heftige Vorwürfe, heftige Gegenreden waren die Folge. Die Wogen haben sich nicht geglättet. Das sieht man daran, dass aus ehemals einer SVP-Liste zwei verschiedene geworden sind.
Ich wünsche den Schludernsern, dass sie sich einen Gemeinderat mit einer soliden Mehrheit für Bürgermeister und Ausschuss wählen mögen. Dies kann auch mit zwei Parteien oder Listen funktionieren. Alle weitere politische Arbeit ergibt sich aus dieser soliden Mehrheit. Denn die Gemeinderatskandidaten treten ja offenbar alle mit gutem Willen an. Auch die BM-Kandidaten zeigen guten Willen. Mit Einschränkungen, das muss man klar sagen. Denn ein Miteinander der SVP um BM-Kandidat Martin Rainalter mit der „Bürgerliste Schluderns“ um BM-Kandidat Erwin Wegmann ist wohl kaum zu erwarten. Im Gegenteil - harte Kämpfe stehen bevor - je nach Wahlausgang.
Im „Wind“-Streitgespräch sind die Wunden, die Verwerfungen, die persönlichen Befindlichkeiten erneut aufgeflammt.
Was ich den Schludernsern nicht wünsche, ist, dass sie bald nach den Wahlen wieder wählen gehen müssen. Das wäre für die stolze Kleingemeinde, die lange Zeit den Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau gestellt hat, eine „brutta figura“. Denn vor den Wahlen ist nicht klar, wer in Schluderns eine Mehrheit zusammenbringen wird. Also wünsch’ ich sonntägliche Gelassenheit in der Wahlkabine.
„Kein freiheitlicher Gemeinderat“
Die Freiheitlichen geben bekannt, dass es keinen Parteiausschluss eines Gemeinderates der Freiheitlichen gegeben hat. Richtig ist, dass es im Dezember 2013 einen Austritt gab. Wäre der ehemalige Bezirksobmann Josef Stecher bei der entsprechenden Sitzung im Dezember und bei den sonstigen Sitzungen anwesend gewesen, müssten nicht Falschmeldungen über die Medien kommuniziert werden. Es bleibt daran zu erinnern, dass Josef Stecher kein freiheitlicher Gemeinderat, sondern Gemeinderat einer Bürgerliste ist.
Michael Demanega, Generalsekretär der Freiheitlichen
Mobilfunkumsetzer
Am 26.03.2014 fand im Maschlerhaus von Tschars eine Bürgerversammlung statt. Nach den Referaten der Gemeindeausschussmitglieder, kam der nunmehr bestehende Mobilfunkumsetzer der Betreibergesellschaft H3G zur Sprache. Dieser befindet sich am Ausgangspunkt des Waalweges nach Juval. Mehrere Bürger äußerten sich besorgt über die zu erwartende Strahlenbelastung. Da es im Vertrag zwischen Mobilfunkbetreiber und Grundeigentümer keine Klausel über eine unabhängige Strahlenbelastungsgrenze gibt, kann der Betreiber die Strahlenintensität im Rahmen des staatlich gültigen Grenzwertes von 6 Volt pro Meter (6V/m), bzw. des noch offiziellen Grenzwertes des Landes von 4,5 V/m voll ausnutzen. Zu befürchten ist, dass die geltenden Grenzwerte unter dem enormen Druck der Mobilfunkindustrie immer weiter angehoben und den europäischen Vorgaben angepasst werden. Damit könnte die Strahlenbelastungsgrenze mindestens um das 6-fache ansteigen. Zudem hat sich seit 2013 die Messmethode zur Ermittlung der Strahlenbelastung geändert. Zwar ist der italienweite Grenzwert bei 6V/m geblieben, doch die Strahlenbelastung wird nun als Durchschnittswert von 24 Stunden (Tag und Nacht) errechnet. Da in den Nachtstunden das Netz nicht ausgelastet ist, können die Spitzenwerte tagsüber den eigentlichen Grenzwert weit überschreiten. Es haben bereits zwei weitere Betreiber bei der Gemeinde angefragt. Auch sie
möchten ihre Sendeanlagen in Tschars anbringen, was die Belastung für die Bevölkerung weiter erhöhen würde. Diesbezüglich wurde die Gemeindeverwaltung aufgefordert, alles zu unternehmen, um keine weiteren Betreiber am besagten Umsetzer anzusiedeln. Grundsätzlich sprechen sich das Amt für Landschaftsschutz und die Landesregierung für eine Zentralisierung mehrerer Betreiber auf einem Sendemasten (Umsetzer) aus. Im Amt für Physikalische Chemie (unter anderem zuständig für Strahlenmessungen) erklärte man diesbezüglich, dass es aus gesundheitlicher Sicht nicht ratsam ist, mehrere Betreiber an ein und demselben Platz zu stationieren, wenn er so nahe an bewohntem Gebiet liegt.
Bezüglich des eingangs erwähnten Vertrages wurde auch die lange Vertragsdauer von 15 Jahren beanstandet. Angesichts der rasanten Entwicklung im Telekommunikationswesen, ist es nicht abzusehen, was in dieser langen Zeitspanne noch alles auf die Bevölkerung zukommt.
Die Gemeindeverwaltung wurde aufgefordert, die Bevölkerung besser zu informieren, sie aufzuklären und Messungen im Dorf vornehmen zu lassen. Jeder sollte zumindest die Möglichkeit haben, Informationen darüber zu erhalten, inwieweit er von der Strahlenbelastung betroffen ist. Denn Häuser, die im Hauptstrahlungskegel liegen (z.B. neue Wohnbauzone und Umgebung, Häuser an der Staatsstraße) sind weit mehr betroffen als angenommen.
Kritisiert wurde die Gemeindeverwaltung dafür, dass zwischen dem ersten und einzigen Informationsabend bezüglich des eingangs erwähnten Umsetzers und der Genehmigung für die Errichtung desselben lediglich ein Werktag lag. Somit hatten die Bürger absolut keine Möglichkeit, sich mit Vor- und Nachteilen auseinanderzusetzen, Vorschläge zum Schutze der Bevölkerung einzubringen und die Notwendigkeit eines Umsetzers abzuklären und zu überdenken.
Applaus erntete ein Jugendlicher, der seine kritische Haltung zur drahtlosen Telekommunikation zum Ausdruck brachte. Er habe verschiedene Studien gelesen und seine anfänglich gleichgültige Haltung der mobilen Internetnutzung gegenüber geändert. Er sagte, es seien nicht immer die Jugendlichen - wie so oft behauptet - die den Ausbau kabelloser Kommunikationsmöglichkeiten wollten
und setzte sich für den Ausbau des Glaskabelnetzes ein.
Heike Bernhart, Tschars
Kreisverkehr oder Kolosseum?
Die Staatsstraße bei Spondinig, besser gesagt die „Via Claudia Augusta“, Europas Kulturachse und die Kulturregion Vinschgau werden aufgemöbelt, nach historischem Vorbild. Der Verkehrsknotenpunkt in den Stilfserjoch Nationalpark bekommt eine neue Kulturstätte, ein Kolosseum oder ist es doch nur ein Kreisverkehr? Bitte nichts Falsches denken und es mit kolossal in Verbindung bringen. Die braunen Steine angeklebt wie Mosaike, in halbrunder Reihe, in mehreren Etagen. Nach Süden hin offen, mit direktem Blick über das Dach des renommierten Hotel Post in das Herzstück des Nationalpark von „König Ortler“ und alles wartet gespannt auf den Einzug der Gladia(mo)toren.
Josef Plangger, Melag/Langtaufers
Einen Appell an alle Hundebesitzer.
Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz; wenn man mit seinem unangeleinten Hund anderen Leuten begegnet, nimmt man den Hund an die Leine!
Eine Selbstverständlichkeit sollte auch sein, wenn man Gastbetriebe, öffentliche Anlagen wie Kinderspielplätze und a.m. aufsucht. Wer einen Hund verantwortungsvoll hält, kann mit ihm viel Freude erleben. Er muss aber unter Kontrolle gehalten werden. Ein Hund bringt Abwechslung in den Alltag und verhilft zu wertvollen Erfahrungen und Begegnungen, sei es mit Joggern, Spaziergängern oder Kindern. Daher gehört der Hund im Zweifelsfall immer an die Leine oder unter Ihre direkte Kontrolle. Insbesondere der Jogger wird Ihnen dankbar sein, wenn er schon von weitem sieht, dass der Hund angeleint ist. Es ist mir als Hundebesitzer nicht entgangen, dass sehr viele Leute Angst vor Hunden haben. Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich vielen Hundehaltern nicht über den Weg traue, zu oft erlebe ich, dass der „Hundeknigge“ nicht befolgt wird. Einen Hund muss man unverzüglich abrufen können, um ihn anzuleinen. Der beim Hundehalter beliebte Zuruf, der macht nichts, geht mir schon lange auf die Nerven! Das ist das Eingeständnis, dass der Hund eben nicht gehorcht! Nun wünsche ich allen Hundebesitzern viel Freude mit ihrem Hund sowie unseren Gästen unvergessliche Tage bei uns in dieser großartigen Bergwelt.
Giacumin Bass, Müstair
„Bäuerliche Zukunft Mals“?
Diese Initiativgruppe besteht aus konventionellen Obstbauern, oder solchen, die es werden möchten, oder die an solche Kulturgrund verkaufen möchten. Sie sind in Wort und Tat Umwelt- und Menschenfeinde. Weswegen sie das sind, dafür können sie sich bei den Politikern „bedanken“. Ihnen fehlt es ganz und gar an Logik in der Argumentation. Sie halten sich in keinster Weise an dem konsequenten Sachverhalt, denn niemals kann freiwillige Medikamenteneinnahme mit der den Mitmenschen aufgezwungenen Teilnahme an giftigen Agrochemikalien verglichen werden. Ob gesetzlich zugelassen oder nicht zugelassen: Diese Chemikalien töten „Schädlinge“ welche das Futter der Nützlinge sind. Ihre einzelne Nebenwirkung, ihre Kombinationswirkungen und ihre Anhäufung in der Umwelt und im Körper wurden nicht geprüft. Hierfür gibt es bis heute nicht einmal Untersuchungsmethoden, also keine Richtlinien. Das bedeutet: Im Endeffekt gibt es bis heute keine brauchbaren Studien, die beweisen, dass eine Zulässigkeit erlaubt sei. Nein, die Schädigung von Boden, Wasser, Luft und allen Lebewesen ist himmelschreiend, abgrundtief und eindeutig sichtbar. Am Schwinden und Verschwinden vieler Arten von Pflanzen und Tieren, besonders der hochempfindlichen, mikroskopisch kleinen, unzählbar vielen Bodenlebewesen kann diese Tatsache – sie ist die Wahrheit – unwiderlegbar in allen Beispielen bewiesen und auch offensichtlich gesehen werden. Zum Beispiel: Die Bienenhaltung ist heute dermaßen schwierig geworden, dass sie ohne raffinierteste Vermehrungsmethoden und so vielmals mögliche Medikamenten-Einsätze nicht mehr existieren kann. Die Bodenfruchtbarkeit ist weltweit um 30% gesunken. Sie ist in den „intensiv“ behandelten Böden um 50 – 100% verloren gegangen. Wollen wir einem weltweiten Scherbenhaufen zusteuern? Wir müssen einsehen, dass die Giftigkeit aller Agrochemikalien in allen Fällen gegeben ist, unabhängig von der einzelnen Dosis und den einzelnen Kontaktintervallen. Der heutige „bäuerliche Fortschritt“ ist in der Tat ein abgrundtiefer industrialisierender Rückschritt, beruhend auf der Monokultivierungs-Maschinerie. Gesundheitsrisiken? Wie viele Geburten würden ohne Hilfen heutzutage erfolgen können? Wie viele Mütter können noch stillen? – Die Muttermilch ist bis zu 10-mal mehr mit schädlichen Chemikalien belastet als bei Kuhmilch zugelassen ist – Wie viele Kinder würden heutzutage ohne Medizin und Chirurgie das Kindesalter überleben? Welche Lebenserwartungen haben die Menschen naturgemäß heutzutage überhaupt noch? Die Erzeugung von gesunden Lebensmitteln – sie sind die besten Heilmittel – kann nur in einer gesunden, biodiversen Umwelt erfolgen. Dies geschieht in einer Mischkultur mit richtiger Fruchtfolge bei organischer Düngung und anorganischer Düngung aus Gesteinsmehl und ohne Schädlingsvergiftung. Sie führt nicht zu einem Scherbenhaufen – siehe das kleine, kurzfristige Beispiel der Erdbeer-Monokultur von Martell – sondern nur sie ermöglicht eine bessere Qualität und auch eine größere Qualität.
Paul Gruber, Mals
Marlene Patscheider aus Mals hat sich einen Traum erfüllt: Sie hat Indien bereist.
Alleine. Marlene Patscheider fand wieder zu sich selbst, entdeckte ihre soziale Ader und kehrt tief beeindruckt zurück.
von Brigitte Thoma
In der Margunstraße in Mals werde ich von Marlene Patscheider mit einem köstlichen indischen Masala Chai Tee begrüßt, indische Musik und der Duft von Räucherstäbchen durchströmen den sonnendurchfluteten Raum.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Georg, 23. April 2014
Der Wolf (Canis lupus) kehrt spontan und von allein in den Alpenbogen zurück. Wegen der Verluste von Haustieren war der Wolf in den Alpen durch menschliche Bejagung und Auslegen von Giftködern völlig ausgerottet worden. Die Wildbiologen erwarten, dass sich in den nächsten Jahren die sogenannten „Westwölfe“ und „Ostwölfe“ in den Zentralalpen treffen werden.
Am 9. Mai 2014 wird in der Mittelschule von Prad um 19.30 Uhr der Film „Der Prader Fußball 2. Teil“ (Filmdokumente aus dem Prader Fußballgeschehen der letzten 50 Jahre) gezeigt.
Am morgigen Donnerstag, den 1. Mai 2014 – Tag der Arbeit: “La prova del cuoco – il campanile“ auf RAI 1 moderiert von Antonella Clerici. Die Sendung beginnt um 12.00 Uhr und wird live übertragen. Janett Platino und Maria Chizzali vom Onkl Taa vertreten Südtirol und kochen gegen die Region Friaul-Julisch-Venetien. Die SMS-Nummer zum televoto lautet: 47 84 784 Kennwort: CODICE 1 als Text schicken (das sms`en funktioniert besser als das Telefonieren)
Die Telefonnummer für den televoto lautet: 894 222 und CODICE 1 durchsagen / durchgeben.
Glurns - Vinschgerwind: Mit dem Blumen- und Gartenmarkt am 3. Mai starten die Glurnser Laubenmärkte in die dritte Saison. Eine Initiative mit Erfolg?
Elmar Prieth: Ja, die Laubenmärkte als Themenmärkte haben sich etabliert. Wir schätzen durchschnittlich rund 2.000 Besucher pro Markt. Große Anziehungskraft haben zum Beispiel der „Blumen und Gartenmarkt“ (3. Mai), der Feinschmeckermarkt (12. Juli) der Palabira-Markt (13. September). Die Märkte über das alte und traditionelle Handwerk (9. August) und der bunte Herbstmarkt (11. Oktober) finden ebenso ihre Liebhaber, wie der Markt „Freizeit und Hobby“, der heuer unter dem Motto „Hobby- und Dekormarkt“ (7. Juni) läuft.
Was wird am Hobby- und Dekormarkt neu sein?
Neben den Ständen mit unterschiedlichsten Freizeitangeboten gibt es mehrere Dekor-Stände. Vorgestellt werden auch die neuen Trendsportarten Bogenschießen, Rafting und Quad, Tandemfliegen und Slackline-Show.
Was bedeuten die Laubenmärkte für die Stadt Glurns?
Die Laubenmärkte knüpfen an alte Traditionen an und bedeuten eine Aufwertung der Stadt als einstigen Handelsplatz. Die Geschäfte profitieren und auch die Gastronomie.
Rabland - Mit rund 140 Miniaturmodellen aus der Sammlung von Stefan Santer wurde in der Eisenbahnwelt vor kurzem eine besondere Ausstellung eröffnet. Der Titel: „007 – Action & Cut – Actioncars aus Film und Fernsehen“. Modelle von Fahrzeugen, Hubschraubern, gepanzerte Boliden usw., welche in den James Bond-Filmen der vergangenen 50 Jahre zu sehen waren und auch solche, die von berühmten Schauspielern in Filmen und privat genutzt wurden. Die Ausstellung kommt gerade rechtzeitig zum 50-Jahr-Jubiläum des 1. Bond-Filmes. Vor dem Museum ein Rolls Royce. Mit dieser Sonderausstellung setzt man in der Rablander Eisenbahnwelt eine Tradition fort, welche in jedem Jahr eine neue Sonderausstellung ermöglichen soll. Erfreut über die dauernde Bewegung in der Eisenbahnwelt zeigten sich neben Eisenbahnwelt-Präsident Georg Laimer auch die zur Eröffnung geladenen Gäste. (eb)
Kastelbell - Der Kastelbeller Spargel hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht und heuer geht die Spargelsaison in ihre 8. Ausgabe. Landwirtschaft, Gastronomie und der Einzelhandel haben sich gefunden, treten gemeinsam auf und präsentieren ein genussvolles Gemeinschaftsprojekt.
Manfred Prantl, Tourismuspräsident der Gemeinde Kastelbel-Tschars, beschreibt die Zusammenarbeit als Synergie zwischen Landwirtschaft und Gastronomie. Es wird im Gemeindegebiet produziert und hier direkt weiterverarbeitet. Ohne Umwege landet das edle Gemüse stechfrisch auf den Ladentischen oder in den Küchen der verschiedenen Betriebe. Die Frische und die Qualität werden garantiert, für dieses Siegel steht der Landwirt Martin Pohl, welcher nun seit 25 Jahren den Spargel anbaut und vermarktet.
Dass im Vinschgau Spragel angebaut wird, ist eine Rarität. Martin Pohl vom Köfelgut ist nunmehr der einzige Bauer, der die sandigen Auenböden der Etsch für den Anbau dieses edlen Gemüses nutzt. Der
Kastelbeller Spargel kann in Frische und Qualität gut konkurrieren. So entstand in den vergangenen Jahren ein spannender Austausch zwischen Gastronomiebetrieben und Landwirtschaft. Wer sich für den Anbau und die Ernte interessiert, kann sich am Köfelgut melden und wird gerne über das Feld geführt.
„Im Gemeindegebiet ist die Gastronomie vielfältig aufgestellt und dies nutzen wir vor allem in der Spargelzeit“, unterstreicht Manfred Prantl. Von traditionellen Küchen, über Fischrestaurant, Pizzeria und Haubenkoch, wird dem Gast vieles geboten und dies ist eine große Bereicherung vor allem für den Tagestourismus. Dazu werden lokale Weine der Kastelbeller Bauern geboten, die jedes Spargelessen abrunden. „Unser Spargel – Unsere Weine“ ist ein Projekt, das aus dieser Zusammenarbeit entstand. Eine Veranstaltung, welche sozusagen die Spargelsaison heuer zum ersten Male schließt. Im Hotel Winkler wird am 14. Mai zu einer besonderen Weinverkostung geladen, bei der sich alle sechs Kastelbeller Winzer präsentieren. Begleitet wird die Verkostung von passenden Spargelhäppchen und somit findet auch diese Saison ein feines, stilvolles Ausklingen. (bw)
Staben - Am Sonntag, den 4. Mai ist es wieder soweit. Der Erlebnisbahnhof Naturns wird um 14 Uhr seine 9. Saison starten. Die Eröffnung erfolgt durch die PatInnen mit dem Hissen der Vereinsfahne. Anschließend werden im Waggon der Rhätischen Bahn die Ausstellungen zur Laaser Marmorbahn, zur Rhätischen Bahn mit Orginal-Führerstand eröffnet und der Vereinsfilm gezeigt. Darauf wird eine Ehrenrunde gedreht. Bis 18 Uhr bleibt er geöffnet.
Die Öffnungszeiten bleiben gleich. Jeden Sonntag bis 26. Oktober von 14 - 18 Uhr.
Schluderns - So heißt der neu erschienene Bildband des gebürtigen Schludernser Autors Sebastian Marseiler. Er ist auf einem Berghof aufgewachsen. Das Buch gibt Einblick in das Leben der Mönche in Klöstern. Auf Einladung des Vintschger Museums und der öffentlichen Bibliothek Schluderns stellte Marseiler kürzlich den Bildband vor. Nach der Begrüßung durch den Museumspräsidenten Kristian Klotz las Marseiler einige Passagen zu den einzelnen Klöstern vor. Dabei bestachen die lebendig geschriebenen Texte in der dem Autor eigenen archaischen Sprache. Diese bringt das Wesentliche ausdrucksstark auf den Punkt. Abläufe sind nachvollziehbar, authentisch, denn Marseiler hat als einstiger Klosterschüler vieles selbst miterlebt. Text und Bilder zeichnen eine Welt der Stille, des Gebets und der täglichen Arbeit.
Die Neuerscheinung regt zum Nachdenken an, zum Innehalten, zum Meditieren. Augenblicke des einfachen Lebens hat der Fotograf Udo Bernhart mit seiner Kamera festgehalten. Der Burgeiser Viergesang umrahmte den Abend mit ausgewählten Liedern.
Das Buch kann in der öffentlichen Bibliothek Schluderns ausgeliehen werden. (mds)
Heimatbühne Langtaufers - Hans, der Taxifahrer….. „treu-sorgender“ Ehemann, führt ein idyllisches Familienleben….oder besser zwei….und ist stets um das Wohlergehen seiner Familie(n) bemüht. 18 Jahre funktioniert sein bigamistischer Akt, doch dann lernen sich seine beiden Kinder Vicky und Gabriel im Internet kennen und sein über Jahre aufgebautes Gerüst aus Lug und Trug droht in sich zusammenzubrechen. Stief, sein bester Freund muss ihm helfen, dieses Schicksal abzuwenden! Was die beiden alles dafür unternehmen, das seht selbst!
Kartenreservierung unter:
347 251 59 27 bei Sylvia Klöckner, Premiere ist am 9. Mai 2014 um 20.00 Uhr im Kulturhaus von Pedross/Langtaufers; weitere Termine siehe Theaterwind.
Aus dem Gerichtssaal - Der neugewählte Latscher Bürgermeister hat gleich nach dem Amtsantritt auf seinem Schreibtisch ein Ei vorgefunden, auf das er wohl gerne verzichtet hätte. Wir meinen damit die Erblast rund um das Einkaufszentrum „Herilu“, welche ihm der Vorgänger hinterlassen hatte. Bekanntlich waren die Geschäfte auf dem frei verbaubaren Grund der Erweiterungszone „Fuchs-Säge“ errichtet worden. Der dem geförderten Wohnbau vorbehaltene Teil war vom Eigentümer nur zu einem Bruchteil dem sozialen Wohnbau zugeführt worden. Deswegen erhielt Fuchs Heinz von der Gemeinde nur eine provisorische Benützungsgenehmigung, verbunden mit der Auflage, die Sozialwohnungen spätestens innerhalb des Jahres 2011 zu errichten. Diese Frist ließ er ungenutzt verstreichen, bot aber der Gemeinde einen „Deal“ in der Form eines Raumordnungsvertrages an, mit welchem er sich gegen Bezahlung des Betrages von Euro 230.000 von der Sozialbindung freikaufen wollte. Der Gemeinderat billigte mehrheitlich diesen Vorschlag, die Landesregierung verwarf ihn aber gleich zweimal, zuletzt mit Beschluss vom 18.02.2014, womit die „heiße Kartoffel“ wieder in der Gemeindestube von Latsch gelandet ist.
Das Thema „Herilu“ wurde zwar im früheren Gemeinderat auch kontrovers diskutiert, im Wahlkampf spielte es aber kaum eine Rolle. Erst eine Anfrage der „Grünen“ vom 01.04.2014, gerichtet an den Landesrat für Raumordnung Richard Theiner, brachte wieder „Leben in die Bude“. In seiner Antwort bestätigte der Landesrat, dass der Raumordnungsvertrag Fuchs-Gemeinde Latsch vom Land „definitiv abgelehnt“ wurde. Wie geht’s jetzt weiter? Am Zug ist nun wohl der Bürgermeister in seiner Eigenschaft als oberste Gemeindeinstanz in Bausachen. Ihm obliegt es, auf Einhaltung der seinerzeit mit der Bau- und der Benützungsgenehmigung gemachten Auflagen zu bestehen. Als Sanktion steht ihm notfalls auch der Widerruf der Einzugsgenehmigung für das „Herilu“ zur Verfügung. Und dabei kann sich der Bürgermeister nicht einfach um eine Entscheidung drücken, weil er sich sonst einer Anklage wegen Unterlassung von Amtspflichten aussetzen würde. Der Osterhase brachte ihm eine „heiße Kartoffel“!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Am 25. Mai 2014 stellen sich drei Südtiroler Kandiaten - Herbert Dorfmann (SVP), Pius Leitner (Freiheitliche) und Oktavia Brugger (Grüne) - den Wahlen zum Europaparlament.
Langtaufers. „Berghaus Atlantis im Skigebiet Maseben zu verkaufen. Infos unter www.skimaseben.it oder...“ Die schlichte Anzeige in einem Athesia-Medium vor einiger Zeit hat in Langtaufers zu heftigen Diskussionen geführt. Was ist los in Egon Maier Hartmanns und Hansi Klöckners kleinem Imperium?
von Erwin Bernhart
Ich habe die Schnauze voll“, sagt Hansi Klöckner dem Vinschgerwind. Er sei zu alt, den Karren Maseben weiterzuführen.
Am kommenden Sonntag finden in Schluderns Gemeinderatswahlen statt. Vier Parteien/Listen stellen sich mit insgesamt 50 Kandidaten der Wahl. Es geht dabei um eine Richtungswahl. Die Bürger werden in der Wahlkabine das in den letzen Monat Geschehene aufarbeiten: den Sturz von Erwin Wegmann, einen möglichen politischen Neubeginn. Für die SVP und auch für die Freiheitlichen wird es ein Prüfstand sein - eine Art TÜV. Die vier BM-Kandidaten im Streitgespräch.
Moderation: Erwin Bernhart I Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Vinschgerwind: Wer hat mit Wem schon Vorgespräche für eventuelle Koalitionsverhandlungen geführt?
Laas/Vinschgau -LH Arno Kompatscher ist pünktlich. Auch dafür bekam er Lob am vorvergangenen Dienstag im Josefshaus in Laas. Bisher war Pünktlichkeit für einen LH nicht Usus. Die Gemeinde Laas ist die erste Gemeinde, die LH Kompatscher besucht, in Form einer Bürgerinformationsversammlung. „Das ist uns viel wert“, begrüßte BM Andreas Tappeiner. Im Laufe der laufenden Legislatur will er alle Gemeinden besucht haben.
Vor der willkommenen und gesuchten Diskussion mit den Bürgern informierte Kompatscher über Grundsätzliches und über Weichenstellungen.
Vinschgau/Südtirol - Bei den Stromkosten ist nicht viel zu machen. Auch nicht von Genossenschaften, schon gar nicht von Genossenschaften, welche nach 2010 gegründet worden sind. Dies sagte unter anderem der Energieexperte Max Vidoni bei einem Vortrag in Rabland (Vinschgerwind 7/14). In der Grafik unten wird dargestellt, wie ein Euro der Stromrechnung im Schnitt aufgeteilt ist. Dies gilt für den „geschützten Markt“. Im „freien Markt“ kann nur der Stromanbieter bei den „Energiekosten“ etwas schrauben. Alle anderen Kosten bleiben fix. Fazit: Der Strompreis insgesamt ist ein recht starres Gebilde, wird grundsätzlich von der „Autoritá“ (AEEG) vorgeschrieben und gilt staatsweit. Der Strom wird demnach nicht billiger.
Laas/Tarrenz
Neuer Marmorpark mit grenzüberschreitenden Meilensteinen
von Ludwig Fabi
Die Durchführung und Umsetzung eines aus Mitteln des EU-INTERREG IVa Italien-Österreich Programms geförderten Projektes kommt demnächst in die entscheidende Phase. Inhalt dieses Projektes ist die Vermarktung und Positionierung des Bergbaues an der Via Claudia Augusta. Projektpartner sind die Gemeinde Laas (Genossenschaft Marmor Plus) und die Knappenwelt Gurgltal in Tarrenz, welche traditionell zu den bedeutsamsten Bergbauorten von Nord- und Südtirol zählen. Neben vielen gemeinsamen qualitativen Verbesserungen im Vermittlungsangebot, FührerInnenausbildung und Öffentlichkeitsarbeit sind auch Infrastrukturmaßnahmen vorgesehen. In Tarrenz wurde bereits ein neues Gebäude samt Ausstellungsraum errichtet, indem eine Zeitreise der Bergbaugeschichte an der Via Claudia Augusta und eine Sonderausstellung zur „Heilerin vom Gurgltal“ zu sehen sind. In Laas hat man bisher vor allem an der „Software“ intensiv gearbeitet, eine eigene Genossenschaft (Marmor Plus) gegründet und interessante Führungen mit gemeinsam geschulten Personal angeboten. Dieses Angebot wird heuer weiter ausgebaut. Erstmals wird eine Führung zu den alten unterirdischen „Brüchler Stiegen“ gesichert und begleitet möglich sein, um dann in einen stillgelegten Teil des Marmorbruchs hochzusteigen. Als sichtbares grenzüberschreitendes Verbindungselement haben für die beiden Projektregionen (Vinschgau/Bezirk Landeck) Laaser Marmorschüler eigene „Meilensteine“ aus Laaser Marmor entworfen. Diese sollen zukünftig entlang des Radweges an der Via Claudia Augusta zwischen Laas und Tarrenz über die Bergbautradition beider Orte informieren. In Laas wird demnächst mit dem Bau der dort vorgesehenen Infrastrukturmaßnahmen begonnen. Der ausgediente Portalkran im Marmorlager am Bahnhof wird dabei so versetzt, dass er als Übergang über die Gleise vom Bahnhof zum Marmorwerk der „Lasa marmo“ dient. Dort entsteht dann in Form eines Marmorparks ein entsprechender Ausgangspunkt zu Führungen und Informationen rund um das weiße Gold von Laas und die Knappenwelt Gurgltal in Tarrenz.
Laas bekommt im Rahmen eines INTERREG-Projektes einen „Marmorpark“. Wie kann man sich diesen vorstellen?
Elmar Schwienbacher: Der Grünbereich im Eingangsbereich der „Lasa marmo“ wird zum Marmorpark umgestaltet und ein entsprechender Eingangs- und Informationsbereich für Führungen und Exkursionen eingerichtet. Das Versetzen eines Portalkrans über die Gleise der Vinschgerbahn wird zur Attraktion und Symbol der Zugänglichkeit. Weiters sind Skulpturengalerien und Werkstellen für Künstler im Marmorpark vorgesehen.
Die Marmorfachschule hat eigene „Meilensteine“ für den Bergbau an der Via Claudia Augusta entworfen. Was hat es damit auf sich?
Der Vinschger und Oberinntaler Radweg gehören zu den beliebtesten in ganz Europa. Daher wollen wir den unzähligen Radtouristen mit Meilensteinen auf die historische und gegenwärtige Geschichte des Bergbaues beider Regionen aufmerksam und die bestehenden Strukturen bekannter machen. Die Entwürfe sind derzeit in Ausarbeitung.
In der Knappenwelt „Gurgltal“ schmückt Laaser Marmor den Eingangsbereich eines neuen Ausstellungsgebäudes. Welcher Qualitätssprung konnte aufgrund der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit generiert werden?
Die gemeinsame Ausbildung von Fachkräften für die Durchführung von Führungen zum Thema Bergbau hat bewirkt, dass die Führungen methodisch und didaktisch ausgereifter und beide Strukturen somit attraktiver wurden. Die Entwicklung von gemeinsamen Ausstellungen, gemeinsame Vermarktung und ein grenz-überschreitendes Programm für Schulen werden ebenfalls zur Steigerung der Nutzbarmachung beider Bergbaustrukturen beitragen.
Info: www.marmorplus.it und www.knappenwelt.at
Homepage: www.terraraetica.eu
Kulturkalender: www.terraraetica.eu/de/cultura-raetica
Bus und Bahn: www.terraraetica.eu/de/fahrplan-online
Barrierefreier Tourismus: www.terraraetica.eu/barrierefrei
Markus Telser lacht und strahlt Zuversicht aus. Gemeinsam mit der Autorin Christine Losso hat er seine Geschichte im Buch „Wahnsinn: Leben“ zusammengetragen. Einmal mehr wurde das Buch in Prad vorgestellt.
von Heinrich Zoderer
Heute ist Markus Telser aus Schluderns zufrieden mit seinem Leben. Er hat gelernt sich anzunehmen und er glaubt an sich. Er lacht und strahlt Zuversicht aus und erzählt offen über sein Leben.
Vinschgau/Südtirol - Seit 13. Februar 2014 ist der „Nationale Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“ in Kraft. Dieser nationale Aktionsplan nimmt Bezug auf eine EU-Richtlinie aus dem Jahre 2009. Obwohl in Südtirol schon viele dieser Normen umgesetzt werden, gibt es doch Neuerungen. Einige Beispiele: Ab sofort muss nach der Ausbringung eines jeden Pflanzenschutzmittels mindestens 24 Stunden gewartet werden, bevor die behandelte Anlage wieder betreten werden darf. Falls auf dem Etikett eines Pflanzenschutzmittels eine längere Wiedereintrittszeit als 24 Stunden vorgeschreiben ist, muss diese eingehalten werden.
Die Gefahrenklasse „sehr giftig (T+)“ und „giftig (T)“ darf im Abstand von 30 Metern zu Parks, Spielplätzen, Schulen usw. nicht eingesetzt werden. Allerdings kann das Land diesen Abstand auf 10 Metern reduzieren, wenn abdriftmindernde Maßnahmen eingeführt werden. Drakonische Verwaltungsstrafen sieht der Aktionsplan vor: Wird der Grenzabstand zu öffentlichen Flächen nicht eingehalten, sind Geldbußen von 5.000 bis zu 20.000 Euro vorgesehen. (eb)
Schlanders - Caritas Beratungsstelle - Sucht entwickelt eine Eigendynamik, in der die Selbstbestimmung verloren geht. Sie bringt über die Betroffenen und über Angehörige erhebliche Belastungen und Leid. Nicht nur Substanzen wie Alkohol, Nikotin, Drogen und bestimmte Medikamente können abhängig machen. Auch Verhaltensweisen können suchtartigen Charakter annehmen, wie Spielsucht, Internet, Konsum oder problematisches Essverhalten. In diesem Sinne hat sich die Ausrichtung der ehemaligen Caritas-Anlaufstelle für Alkoholprobleme in Schlanders hin zu einer psychosozialen Beratungsstelle gewandelt. Ein fünfköpfiges Team aus Suchtberaterinnen, Psychologinnen und Therapeuten berät Betroffene und Angehörige über Behandlungsmöglichkeiten, bietet ambulante psychologische Beratungen und Therapien an, begleitet Betroffene während stationärer Behandlungsphasen (Krankenhaus/Therapieaufenthalte) und unterstützt mit Nachsorgeangeboten. Mit Verschwiegenheit, Anonymität und kurzen Wartezeiten werden hilfesuchende Erwachsene in ein professionelles Hilfs-Netzwerk eingebaut. (lu)
Vinschgerwind: Welche Hemmschwellen haben Angehörige, eine Beratungsstelle zu kontaktieren?
Oskar Giovanelli: Generell verhält es sich so, dass meist Angehörige, Vertrauenspersonen oder Ärzte mit der Beratungsstelle Kontakt aufnehmen, da die direkt Betroffenen die Auswirkungen ihres Konsums oft unterschätzen. Da in den Dörfern jeder jeden kennt, besteht oft die Angst davor, Bekannte könnten in Erfahrung bringen, dass man sich an die Beratungsstelle wendet und die Nachricht könne sich verbreiten. Besonders bei den älteren Generationen beobachten wir diese Befürchtungen. Jüngere Betroffene zeigen weniger Berührungsängste und stehen der Beratung und Behandlung offener gegenüber. Eine weitere Hemmschwelle für Angehörige ist die Angst vor Veränderung innerhalb der Familiendynamik. Wenn der Suchtkranke sich verändert, muss sich meist auch das Verhalten der anderen Familienmitglieder ändern, um eine funktionierende Dynamik aufrechtzuerhalten. Dieser Aspekt ist sehr wichtig und wird von den Angehörigen oft nicht bedacht.
Welchen Ansatz der Hilfestellungen verfolgen Sie?
Da meist Angehörige die ersten Ansprechpartner sind und die Betroffenen anfangs meist auf Druck der Angehörigen kommen und weniger aus Eigenmotivation, versuchen wir vorerst zu beraten und zu informieren. Information fördert Motivation. Aufgrund des veränderten Konsumverhaltens unterscheiden wir prinzipiell zwischen „riskantem Konsum“, „Missbrauch“ und „psychischer und/oder körperlicher Abhängigkeit“. Nachdem wir die Situation eingeschätzt haben, schlagen wir den Betroffenen ein maßgeschneidertes Hilfsprogramm vor, welches im Idealfall die Angehörigen mit einbezieht. Da die Betroffenen Experten ihres eigenen Problems sind, werden die Ziele gemeinsam vereinbart. Hierbei darf man nicht vergessen, dass jedes Problem individuell zu handhaben ist und somit die Dauer einer Behandlung sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Öffnungszeiten Büro Schlanders - Widum
Mo. bis Do. von 09.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Fr. von 09.-12.00 Uhr - Im Sprengel Mals und Naturns nach Vereinbarung
Tel. 0473 621237
E-Mail: psb@caritas.bz.it
Obervinschgau - Wo Mistus da Christus“ ist ein Spruch von Pfarrer Trientl. Pfarrer Adolf Trientl, u.a. auch ein Düngerlehrer, predigte im 19. Jahrhundert den Bauern, dass sie die „Gottesgabe des Mistes“ und die „Goldtinktur der Jauche“, damals noch Mangelwaren, besser behandeln sollten. Weil das seine Lehre war, wurde er von den geistlichen Mitbrüdern verächtlich „Mistapostel“ genannt. Er trug diesen Spottnamen aber mit Stolz, wie man aus seinem eigenhändig geschriebenen Lebenslauf schließen darf.
Auch Bürgermeister Heinrich Noggler berichtete im 21. Jahrhundert bei der Informationsversammlung (02.04.) des Bauernbundes in Pedross über Mist und Zogga (Jauche). Er sieht in diesen Nebenprodukten der Viehwirtschaft aber nicht wie Trientl einen Segen, sondern eher ein Problem. Diese Misthäufen im Gemeindegebiet, besonders jene von Graun, wären wirklich schonungslos, brutal und extrem exponiert. Man sehe sie überall, hautnah, man erlebe sie wirklich. „Das ist ein Thema, das uns in den letzten Jahren immer wieder beschäftigt hat und mich interessiert“, sagte der Bürgermeister.
Es wurden Arbeitsgruppen von Vertretern der Gemeinde, der Bauern und der Fraktionen gebildet und nach Möglichkeiten gesucht, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Eine Lösung wäre eine Biogasanlage gewesen. Um eine solche Anlage rentabel führen zu können, bräuchte es eine Mindestmenge an Großvieheinheiten. Diese wurde nicht erreicht. Zu wenige Viehhalter in der Gemeinde und in den Orten Plawenn, Alsack, Ulten und Planeil waren daran interessiert. Man hat sich daraufhin für die Kompostierung in größerem Stil entschieden und im „Schotterloch“ hinter dem Recyclinghof (Wertstoffhof) einen passenden Ort gefunden. Nach dem OK von Bozen, der Eigentümerin (Fraktion St.Valentin), der Abbaugenossenschaft, der Bauernvertreter, der Fraktionen- und Gemeindevertreter kann nun die Anlage gebaut werden. Dazu müsse ein entsprechend großer, versiegelter Platz geschaffen werden, asphaltiert oder betoniert, und mit einer Grube für die Zogga und Gülle ausgestattet.
Andreas Waldner
Vinschgau/Südtirol - Sabrina Eberhöfer aus Laas hat als freiwillige Helferin bereits mehrere Male einige Monate in der bolivianischen Stadt Cochabamba verbracht. Im Rahmen des Projektes „Vida y esperanza“ (Leben und Hoffnung) unter der Schirmherrschaft der Organisation für eine solidarische Welt OEW Brixen hat sie beispielsweise beim Aufbau eines Zentrums für Kinder mitgeholfen.
Schlanders - Früher stand vor jedem Bauernhof ein Palabirnbaum. Die Birnen sind gesund und schmackhaft. Außerhalb von Glurns gibt es immer noch viele Palabirnbäume und deshalb gibt es in der Stadt auch die Palabirntage. In Schlanders stehen sechs große Bäume beim alten Drachenspielplatz. Der „Drache“, gebaut von Roman Moser, ist inzwischen verschwunden, die Bäume stehen jedes Jahr für wenige Tage in ihrer Blütenpracht. Dieses Jahr begann die Blüte am 1. April. Letztes Jahr war es fast drei Wochen später, erst am 18. April. Doch vor zwei Jahren standen die Palabirnbäume schon am 29. März in voller Blütenpracht. Nur schade, dass im Herbst viele der guten Birnen einfach zu Boden fallen und liegen bleiben. Vielleicht sollte der VKE zusammen mit dem Familienverband und der Feuerwehr ein Palabirnfest organisieren, die saftigen Birnen pflücken und verteilen. (hzg)
Etwa drei Viertel aller Gebäude in Südtirol sind älter als 30 Jahre. Als die Wirtschaft in Südtirol in den 60er, 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts boomte, wurde investiert und gebaut. Nun sind diese Gebäude in die Jahre gekommen: Umbauten oder Renovierungen werden fällig. Und: Gilt der Hausbau als Abenteuer, so ist es ein Umbau oder eine Renovierung erst Recht.
Was ist der Unterschied zwischen einer Renovierung und einem Umbau?
Alsack/Mals - Es genügt mir nicht, dass ich den Wildschaden für eine entgangene Ernte bezahlt bekomme, mir geht es ums Korn“, sagt Christoph Hohenegger. Der Biobauer in Alsack in der Gemeinde Mals hat erreicht, dass ihm die Jäger aus dem Jagdrevier Mals ein neu angelegtes Getreidefeld von rund einem halben Hektar umzäunen. So kann das Feld vor dem Wild geschützt werden, das vor allem im Frühsommer und Herbst in Scharen auf den Feldern des Plawenner Schuttkegels äst. (Getreidefelder zählen nicht zu den Sonderkulturen, für deren Umzäunung jeder Bauer selbst aufkommen muss.) Die Jäger stellen, laut Hohenegger, das für den Zaun benötigte Material und leisten die Arbeitsstunden. „Ich helfe natürlich auch mit“, betont er. Verwundert beobachteten andere Bauern die Jäger beim Aufstellen des Wildzaunes und fragten sich, wie Hohenegger das wohl geschafft haben könnte. Denn die Beziehung zwischen Bauern der Gegend und Jägern ist spannungsgeladen. Die Bauern beklagen sich über zu viel Wild und fordern mehr Abschüsse. Die Jäger halten dagegen. Die Abschusspläne würden eingehalten und sie berufen sich auf die Auszahlung der Entschädigungen. Um diese Entschädigung ging es im Deal zwischen Hohenegger und den Jägern. „Ich habe auf die Auszahlung der Wildschäden für das Jahr 2013 verzichtet, und mir im Gegenzug mit den Jägern den Zaun ausgehandelt“, erklärt er. Die Verantwortlichen im Revier um Otto Jochberger seien offen für diese Verhandlungen gewesen. „Ich glaube es ist von der Jägerschaft aus gewollt, dass man miteinander redet, denn es soll kein Kampf werden“, meint Hohenegger. „Leider müssen die wenigen Getreidefelder eingezäunt werden, wenn man ernten will. Erst wenn mehrere Felder da sind, könnte sich der Schaden für die einzelnen verringern und sich das Ganze erübrigen“, sagt Hohenegger. Er möchte seinen Teil dazu beitragen, dass wieder mehr Getreide aus altem Saatgut angebaut wird. Dass das Einzäunen keine Dauerlösung ist und dass Zäune auch nicht schön sind, räumt Hohenegger ein. Er möchte jedoch das Getreide ernten können, weil dieses für ihn den größeren Wert hat als das Geld. Das Abkommen mit den Jägern trägt dem Rechnung. Dieses Abkommen könnte jedoch ein Präzedenzfall werden. (mds)
Vinschgau - In der vor kurzem stattgefundenen konstituierenden Sitzung des neugewählten Bezirksausschusses des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds) wurde Dietmar Spechtenhauser aus Laas einstimmig zum Bezirkspräsidenten von Vinschgau gewählt. Spechtenhauser ist Kaufmann in Laas und dortiger Ortsobmann des hds. Seine Stellvertreterin ist Martina Gamper, Kauffrau aus Schlanders. „Zu den obersten Zielen des hds im Bezirk gehört die Stärkung unserer Familienbetriebe“, betont hds-Bezirkspräsident Spechtenhauser in einer ersten Stellungnahme. „Weiters möchten wir durch gezielte Bezirksmarketingaktionen unsere Dörfer und Orte beleben“, so der Präsident.
Der Bezirksausschuss besteht neben Spechtenhauser aus folgenden Mitgliedern: Horst Egger aus Latsch, Doris Gstrein aus Kastelbell, Jessica Hofer aus Prad, Martina Gamper aus Schlanders, Robert Weirather und Peter Schuster aus Mals sowie Elke Weissenegger aus Glurns.
Sonntag, 13. April 2014, 20.54 Uhr: Die italienische Eishockeygeschichte ist um ein weiteres Kapitel reicher. Unter den Hauptdarstellern ist der Goldrainer Hannes Oberdörfer, der mit dem HC Bozen Südtirol den Meistertitel in der EBEL holt. Der Verteidiger gehört zu den großen Entdeckungen der Saison.
von Sarah Mitterer
Es ist die Eishockey-Sportsensation des Jahres. In seiner Premierensaison gewinnt der HC Bozen die Meisterschaft in der EBEL (Erste Bank Eishockey Liga), der österreichischen Topliga, an der Teams aus verschiedenen Ländern teilnehmen.
Fußball - 1. Liga - Spürbare Nervosität hat vor kurzem die 1. Amateurliga beherrscht. Die Mannschaft von Kastelbell/Tschars war das größte Beispiel dafür. Die 5:1 heimwärtige Niederlage gegen „Voran Leifers“ am 6. April mit 3 kassierten Toren in den letzten 15 Spielminuten, 2 Tore sogar nach der 90. beweist, dass der richtige Aufholwunsch die taktische Disziplin hinter sich ließ. Das gesteht, allerdings ohne Dramatisierung, auch der erfahrene Ewald Kiem (links im Bild).
Auch Mals zeigte Nervosität: 2:0 in Führung gegen das sturmstarke Partschins verlor Mals dann 2:3. Laas scheint weiter von Pech begleitet zu sein. Schlanders hat mit viel Gleichgewicht lange Zeit die Position im Mittelfeld der Tabelle halten können. Die 8 Unentschieden waren das geringere Übel.
In den folgenden Spielen änderte sich aber die Lage, weil die Nervosität mehr kontrolliert werden konnte. Am 19. April gewann Mals auswärts (1:0) gegen Sarntal. In einem für jedes Resultat offenen Spiel verlor Kastelbell/Tschars knapp (2:1) und ohne Schande gegen Partschins, eine Mannschaft, welche eine ständig triumphierende Siegmaschine ist: nämlich 17 Siege in 20 Spielen, Tabellenerste und deswegen mit Spannung in der Landesliga erwartet. Schlanders gewann in Laas. Laut mehreren Zuschauern doch mit einer etwas übertriebenen 5:0 Ausbeute. Dann kam für den Vinschger Fußball ein fröhliches Ostern. Am Spieltag des Samstags vor Ostern gab es nämlich glücklicherweise 3 Punkte Resultate für alle Vinschger Mannschaften. Partschins gewann in Sarnthein (1:0). Laas gewann in Frangart (2:1), Kas-telbell (3:1) in Neumarkt. Heimwärts schlug Schlanders (3:1) Terlan und Mals (2:1) Auer. Die Vinschger Mannschaften spielen in der 1. Liga eine wichtige Rolle. Das bedeutet aber nicht, dass der Klassenerhalt selbstverständlich ist. Es muss ständig gekämpft und vor allem Punkte gesammelt werden. Diese Stoßrichtung bestätigen alle die vom Vinschgerwind befragten Vereinsverantwortlichen.
Nur für den Tabellenletzten Laas ist die Lage sehr schwierig, obwohl ein Abstieg noch nicht endgültig entschieden ist. Die unter Trainer Karl Paulmichl gut geleistete Arbeit wird jedenfalls für die Zukunft des Laaser Fußballs positive Spuren hinterlassen. (lp)
Das Gourmetrestaurant Kuppelrain in Kastelbell ist - bei den renommierten Restaurantführern - auf regionaler Ebene zur Nummer 2, auf nationaler Ebene zur Nummer 42 aufgestiegen.
„Das ist im Sinne von Martl und seiner Schwester Emma“, sagte der Filmemacher Günther Neumair und übergab die 1.500 Euro an die Vinzenz-Gemeinschaft. Der berührende Film über das karge Leben des inzwischen verstorbenen Geschwisterpaares auf dem Falegg Hof „Ohne Hergott bleib i nit“, war ein Publikumsmagnet.Es ist der zweite Film nach „Martl vom Sonnenberg“. Jahrelang hatte Neumair die zwei Menschen mit der Kamera begleitet. Im Bild: v. l Herbert Habicher, Günther Neumair und Martin Trafoier (mds)
Val Müstair/Taufers/Glurns - Im oberen Vinschgau ist im Bereich der Abwasserreinigung eine praktische, grenzüberschreitende Lösung getroffen worden: Die eidgenössische Gemeinde Val Müstair wurde an die Kläranlage des Obervinschgaus angeschlossen. Der Kanalanschluss ist seit gestern (Dienstag, 29.04.2014) durch Umweltlandesrat Richard Theiner im Beisein von Bezirkspräsident Andreas Tappeiner und dem Gemeindenpräsidenten des Val Müstair Arno Lamprecht offiziell eröffnet.
Vor vier Jahren hatte sich die Bündner Gemeinde Val Müstair bei der Bezirksgemeinschaft Vinschgau um einen Anschluss an die Kläranlage Obervinschgau in Glurns bemüht. Es folgte eine Reihe von Aussprachen und Verhandlungen, bei denen die Landesumweltagentur eine koordinierende Rolle spielte. Nach der Vertragsunterzeichnung wurde das Projekt für die Hauptkanalisation ausgearbeitet. Die Bauarbeiten konnten im vergangenen Jahr abgeschlossen werden. Ende 2013 wurde dann der Probebetrieb aufgenommen.
Naturns - Moser Speck gewinnt bei der DLG-Lebensmittelprüfung zwei Mal Gold mit dem Alpino 80 g und dem Südtiroler Speck g.g.A. 450 g. Bei den Salumi & Consumi Awards ist das Unternehmen Moser in drei Kategorien nominiert.
Erneut hohe Auszeichnung für Moser Speck bei der Qualitätsprüfung der DLG - Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.: Gold für den Alpino 80 g aus rein italienischem Schweineschinken und ebenso Gold für den Südtiroler Markenspeck 450 g. Bewertet wurden äußere Herrichtung und Beschaffenheit, Aussehen, Konsistenz, ebenso wie Geruch und - mit größter Gewichtung - der Geschmack. Zu den Prüfungskriterien zählen ebenso eine sorgfältige Rohstoffauswahl und eine optimale Verarbeitung und Zubereitung.
Mit zwei Mal Gold konnte der Südtiroler Speckproduzent Moser nach vier Mal Gold im Vorjahr und drei Mal Gold im Jahr 2010 erneut mit seinen Produkten überzeugen und die Bedeutung des Südtiroler Specks unter den hochwertigsten Nahrungsmitteln in Europa festigen.
Die DLG existiert seit 1885 und ist eine der wichtigsten, politisch unabhängigen und neutralen Organisationen, wenn es um die Qualitätsbewertung von Lebensmitteln geht. Die DLG untersucht jedes Jahr über 30.000 Produkte aus Deutschland und anderen europäischen Ländern. Die Produkttests sind objektiv und unabhängig und werden von wissenschaftlichen Experten auf Basis aktueller Qualitätsstandards und anerkannter Methoden durchgeführt, im Sinne des aktiven Verbraucherschutzes. Ziel der DLG-Lebensmittelprüfungen ist es, dem Verbraucher neutrale und unabhängige Ergebnisse über die Qualität von Lebensmitteln zu liefern. Geprüft werden Fleischerzeugnisse, Tiefkühlprodukte, Feinkost, Getränke und mehr. An den Qualitätsprüfungen kann jeder Hersteller freiwillig teilnehmen.
Neben den zwei Goldenen bei der DLG, darf sich Moser Speck auch über Nominierungen in drei Kategorien bei den „Salumi & Consumi Awards“: I premi dell‘eccellenza assegnati dal retail“ freuen. Am 6. Mai werden die Sieger gekürt.
Mals hat mit dem „Energy Corner“ einen neuen AEW-Schalter. Öffnungszeiten: Jeden Montag und Mittwoch (sofern nicht Feiertag) von 10.00-12.30 und von 14.00-16.00 Uhr.
Der Energy Corner ist ein richtiger Schalter. Hier können sämtliche Operationen wie z.B. Leistungserhöhung, Umschreibungen oder auch neue Verträge direkt vor Ort abgeschlossen werden. Die Bürger müssen also nicht nach Meran kommen oder eine Grüne Nummer anrufen.
Die Mitarbeiter, die den Energy Corner betreuen, sind Angestellte des AEW. Es sind keine „windigen“ Vertreter, die wir für eine einzelne Aktion eingestellt haben und die auf Provision arbeiten. Ganz im Gegenteil. Es sind Mitarbeiter, die wir zum „Energie Berater“ ausgebildet haben und die qualifizierte Auskünfte zum Thema Strom und Gas geben können.
Vinschgau/Südtirol - Annabell Malter und Martina Sapelza aus Schluderns haben sich im November 2013 aus Jux mit dem Lied „I will wait“ von Mumford & Sons (mit Hany aufgenommen) bei der „Talentshow Südtirols“ beworben. Über Facebook wurde dann abgestimmt. Zu ihrer Überraschung erreichten sie bei rund 30 Einsendungen das Finale der sechs Besten. In der „Exclusiv-Lounge“ in Lana stellten sie sich mit Gitarre, und von Michi Rainer mit der Chaconne begleitet, als erste Gruppe der Fachjury, in der auch der Vinschger Musikmacher Marco Diana saß. Und sie meisterten den Auftritt bravourös. Dass ein Auftakt-Auftritt seine Tücken haben kann, mussten sie gleich erfahren. Obwohl ihre Stimmen und das Zusammenspiel mit der Begleitung sehr gelobt wurden, fiel die erste Benotung etwas niedrig aus. Doch nichtsdesto trotz, den sechsten Platz werten die Vinschgerinnen als Erfolg. Sie hatte viel Spaß, erhielten viel Zuspruch vom Publikum und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. Verdiente Sieger wurde die Band „New Souls“ mit dem Naturnser Nico Platter, vor den Gruppen „Speziallieferung“ und „Acoustic Minds“. Die Organisatoren der Talentshow haben jungen Menschen in Südtirol erstmals eine Plattform geschaffen, um ihr musikalisches und tänzerisches Können zu zeigen. Und die mutige Initiative fand großen Zuspruch. Moderator war Martin Perkmann aus Lana, der einst bei der ersten Staffel der Talentshow des ORF „Starmania“ erfolgreich dabei war, jedoch ausgestiegen war und dem späteren Sieger Michael Tschuggnal den Vortritt gelassen hatte. (mds)
Schlanders - Der Vorhang ist geschlossen, doch die Theatervorstellung hat längst begonnen: Die Spieler wärmen sich noch ein, man hört summen, wuseln und huschen. Der Bühnenbildner ist am Werk, zumindest deutet die verwaiste Leiter, die auf der Bühne steht, darauf hin. Doch der Hannes fehlt und der Maria ist schlecht .... schließlich gelingt es doch „Pantalones Hochzeit“ eine „commedia dell’arte“ gebührend anzukündigen. Liebe fände sich darin ebenso wie Küsse, ein Fast-Duell, schöne Mädchen und Jungs. Und nicht zu vergessen ein „Happy end“. Denn die Schülerinnen und Schüler der Theaterwerkstatt des Real- und Sprachengymnasiums „Pantalones Hochzeit“ sind freudig im Experimentieren und hoben – zusammen mit den Regisseuren Helga Karner, Christof Anstein, Petra Pedross und Sarah Mair - ihre eigene Inszenierung von Shakespears „Romeo und Julia“ auf die Bühne in Schlanders. Der alte, unverheiratete Pantalone, mit einer römischen Charakternase und viel Geld ausgestattet, will sich Julia zur Frau nehmen. Seinen jungen und schönen Neffen Ottavio schickt er als Brautwerber nach Venezia. Und weil das „Glück gerade Wege verabscheut“, wird nicht Pantalone, sondern Ottavio Julias Mann und Pantalone muss bis zum Schluss mit der kratzbürstigen Eularia, Julias Amme, vorlieb nehmen. Der Selbstmord entfällt. Ende gut, alles gut. Dem Publikum gefiel’s ausnehmend gut. Der Spielwitz und die Lockerheit der Schülerinnen und Schüler zauberten eine vergnügliche Theatervorstellung auf die Bühne der Aula Magna in der WFO Schlanders. Bravo. (ap)
Spondinig/Laas - Einen Grundkurs für mehr Lebensqualität im Alter bietet die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung für Menschen ab ungefähr 50 Jahren an. Im Mittelpunkt steht dabei die Auseinandersetzung mit der eigenen Bewegung anhand der sechs Kinaesthetics- Konzepte, um beweglich älter zu werden. Die ReferentInnen Sabine Kaserer und Jakob Reichegger gehen dabei auf die eigenen Bewegungsmuster ein und erstellen individuelle Konzepte, wie man mit weniger Kraft mehr bewirken kann. Diese können dann die TeilnehmerInnen in ihrem Alltag anpassen und wirken sich so positiv auf ihre Lebensqualität aus. Vier Treffen finden dazu ab Montag, 26. Mai 2014 im Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius Laas statt. (lu)
Anmeldung und Information: GWR-Spondinig Tel. 04736188166 – www.gwr.it
Schluderns - In der Karwoche sind die Schützen von Schluderns immer besonders gefordert. Zum einen errichten sie das Hl. Grab und zum anderen tragen sie die liegende Statue vom Leichnam Jesu bei der Karfreitagsprozession durch das Dorf. Beim anschließenden Umtrunk im Vereinslokal berichtete Hauptmann Dietmar Pali über andere Aktivitäten der Kompanie. Kürzlich wurde zum Beispiel ein altes Wegkreuz beim Vernal-Hof restauriert. Mit Ehrungen drückt Pali seiner Schützen-Truppe regelmäßig seine Wertschätzung aus. Eine Ehrenurkunde für fünfjährige Mitgliedschaft erhielt die 14-jährige Marketenderin Maria Pali. Die Kompanie besteht aus 30 Schützen und acht Marketenderinnen. Ein nächstes Ziel der Kompanie ist die Anschaffung der originalen historischen Tracht, wie sie auf alten Fotos abgebildet ist. „Wir sind dabei, die Finanzierung zu sichern. Der Trachtenexperte Helmut Rizzolli unterstützt uns mit Rat und Tat “, sagt Pali. (mds)
Partschins - Christine Wilhalm stammt vom Klopairhof bei Reschen und ist seit Jahrzehnten in Partschins beheimatet. Wilhalm ist passionierte Hobbyfotografin und hat kürzlich im Café Taufenbrunn gemeinsam mit der Taufenbrunn-Chefin Hanni Laimer eine Fotoausstellung eröffnet. Laimer stellt die Wände des Cafés immer wieder interessierten Künstlern zur Verfügung. In ihren Fotografien hat Wilhalm einen Bogen über den Vinschgau gespannt: Aufnahmen vom Reschensee bis nach Partschins. Bemerkenswert: Wilhalm sang bei der Eröffnung mehrere Lieder mit der Singgruppe „The Voice.“ (eb)
Naturns - Wenn bei der heiligen Messe neben dem Priester die Ministranten zu sehen sind, so ist dies nicht nur eine optische Augenweide. Vielmehr assistieren die Messdiener dem Priester oder Diakon bei der Gestaltung der Gottesdienste. Bei ihrer Tätigkeit tragen die Minis eine spezielle liturgische Kleidung. Rechtzeitig mit Beginn der Osterfeiertage konnten die Naturnser Ministranten ihre neuen Kleider anziehen. Die alten liturgischen Gewänder wurden seit über dreißig Jahren getragen. Für die insgesamt 40 Ministranten wurden 50 Kleider angekauft. (klab)
Latsch/Vinschgau - Kinofilme, Fernsehserien, Videos auf YouTube, dies alles sind Geschichten, die mit bewegten Bildern erzählt werden. In den Genuss, solche Geschichten zu sehen, die im Vinschgau gedreht wurden, kamen vor kurzem die zahlreichen Besucher der 22. Filmvorstellung des Amateurfilmer Vereins Vinschgau, bei der elf Werke auf die Leinwand gebracht wurden.
„Ein Film soll eine Geschichte erzählen“, mit diesen Worten eröffnete der Vorsitzende Josef Gufler den Abend. Filme dürfen alles, nur nicht langweilig sein, denn der Zuschauer soll unterhalten werden. Und darin liegt auch die große Kunst des Filmemachens, der „goldene Schnitt“, wie es die Profis nennen würden. Für neunzig Minuten tauchte das Publikum in die Welt der bewegten Bilder ein und war zu Gast bei der Segnung der Vetzaner Alm, verabschiedete sich vom Latscher Bürgermeister Karl Weiss, kochte perfekte Saucen und sah dem Großvater beim Rasieren zu. Einen Adrenalinschub bekamen die Zuschauer bei einer Downhill-Abfahrt, anschließend besuchten sie den Latscher Faschingsumzug, beobachteten die einheimische Tierwelt, schwelgten in Erinnerungen an vergangene Tage, schwitzten mit den Bauern bei der Feldarbeit und hoben für einige Minuten mit Modellflugzeugen in die Luft ab.
In jedem einzelnen Film steckt nicht nur eine Menge Arbeit, sondern auch viel Herz und Leidenschaft und dies wurde mit viel Applaus und Anerkennung belohnt. (sam)
Warum soll ich am 25. Mai an der Wahl zum Europäischen Parlament teilnehmen? Wer darf überhaupt wählen? Wie wird genau gewählt? Um diese und weitere Fragen zu klären, lädt der Jugendrat Schlanders alle Interessierten zu einem Infoabend ein. Am Freitag, 16. Mai wird der amtierende Europaparlamentarier Herbert Dorfmann nach Schlanders kommen. Komm um 21.00 Uhr ins Jugendzentrum Schlanders und richte deine Fragen direkt an Herbert Dorfmann. Anschließend hast du in gemütlichem Ambiente im Art Café noch die Gelegenheit, dich persönlich mit Herbert Dorfmann zu unterhalten. Nutze diese Möglichkeit, komme am 16. Mai um 21.00 Uhr ins Juze und gehe am 25. Mai zur Wahl. Bau auch du gemeinsam mit vielen anderen an einem jungen Europa!
Der Jugendrat Schlanders
Am ersten Wochenende im Mai (Samstag, 3. und Sonntag, 4. Mai) organisiert der Jugendtreff Time Out Schnals in Zusammenarbeit mit Didi Weithaler (Berghotel Tyrol, Unser Frau) einen an-alkoholischen Cocktailworkshop. Insgesamt fünf Stunden lang haben die Jugendlichen Zeit ihren eigenen Cocktail zu gestalten, Rezepte auszuprobieren und zu verkos-ten! Dem Gewinner des Cocktailworkshops winkt eine kostenlose Teilnahme an der nächsten JuZe Kinofahrt (inkl. Eintritt) ins Cineplexx Bozen. Beginn und Treffpunkt: Samstag, 3.Mai um 16.00 Uhr im Jugendtreff „Time Out!“.
Infos und Anmeldungen: bei Magdalena
Tel. 327 92 25 285
Am 24. Mai organisiert der Jugendtreff „All In“ Kas-telbell Tschars einen ganzen Tag voll Spannung und Spaß im Airsoftpark NordSüd in Sterzing. Auf einem mit Stellungen und Bunkern versehenen Spielgelände werden in Teams verschiedene Missionen durchgespielt. Gegnerische Stellungen werden erobert oder Missionsziele im Teamwork gelöst. Hast du Lust dabei zu sein? Dann informier dich bei Magdalena im Jugendtreff Kastelbell Tschars!!
Öffnugnszeiten: Mittwoch 15.00 – 19.00 Uhr Jugendtreff Kastelbell, Donnerstag und Freitag im Jugendhaus Tschars (15.00 – 19.00/20.00 Uhr). Anmeldeschluss ist der 30. April!
Schlanders - Jeder soll den Schmutz, den er erzeugt, auch wieder verräumen“ - Mit diesen Worten beschreibt der Klärwärter der Ara Mittelvinschgau das, was er den Schülern der ersten Klassen des Sprachengymnasiums und Realgymnasiums beim Besuch der Kläranlage mitgeben will. So machten sie sich an zwei schönen Tagen im März auf Erkundungsreise ins Abwasser. Die ausgeklügelte Technik, mit der die vielen Mikroorganismen dazu gebracht werden, unser Abwasser zu reinigen, ist beeindruckend. Was alles über die Kanalisation in die Kläranlage geschwommen kommt, konnten sie vor Ort beobachten - Hygieneartikel, Verhütungsmittel, Essen, Spielzeug und Handys - alles war zu sehen. Dass die Abwasserreinigung nicht damit erledigt ist, indem man das Wasser über sieben Steine hüpfen lässt, das war nun jedem klar. Trotzdem kostet es nur 0,00048 Cent, einen Liter Wasser im Vinschgau zu reinigen. Obwohl die Schüler manchmal die Nase gerümpft haben, waren sie sich einig: Eine Kläranlage muss man gesehen haben!
Spondinig / Obervinschgau - Damit die MitarbeiterInnen in den Jugendtreffs jederzeit und dezentral auf Daten sowie E-Mails zugreifen können, hat der Jugenddienst Obervinschgau (Fachstelle zur Förderung der Jugendarbeit) vor kurzem mit Systems IT-Leader einen starken Partner und Förderer gewinnen können. Systems IT-Leader stellt mit Unterstützung von Microsoft dem Jugenddienst als Non-Profit Organisation die Soft- als auch Hardware kostenlos zur Verfügung. Durch diese Unterstützung und kompetente Begleitung können die JugendarbeiterInnen im Obervinschgau nun Arbeitsanforderungen in einer noch flexibleren und professionelleren Art und Weise bewältigen. Zusätzlich bestand das Bedürfnis nach Moderationstafeln, die für den mobilen Transport geeignet sind und schnell auf- und abgebaut werden können. Systems IT-Leader unterstützt auch in diesem Fall die Fachstelle zur Förderung der Jugendarbeit bei der Anschaffung des benötigten Equipments und stellt die notwendige Moderationstafel kostenlos zur Verfügung. (lu)
Der Prader Benjamin Wunderer, der die U16 in Meran trainiert, sicherte sich mit seinem Team den überregionalen Meistertitel. Im Team standen die Vinschger Hockeycracks Michael Schwienbacher, Fabian Platzer und René Gamper. (sam)
Yoseikan Budo – Vinschgau/Verona - Sehr gute Erfolge konnten die Vinschger Budokas auch heuer wieder bei der Yoseikan Budo Italienmeisterschaft erzielen. In einer ausgesprochen angenehmen und sportlichen Atmosphäre wurden interessante Wettkämpfe geboten.
Bei der Regionalmeisterschaft am 15. und 16. März 2014 in Brixen (siehe Vinschgerwind 07-14) sicherten sich die Athleten die Qualifizierungen.
Am Samstag, 12. April fanden die Einzel- und Mannschaftswettbewerbe der Kategorie U18, U21 und Senioren statt. Zwei Athleten aus dem Vinschgau waren dabei; Lena Ritsch sicherte sich den 4. Platz. Franziska Riedl erreichte den zweiten Platz und sicherte sich den Vize-Italienmeistertitel. Am Sonntag, 13. April waren die Kategorien U12 und U15 mit Einzel- und Mannschaftswettbewerben an der Reihe. Die Vinschger Budokas zeigten hier sehr großen Kampfgeist und sicherten sich top Platzierungen. Nach dem Landesmeistertitel holte sich Jakob Reichelt, der zum ersten Mal an einem nationalen Wettkampf teilnahm, nun auch den Italienpokal. Für ihn war es ein besonderer Augenblick, trotz großer Aufregung gelang es ihm, das Beste zu geben, souverän erkämpfte er die goldene Medaille. Auch für Kai Platzgummer war es der erste nationale Wettkampf. Er schaffte es nicht aufs Podest. Konrad Bachmann und Jan Platzgummer hatten starke Gegner, mit viel Geschick und Können gelang es ihnen jeweils den 2 Platz zu sichern. Eine besondere Leistung zeigte an diesem Tag auch Melanie Kuenrath, sie musste sich innerhalb kurzer Zeit bei drei kräfteraubenden Kämpfen hintereinander beweisen. Mittels gekonnter Technik und großem Kampfgeist eroberte sie den sehr verdienten dritten Platz.
„Für den Vinschgau waren dies aus sportlicher Sicht eine der erfolgreichsten Italienmeisterschaften bis heute,“ freut sich Thomas Mair.
Im Überblick: ASC Schlanders Raiffeisen: Platz 2: Konrad Bachmann (U15 -60 kg); Platz 2: Jan Platzgummer (U15 -55 kg); Platz 5: Kai Platzgummer (U12 -48 kg); Platz 4: Lena Ritsch (U18 -64 kg); ASV Mals: Platz 1: Jakob Reichelt (U12 -28 kg); Platz 2: Franziska Riedl (U18 open); Platz 3: Melanie Kuenrath (U15 -50 kg)
Schnalstal - Ende März fand das 2. Ötzi Vertical Race statt, ein Nachtrennen mit Tourenskiern und Schneeschuhen von Kurzras auf die Grawand. Ideales Training auf der Originalstrecke für den Ötzi Alpin Marathon, der am 26. April stattfinden wird. Das Rennen, das der Club Boardbreaker gemeinsam mit Gletscherbahnen, Skischule und Bergrettung veranstaltete, hatte es in sich: 6,2 km mit einer Höhendifferenz von 1.201 m.
Athleten aus drei Nationen (I/D/CZ) nahmen teil. Wie im letzten Jahr setzte sich Philip Götsch, Sieger des Ötzi Alpin Marathon 2011 und Zweiter im letzten Jahr, an die Spitze und kam in 57:28 auf der Bergstation an. Zweiter wurde Oswald Weisenhorn aus Mals mit 57:55. Mit 01:02:09 gelangte als Dritter Franz Hofer ins Ziel. Vierter wurde Roland Osele, Sieger des 1. Ötzi Alpin Marathons vor elf Jahren und im letzten Jahr Dritter beim Ötzi Vertical Race. Mit einer Topzeit von 1:04:12:04 auf Schneeschuhen kam Hubert Theiner aus Mals eine Sekunde früher als im Vorjahr ins Ziel und siegte überlegen vor David Bianchini mit 1:22:38. (ew)
Martell - Die Durchführung der 7. Marmotta Trophy war wieder sehr gelungen. Teilnehmer und Zuschauer genossen mit Begeisterung die mit viel Schnee gesegnete wunderschöne Natur. Über 100 Teilnehmer belebten die kühne Veranstaltung. Aus Österreich kamen Michaela Essl und Alexander Fasser, Sieger der Kategorie Senior. Besonders gefeiert wurde der Heimfavorit Anton Steiner des AVS Martell Raiffeisen, Sieger der Kategorie Master. Als Team aus dem Trentino kamen Alissa Micheli, Davide Magnini und Valentino Bacca, Sieger in der Jugendkategorie. Die erfolgreiche Veranstaltung und die immer beliebtere Teilnahme von Athleten aus dem Inland und Ausland überzeugen die Marteller Führung, auch für das Jahr 2015 die Marmotta Trophy als Weltpokal zu küren. Die wunderschöne Kulisse und die organisatorischen Fähigkeiten des Marteller Sportvereines wurden von Vertretern des Internationalen Skiverbandes einstimmig anerkannt. (lp)
Radsport - In weniger als einem Monat kommt der Giro d’Italia in den Vinschgau. Am 27. Mai wird nämlich dieses berühmte Radrennen, dessen Werbeeffekt enorm ist, mit der 16. Etappe (von 21) den Vinschgau durchqueren. In Ponte di Legno (Lombardei) wird gestartet, über das Stilfserjoch aufgestiegen, dann hinunter nach Prad, Laas, an Schlanders vorbei, dann folgt der Aufstieg ins Martelltal und das Ziel ist auf 2059 Metern Höhe bei der Groggalm. (lp)
Fußball - Landesliga: Latsch - Weil die Lage im Latscher Sportverein punktemäßig immer schwieriger geworden war, hat man versucht mit dem Trainerwechsel von Marco Nicoletti eine Wende herbeizuführen. Die Entscheidung wurde von Verein und Trainer einstimmig getroffen. Nicoletti bleibt demnach offiziell Trainer, weil sein Vertrag nicht annulliert wurde. In der Praxis aber hat ein bekanntes Trio aus Latsch die Führung übernommen: Bernhard Hanni, Franz Platzer und Patrick Kuppelwieser. Auch nach dieser Änderung blieb die Lage schwierig: Das Heimspiel Latsch-Meran gegen eine mögliche Abstiegs- Mannschaft wurde 1 zu 2 verloren. Dann kam tatsächlich die Wende. Im letzten Spiel gegen Nals, ein direkte Abstiegskonkurrent gab es buchstäblich eine Latscher Explosion: einen 5:0 Sieg. Medda, Thomas Tscholl, Stecher, Kuen, De Nadai waren die Torschützen. Aufgrund der noch 6 ausstehenden Spiele sind nun die Hoffnungen für den gewünschte Klassenerhalt berechtigterweise da. (lp)
Prad am Stilfserjoch: VSS/RVD - Insgesamt 302 Athleten waren in Prad beim Auftakt zur VSS/RVD Stadt- und Dorflaufserie 2014 am Start. Bereits zum 35. Mal findet diese statt. Traditionell stark vertreten ist dabei der Vinschgau. Von der Schnupperkategorie, über die Kategorie der Mädchen und Buben im Alter von fünf bis sieben Jahren (mit viel Spaß aber ohne Punktewertung und Platzierung) bis zur 68-jährigen Seniorenläuferin war jedes Alter dabei. Bei den Männern war mit Daniel Hackhofer ein Athlet aus Toblach in 16:25,7 Minuten der Schnellste. Der Pusterer gewann vor Thomas Hellrigl (SC Haid/16:34,6) und Luca Nascimbeni (Sportler Team). Der Sieg bei den Frauen ging an Kathrin Hanspeter aus Sarntal. Sie siegte knapp vor Barbara Egger. Die Athletin des Südtiroler Laufvereins belegte mit nur einer Sekunde Rückstand Platz zwei. Der dritte Platz ging an Andrea Riedl vom Rennerclub Vinschgau. (r)
Die Ergebnisse:
Männer: 2. Thomas Hellrigl (SC Haid) 16:34,6 Minuten
Frauen: 3. Andrea Riedl (Rennerclub Vinschgau) 20:14,0
U20: Tischler Anja (LF Laatsch/Taufers) und Simon Egger (Südtiroler LV)
U18: Heidi Messner (LF Sarntal) und Daniel Stecher (LF Laatsch/Taufers)
U16: Laura Rifesser (LC Bozen) und Olaf Stark (ASC Laas)
U10: Tina Hofer (LF Laatsch/Taufers) und Karim Stecher (ASC Laas)