Seit vier Jahren gibt es in Prad am Stilfserjoch immer wiederkehrende Brandserien, ohne dass bisher auch nur ansatzweise geklärt werden konnte, wer die Brände legt und ob es sich überhaupt um Brandstiftung handelt. Fast schon routiniert rückt die FF-Prad zu den Einsätzen aus und hat die bisherigen Brände immer rasch unter Kontrolle gebracht. Auch wenn man sich schon fast daran gewöhnt hat in Prad, so langsam haben alle Beteiligten die Schnauze voll. Die Ermittlungen laufen und die Prader Bevölkerung wird um Mithilfe gebeten.
von Bruno Telser
Eindeutig nachgewiesen werden konnte die offensichtliche Brandstiftung bisher nicht und das könnte unter Umständen auch so bleiben. Dies liegt nicht an Unfähigkeit oder Untätigkeit, wie man meinen möchte, sondern in der Natur der Sache. Brandserien bzw. Brandstiftungen gehören zu den am wenigsten aufgeklärten Tatbeständen überhaupt. Was in Prad los ist und wo die Schwierigkeiten liegen und warum die Serie vielleicht nie gänzlich aufgeklärt werden kann, hat der „Vinschgerwind“ bei Bürgermeister Rafael Alber, dem Kommandanten der Prader FF Ronald Veith und Major Christian Carli nachgefragt.
Eines vorweg: Die Carabinieri von Schlanders, welche mit den Hauptermittlungsarbeiten in der Prader Brandserie betraut sind und ebenso befragt wurden, hüllen sich auf Anweisung von oben in Schweigen. Denn die Ermittlungen laufen seit den letzten Bränden im heurigen Sommer auf Hochtouren und es wäre verfrüht, jegliche Informationen preiszugeben, um die Ermittlungsarbeiten nicht zu gefährden. Auf spannende Karten und minuziöse Auflistung der Vorfälle muss also vorerst verzichtet werden.
Die Brandserie
Schon vor dem Jahr 2020, als die aktuelle Serie begann, gab es immer wieder Brände in und um Prad. Dabei handelte es sich vor allem um Böschungs- oder Schilfbrände an Gräben und Kanälen, aber auch um den Großbrand in der Countrystadt Sacramento, der Heimat des weitum bekannten Countryfestes, im Jahr 2013. Dieser Brand konnte nie aufgeklärt werden und es blieb bei der Vermutung eines persönlichen Racheaktes. Ob der Brand bereits mit der aktuellen Serie in Verbindung gebracht werden kann, bleibt nach wie vor Spekulation. In Prad gab es, so lässt es sich zumindest dem Feuerwehrbuch anlässlich des 125-Jahre Jubiläums im Jahr 2020 entnehmen, immer wieder Brandserien.
Die aktuelle Brandserie lässt sich in den Zeitraum ab dem 1. Februar 2020, also zu Beginn der Coronapandemie, bis heute eingrenzen. An besagtem Februartag rückte die Feuerwehr aus, um einen Großbrand auf der Anhöhe Gargitz zu löschen. Brandursache unbekannt. Nur zehn Tage später stand unterhalb von Lichtenberg, nahe der Hauptstraße, ein großes Holzlager in Flammen. Brandstiftung wird vermutet. Weitere kleinere Brände im Raum Prader Sand, die meist schnell entdeckt und gelöscht werden konnten, folgten. Ein nächster größerer Brand wurde nahe der Prader Sand bei der Wildbachverbauung unterhalb des „Sandheims“ im April entfacht. Noch im selben Monat stand in der Nähe abermals ein enormes Lager mit Baumstämmen am orografisch rechten Eingang in die „Sand“ in Flammen. Am 16. Juli brannte es erneut in der Countrystadt im Kiefernhain. Am 3. September brannte der Stadel von Karl Josef Stillebacher am Radweg Richtung Tschengls. Nach einer kurzen „Feuerpause“ ein nächstes Feuer an einem Stadel bei Söles nahe Glurns. Dann reißt die Serie abrupt ab, bis am 1. Februar 2021 ein Stadel in der „Schmelz“ in Flammen steht, wobei einige Schafe und Hühner verenden. Dieser Brand bleibt der einzige im Jahr 2021. Die Serie scheint vorerst zu enden. Im Frühjahr 2022 jedoch gibt es erneut weitere zehn Böschungs- und Buschbrände, meist in der Nähe zur Prader Sand und halten die Feuerwehren auf Trab. Am 14. Juli schließlich erreichen die Ereignisse ihren Höhepunkt mit dem weitum sichtbaren Waldbrand am „Frauwool“, einem Großbrand in unzugänglichem Gelände, wo der rasche und mutige Einsatz der Wehrleute eine größere Katastrophe verhinderte. Unter anderem kam ein Löschhubschrauber zum Einsatz. Bis zum Jahresende summierte sich die Zahl der Brände auf 15 im Jahr 2022. Interessanterweise war es im vergangenen Jahr wieder relativ ruhig, bis auf einen Brand eines Holzlagers, wiederum in der Nähe der Countrystadt. Im heurigen Jahr ging es im Frühjahr wieder los und eine Serie von wiederkehrenden kleineren Bränden in der Nähe des Kiefernhains, bzw. des Pflanzgartens in der Kultur, dem Brand an einem Stadel während der Verabschiedungsfeier Pfarrer Öttls am Kirchtag, dem 15. August am hellichten Tage und schließlich noch der letzte Brand am vergangenen 3. September, wo ein kleineres Holzlager in Agums gelöscht werden musste, ließen die Prader nicht zur Ruhe kommen. In knapp vier Jahren sind dies 46 Brände, von denen angenommen wird, dass es sich meistens um gezielte Brandstiftung handelt.
Schwierigkeiten und Vermutungen
Brandserien gab es wie in so manchen anderen Dörfern des Vinschgaus auch in der jüngeren Geschichte immer wieder, meist ohne dass ein Brandstifter ausgemacht werden konnte.
So auch in Prad, wie man dem Buch Feuerwehrgeschichte Prad 1895 -2020 entnehmen kann. Zuletzt gab es Brandserien in den 80ern und Anfang der 90er. Meist eingrenzbar auf maximal einige Wochen wiederkehrender Stadelbrände, mit vermuteter aber nie aufgeklärter Brandstiftung.
Die Aufklärung der aktuellen Serie gestaltet sich deshalb schwierig, da bisher kein eindeutiges Muster erkennbar wurde, bzw. die Beweise fehlen, um einen Täter oder eine Täterin dingfest zu machen. Spekulationen und Vermutungen gibt es einige, mitunter auch sehr abstrakte, denn in derlei Fällen kommt es immer wieder vor, dass Feuerwehrleute selbst der Pyromanie verfallen. Auch in Prad kann dies nicht ausgeschlossen werden und man ermittelt in alle Richtungen.
Eines ist klar: Wird ein Brandstifter oder eine Brandstifterin jemals ausgemacht, wird diesem oder dieser die Schuldzuweisung aller Brände zumindest von der Gesellschaft möglicherweise voll angelastet. Völlig einerlei, ob der eine oder der andere Brand von einem Trittbrettfahrer verursacht worden ist. Gutes wird diese Person in Prad nicht mehr haben, auch wenn, und davon geht man zunehmend aus, diese mit ziemlicher Sicherheit an einer schwerwiegenden psychischen Erkrankung leidet, zu welcher auch die Pyromanie gehört. Eine krankhafte Neigung, Dinge in Brand zu stecken, einerseits um indirekte Aufmerksamkeit zu generieren, Zwängen oder der „inneren Stimme“ zu folgen. Die Brandserie erzeugt nicht nur starke Gefühle in der Bevölkerung wie Angst, Unbehagen, Verunsicherung oder Zorn, vor allem bei Betroffenen, sondern provoziert allerlei Vermutungen und schließlich auch Verleumdungen. Hinten herum geredet wird schnell, ausgiebig und mitunter auch fantasiereich.
BM Rafael Alber, Feuerwehrkommandant Ronald Veith und auch Major Christian Carli sind sich einig, unachtsam weggeworfene Zigaretten, wie viele spekulierten, sind wohl kaum der Auslöser. Da würde es, so FF-Kommandant Veith, täglich mehrmals brennen. Um einen Brand auszulösen, bedarf es in den allermeisten Fällen mehr als nur eines glühenden Zigarettenstummels. Damit entzündet man keine Großkisten wie z.B. beim heurigen Brand des Kistenlagers der OVEG.
Einigkeit besteht bei den Befragten vor allem auch, was man sich von der Prader Bevölkerung wünschen würde und zwar: weniger eigene Spekulationen, Vermutungen oder gar Verleumdungen an den Tag zu legen sondern vor allem weiterhin wachsam zu sein, auch wenn die Serie sich wieder abschwächen könnte, und jeglicher Verdachtsmoment solle sofort an die Ordnungskräfte gemeldet werden. Es nütze nichts, den Bürgermeister oder den Feuerwehrkommandanten anzurufen, die Ermittlungsarbeit obliegt nämlich einzig und allein den Ordnungskräften. Diese betonen ebenso, dass die Bevölkerung um Mithilfe gebeten ist und jeglicher Verdacht sofort gemeldet werden sollte.
Erhebliche Sachschäden und Dauerbelastung für die Einsatzkräfte
Die Schäden der Brände gehen mittlerweile in die Millionenhöhe, und auch die Betriebskosten der Feuerwehr sind durch die Brandserie freilich um einiges höher als in „normalen Zeiten“. Der Aufwand für die Feuerwehren bei einer Brandserie ist enorm. Die ständigen Einsätze, die mitunter auch immer wieder eine Gefahr für Leib und Leben darstellen können, so wie etwa beim Waldbrand am Frauwaal, zehren an Kräften und Nerven. Geräte und Fahrzeuge müssen nach jedem Einsatz gewartet und gereinigt, Schläuche geputzt und getrocknet, Einsatzmaterial überprüft und ersetzt und alles für den nächsten Einsatz bereitgestellt werden. Was die Freiwilligen Feuerwehren hier zu jeder Tag- und Nachtzeit leisten, dabei ihre Gesundheit aufs Spiel setzen und Risiken in Kauf nehmen müssen, nicht zuletzt auch noch selber verdächtigt zu werden, ist mehr als bewundernswert. Bis dato ist, zum Glück, bis auf einige Nutztiere, die nicht gerettet werden konnten, und einige kleinere Verletzungen von Feuerwehrleuten niemand zu Schaden gekommen.
Aufklärung schwierig
Die meisten Brandstiftungen bleiben allgemein unaufgeklärt und dies hat auch seine Gründe. Wird der oder die Täterin nicht in flagranti erwischt, ist es mitunter unmöglich, die Brandstiftung nachzuweisen und aufzuklären. Die Aufgabe der Feuerwehr besteht vor allem darin, einen Brand umgehend zu löschen und ein Übergreifen des Feuers zu verhindern. Das Klären der Brandursache bzw. die Ermittlung eines Brandstifters oder einer Brandstifterin, liegt nicht im Aufgabenbereich der Feuerwehr, maximal in jenem der Berufsfeuerwehr, sondern einzig und allein bei den Ordnungskräften. Die Ortspolizei ist im Dauereinsatz und unterstützt die Carabinieri bei den laufenden Ermittlungen.
Mals/Graun/Vinschgau - Aus der in den vergangenen Jahren aufgebauten und laufend guten Zusammenarbeit zwischen den Ferienregionen Obervinschgau und Reschenpass wächst möglicherweise eine eigene Marke heraus. In einer „Reschensee Konsortioal GmbH“ könnten die Obervinschger Tourismuskräfte neu gebündelt werden. Und Vinschgau Marketing?
von Erwin Bernhart
Die kürzlich von den Präsidenten der Ferienregionen Reschenpass und Obervinschgau Deborah Zanzotti und Lukas Gerstl an die Tourismuspräsidenten und -direktoren des Tales geschickte E-Mail hat eingeschlagen wie eine Bombe. Zanzotti und Gerstl erklärten, dass die beiden Ferienregionen künftig gemeinsam nach außen unter dem Namen „Reschensee“ kommunizieren wollen. Damit wolle man die ohnehin gute Zusammenarbeit weiter ausbauen, zusammenwachsen und den „Grundstein eines zukünftigen Zusammenschlusses“ mit der Gründung einer „Reschensee Konsortial GmbH“ legen. Man denke daran, dieses Projekt von einen Marketingexperten begleiten zu lassen.
Beide Vorstände können sich eine „Zusammenarbeit mit Vinschgau Marketing mittels einer Basisbeteiligung oder auch einer projektbezogenen Beteiligung“ vorstellen.
Die Präsidenten der anderen Tourismusvereine sind wie gelähmt und vor allem die Wiederbelebung einer gemeinsamen Kommunikationsplattform wie Vinschgau Marketing dürfte darunter leiden. Der Alleingang der Obervinschger hat sich bereits zu Beginn des Jahres angekündigt, als es große Diskussionen über die finanzielle Ausstattung und über die inhaltliche Ausrichtung von Vinschgau Marketing gegeben hat. Der Vinschgerwind hat über die Hintergründe dieser Diskussionen ausführlich im Februar 2024 berichtet. Offensichtlich konnte innerhalb des Verwaltungsrates von Vinschgau Marketing kein für alle tragbarer Konsens gefunden werden.
Ob das forsche Vorpreschen der Obervinschger Tourisitker als Weckruf für die amtierenden Tourismuspräsidenten von Prad, Sulden, Schlanders-Laas, Latsch-Martell und Kastelbell-Tschars und deren Vorstände gewertet werden kann, muss abgewartet werden. Ein starkes Auftreten nicht nur gegenüber dem oberen Vinschgau, sondern auch gegenüber IDM, Landesregierung und Gemeinden wäre mehr als logisch.
Natürlich, sagen Insider, ist der Tourismus im Tal aufgrund der Wintersaison in den Skigebieten zweigeteilt. Natürlich können da andere Interessen für Kommunikation und Bewerbung hervortreten. Aber wie können die Untervinschger dagegenhalten?
Am vergangenen Montag hat endlich eine Sitzung des Verwaltungsrates von Vinschgau Marketing stattgefunden. Die kleinen Tourismusvereine scheinen, so formuliert es ein Insider, erkannt zu haben, dass aus den ehemaligen Vereinen regelrechte Betreibe mit großen Budgets entstanden und die entsprechend zielgerichtet zu managen sind. Der Präsident von Vinschgau Marketing Matthias Tschenett spricht von einer Nachdenkpause und davon, dass man sich möglicherweise die vorhandenen Konzepte vom schweizerischen Tourismusberater Grisch Consulta nochmals ansehen wird müssen.
Am 21. September starten die Eisfix in die neue Eishockeysaison und werden in der IHL Division I auf Puckjagd gehen. Die Vorbereitungen auf die neue Meisterschaft laufen seit Langem schon auf Hochtouren und Spieler sowie Fans dürfen sich auf eine spannende Saison freuen. Auf das Vinschger Team warten neue Gegner, neue Stadien und jede Menge Action auf dem Eis.
Von Sarah Mitterer
Knapp ein halbes Jahr ist seit der dramatische Halbfinalniederlage gegen den späteren Meister Ares Sport vergangen. Dieses bittere Aus haben die Eishockeycracks des AHC Vinschgau schon längst zu den Akten gelegt und konzentrieren sich schon seit einiger Zeit auf die neue Saison, in der sich die Fans erhoffen, dass die Vinschger wieder vorne mitspielen können und vielleicht endlich den lang ersehnten Finaleinzug schaffen. Das Kommando hinter der Bande übernimmt in diesem Jahr Pavel Kavcic, dessen Verpflichtung Anfang Juli verkündet wurde. Kavcic blickt auf eine interessante Trainerkarriere zurück, so trainierte er Anfang der 90ger Jahre das Team aus Mailand und aus Asiago. Vor seinem Wechsel in den Vinschgau war er mehrere Jahre Trainer des HC Chiavenna. Neben den neuen Coach dürfen sich die Spieler und Fans auch auf etwas mehr Spiele, neue Gegner und neue Stadien freuen. Denn in diesem Jahr werden elf Mannschaften an der IHL Division I teilnehmen, aus Südtiroler Sicht werden neben den Eisfix auch ein Team aus Gröden - der HC Gherdeina Div. 1 - sowie eine Mannschaft aus dem Pustertal - der HCP Junior Selection – in dieser Liga auflaufen. Zu den drei Südtiroler Mannschaften gesellen sich der HC Piné, HC Chiavenna, HC Milano Devils, HC Aosta Div 1, Plebiscito Padova Waves, Storm Pinerolo, HC Valpellice und der HC Pieve di Cadore. Da im Vergleich zur letzten Saison die Anzahl der Teams um gleich drei Stück gewachsen ist, kehrt man in der wieder zurück zum alten Modus. Im vergangenen Jahr gab es lediglich einen Kreis mit allen Mannschaften, heuer wird es wieder zwei Kreise geben. In der Gruppe Ost befinden sich neben dem AHC Vinschgau Eisfix die beiden weiteren Südtiroler Teams sowie Plebiscito Padova Waves, HC Pieve di Cadore und der HC Piné. Die anderen Teams werden in der Gruppe West um den Einzug in die Playoffs spielen. Gespielt wird eine einfache Hin- und Rückrunde, welche am 23. November endet. Bereits dann weiß man, ob die Eisfix die erste Hürde – die Playoff-Teilnahme – geschafft haben oder nicht. Denn nach der ersten Phase finden die Master Round und die Qualifikationsrunde statt. An der Master Round nehmen die ersten drei Teams pro Gruppe teil. Diese Mannschaften sind sicher für die Play Offs qualifiziert und kämpfen um die besten Ausgangspositionen in Hinblick auf die Play Offs. Die restlichen Teams nehmen an der Qualifikationsrunde teil und kämpfen dort um die letzten zwei heiß begehrten Tickets für die K.O.-Runde.
Rabland - 25 Jahre Schützenkompanie St. Jakob und 15 Jahre St. Jakobus-Rast waren Anlass für eine angemessene Feier unter dem angenehm Schatten spendenden Nussbaum an der St. Jakobus-Rast in Rabland.
von Erwin Bernhart
Für die Rablander Schützenkompanie St. Jakob unter Hauptmann Friedl Gerstgrasser war der 31. August 2024 ein Festtag. Im Rahmen einer Feier wurden mit dem 25.-Jahr-Jubiläum der Schützen und mit 15 Jahre St. Jakobus-Rast gleich zwei Jubiläen begangen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Böhmischen Marling und mit BM Alois Forcher und Kulturreferent Hartmann Nischler, mit Hanni Laimer, Obfau vom Heimatpflegeverein, mit Annemarie Erlacher von der KVW Ortsgruppe Rabland und mit Heimatpfleger Heinrich Kainz aus Plaus und mit dem Kirchenchor Rabland wurde den Feierlichkeiten der Rablander Schützen gebührend Beachtung zuteil. Zum Festplatz bei der idyllisch gelegenen Jakobus-Rast wurde mit Start beim Spielplatz in der Hans Guetstraße feierlich marschiert. Am Rastplatz erinnerten sowohl Hauptmann Friedl Gerstgrasser als auch Referent Hartmann Nischler an die Heimatverbundenheit der Schützen und auch an den Mitinitiator des Rastplatzes mit geschnitzter Jakobusstaue Ewald Lassnig. Die Schützenkompanie halte die Werte der Vorfahren hoch, fülle diese mit Leben und erfülle so wichtige soziale und kulturelle Aufgaben, lobte Nischler die junge Kompanie. Ewald Lassnig sei der Hüter der Kultur in der Gemeinde Partschins gewesen und er habe das kulturelle Leben entscheidend mitgeprägt. Viele Spuren dieser kulturellen Betätigung finden sich verstreut auf dem gesamten Gemeindegebiet.
Nach einer von Pfarrer Josef Wieser feierlich und mit humoristischen Einstreuungen zelebrierten und von der Marlinger Böhmischen und dem Kirchenchor Rabland musikalisch umrahmten Messfeier gab es an diesem heißen letzten Augusttag Getränke und Würste bei angeregtem Gespräch für die die Schützenkompanie Rabland schätzenden Anwesenden.
Schloss Goldrain - Beim mehrtägigen Jodelfest OU wurde am ersten Septemberwochenende der Körper zum Instrument und Schloss Goldrain zum Ort der schallenden Mehrstimmigkeit. Das von Markus Prieth geplante Festival zog eine große Jodelgemeinschaft an.
Das OU Jodelfestival ertönte zum 9. Mal, ausgetragen wurde es im Bildungshaus Schloss Goldrain, bevor es 2025 nach Toggenburg (CH) weiterzieht. Den 120 Teilnehmer:innen aus mehreren Ländern wurden in den Schlossräumlichkeiten Workshops mit internationalen Jodelreferenten geboten. Wer lieber gehend jodelte, erhielt Angebote von Wanderleitern und Musikern. Erkundet wurden Obervinschger Kraftorte, das Martelltal und die Annenberger Böden. Die Jodelbegeisterten stellten sich aus Kursmodulen ein individuelles Programm zusammen, um nach Herzenslust die Jodelstimme zu pflegen. Auch außerhalb der Kurszeiten wurde immer wieder ein Jodler getan, wie man in Jodelkreisen sagt. Man erzählte, wo Jodler herkommen und wie sie entstanden sind. Die Workshops in zwei Schwierigkeitsgraden verbanden Tiroler Jodelmelodien mit alemannischen Einflüssen, führten in den norddeutschen Raum und umspannten mit georgischen Klängen die mehrstimmigen Volksmusiktraditionen Europas. Denn Tamar Buadze lud zum Experimentieren mit Krimantshuli ein, den Jodelgesängen am Schwarzen Meer. Wie Referentin Evelin Fink-Mennel (A) betonte, passte das vielstimmige Jodeln hervorragend in eine Renaissanceburg, wurde doch in dieser Zeit die Musik mehrstimmig, als die Grafen Hendl ihr Anwesen zur Schlossanlage ausbauten.
Der Meraner Musiker Markus Prieth war für die inhaltliche Planung zuständig, er hatte auch an das Vinschger Liedgut unter der Leitung von Ernst Thoma gedacht. Abends trat Albin Paulus im Schlosshof auf, er spielte nicht nur Dudelsack, sondern auch auf vier Maultrommeln gleichzeitig und stellte seine Virtuosität im Instrumentenbau unter Beweis. Eindruck hinterließen etwa eine Flöte aus Mammutelfenbein sowie ein Instrument aus Sanitärrohren. „Alles hat mit dem Jodeln zu tun“, gab er dem Publikum mit. Das galt auch für den Jodelball, der im Goldrainer Schießstand stattfand. Bunt und teils mit Kostümen, tanzfreudig und angefacht von „Messis Cellogruppe“ feierte das Jodelfest seinen Abschluss. Den Jodelball hatten Goldrainer Vereine organisiert. Das OU Jodelfest wurde vom Schloss Goldrain veranstaltet, finanzielle Unterstützung kam von der Region, dem Land Südtirol und den Vinschger Raiffeisenkassen.
Partschins/Rabland/Töll - Mit den Sektionen Fußball, Tennis, Volleyball, Ski und Kegeln ist der Amateursportverein Partschins hervorragend aufgestellt und mit den Vorzeigesportlern Raffael Kofler (FC Südtirol), Jenny Castiglioni (Naturbahnrodeln) und Manuel Plunger (Tennis) hat der ASV Partschins sporlich erfolgreiche Vorbilder vorzuweisen.
Der Sportverein Partschins hat in seiner 60-jährigen Entwicklung große Erfolge und auch Durststrecken durchgemacht. Die Bedeutung des Sportvereines für die Gemeinde Partschins in der Pflege der Gemeinschaft, in der sportlichen Entwicklung der Jugend, im Teilen von Erfolgen und von Niederlagen, im Interesse der Bevölkerung bleibt ungebrochen.
Am 7. September 2024 hat der Sportverein unter der aktuellen Präsidentin Sabine Zoderer ein schönes Jubiläumsfest im Sportzentrum gefeiert. Peter Gufler, der Sektionsleiter Tennis, hat als Moderator des Abends an die Zeit der Gründung vor 60 Jahren erinnert (Beatles, Cassius Clay ...) und Sabine Zoderer hat in ihrer Rede von „60 Jahren voller Leidenschaft, Teamgeist und Erfolge“ gesprochen und den Eltern dafür gedankt, dass „wir so viele Kinder im Verein“ haben. Vor 60 Jahren wurde der Grundstein für Sport und Gemeinsamkeit gelegt, sagte Sportreferent Hartmann Nischler.
Nach der Segnung eines neu angeschafften Vereinsfahrzeuges durch Florian Müller ließ Moderator Peter Gufler Vertreter der Sektionen aus ihren Erfahrungen erzählen. Mit Paul Forrer für die Sektion Volleyball (seit 1987), mit Roland Fischer und Karl Steck für die Sektion Ski ( 40 Jahre), mit Martha Pföstl für die Sektion Kegeln (45 Jahre), mit Andreas „Hase“ Gerstgrasser für die Sektion Tennis (45 Jahre) und mit dem Gründungsmitglied Heinz Tappeiner, mit Trainerlegende Benni Steinegger und mit Peter Unterholzner für die Sektion Fußball kamen Erinnerungen und Wünsche in die Feiergemeinde. Hubert Schnitzer war es, der darauf hingewiesen hat, dass die Familie Schnitzer seit 16 Jahren erfolgreiche Vertreter für den Fußball stellt und dass die Spielgemeinschaft mit Naturns, Plaus und Schnals Früchte trage.
Auf die Bühne gerufen wurden die aktuellen Aushängeschilder Raffael Kofler, Jenny Castglioni und Manuel Plunger. Kofler sagte auf die Frage der Motivation udn als Tipp für die Jungen, dass die „Freude am Sport 100%ige Energie“ gebe.
Von der Präsidentin Zoderer, die im Frühjahr die Nachfolge von Michaela Eder angetreten hat, wurden die Grunderväter Robert Tappeiner, Heinz Tappeiner und Valentin Werth geehrt und besonders hervorgehoben. Viele andere wurden ebenso geehrt. Dann war in der Sportzone Partystimmung. (eb)
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Architektur-Interview mit Architekt Simon Laganda
Es ist lieb gewordene und gern gepflegte Tradition beim Vinschgerwind im Sonderthema „Bauen & Einrichten“ mit Vinschger Architekten ein Gespräch zu führen. Diese Interview-Reihe wird in dieser Wind-Ausgabe mit dem Architekten Simon Laganda aus Mals fortgeführt. Wir haben mit ihm über Architektur im Wandel, Kompromisse und Bauen im Bestand gesprochen.
Interview und Fotos: Angelika Ploner
Vinschgerwind: Herr Laganda, beginnen wir mit einer persönlichen Frage: Wie sieht Ihr Zuhause aus? Wie wohnen Sie selbst?
Simon Laganda: Ich bewohne mit meiner Familie eine historische Altbauwohnung im Ortskern von Mals.
Vinschgerwind: Alles ist im Wandel. Auch in der Architektur. Wo gehen Sie als junger Architekt keinen Kompromiss ein?
Simon Laganda: Ja, alles ist im Wandel, auch in der Architektur. Der Wandel bietet uns aber auch neue Gestaltungsmöglichkeiten. Wandel erfordert eine Reaktion auf gewohntes, auf die Architektur bezogen, auf den Bestand. Ich denke, es geht in der Architektur genauso wie in der Gesellschaft immer um Kompromisse. Nur diese ermöglichen es uns, Bauten zu errichten, die sich einfügen, die sich in die gebaute Umgebung integrieren. Es geht um die Kommunikation der Gebäude untereinander, die eine Ortschaft, die ein Tal kennzeichnen. Da sind Kompromisse an der Tagesordnung. Keine Option ist es für mich, Bauten in die Landschaft zu stellen, die der Landschaft oder auch dem Ort etwas aufzwingen, die als Fremdkörper für sich stehen. Ich denke, es ist die Aufgabe moderner Architektur alte Bestände formschön und benutzerfreundlich zu gestalten, neue Lösungen für das Bauen im Ortskern anzudenken und Neubauten in das bestehende Umfeld zu integrieren.
Vinschgerwind: Wie schwierig oder leicht ist es als junger Architekt im Vinschgau Fuß zu fassen?
Simon Laganda: Jeder Anfang birgt ein bestimmtes Risiko. Das ist in jeder Sparte so.
Ich wurde hier in Mals und Umgebung relativ rasch wahrgenommen und habe mich natürlich über jeden Auftrag sehr gefreut. Als ich mich selbständig machte, bekam ich Aufträge aus meinem Bekanntenkreis, auch durch die gute Vernetzung mit befreunden Architekten konnte ich schnell Fuß fassen.
Vinschgerwind: Sie haben Ihr Büro in Mals. Bauen im Bestand ist hier ein gefühltes Thema. Ihre Meinung.
Simon Laganda: Bauen im Bestand ist jenes Bauen, das immer bedeutender sein wird. Das ist es, was einen Architekten besonders fordert, da hier ein sehr großes Potenzial liegt. Es geht darum, Historisches und Modernes mit größtmöglicher Harmonie zu verbinden und zeitgleich die Wünsche der Bauherren bestmöglichst zu berücksichtigen. Bauen im Bestand ist gestalterisch herausfordernd und fordert auch den Architekten auf der Baustelle. Es sind aber genau diese Herausforderungen, die ich mag und die ich gerne umsetze.
Vinschgerwind: Ganz allgemein gefragt: Architektur ist für Sie?
Simon Laganda: Architektur ist das Schaffen von Wohnraum und Gebäuden im Einklang zwischen Menschen und der Umgebung. Es ist die zweite Kleidung des Menschen, in der er sich genauso wohl fühlen soll.
Vinschgerwind: Welches Thema beschäftigt Sie besonders? Was ist Ihnen beim Bauen ein Herzensanliegen?
Simon Laganda: Mein Herzensanliegen in der Architektur ist es vorausschauend und zielorientiert zu planen, Räume zu gestalten, die funktional und ästhetisch wirken und in denen die Bewohner imstande eine Atmosphäre des Wohlfühlens zu spüren. Dabei ist die Materialwahl ein großes Thema, wichtig ist mir aber auch die Nachhaltigkeit und somit eine ressourcenschonende Bauweise.
Vinschgerwind: An welchem Projekt arbeiten Sie gerade?
Simon Laganda: Auf meinem Schreibtisch liegen momentan mehrere Projekte, vom Neubau bis zur Sanierung und Umgestaltung einer Jugendstilvilla, die Adaptierungsarbeiten mit Aussichtsplattform am Bunker über Mals aber auch interessante Neubauprojekte.
Vinschgerwind: Welches Projekt oder welcher Bau im Vinschgau beeindruckt Sie architektonisch besonders? Oder anders gefragt: Welcher Bau ist für Sie persönlich ein Vorzeigeprojekt?
Simon Laganda: Wir haben im Vinschgau eine Vielfalt von qualitativer Architektur welche sich vom Bauen im Bestand bis hin zu Neubauten erstreckt. Das macht es schwierig ein Projekt besonders hervorzuheben.
Vinschgerwind: Nachhaltiges Bauen – konkrete Lösungsansätze.
Simon Laganda: Nachhaltiges Bauen hat viele Ansätze. Durch unsere sich verändernde Gesellschaft kommen Wohnsysteme, wie Mehrgenerationenhäuser wieder in den Fokus.
Ein weiterer konkreter Ansatz lautet: Neue Materialien verwenden welche ressourcenschonend sind. Außerdem dürfen wir die Umweltbelastung durch die Produktion verschiedener Materialien nicht außer Acht lassen und sollten auf natürliche Rohstoffe zurückgreifen. Und: Die Lebensdauer verschiedener Produkte in der Planung berücksichtigen.
Vinschgerwind: Gibt es ein Lieblingsmaterial, das Sie gerne einsetzen?
Simon Laganda: Ich arbeite mit den verschiedensten Materialien, da sie je nach Begebenheit eingesetzt werden müssen. Holz ist eines der Materialien, die ich häufig verwende, da es sehr viele gestalterische Möglichkeiten im Innen und Außenbereich ermöglicht.
Vinschgerwind: Die obligatorische Frage am Ende jeden Architektur-Interviews vom Vinschgerwind: Was wäre ein Traum für Sie? Was würden Sie gerne einmal planen und bauen?
Simon Laganda: Ich bin kein großer Träumer, ich bin viel eher Realist. Jeder Auftrag, den ich bisher angenommen habe, hat mir Freude bereitet. Ich denke, es ist wichtig in unserer schnelllebigen Zeit sich immer wieder an neue Gegebenheiten und Veränderungen anzupassen, um den sich verändernden Bedürfnissen gerecht zu werden.
Der gelernte Zimmermann Christoph Lutz hat an der Entstehung und Fertigung vieler Vollholzhäuser mitgewirkt. Er arbeitet seit fast 10 Jahren in der Produktion des Holzbauspezialisten holzius und weiß daher genau, worauf es bei der Planung und Umsetzung individueller Wohnträume und -räume ankommt. Die Liebe zum Holz hat sich bei Christoph Lutz allerdings schon viel früher verfestigt: „Ich war bereits als Kind und Jugendlicher viel im Wald und der Natur. In meinem Beruf arbeite ich ebenfalls mit dem Naturbaustoff Holz und kenne seine Eigenschaften und Vorzüge. Die Entscheidung, mein eigenes Haus in Holzbauweise zu realisieren, stand für mich von Anfang an fest.“ Der Bauplatz befindet sich in einer Wohnbausiedlung in St. Valentin auf der Haide. Da es sich um einen geförderten Wohnbau handelt, durfte die Wohnfläche 110 m2 nicht überschreiten. Christoph Lutz hat die baulichen Vorgaben genutzt, ein bewusst reduziertes Konzept umzusetzen.
Offenporige Wandflächen
Das Einfamilienhaus präsentiert sich modern mit rustikalen Elementen. Obwohl es sich um ein Vollholzhaus handelt, hat sich der Bauherr dann doch für eine verputzte Fassade entschieden. „Es handelt sich dabei um einen besonders atmungsaktiven Putz, um die Materialeigenschaften der konstruktiven Vollholzelemente zu erhalten. Auf diese Weise fügt sich das Haus optisch besser ins Umfeld ein, behält aber seine ‚inneren Werte‘“, erklärt Christoph Lutz. In den Räumen sind die Holzoberflächen in Sichtqualität sehr gezielt eingesetzt: in den Schlafzimmern im Obergeschoss sind drei Wände in Zirbe ausgeführt und eine Wand wurde lehmverputzt. Zirbenholz wirkt beruhigend und entspannend und sorgt so für einen erholsamen Schlaf. Für die Wände der Wohnräume im Erdgeschoss hat sich Christoph Lutz für komplett lehmverputzte Wände entschieden. Der offenporige Lehm reguliert die Luftfeuchtigkeit und Temperatur fast von selbst und wirkt im offenen Wohn- und Küchenbereich als aktiver Geruchskiller.
Weniger ist mehr
Die bewusste Reduktion – in der Formgebung und in der Kostenstruktur – zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt. Christoph Lutz beweist damit, dass bauen und wohnen in Vollholz finanziell machbar ist. „Ich habe meine persönlichen Vorstellungen sehr detailliert mit Richard Stecher, dem Berater bei holzius, besprochen. Mit dem Weglassen vieler baulicher Extras habe ich es geschafft, in meinem vorgegebenen Kostenrahmen zu bleiben. Gleichzeitig ist mir bewusst geworden, dass viele dieser Extras eigentlich keine große Rolle im meinem Wohnalltag spielen.“
Starker persönlicher Bezug
Die Wand-, Decken- und Dachelemente aus Vollholz werden bei holzius werksseitig vorgefertigt. Dadurch reduziert sich der Zeitaufwand für den Aufbau an der Baustelle auf ein Minimum. Die Vollholzelemente werden dem Bauplan entsprechend sortiert mittels Sattelschlepper angeliefert. Das Haus war innerhalb von rund viereinhalb Tagen regendicht montiert und fertiggestellt. Christoph Lutz hat darüber hinaus eine besondere Verbindung zu seinem neuen Wohn- und Lebensraum: „Das erste Wandelement für mein Haus wurde tatsächlich in meiner Arbeitsschicht in der Produktion gefertigt – ich selbst habe daran mitgearbeitet. In diesem Sinne kenne ich mein Umfeld wirklich in- und auswendig.“
Auch „Sagmeister“ oder „Sagmeisterhäusl“ genannt. Einst Teil einer kleinen frühneuzeitlichen Handwerkersiedlung an der Falschauer. Zu ihr gehörte 1697 ein Binder, ein Weber, eine Schmiede, eine Mühle und eine Säge, die allesamt dem Hochwasser von 1882 zum Opfer fielen. Nur das „Häusl am Stein“ blieb erhalten. Seither zäht es zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Ultentals.
Das seit 1957 unter Denkmalschutz stehende Baudenkmal wurde in Blockbauweise über einem gemauerten Unterbau errichtet. Es folgt der Mittelflurtypologie. Die Südwestecke nimmt eine gemauerte, tonnengewölbte Küche mit westseitig vorgelagertem Backofenerker ein. An der Nordseite auskragende, teils auf den Felsen abgestützte, duchlaufende Sölleranlage. Den Abschluss bildet ein mit Legschindeln gedecktes Satteldach mit süd- und nordseitigem Bundwerksgiebel.
Unsere im Juli 2024 erfolgte Führung besorgten Anna Nigg und Paul Preims, wobei auf den Symbolwert dieses Bauwerkes aufmerksam gemacht wurde:
Aufbau, Verwüstung, Wiederaufbau. Hinweis: Da sich das Wohnhaus in Privatbesitz befindet, ist eine Besichtigung nicht möglich.
Die Falschauer ist ein reißender Gebirgsbach, der zahlreiche Ortschaften überschüttet, aber auch wieder freispült. Ähnliches geschieht im Vinschgau, wobei unter dem Geschiebe ganze Dörfer verborgen liegen und darauf warten, wieder befreit zu werden.
Die Falschauer (früher oft auch Valschauer, italienisch Valsura) ist ein Fluss in Südtirol, der im hinteren Ultental beginnt, und im Gemeindegebiet von Lana im Etschtal nach über 40 Kilometern in die Etsch mündet.
Sagen erzählen immer wieder vom Läuten versunkener Kirchenglocken. Die Spitalkirche von Schlanders lag einst auf einem Hügel; jetzt liegt der Eingang fünf Stufen unter dem Straßenniveau.
Katastrophen, Ausbruch von Seen, von einem grässlichen Drachen verursacht, wurden den Kindern als Ursache erzählt. So etwa durch den Laaser Gadriádrachen im Gebiet von Kortsch. Ein Schaf brach wütend vor Schmerz mit dem mächtigen Schwanz den Damm. Der ungelöschte Kalk wurde sein Verhängnis, wobei die Mure jetzt die Basis der Pfarrkirche in Schlanders bildet. Wasserreiche Bäche bringen viel Material, verräumen aber das Geröll aus eigener Kraft und die Mure bleibt einfach liegen. So entstanden im Vinschgau die größten Murkegel der Alpen. Die Malser Haide reicht von Plawenn bis Glurns.
Der Gadriámurkegel reicht von Allitz über Kortsch bis nach Schlanders.
Die häufigen Murbrüche bilden den Kern der bewegten Geschichte. Am bekanntesten ist die Sage von einem Marienbild, das in Kortsch aufgefunden wurde, aber dort „nicht bleiben wollte.“ Seitdem wird es in Schlanders vereehrt und jährlich mit einer feierlichen Prozession gefeiert.
Das Hydronym Falschauer ist 1332 als Valsaur ersturkundlich genannt. Der Name findet sich mehrmals in Tirol. Ob allerdings val sura „Obertal“ oder val scura „dunkles Tal“ zugrunde liegt, lässt sich nicht klären. Der Flusslauf der Falschauer ist auf dem Bild mit den hohen Zaunlatten zu erkennen.
Karlinbach, Plima, Puni, die „Rom“ sind Namen mit ähnlichem Schicksal in dem auch die politische Geschichte sichtbar wird. Rienz in Brixen, Talfer in Bozen und Passer in Meran. Der Name Talfer ist erstmals in einer lateinischen Traditionsnotiz des Klosters Ebersberg von ca. 1080 als fluvius Talaverna verschriftlicht worden. Er ist etymologisch wohl auf das vorrömische „Talaverina“ zurückzuführen, was sich als „Schutt, Bachbett, sandiges Gelände“ deuten lässt.
In St. Nikolaus befindet sich das vom Lehrer Gottfried Oberthaler gegründete Talmuseum. Darin wird viel Kulturgut über bäuerliches Volkskunsthandwerk gezeigt mit Schwerpunkt Ultental.
Hans Wielander
Hans Weissenhorn hat in vielen europäischen Hotels und Restaurants als Kellner und Oberkellner gearbeitet. Sesshaft wurde er in England, wo er eine Reinigungsfirma gründete. Kürzlich war er bei seinen Geschwistern im Vinschgau zu Besuch.
von Magdalena Dietl Sapelza
Hans war nach der Geburt so schwach, dass ihn seine Mutter einer Frau in Laas als Amme anvertraute, deren Kind gestorben war. Erst nach einem Jahr kehrte er in die Familie zurück. Sein ältester Bruder nannte ihn daraufhin „Looser Biabl“. Verunsichert glaubte Hans lange, er gehöre nicht zur Familie. Als Volksschüler hütete er gerne die Kühe für die Besitzer des „Hotel Post“. Denn dort war der Tisch reichlicher gedeckt als daheim. Auf dem Heimathof musste er wie seine zehn Geschwister überall anpacken, da sein Vater der Schulden wegen als Bergarbeiter arbeitete. Es gab kaum Freizeit für Hans. Dabei hätte er gerne Fußball gespielt. Seine erste Saisonstelle als Hilfskellner trat er 18-jährig im „Hotel Raffl“ in Meran an. Dann stellte er sich im „Hotel Emma“ vor. Zu seiner Überraschung nahm ihn der Direktor sofort als Kellner Lehrling auf. Mit dem Diplom in der Tasche trat er die Wintersaison im „Hotel Post“ in St. Ulrich in Gröden an. Im Frühjahr packte ihn die Sehnsucht nach dem Meer. Er fuhr mit dem Zug in Richtung Venedig. Er strandete in Mestre, wo er im „Hotel Plaza“, kurz kellnerte, ehe er im „Hotel Miaramare“ am Strand von Jesolo landete. Er hatte keinen Tag frei. Die Nachmittage am Wasser entschädigten ihn. Während der Heimfahrt im Herbst plagte ihn die Angst vor Arbeitslosigkeit so sehr, dass er in Padua aus dem Zug stieg und nach einem neuen Arbeitsplatz suchte. Fündig wurde er im „Hotel Regina“. Dort blieb er, bis zur Einberufung zum Militär. Er kam, wie damals viele Südtiroler in den 1960er Jahren, zur Ausbildung noch Palermo und dann nach Neapel. Dort wurde er zuerst einem Oberst als Kellner zugeteilt und dann dem Haushalt eines Generals in Salerno. Die Mahlzeiten nahm er in der nahen Kaserne ein. Da möglicherweise vieles aus der Vorratskammer privat zu Geld gemacht wurde, war die Qualität sehr schlecht. Als ihn der General fragte, wie ihm das Essen schmecke, antwortete er spontan: „Fa scifo“ (es ekelt mich). Der General schritt zur Freude aller sofort energisch ein. Nach seinem Militärdienst kellnerte Hans im „Hotel Alpi“ in Bozen. Dort fiel ihm ein Katalog mit Adressen der besten Hotels in Europa in die Hände. Vom „Hotel Post“ in Pontresina aus schickte er später eine Bewerbung an das „Hotel Scotch Corner“ in Yorkshire. Sofort kam die Zusage. Er besuchte einen Schnellkurs in Englisch und machte sich auf den Weg über London nach Nordengland. Doch das schlechte Wetter vertrieb ihn von dort. In 30 Tagen habe er nur einmal die Sonne gesehen, betont er. Das „Dorchester Hotel“ in London nahm ihn auf. Dort bediente er prominente Politiker und Filmstars. Für ihn seien alles gewöhnliche Leute gewesen, da er sich nie mit Politik und Filmen befasst habe, erklärt er. Sein Englisch vertiefte er über das Studienprogramm Cambridge Lover. Dann wechselte er zuerst ins „Dolder Hotel“ nach Zürich, dann ins „Hotel Peru“ in Paris, wo er einen Französischkurs absolvierte, und dann ins „Hotel Bauer Grünwald“ in Venedig. Um seinen Englischkurs bei Lower Cambridge abschließen zu können, kehrte er 1970 wieder nach London und ins „Dorchester Hotel“ zurück, diesmal als Oberkellner. In einem Tanzlokal lernte er seine Frau Carol (Jg. 1944) kennen. Sie folgte ihn schon kurz darauf ins „Intercontinental Hotel“ nach Düsseldorf und später nach Hamburg ins „Congress Center“, wo er ebenfalls Oberkellner war. Als Bürofachfrau arbeitete sie in einer Reederei. Das Paar feierte 1975 Hochzeit, einmal in England und einmal in Glurns. 1976 erblickte Sohn Peter das Licht der Welt. Daraufhin zog Hans mit seiner Familie zuerst nach Birmingham. Dort wurde er Restaurant Manager im „City Center“.
Dann kaufte er sich ein Haus in Uckfield am Ärmelkanal und übernahm dort die Leitung des „Restaurant At Forte Brighton“. Eine nachfolgende lukrative scheinende Anstellung bei einer Freimaurerorganisation gab er schon nach kurzer Zeit auf. Vieles sei zu undurchsichtig gewesen, sagt er. Daraufhin übernahm er die Aufgabe als Missionskoordinator für einen katholischen Nonnenorden, der ein Krankenhaus in Südindien errichtete. Er organisierte die Werbung, sammelte Spenden und war sehr geschätzt. 1985 gründete Hans sein Unternehmen „Mister Clean“. Zu den Dienstleistungen zählen das Reinigen von Polstermöbeln, Vorhängen und Teppichen. Seit seiner Pensionierung 2020 führt Sohn Peter den Betrieb. Hans unterstützt ihn nur noch hie und da als Seniorchef, der als „Mister Clean“ bestens bekannt ist.
Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Notburga von Rattenberg, 13. September 2024
Die Beziehung zu Wölfen und Hunden von uns Menschen ist uralt. Bereits vor 35.000 Jahren arrangierten sich unsere Jäger- und Sammler-Vorfahren mit dem Wolf. Aus dem Zusammenleben mit dem Wolf wurde der Hund. Der Hund ist nach den Erkenntnissen vieler Wissenschaftler damit das älteste Haustier.
Heute sind die „neuen“ Wölfe auch in die Kulturlandschaft Mitteleuropas zurückgekehrt. Diese spontane Rückkehr verursacht Konflikte etwa zwischen Weidetierhaltern und fundamentalistischen Tierrechtlern, aber auch zwischen der Stadtbevölkerung und der Landbevölkerung. Das zähe Vorankommen der Bemühungen zur Herabstufung vom Schutzstatus des Wolfes als Natura 2000-Art erweckt nicht nur den Eindruck, dass eine Mehrheit der europäischen Bevölkerung den strengen Schutz des Wolfes in der höchsten Schutzkategorie weiterhin trotz steigender Nutztierrisse befürwortet.
In Europa (ohne Russland) leben (Stand 2019) rund 17.000 Wölfe. In den Alpen gibt es (Stand 2021) 269 Rudel.
Wolf und Hund sind genetisch kompatibel
Sowohl der domestizierte Haushund (Canis lupus familiaris) als auch der Europäische Wolf (Canis lupus lupus) sind eine Unterart des Grauwolfes (Canis lupus). Wegen der genetisch nahen Verwandtschaft der beiden Unterarten ist eine fruchtbare Fortpflanzung zwischen Wolf und Haushund problemlos möglich. Hunde und Wölfe haben dieselbe Anzahl an Chromosomen. Aus genetischer und biochemischer Sicht sind sie vollkommenen miteinander kompatibel.
Das Projekt Life Wolf Alps 2019-2024
Im Rahmen des internationalen Projektes Life Wolf Alps wurde daher auch das Phänomen der Bastardisierung zwischen Wölfen und verwilderten Haushunden untersucht. Life Wolf Alps ist ein europäisches Projekt, das im Rahmen des Life-Programmes „Natur und Biodiversität“ von der EU finanziell gefördert wurde. Das Projekt hatte am 1. September 2019 begonnen und endet am 30. September 2024 nach fünfjähriger Laufzeit. Das Projekt bestand aus neun Interventionslinien. Die Maßnahmen des Projektes wurden in der Zusammenarbeit und Koordination einer internationalen Arbeitsgruppe von 20 Partnern aus den Alpenstaaten Italien, Frankreich, Österreich und Slowenien durchgeführt. Eines der Hauptziele des Projektes Life Wolf Alps war und ist es, das Zusammenleben zwischen dem Wolf und dem Menschen zu verbessern und gemeinsame Lösungen mit Stakeholdern umzusetzen.
Vom 17.-19. Mai 2024 fand im Naturmuseum MUSE Trient eine dreitägige Abschlussveranstaltung zum Projekt Life Wolf Alps als wissenschaftliche Konferenz statt. Eines der Themen aus den oben erwähnten neun Interventionslinien war bei der Konferenz in Trient auch die Hybridisierung zwischen Wölfen und Hunden.
Hybridisierung zwischen Wölfen und Hunden
Über Jahrhunderte hinweg kam es praktisch konstant immer wieder zu Verpaarungen zwischen dem Haustier Hund und seinem wilden Cousin Wolf. Aber über die Breite dieses Phänomens herrschten bisher nur Mutmaßungen ohne wissenschaftlich fundierte und belastbare statistische Zahlenangaben. Inzwischen existieren aber etwa 40 Studien, die sich v.a. mit der molekularbiologischen Identifikation von Hybriden in Europa befassen. Wie genau gefährdet Hunde-DNA die genetische Identität des Wolfes? Das ist unter anderem deswegen eine heikle Frage, weil sie den Evolutionsprozess beeinflusst und bedroht, der den Wolf zum Wolf als Wildtier macht. Wir müssen sehr aufpassen, dass der „Natur-Wolf“ nicht zum „Kultur-Wolf“ wird. Mit den Folgen etwa noch drastischer ansteigender Zahlen von Nutztier-Rissen.
Die bereits oben erwähnten, auf 17.000 Exemplare geschätzten europäischen Wölfe verteilen sich auf neun Hauptpopulationen, die zum Teil als eigene Unterarten geführt werden. Die Internationale Naturschutzorganisation IUCN sieht heute den Wolf in seinem Gesamtbestand nicht mehr als Art gefährdet an. Zu den wenigen Unterarten, welche die IUCN aber noch als gefährdet bewertet, gehören allerdings der Italienische Wolf (Canis lupus italicus) und der Iberische Wolf (Canis lupus signatus).
Der Problematik der Bastardisierung zwischen Wölfen und Hunden kommt auch deswegen Bedeutung zu, weil auch die Wolf-Hybriden in den Rechtsschutz der Natura 2000-Art eingeschlossen sind.
Die Studie 2021 von Paolo Ciucci und Team
Ein Forscherteam um Paolo Ciucci führte an Proben aus dem Parco Nazionale dell´Appennino Tosco-Emiliano und der ligurischen Seealpen 152 DNA-Tests durch, welche von 39 Wölfen aus sieben verschiedenen Rudeln stammten. In 6 der 7 Rudel bzw. 70% der Gesamtpopulation konnte die Existenz von Hybrid-DNA nachgewiesen werden.
Die bisher vorliegenden wissenschaftlichen Ergebnisse belegen, dass das Problem der Hybridisierung Wolf-Hund im Süden Europas größer ist als in Mitteleuropa, wobei diese Hybridisierung z.B. in Deutschland kein Problem darstellt: Seit 2003 sind in Deutschland gerade einmal fünf Fälle von Verpaarungen zwischen Haushunden und Wölfen aus Sachsen, Thüringen und Brandenburg gemeldet worden. Das entspricht weniger als einem Prozent der Wölfe im Gebiet. Dieter Melanowski (zitiert aus dem Heft 9/2025 des Magazins „natur“), ein Wildtierforscher von der Universität Göttingen und Mitglied der Mazedonischen Ökologischen Gesellschaft in Skopje, sieht vor allem im Süden und Osten Europas Handlungsbedarf. Hunde würden dort sehr oft nicht kastriert, doch gleichzeitig könnten viele Menschen es sich nicht leisten, für alle Welpen eines Wurfes zu sorgen und setzten sie in der Wildnis aus. Die daraus resultierende große Anzahl verwilderter Hunde biete dann dem Wolf häufig Gelegenheit zur Verpaarung. Die Initiative „Biodiversa +“ hat das Projekt „Wolfness“ aufgenommen: Forscher aus ganz Europa sind eingeladen, genaue und wissenschaftlich belastbare Daten zum Thema Wolf-Hund-Hybriden zusammenzutragen. Dadurch sollen dem manchmal auch aufgeblähten Hybrid-Phantom durch wissenschaftliche Fakten schärfere Konturen gegeben werden.
Schnals/Naturns/Schlanders - Die nach dem ersten Weltkrieg durch die italienische Enteignung und durch die Finanzernutzung arg geschundene und in den 30er Jahren bis auf die Grundmauern abgebrannte Heibronner Hütte auf dem Taschljöchl wird neu aufgebaut. Und zwar nach den ursprünglichen Plänen, die die Sektion Heilbronn im Deutschen Alpenverein 1907 vom Architekten Adolf Braunwald erstellen hat lassen. Hinter dem Wiederaufbau steht der Naturnser Unternehmer Florian Haller, der sehr erfolgreich die „Tischlerei Haller Oswald“ betreibt. Der Vinschgerwind hat im Februar 2019 ausführlich über die Baupläne Hallers berichtet. Haller hat nach mehr als 5-jähriger Ämterodysee alle Gutachten auf Grün und seit kurzem die Baugenehmigung in der Tasche. „Heuer noch wird der Aushub für die Kellerräumlichkeiten erfolgen“, sagt Haller dem Vinschgerwind, „damit geologisch festgestellt werden kann, wie die Keller gebaut werden sollen.“ Eigentlich möchte Haller kein Aufhebens um den Neubau der Heilbronner Hütte machen. Aber die Nachricht über die Baukonzession und über den bevorstehenden Neubau ist vor allem in Heilbronn mit größtwer Freude aufgenommen worden. In den dortigen Nachrichten schreibt Auror Alexander Hettich: „ Für Bergfreunde ist es eine Sensation: Mehr als 90 Jahre, nachdem die Alte Heilbronner Hütte unter mysteriösen Umständen abgebrannt st, lässt ein Südtiroler Unternehmer den Prachtbau originalgetreu wieder errichten ...“ Es ist dem „Kommissar Knöller“ Gerhard Knöller zu verdanken, dass die Originalpläne der Alten Heilbronner Hütte im Alpinen Museum in München gefunden worden sind. Genau auf diese Pläne baut Florian Haller auf und das Erscheinungsbild der neuen Hütte wird so sein, wie es bei der Einweihung 1910 war. Innen wird die Hütte modern werden, den heutigen Erfordernissen an gepasst.
Das Abwasser wird ins Tal geleitet und Trinkwasser vom Tal hinaufgepumt werden. Haller sagt, er wolle beim Bau naturschonend vorgehen. „Wäre das ein großer und naturzerstörerischer Eingriff, hätt’ ich das nicht gemacht“, sagt Haller, der als naturverbundener Jäger viel in den Schnalser Wäldern unterwegs ist und der 2017 die Berglalm restauriert hat, die sich seither großer Beliebtheit als Wanderziel erfreut.
Voraussichtlich bis Herbst 2025 soll die neue Heilbronner Hütte bezugsfertig sein. 2025 wird Haller Im Langes 50. Seinen Traum hat er bereits vor mehr als 6 Jahren geäußert: „Meinen 50. möchte ich auf der neuen Heilbronner Hütte feiern.“ Also wird im Herbst 2025 wohl nachgefeiert werden. (eb)
Rabland - Für Orstansässige ist die Feldgasse bei Staus ein Geheimtipp. Von Naturns kommend, kurz vor Rabland führt links eine unscheinbare Straße in Richtung Sportzentrum, in Richtung Texelbahn und nach Partschins. Die Feldgasse ist eine ideale Umfahrung um Rabland in Richtung Texelbahn und in Richtung neuen Campingplatz, der gerade vis á vis vom Sportzemtrum entsteht. Es ist seit langem Anliegen der Gemeinde Partschins, diese Feldgasse zweispurig auszubauen. Ein erstes Teilstück ist bereits zweispurig, der zweite Teil soll nun folgen. Der Gemeindeausschuss von Partschins hat kürzlich mit gleich drei Beschlüssen konkrete Weichen für diesen Ausbau beschlossen. Erstens wurde der kürzlich gewährte Landesbeitrag von rund 469.000 Euro für das Bauvorhaben „Bau des Feldweges mit Anbindung an die Staatsstraße SS38 in Rabland“ zweckgebunden (744.000 Euro Landesbeitrag wurden bereits 2022 zweckgebunden). Zum Zweiten wurde das Ausführungsprojekt von Ing. Markus Hesse mit Gesamtkosten von 2,552 Millionen Euro genehmigt und zum Dritten wurden die Ausschreibung der Arbeiten in der Höhe von 1,62 Millionen Euro und die Festlegung der Vergabeart vom Ausschuss beschlossen. Mindestens 10 Firmen, die die Voraussetzungen erfüllen, sollen für diese Arbeitsvergabe eingeladen werden. Somit dürfte ein Ende der Einbahnstraße Feldweg eingeläutet sein. (eb)
Tartsch - In der Gemeinde Mals, genauer in der Fraktion Tartsch, kommt ein neuer Beherbergungsbetrieb hinzu. Die weitum bekannte Weltmeister-Pizzeria Remo von Remo Sanson soll aufgestockt werden und künftig Fremdenzimmer bereitstellen. In der Fraktion Tartsch, in der kein Großangebot an Tourismusbetten und schon gar kein Overtourism herrscht, wird an die Zukunft des Tourismus geglaubt und konkret etwas dafür getan. Das Verfahrens zur Abänderung des Gemeindeplanes für Raum und Landschaft der Gemeinde Mals - Umwidmung von „Zone für touristische Einrichtungen - Restauration“ mit Durchführungsplan in „Zone für touristische Einrichtungen - Beherbergung“ mit Durchführungsplan hat der Gemeindeausschuss kürzlich eingeleitet. Die technischen Unterlagen für die Bauleitplanänderung hat der Malser Architekt Ivan Zanzotti geliefert. Die Zuweisung von 24 Betten, die aufgrund des landesweiten Bettenstopps über eine Rangliste von Seiten der Gemeinde erfolgen muss, ist im Juli 2024 bereits beschlossen worden (der Vinschgerwind hat berichtet). (eb)
Vom Wind gefunden - Bionik ist ein Kofferwort, eine Kombination aus Biologie und Technik, Biomimikry eine Verschmelzung aus dem griechisch bios (Leben) und mimese (Imitation). Die Bionik geht davon aus, dass die Natur die große Lehrmeisterin ist, die im Rahmen der Evolution über tausende Jahre hinweg geniale Lösungen entwickelt hat, von denen wir lernen können. So können wir menschliche Probleme durch nachhaltige Innovationen lösen. Wir alle, aber besonders Ingenieure, Architekten, Philosophen und Designer können von der Natur lernen. Ein bekanntes Beispiel aus der Geschichte ist Leonardo da Vincis, der den Vogelflug studiert und diese Erkenntnisse auf die Entwicklung seiner Flugmaschine übertragen hat. Ein Beispiel aus dem modernen Alltag ist der von Kletten inspirierte Klettverschluss. Ein Schwimmanzug wurde entwickelt, der dem Aufbau der Haut von Haien ähnelt. Oder die Nutzung des Lotuseffekts, also dass Wassertropfen von den Blättern der Lotuspflanze abperlen. Lüftungssysteme werden nach dem Vorbild in einem Termitenbau entwickelt. Die Bionik ist eine junge Wissenschaft, die sich erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Sie kann in verschiedene Teilgebiete unterteilt werden. Die Konstruktionsbionik, die Sensorbionik, die Bewegungsbionik, die Baubionik usw. Die Verfahrensbionik stellt analytische Untersuchung biologischer Vorgänge wie z. B. Photosynthese an, die Klimabionik sucht nach Systemen zur passiven Lüftung, Kühlung oder Heizung, die Anthropobionik studiert tierische Bewegungen, oft zur Verwendung in der Robotik. (hzg)
Die junge Generation im Vinschgau in der SVP lädt am 23. September 2024, um 19:30 Uhrin der BASIS VINSCHGAU in Schlanders zu einer interessanten Podiumsdiskussion. Die Jungen in der SVP, die Vorsitzende der JG Anna Künig, die VizeBM von Graun Hannah Waldner und LH Arno Kompatscher werden über die „Zukunft der Gemeinden“ referieren und mit dem Publikum diskutieren. Die Diskussion leitet der SVP-Landtagskandidat 2023 David Frank.
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Wir gratulieren dem Reinhold Messner zu seinem 80. Geburtstag. Der Reinhold war und ist ein Zacher, als weltbekannter Bergsteiger, als Buchschreiber, als Medienstar. Überraschungen, Querschläge, Kritik und konstruktive Vorschläge - beim Reinhold war und ist alles zu haben. Widersprüchlichkeiten inklusive. Dem Vinschgerwind war und ist er als Vinschger von Anfang an verbunden. Als Gegner der bekannten Südtiroler Medienkonzentration ist uns der Reinhold ein Vordenker, der gedanklich in seiner Kritik an die vermeintlich „christlichen Brüder“ breit vorgespurt hat. Respekt hat sich Reinhold Messner überall verschafft und zu verschaffen gewusst- zu Beginn seiner Karriere in einer versnobten Bergsteigerelite, später durch unglaubliche Bergsteigerleistungen, mit Peter Habeler als erster Mensch ohne Sauerstoffhilfe auf dem Mount Everest und als Erster alle 14 Achttausender. Messner verteidigt unermüdlich den Alpinstil - noch heute. Also Bergsteigen mit fairen Mitteln. Messner hat sich eingemischt. Für Südtirol sei daran erinnert, dass er die Erinnerung an die Optionszeit wesentlich geöffnet hat. Dann hat der Reinhold seine Museen begonnen, lokale Architekten wie den Karl Spitaler, den Werner Tscholl und den Arnold Gapp beauftragt. Die Widerstände aus dem Weinbergweg gegen das Messner Museum auf Sigmundskron sind legendär und noch legendärer ist, dass sich Reinhold Messner durchgesetzt hat und sein Museum dort - gemeinsam mit Juval, Sulden, Kronplatz und Bruneck - ein touristischer Meilenstein geworden ist.
Wir wünschen dem Reinhold Widersprüchlichkeiten ohne Ende. Denn so bleiben hitze- und debattenliefernde Reibungen - und Respekt.
ASV Latsch Raiffeisen/ Kunstturnen - Endlich, die neue Kunstturn-Saison geht in Kürze los. Am Mittwoch, den 2. Oktober findet die Einschreibung für die neue Turnzeit statt, an der Mädchen ab 6 Jahren teilnehmen können. Das Kunstturnen ist der ideale Sport um Eigenschaften wie Konzentration und Durchhaltevermögen zu fördern und ein optimaler Grundstein für das Ausüben weiterer Sportarten.
Das Training übernimmt erneut Carla Wieser, die seit Jahrzehnten die Vinschger Kunstturnerinnen trainiert. Wieser ist im Kunstturnbereich eine echte Koryphäe und nahm 1976 an den Olympischen Spielen in Montreal mit Italien am Mannschaftsbewerb teil. Durch ihre eigene Erfahrung als Spitzenathletin und ihre langjährige Zeit als Trainerin erhalten die Nachwuchsturnerinnen optimale Unterstützung beim Erlernen verschiedener Übungen an den Geräten. Für Wieser steht bei ihrem Kurs jedoch nicht die Leistung im Vordergrund, sondern sie möchte die Kinder bei der Weiterentwicklung deren motorischer Fähigkeiten unterstützen. An zwei Tagen in der Woche – Mittwoch und Freitag – wird von 17 bis 18 Uhr in der Latscher Turnhalle geturnt.
Zudem gibt es auch die Möglichkeit diese Sportart als Leistungssport auszuüben. So treten Wiesers Nachwuchsturnerinnen der Wettkampfgruppe an verschiedenen VSS-Bewerben in ganz Südtirol an und konnten in der Vergangenheit viele tolle Erfolge feiern. (sam)
Laas/Südtirol - Die dritte Ausgabe der FISI Bike Challenge Tour ist am vergangenen Donnerstag mit dem Finale in Bozen beendet worden. Bei der fünften und letzten Etappe am Firmensitz der Autoindustriale standen sich insgesamt 11 Teams gegenüber. Durchgesetzt haben sich bei der Sommer-Initiative des Landeswintersportverbandes Südtirol die Mannschaften „Die schnellen Sarner Wadln“ (Skiclub Sarntal/VSS), „The Only Ones“ (ASCV Gröden/Grand Prix) und „Looser Rodler“ (ASC Laas Raiffeisen/Junior & Over). Sie dürfen sich jeweils über ein Trainingswochenende in einem Südtiroler Skigebiet freuen.
Sinn und Zweck der Bike Challenge Tour sind gleich mehrere Punkte, wie Thomas Valentini, der Koordinator der beliebten Initiative, erklärt: „Zum ersten ist der sportlich-soziale Aspekt ganz wichtig. Die Bike Challenge ist ein toller Treffpunkt für Wintersportler, Trainer und Vereinsleute, im Sommer sieht man sich sonst ja nicht so oft. Dabei möchte ich besonders die Stimmung beim Finale in Bozen hervorheben, wo Vereine aus dem ganzen Land zusammengekommen sind und nicht nur auf den Rädern um die Wette gestrampelt sind, sondern sich auch untereinander austauschen konnten. Es sind zwar zum Großteil Sportler vom Ski Alpin dabei, Langläufer, Rodler, Biathleten und andere waren aber auch vor Ort. So kommt es auch unter den verschiedenen Wintersportarten zu einem Austausch.“ In der Kategorie Junior & Over (2008 und älter) kürten sich die „Looser Rodler“ vom ASC Laas Raiffeisen zu den Bike-Challenge-Siegern mit einer Weite von 10,98 Kilometern. Zweite wurden die „Ridnauner Bikers“ vom ASC Ridnaun (10,90 Kilometer), Dritte das Team „Simply the Best“ vom Skiclub Sarntal (10,74 Kilometer).
Leichtathletik Camp in Latsch und Mals - Vom 29. Juli bis 3. August 2024 fand das Leichtathletik Camp in Latsch und Mals statt, das sowohl Volksschülern als auch Mittelschülern die Möglichkeit bot, ihr Können in verschiedenen Disziplinen zu zeigen und neue sportliche Herausforderungen kennenzulernen.
Mit insgesamt über 100 Teilnehmer*innen war das Camp sehr gut besucht. Die jungen Sportler*innen konnten sich in Disziplinen wie Sprint, Weitsprung, Vortex, Stabweit und dem Staffellauf messen und dabei ihre körperlichen Fähigkeiten testen und verbessern.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, was nicht zuletzt dem Engagement zahlreicher Trainer, Helfer und Unterstützer zu verdanken ist. Ein besonderer Dank gilt den Gemeinden Latsch und Mals, sowie der Raiffeisenkasse Latsch, der VIP und den vielen fleißigen Helfern, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
Mit strahlenden Gesichtern und vielen neuen Erfahrungen endete die Leichtathletikwoche.
„Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viel Begeisterung und Freude die Kinder und Jugendlichen an der Leichtathletik haben. Solche Veranstaltungen sind wichtig, um den Nachwuchs zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre sportlichen Talente zu entdecken und weiterzuentwickeln“, sagt Manuel Theiner, Mitorganisator vom LAC-Vinschgau.
Für alle interessierten Kinder und Jugendlichen gibt es ab Schulbeginn kostenlose Schnuppertrainings in Latsch und Mals.
Weitere Infos unter www.lacvinschgau.net oder +39 3494214321
Eishockey - Das erste Heimspiel bestreiten die Eisfix am 28. September um 19 Uhr gegen den HC Piné. Die Spiele gegen die beiden Südtiroler Teams finden im November statt. Am 9. November wird die Pusterer Mannschaft HCP Junior Selection in den Vinschgau kommen, am 23. November ist der HC Gherdeina Div. I zu Gast in Latsch.
Eishockey - Die neue Saison beginnt für die Vinschger Eisfix mit einem Auswärtsspiel. Der AHC Vinschgau trifft am 21. September auf die Mannschaft Plebiscito Padova Waves, eine der drei neuen Teilnehmer an der IHL Division I. (sam)
Juvi - Jugendtheater Vinschgau
Vorab: Ein dickes Lob den JuviSpielerinnen und Spielern. Theo Obwexer, Jakob Raich, Johanna Stricker, Irene Bernhart, Serafin Schaller, Miryam Bernhart, Fabian Müller, Lucas Pföstl und Tobias Pirhofer Walzl haben für Unterhaltung beim Publikum gesorgt - Regisseur und Autor Matthias Gabl inklusive. Er war bei der Vorstellung von „Déjà-vu“ am 10. September im Kulturhaus Schlanders kurzerhand für die erkrankte Spielerin Giulia Nasti eingesprungen und hat den Part bravourös übernommen. Hut ab!
Viel Fantasie musste das Publikum für den Inhalt mitbringen: Ein Riss in Schlanders, der aus dem Nichts entsteht und Erdbeben in Laas, Eyrs, Schluderns, Latsch zur Folge hat. Klimawandel? Aliens? Wer sich dem Riss nähert, steckt fest. Seit dem Riss gibt es viele Déjàvus. Verfälschte Erinnerungen. Die Menschen erleben das Gleiche nur mit anderen Personen.
Die Lösung des Rätsels dauert eineinhalb Stunden Theaterunterhaltung mit Verrückten, mit verwirrenden Welten - Zwischenwelt und Spiegelwelt - und einem Magneten, der Türen öffnet. Und am Schuss siegen Vernunft und Wissenschaft. Eine Anspielung auf Corona? „I glab des isch a Tram, a settiger, wo man woaß, dass es a Tram isch“, sagte Gabl auf der Bühne als Martha. Und so war es wohl auch. (ap)
Glurns kocht“ war eine Hommage an die „Palabir“ und eine Demonstration hervorragender Kochkünste. Die Gäste konnten die Zubereitung der Gerichte live mitverfolgen und diese verkosten. Veranstalter waren der Tourismusverein der Gemeinden Mals, Schluderns, Taufers i. M. und Glurns. Dahinter standen Petra Windegger und Stefan Winkler (beide OK Palabir) und andere. Die Kochshow moderiert von Roland Hillebrand startete mit Teresa und Alex Gerstgrasser (Pizzeria Restaurant Lampl). Es folgten Mara Theiner und Marc Bernhart (Weisses Kreuz), Gertrud Telser und Rene Alber (Garberhof), Michael Ziernheld und Lennart Stössel (Das Gerstl), Manfred Ziernheld und schleißlich Thomas Ortler (Flurin). Für Stimmung sorgten Simon Rabanser & Mac Maya. Bei der Bewertung siegte das Team vom „Garberhof“. Doch die Bewertung wäre entbehrlich gewesen. Denn die Qualität aller Gerichte war exzellent. Chapeau! (mds)
Vinschgau/Unterengadin - Die idyllische Alp Tea bot kürzlich die perfekte Kulisse für einen grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch im Rahmen des Terra Raetica Interreg Projekts. Über 90 Landwirte aus Landeck, Imst, Vinschgau und dem Unterengadin trafen sich bei strahlendem Sonnenschein, um aktuelle Herausforderungen in der Almwirtschaft zu diskutieren. Im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens stand das Thema Wasserversorgung auf Almen - eine zunehmend wichtige Frage angesichts der Klimaveränderungen. Nach einem herzlichen Empfang mit Apero und Jause begrüßten Fadri Riatsch, Vizepräsident der Gemeinde Valsot, Elmar Monz, Bezirksbauernobmann Landeck, und Friedl Sapelza von der GWR-Vinschgau die Teilnehmer. Die Gastgeber präsentierten zunächst die jüngsten Renovierungsarbeiten auf der Alp Tea, die mit ihren 500 Hektar Weidefläche und rund 350 Tieren eine bedeutende Rolle in der Region spielt. Anschließend stellte Florian Brosse ein innovatives Pilotprojekt zur nachhaltigen Weidewasserversorgung aus dem Schwarzwald vor. Nach den informativen Präsentationen genossen die Teilnehmer ein liebevoll zubereitetes Mittagessen auf der Alm. Die Veranstaltung bot nicht nur wertvolle Einblicke in moderne Lösungsansätze, sondern förderte auch den wichtigen Austausch zwischen den Landwirten der Terra Raetica. Sie unterstreicht einmal mehr die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der Landwirtschaft.
Schluderns/Tanas - Der 13-jährige Mattia De Filippis aus Schluderns begleitet den Volksgesang beim Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche von Tanas einmal im Monat an der Orgel. Er spielt auch bei besonderen kirchlichen Anlässen.
Bei der Wanderung nach St. Peter am Ostermontag 2023 war die Pfarratspräsidentin Marlene Schönthaler auf den jungen Orgelspieler aufmerksam geworden und hatte ihn gefragt, ob er Gottesdienste mitgestalten möchte. Mattia war einverstanden und sah es als große Chance. Die Lieder wurden ihm genannt, und er bereitete sich daheim vor. Zu Floriani 2023 hatte Mattia dann in der Tanaser Herz Jesu Kirche seinen ersten Auftritt.
Bereits mit sechs Jahren begann Mattia in der Musikschule Mals mit dem Cellospielen. Nebenbei brachte er sich mit Hilfe von Apps im Internet daheim das Klavierspielen auf einem Spielzeugklavier bei. Daraufhin kauften ihm seine Eltern Andrea und Ivan De Filippis ein echtes Klavier. Mattia entwickelte eine besondere Vorliebe für klassische Werke. „Mein Lieblingskomponist ist Johann Sebastian Bach“, sagt er. Von der Grundschule in Schluderns wechselte der junge Musikbegeisterte in die Mittelschule nach Schlanders, die Klassen mit musikalischer Ausrichtung anbietet. Als Hauptfach wählte er Trompete und als Wahlfach Orgel. Der Musiklehrer Dietmar Rainer öffnete ihm die Tür zur Orgel in der Schlanderser Pfarrkirche. Dort holte er sich die ersten Grundbegriffe im Orgelspiel. Er übte fleißig und setzte sich schließlich mutig an die Orgel in Tanas.
Inzwischen spielt Mattia auch gelegentlich die neue Orgel in der Schludernser Pfarrkirche, so bei der Erstkommunion und am Marienfesttag Hochunserfrau im vergangenen August. Ihm wurde auch erlaubt, dort zu üben und die Orgelnotenbücher zu nutzen. Seit Schulbeginn 2024 ist Mattia, der inzwischen die 3. Klasse der Mittelschule in Schlanders besucht, auch Orgelschüler des Musiklehrers Lukas Punter in der Musikschule Prad.
Trompete spielt Mattia seit über einem Jahr in der Jugendkapelle Mals. Im kommenden Jahr will sich Mattia in die Technische Fachoberschule TFO in Schlanders einschreiben. Sein musikalisches Talent will er weiterhin pflegen. Und er ist bereit, auch weiterhin die Volksgesänge in Tanas zu begleiten. Die Gläubigen dort freuen sich sehr darüber, dass die Orgel nach dem Tod des Organisten Johann Niederfriniger im Jänner 2023 wieder erklingt. (mds)
Schloss Kastelbell - Die diesjährige Herbstausstellung auf Schloss Kastelbell ist der österreichischen Malerin, Grafikerin und Medienkünstlerin Maria Lassnig (1919-2014) gewidmet. Die Eröffnung der Ausstellung fand am 07. September statt. Nach der Begrüßung durch den Obmann des Kuratoriums Gerold Tappeiner führte Peter Pakesch, Vorsitzender der Privatstiftung Maria Lassnig, Wien, in das Leben und Werk der Künstlerin ein. Adaptiert hat die Ausstellung Prof. Andreas Hapkemeyer, musikalisch umrahmt wurde sie von Christine Hübner (Harfe) und Viktoria Gögele (Violine).
Maria Lassnig gehört zweifelslos zu den großen Persönlichkeiten der internationalen Kunstszene. „Es war aber ein steiniger Weg bis dahin“, so Peter Pakesch. Lassnig hatte die verschiedenen modernen, progressiven Einflüsse nach dem Krieg schnell verarbeitet und umgesetzt. Sie hatte sich künstlerisch relativ früh gefunden, wollte sich jedoch immer weiter entwickeln. Ihr Ehrgeiz brachte sie von Paris nach New York, wo sie 12 Jahre lebte und arbeitete. 1980 rief man sie von New York zurück nach Österreich an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Sie war eine der ersten Frauen im deutschsprachigen Raum, die eine Professur für Malerei erhielt. Ihr Ruhm kam spät. Erst 2013 erhielt Lassnig den Goldenen Löwen der Biennale von Venedig für ihr Lebenswerk.
Zu sehen sind auf Schloss Kastelbell insgesamt 70 Zeichnungen, die einen guten Einblick in das künstlerische Werk von Maria Lassnig ermöglichen. Die Präsentation erfolgt chronologisch und beginnt unten im ersten Raum mit den frühesten Arbeiten. Im zweiten Raum sind die 70er und 80er Jahre zu sehen und in den oberen Räumen konzentriert sich alles auf die letzten Jahre hin. Die Zeichnungen sind nicht in großer Bestrahlung zu sehen. Man sieht sie nur bei schwachem Licht, was notwendig ist, wenn man Zeichnungen präsentiert.
Zentrales Thema der künstlerischen Arbeiten von Maria Lassnig ist der nackte menschliche Körper. Die Künstlerin interessiert sich aber nicht so sehr für den Körper als solchen, sondern vielmehr geht es um die körperlichen Wahrnehmungen. Das heißt, die Künstlerin zeichnet den Körper nicht so, wie sie ihn sieht, sondern wie sie sich im Körper fühlt. Es ist schon etwas Besonderes, wie sie die Dinge sieht und umsetzt. Alles fängt schon bei den frühesten Arbeiten an und zieht sich durch ihr ganzes Lebenswerk. Die Arbeiten sind sehr direkt. Maria Lassnig bringt alle ihre Themen auf den Punkt. „Keine Rückkehr zum Gestuellen, nur die Empfindsamkeit der Bleistiftspitze“ (Maria Lassnig, 1992), macht die Künstlerin so speziell. Lassnig ist konsequent, echt und unverfälscht, zudem besitzt die Künstlerin auch noch sehr viel Humor und Ironie.
Die Herbstausstellung auf Schloss Kastelbell ist eine hochkarätige, museale und würdige Ausstellung zum Abschluss des 25-Jahr-Jubiläums des Kuratoriums Schloss Kastelbell. Sie ist geöffnet bis zum 31. Oktober 2024, 14 – 18 Uhr Dienstag bis Samstag und 11 – 18 Uhr sonn und feiertags. (pt)
Leifers/Vinschgau - VOG Products, die führende Erzeugerorganisation für verarbeitete Apfelprodukte, hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 149 Mio. Euro erzielt (Vorjahr: 129,7 Mio. Euro) und damit eine neue Höchstmarke erreicht. Parallel zum erfreulichen Umsatzwachstum erhöhte sich das Auszahlungsvolumen an die Mitglieder (die Erzeugerorganisationen VOG und VIP sowie 17 Südtiroler Obstgenossenschaften) auf 63,5 Mio. Euro (Vorjahr: 48,6 Mio. Euro). Trotz geringerer Rohwaren-Anlieferungen gegenüber dem Vorjahr, einschließlich eines Rückgangs bei Bio-Äpfeln, konnte VOG Products in allen Geschäfts-Bereichen den Umsatz steigern. Im B2B-Bereich entwickelten sich die Kategorien Konzentrat und Direktsaft besonders positiv, sowie Tiefkühlware und Apfelpüree. Auch im Konsumgütersegment (B2C) konnte das Unternehmen neue Kunden gewinnen und in neue Märkte expandieren. Fertigprodukte („Leni’s“) und Apfel-Cider („Alpl“) stießen auf gute Resonanz.
Im vergangenen Geschäftsjahr investierte VOG Products maßgeblich in das Revamping der Photovoltaikanlage, die nun eine Gesamt-Spitzenleistung von 1.740 kWp aufweist. Diese Investition unterstreicht das Bestreben des Unternehmens, nachhaltige und umweltfreundliche Energiequellen zu fördern.
VOG Products mit Sitz in Leifers steht im Besitz der zwei Erzeugerorganisationen (VOG und VIP) und 17 Südtiroler Obstgenossenschaften. Das Unternehmen verarbeitet jeden fünften Südtiroler Apfel bzw. jährlich zwischen 300.000 und 400.000 Tonnen Obst aus integriertem und biologischem Anbau zu Apfelsaft (Konzentrat und Direktsaft), Pürees und Fertigprodukten. Damit beliefert das Unternehmen die internationale Lebensmittel- und Getränkeindustrie in rund 50 Ländern der Welt; die Exportquote liegt bei ca. 90 Prozent.
Das Ergebnis kommt den Mitgliedsgenossenschaften zugute, die von einem erhöhten Auszahlungsvolumen von 63,5 Mio. Euro profitieren. Die Auszahlungspreise variieren zwischen 20,5 Cent/kg für Saftäpfel gemischter Sorten und 58 Cent/kg für Bio-Schäläpfel.
VOG Products verfolgt eine klare Wertschöpfungsstrategie - mit dem Ziel, den Mitgliedern durch die Produktion veredelter Qualitätsprodukte einen langfristigen Mehrwert zu bieten.
Am 24. Oktober wird der Bilanzentwurf der Vollversammlung zur Abstimmung vorgelegt.
Nationalpark Stilfserjoch - Land genehmigt Vereinbarungen mit Nationalparkgemeinden zur Instandsetzung von Trockenmauern - finanziert werden nur solche auf öffentlichen Flächen: Im Nationalpark Stilfserjoch sind Trockenmauern wichtige, traditionelle Landschaftselemente mit einer hohen ökologischen Funktion. Für ihre Wiederinstandsetzung hat das Ministerium für Umwelt und Energie staatliche Mittel zur Verfügung gestellt, rund 800.000 Euro davon kommen dem Land Südtirol für den Südtiroler Parkanteil zugute. Dazu wurde vom Landesamt für den Nationalpark Stilfserjoch in Zusammenarbeit mit den Nationalparkgemeinden eine Bestandsermittlung durchgeführt und die instandzusetzenden Trockenmauern einer Reihung unterzogen.
Am 10. September hat die Landesregierung auf Vorschlag des zuständigen Landesrates Peter Brunner die ersten drei Vereinbarungen für die Wiederinstandsetzung von Trockenmauern genehmigt. Sie betreffen die Gemeinden Stilfs, Prad am Stilfserjoch und Martell. Insgesamt fallen in diesen drei Gemeinden Projektkosten von rund 540.000 Euro an. Davon finanziert das Land Ausgaben in Höhe von rund 470.000 Euro, gut 70.000 Euro decken die Gemeinden ab.
„Die Projekte werden in enger Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden des Nationalparks Stilfserjoch und dem Amt für den Nationalpark Stilfserjoch durchgeführt“, unterstreicht Landesrat Peter Brunner. „Diese Mauern sind nicht nur ästhetisch wertvolle Landschaftselemente, sondern tragen auch wesentlich zur Förderung der Artenvielfalt in Südtirol bei.“
„Die Trockenmauern bieten mit ihren Rissen und Fugen und ihrem Pflanzengürtel vielfältigen Lebensraum für verschiedene Pflanzen- und Tierarten“, erklärt der Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch Hanspeter Gunsch, der von der Landesregierung zur Unterzeichnung der Vereinbarungen mit den drei Gemeinden ermächtigt wurde. „Die Projekte zielen darauf ab, die historischen Trockenmauern für die Nachwelt zu erhalten. Um finanziert werden zu können, müssen sich die Trockenmauern auf öffentlichen Flächen befinden.“
Vinschgau - Viele Migrantenkinder tun sich anfangs schwer, in der Schule mitzukommen, weil sie in der deutschen Sprache noch nicht bewandert sind. Um diesen Kindern die schulische Integration zu erleichtern, gibt es in einigen Ortschaften in Südtirol das Projekt „Lies mit mir“. So in Mals und in Kastelbell. Die freiwilligen Lesementor:innen unterstützen jeweils ein Kind aus einer Migrantenfamilie und vermitteln ihm die Freude an der Sprache und die Lust am Lesen. Die Freiwilligen brauchen keine speziellen pädagogischen Kenntnisse. Sie übernehmen die Rolle des netten Nachbarn und vermitteln auf positive, ungezwungene Weise über gemeinsames Lesen und Vorlesen die deutsche Sprache. Wie oft die Treffen mit dem Kind stattfinden, wird individuell mit der Familie des Kindes vereinbart.
gemeinschaft.comunita@caritas.bz.it
Vinschgau - Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Vinschgau ruft zur Einreichung von Projektanträgen auf, um die regionale Entwicklung in der Region weiter voranzutreiben. Ziel des Aufrufs ist es, innovative Projekte zu fördern, die zur nachhaltigen Entwicklung des Vinschgaus beitragen und die Lebensqualität in der Region verbessern.
Im Rahmen dieses Aufrufs werden Fördermittel aus dem LEADER-Programm der Europäischen Union bereitgestellt. Diese Mittel richten sich an Projekte, die in den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus, Kultur, Bildung, Umwelt oder sozialer Zusammenhalt angesiedelt sind. Besonders begrüßt werden Projekte, die einen Mehrwert für die lokale Gemeinschaft schaffen und das kulturelle Erbe der Region bewahren.
Der Aufruf richtet sich an Gemeinden, Vereine, Unternehmen und andere Organisationen, die mit ihren Projekten zur Stärkung der regionalen Identität und zur Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Vinschgaus beitragen möchten. Schwerpunkte des aktuellen Förderaufrufs sind:
Tourismus und Kultur: Förderung von Initiativen, die den sanften Tourismus ausbauen und das kulturelle Erbe der Region bewahren und erlebbar machen.
Nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung: Unterstützung von Projekten, die lokale Landwirtschaft fördern und die Produktion und Vermarktung regionaler Produkte stärken.
Umweltschutz und Klimawandel: Projekte, die innovative Lösungen zum Schutz der Umwelt und zur Anpassung an den Klimawandel bieten.
Interessierte Organisationen und Einzelpersonen sind eingeladen, ihre Projektvorschläge bis Ende Dezember 2024 bei der LAG Vinschgau einzureichen. Die Projektanträge werden anhand ihrer Innovationskraft, Nachhaltigkeit und ihrem Nutzen für die Region bewertet. Die LAG Vinschgau wird die eingereichten Projekte begutachten und über die Vergabe der Fördermittel entscheiden.
Die LAG Vinschgau ist ein Netzwerk von engagierten Menschen, die gemeinsam daran arbeiten, den Vinschgau zukunftsfähig zu machen. Mit Unterstützung des LEADER-Programms setzen wir Projekte um, die unsere Region stärken und das Leben hier noch schöner machen.
Für weitere Informationen und Rückfragen steht Ihnen das Team der LAG Vinschgau gerne zur Verfügung: LAG Management: Verena Gufler, verena.gufler@bzgvin.it
Sonntag, 06. Oktober 2024
16.00 Uhr
Rimpfhof Allitz
Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz
Dienstag, 08. Oktober 2024
19.00 Uhr
Bibliothek Schlandersburg
Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz
7. bis 11. Okotber 2024
Mals
Bildungsausschuss Mals
Donnerstag, 26. September 2024
19.30 Uhr
Bibliothek Mals
Bildungsausschuss Mals
Freitag, 18. Oktober 2024,
14.30 bis 18.00 Uhr
Bozen, Landhaus, Andreas-Hofer-Straße, 3. Stock, Sitzungssaal
Referentin: Maria Lobis, Journalistin und Pr-Fachfrau, Tiers
Anmeldung bis 08.10.24 mit dem Anmeldeformular:
Tel. 0471 413372, ulrike.spitaler@provinz.bz.it
Bezirksservice Vinschgau
Mittwoch, 09. Oktober 2024
19.00 Uhr,
culturamartell
Referentin: Martha Stieger (Kräuter-Pädagogin, Natur-Coach, Phytopraktikerin)
Verschiedene Produkte werden hergestellt: z. B. Muskelgelenksöl,
Erkältungsbalsam, natürliches Antibiotika usw.
Materialspesen: 10.00 €
Anmeldung bis Mittwoch, 2.10.2024 - Handy 339 546 2293
Bildungsausschuss Martell
Freitag, 04. Oktober 2024
19.30 Uhr – 21.00 Uhr, Schluderns, Gemeindesaal
Referentin: Mag. Silvia Runggaldier (Lern- und SmartKids Coach)
Hier erfährst du, wie du als Elternteil entspannter auf die Schule blicken kannst und warum deine positive Einstellung zur Schule grundlegend für eine glückliche Schulzeit deines Kindes ist.
Ich zeige dir, wie du dein Kind durch Bewusstwerden der eigenen Fähigkeiten stärken kannst, gebe Tipps zum leichteren Umgang mit den Hausaufgaben, und erläutere, welche Rolle Motivation und Konzentration spielen.
Kostenlos und offen für alle Interessierten!
Anmeldung online unter:
https://elki-obervinschgau.it/
Anmeldefrist: Freitag, 20.09.2024
Bildungsausschuss Schluderns
Samstag, 12. Oktober 2024
20.00 Uhr
Vereinshaus in Reschen
Bildungsausschuss Graun
Fr. 20.09.2024
20.00 Uhr
Kulturhaus Graun
Bildungsausschuss Graun
Samstag, 21. September 2024
20.00 Uhr
Kulturhaus Mals
Bildungsausschuss Mals
Plaus - Plaus im festlichen Trachtenkleid anlässlich des Patroziniums der hl. Monika. Feierliche Messe zu Ehren der Schutzpatronin der hl. Monika im Festtagskleid vieler bunter Trachten.
Der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus, in Zusammenarbeit mit dem Heimatpflegeverband Südtirol und der Pfarrei hat zur ersten Trachtenwallfahrt nach Plaus geladen. Das Patrozinium der hl. Monika bot die beste Gelegenheit dazu, diese Wallfahrt, in der vor sieben Jahren erbauten Kirche, zu begehen. Eine ansehnliche Schar an Gläubigen fand sich am Sonntag, den 25. August ein. Vom Widum aus zogen die Trachtenträger und Trachtenträgerinnen, angeführt von Chorherr Stephan Astner CanRag, mit Monikareliquie und einer Trachtenabordnung aus Bayrisch Zell in die Kirche ein. Chorherr Stephan Astner hat die Monikakreliquie der Pfarrei Plaus schon vor einigen Jahren zum Geschenk gemacht. In der Folge feiert die Pfarre seither, gemeinsam mit dem Spender, das Patrozinium. Im Anschluss erteilte der Zelebrant den Gottesdienstbesuchern den Segen mit der Monikakreliquie. Die Kirchenchöre Plaus und Tabland-Staben, mit dem Meraner Zitherkreis boten, die zu diesem Anlass sehr passende Mundartmesse von Maridl Innerhofer, zum Besten. Die Obfrau des Heimatpflegeverbandes Frau Dr. Claudia Plaikner begrüßte zum Abschluss die Gottesdienstbesucher und dankte den Organisatoren für die gute Vorbereitung, sowie auch den TrägernInnen der Tracht. Sie verwies darauf, dass die Tracht dazu beiträgt die Volksfrömmigkeit zu festigen und betonte die Nachhaltigkeit der Tracht, die auch vielfach weiter vererbt wird.
Eine Führung durch den Totentanzzyklus an der Friedhofsmauer des Malers und Dichters Luis Stefan Stecher, sowie ein anschließendes geselliges Beisammensein bei einer Agape, rundeten das Programm ab.
Mit dem Wunsch die Trachtenwallfahrt zu wiederholen, verabschiedeten sich die Festgäste aus Nah und Fern.
Laas/Kulturtage - Am Freitag, den 6. September, gab Lyriktalent und Nachwuchsautorin Greta Maria Pichler aus Brixen, im Rahmen der Vinschger Literaturtage in der Bibliothek Laas, einige Auszüge ihrer Werke zum Besten und erzählte den aufmerksamen Zuhörern wie sie zum Schreiben kam und wie es sich im Literaturbetrieb so lebt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung dabei von den Saxophonistinnen Jasmin Tappeiner und Gabriele Markart. Pircher hat in Wien Philosophie und Sprachkunst studiert, dadurch ihre schon seit der Kindheit bestehende Freude an der Sprache und deren Rythmus ausgereift und das hört man auch: „Blass ist dieser Zustand“, auf einem großen Platz ist nicht viel los: „mal so, mal Sog“, oder die Beantwortung der Frage, was denn die Dinge denken, mit: „Der Raum lugt aus seinen Ecken“. Wortkombinationen wie diese machen die Tiefe der Sprachgewalt und die Freude Pirchers am Jonglieren mit Worten und Sätzen deutlich hörbar. 2022 war sie eine der Preisträgerinnen des 30. Open Mike Wettbewerbs vom Haus für Poesie in Berlin. Pichler versteht ihr Handwerk und überträgt ihre Faszination der Lyrik gekonnt mit Wortwitz, Spiel mit der Sprache und rhythmischen Texten. So lauschten die Zuhörer und Zuhörerinnen aufmerksam den Auszügen aus früheren Gedichten Greta Marias, die am Ende der Lesung durch einige Textpassagen Einblicke in ihr neues Buch, welches nun im Herbst in der Reihe Rohstoff von Mathes und Seitz in Berlin erscheinen wird, gab. (uno)
Glurns - Welche vielfältigen Lebensräume und Nutzen für Mensch und Tier große Bäume bieten, hatte ein Vortrag von Joachim Winkler im Rahmen der Vinschger Palabiratage zum Inhalt. Winkler lobte die Glurnser Initiative als wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und des Landschaftsbildes, denn gerade Übergangszonen vom Wohngebiet zu landwirtschaftlichen Anbaugebieten sind für Menschen als Naherholungszonen und für die Tier- und Pflanzenwelt attraktiver Brut- und Lebensraum. Winkler zeigte mit beeindruckenden Bildern und Fachwissen auf, wie Palabirabäume und auch andere hochstämmige Bäume sich als kleine Biotope vielen Insekten, zahlreichen Kleintierarten und Vögeln Lebensraum und Nahrungsgrundlage bieten. In diesem Sinne ist daher das Glurnser Projekt „Generationenbaum“ besonders zukunftsweisend. In Form einer Baumschule wurden unter der Koordination des OK-Palabirabaum 130 Neupflanzungen mit der Genetik von Glurnser Palabirabäumen durchgeführt und können schon im kommenden ausgepflanzt werden. Dabei werden die Anpflanzungen fachmännisch betreut und von den Besitzern gepflegt. Wer sich für so einen Baum interessiert, kann sich an Petra Windegger (Gemeinde Glurns) wenden. (lu)
Welche Farben sind Trend?
Eisblau ist die Trendfarbe Nummer eins im Herbst und Winter 2024/2025. Trendfarbe Nummer zwei: Rot. Die romantische Farbe Rot gehört in diesem Herbst und Winter in jede Garderobe. Dazu passen neutrale Basics perfekt. Aber auch Accessoires in einem tiefen Rot gehören zu den absoluten Must-haves und setzen stylisch-dramatische Farbakzente. Dritte Trendfarbe: Metallic. Die schimmernden Töne zieren jetzt Kleider, Röcke, Stiefeletten, kurze Tops und ganze Anzüge. Kombiniert zu lässigen Strickteilen werden die Metallic-Pieces alltagstauglich. Ein weiterer Farbtrend, der gute Laune in die dunkle Jahreszeit bringt lautet: Zitrusfrucht. Leuchtende, sommerliche Töne zwischen Zitronengelb und Limonengrün lassen jetzt auch die Herbst- und Winter-Garderobe erstrahlen. Und auch Orange ist eine echte Statement-Farbe in diesem Herbst und Winter.
Was für Mode kommt?
Die Modetrends für Herbst/Winter 2024/2025 verbinden klassische Eleganz mit modernen Akzenten. Animal-Prints sind zurück, während edle Materialien wie Leder und Nadelstreifen im Mittelpunkt stehen.
Welche Muster sind angesagt?
Im Herbst 2024/2025 sind folgende Muster besonders angesagt: Karomuster in klassischen und modernen Varianten, Leoparden-Prints für einen selbstbewussten Hingucker, und florale Designs in herbstlichen Farben. Streifen, sowohl horizontal als auch vertikal, sind wieder im Kommen und sorgen für einen maritimen Flair im Herbst, während geometrische Muster einen künstlerischen Touch verleihen. Paisley-Muster aus den 70er-Jahren erleben ein Revival und bringen Boho-Chic in die Modetrends.
Welche Materialien sind jetzt im Trend?
Im Herbst 2024/2025 sind folgende Materialien im Trend:
Wolle und Strick: Diese klassischen Materialien sorgen für Wärme und Komfort und sind in Pullovern, Kleidern und Accessoires beliebt.
Leder: Glänzende und matte Ausführungen von Leder sowie nachhaltiges Kunstleder sind angesagt und finden sich in Jacken, Röcken und Hosen.
Samt: Weich und luxuriös, bringt Samt Eleganz in Jacken, Kleider und Hosen.
Tweed: Dieses traditionelle Material ist modern interpretiert und perfekt für Mäntel, Blazer und Röcke.
Seide und Satin: Für einen Hauch von Luxus und Eleganz sind Seide und Satin in Blusen, Kleidern und Röcken gefragt.
Jeans: Double Denim bleibt ein Trend, und Jeansstoffe sind in verschiedenen Waschungen und Stilen zu sehen.
Kaschmir: Dieses edle Material bietet unvergleichliche Weichheit und Wärme und ist ideal für Pullover und Schals.
Welche Schuhe sind Trend?
Schnürboots sind wieder angesagt. Sie halten bei jedem Wetter und passen zu allem – ob lässig oder schick. Auch Animal-Print-Schuhe gehören als Must-have in den Schuhschrank.
Öffnungszeiten:
Jugendtreff La:Ma Laas
Das sind die neuen Öffnungszeiten für das laufende Schuljahr. Zum Anlass wünschen die Treffs der Gemeinde Laas allen ein gutes Schuljahr.
Girls Night:
Es freut uns, dass wir eine große Gruppe Mädchen im Treff haben, die sich seit langem eine Übernachtungsparty wünschen, dem wir somit nachkommen. Wir hoffen auf viele Anmeldungen. Weitere Infos im Treff.
Jugendzentrum Mals in Bibione - In der offenen Jugendarbeit ist die Partizipation eines der Prinzipien, nach denen wir arbeiten. Partizipation bedeutet, dass Jugendliche miteinbezogen werden, es findet eine Teilhabe und Mitwirkung bei den Öffnungszeiten und bei Aktionen, Projekten und Reisen statt. Das klingt alles sehr theoretisch und ist für „Außenstehende“ manchmal nicht ganz greifbar. Unsere Meerfahrt ist eine gute Gelegenheit, um das Prinzip Partizipation anhand von konkreten Beispielen verständlicher zu erklären.
Das JuMa versteht sich nicht als Dienstleister. Eine Meerfahrt findet nur dann statt, wenn sich interessierte Jugendliche melden und wir dann gemeinsam alles planen. Im Herbst 2023 haben sich 14 Besucher*innen gemeldet, und gemeinsam haben wir dann das Datum fixiert und die Wohnungen ausgesucht. Nachdem die ersten Kostenberechnungen gemacht waren, suchten wir gemeinsam nach Möglichkeiten, um die Kosten für die Familien zu senken. Die Gemeinde Mals gewährte einen Beitrag, im Gegenzug verpflichtete sich die Gruppe für ein Jahr lang den Müll auf dem Jugendplatz Mals einzusammeln – diese Arbeit erledigen normalerweise die Gemeindearbeiter. Zusätzlich planten wir noch kleinere Aktionen, um Spenden zu sammeln: ein Faschingskrapfen-Stand an Fasching, Kinderkino, ein Kuchenstandl nach dem Sonntagsgottesdienst und die Verpflegung beim Tag der offenen Tür vom JuMa.
Am 24. August ging es für 13 Jungs und Mädels sowie zwei Jugendarbeiterinnen für eine Woche nach Bibione. Angekommen in unseren zwei Ferienwohnungen wurde, ganz im Sinne der Partizipation, die Zimmereinteilung ausdiskutiert, bis alle zufrieden waren, dann ging es an die Essensliste für die ganze Woche und schließlich mussten noch die Aufgaben im Haushalt (Einkaufen, Kochen, Tisch decken, Abspülen und Bäder Putzen) verteilt werden. Die Jugendlichen entschieden auch gemeinsam über das tägliche Programm. Wann fahren wir an den Strand, wie lange bleiben wir dort, bleiben wir in der Wohnanlage und springen in den Pool? Solche und viele weitere Fragen wurden diskutiert; Volleyball spielen, bummeln in der Fußgängerzone und am Wochenmarkt, Lunapark, Bananaboat, gemeinsam spielen, früh ins Bett, spät ins Bett, nächtliche Werwolf-Partien, ratschen oder auch einfach nur mal chillen sind weitere Beispiele. Bei allen Planungen und Aufgaben in der Vorbereitung sowie in Bibione wurden die Jugendlichen immer von uns Jugendarbeiterinnen begleitet und unterstützt. Das Ziel ist es, dass Jugendliche erfahren und auch lernen, in einem vorgegebenen Rahmen Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen, als Gruppe zu diskutieren und Kompromisse zu finden, sowie die "Konsequenzen" von getroffenen Entscheidungen mitzutragen und damit umzugehen.
Das Beispiel zeigt also, wie Partizipation mit Jugendlichen funktionieren kann und wenn die Reise auch “diskussionslastig” war, können wir zum Schluss sagen, dass ALLE durch ihre Partizipation diese Reise unvergesslich, lustig und möglich gemacht haben.
Feldkirch/Allitz/Latsch - Im Wettkampf-Einsatz standen am letzten August-Wochenende die zwei Vinschger Feuerwehr-Bewerbsgruppen Allitz und Latsch. Bei traumhaften Wettkampfbedingungen nahmen beide Bewerbsgruppen beim 14. Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerb in Feldkirch teil und haben sich mit den Besten der Besten gemessen. Ins Rennen gingen beide als Gäste-Teams in der jeweiligen Kategorie und traten gegen Bewerber aus Deutschland, Liechtenstein, Frankreich oder Slowenien an. Insgesamt stellten sich 410 Gruppen mit rund 4.000 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern dem alle vier Jahre stattfindenden Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerb und ermittelten die schnellsten Feuerwehren.
Die Bewerbsgruppe ohne Alterspunkte Allitz und die Bewerbsgruppe mit Alterspunkte Latsch hatten sich 2022 bei den südtirolweiten Leistungsbewerben für den Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerb qualifiziert. Hartes Training liegt hinter den Teams. Vor vollen Zuschauerrängen führten beide Gruppen auf den Bewerbsbahnen einen Löschangriff und einen Staffellauf gegen die Uhr durch. Dabei galt es so wenig Fehler wie möglich vor dem Wertungsrichter zu machen. Am Ende stand für beide Gruppen der ausgezeichnete 6. Platz als Ergebnis in der jeweiligen Kategorie.
Das dreitägige Programm war ein ehrgeiziges und sehr gut organisiertes: Am Freitag 30. August fand die Eröffnung mit dem Einmarsch aller Feuerwehrfrauen und -männer statt. Am Samstag standen die Wettkämpfe auf dem Programm, bevor am Sonntag das Großereignis mit der Siegerehrung endete. (ap)
Naturns - Es ist wieder soweit: nach 13 erfolgreichen Jahren beginnt am 18. September 2024 um 15.00 Uhr wieder das Singen von Volksliedern für Senioren im Rathaus von Naturns. Eingeladen sind alle singfreudigen Senioren des Untervinschgaues, von Partschins bis Schlanders, Schnals und darüber hinaus.
Unter der Leitung von Martha und Emma Christanell erwartet alle Interessierten eine nette Gemeinschaft unter Gleichgesinnten mit einem Törggelenachmittag im Herbst, mit einer besinnlichen Weihnachtsfeier, mit einer Faschingsfeier und einem Ausflug vor der Sommerpause.
Die Sänger und ganz gern auch Musizierende treffen sich ein Mal im Monat nach dem Motto „Wo man singt, da lass dich nieder, böse Menschen haben keine Lieder“.
Die Organisatoren freuen sich auf begeisterte Teilnehmer und viele nette und junggebliebene Senioren.
Heimatbühne St. Valentin
Auf der Bühne in St. Valentin a.d. H. ist derzeit viel Bewegung. Die Schauspielerinnen und Schauspieler der Heimatbühne proben unter der Regie von Hedwig Probst die turbulente Komödie „Zwischen Wahnsinn und Mallorca“ von Bernd Spehling.
Zum Inhalt sei nur so viel erzählt: Gilbert schenkt seiner Frau Cordelia ein Wellnesswochenende, um in Ruhe nach Mallorca umziehen zu können und frei zu sein. Doch aus der Ruhe wird nichts. Die Nachbarin erscheint im Neglige‘ und seinem Freund, der ihm beim Einpacken helfen soll, folgt eine zwielichtige Dame. Nichts läuft mehr planmäßig. Und es stellt sich die Frage: Endet das Ganze im Wahnsinn oder doch auf Mallorca?
Premiere: Freitag, 11. Oktober 2024 um 20.00 Uhr
im Vereinshaus St. Valentin a. d. H. Weitere Termine: siehe Theaterwind >
Reservierung: 0039 379 272 53 51 bei Siegi Köllemann
(von 17.00 bis 20.00 Uhr)
Naturns - Der Mensch im Mittelpunkt“ – so lautete das Leitmotiv der Eröffnungsfeier des neuen Generationenparks in Naturns. „Es ist wichtig, dass eine Gesellschaft auch für jene da ist, die keine lautstarke Lobby haben: von den ganz Kleinen bis zu den Älteren – niemand darf allein gelassen werden. Der Generationenpark mit seinen vielen Strukturen, insgesamt 14 an der Zahl, von der Tafel bis zum Jugendzentrum, vom Tagespflegeheim bis zur Freiwilligen Feuerwehr, Sprengel, Kitas, Kiga, Weißes Kreuz, Zivilschutzgruppe, AVS – ihr alle seid die Manifestation dieser humanistischen Idee“, unterstrich BM Zeno Christanell bei seiner Festansprache.
Gleichzeitig verwies er am Beispiel des neuen Kindergartens auf die hohe Effizienz der öffentlichen Verwaltung. „Ab 5. Februar wurde das Fundament gegossen, am 5. September sind die Kinder eingezogen! Ein riesengroßes Kompliment an alle Beteiligten“,, lobte der Bürgermeister. Die pfiffige Architektur des Holzhauses stammt von Stephan Marx. Die Umsetzung wurde auch dank der Unterstützung des Landes Südtirol und nicht zuletzt des Wiederaufbaufonds PNRR möglich. Der „Kindergarten Generationenpark“ wird in den kommenden zwei Jahren für vier Kindergartengruppen eine neue Heimstätte sein und dann – sobald der „Kindergarten Feldgasse“ fertig ist – für die zwei Gruppen des aktuellen Nebengebäudes zur Verfügung stehen. Dann kann auch die Kitas umziehen und die Plätze dort werden deutlich erhöht.
Ebenfalls in Betrieb gehen das Betreute Wohnen, die Trainingswohnungen und das Tagespflegeheim. Geplant wurde das Gebäude von der Bietergemeinschaft um EM2 Architekten. Diese neue Struktur – mit den Dienstleistungen und der unmittelbaren Nähe zum Seniorenwohnheim stellt die Selbständigkeit und Autonomie der Menschen in den Mittelpunkt. Aufgewertet werden die lichtdurchfluteten Räume durch die farbenfrohen Bilder des Naturnser Künstlers Walter Paul Auer. Die Dauerausstellung wurde von Nicole Abler kuratiert und vorgestellt.
Vinschgau - Ohne Arbeit keine Wohnung. Ohne Wohnung keine Arbeit. Mit dem ESF-Projekt „Inclusio MeWo 2.0“ soll - unter anderem - auch dieser Knoten gelöst werden. Der Startschuss für das Folgeprojekt von „MeWo“ fiel am 10. September 2024. Aufgebaut wird auf Erfahrungen. Was im ersten ESF-Projekt „MeWo“ im Ansatz gelungen ist, wird nun im zweiten konkreter. 215 Klienen sind beraten worden, „30 Wohnungen hätten wir gebraucht“, sagt Barbara Wopfner, die Projektverantwortliche. Das Projekt ist gewachsen. Die Partner sind die gleichen geblieben. Will heißen: Die Chemie stimmt. Die Zielgruppe der MigrantInnen wurde um Menschen mit Beeinträchtigung, mit psychischer Erkrankung und Arbeitsplatzbegleitung erweitert.
Bodenständig ist das Projekt geblieben. Klein- und Kleinstarbeit steckt dahinter. Das Alphabet, Lesen und Schreiben lernen oder ganz banal Müll sortieren und Benimmregeln im öffentlichen Raum sind ganz konkrete Dinge, die Integration in einem zweiten Moment erleichtern und die unter anderem Hausbesuche bedingen. Denn: Alltag und Wohnen brauchen Begleitung und Beratung. Die Sprache, die Kultursensibilisierung, die einher geht mit Persönlichkeitsentwicklung und Verhaltensänderung und eben die bereits erwähnte Wohnkompetenz - das ist der Rahmen, in dem man sich die kommenden zwei Jahre bewegen wird. Antworten für die Wirtschaft wolle man finden. „Sozialarbeit wird immer komplexer“, sagt die Direktorin der Sozialdienste Karin Tschurtschenthaler. Die Anforderungen steigen. Vor diesem Hintergrund ist das Motto „Mit Menschen wachsen“ ein wohl gewähltes. „Wir wollen gemeinsam Antworten auf große komplexe Probleme geben“, sagt Tschurtschenthaler, „das Wobi hat Wohnraum. Wir als Bezirksgemeinschaft werden Wohnungen anmieten und Garantien übernehmen.“ 200 Familien und 400 Minderjährige werden von den 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozialdienste der BZG Vinschgau begleitet. Die Zahlen haben sich in den vergangenen 10 Jahren verdoppelt. (ap)
Soziale Innovation
ESF Projekt (ESF Plus)
Budget 978.00€
Dauer: 2024 - 2026
Projektpartner: BZG Vinschgau (Projektleitung), GWR Sarntal (Bildung und Support), Eurac research (Monitoring), Caritas Bozen (Migrantenbetreuung)
Frauen und Führungspositionen, das ist nach wie vor ein ungleiches Verhältnis. Wie kann eine stärkere Einbeziehung von Frauen flächendeckend gelingen? Ein innovativer Lehrgang von Eurac Research und dem Land Südtirol sollen hier helfen. Der Basis-Lehrgang unterteilt sich in zwei Veranstaltungen in Präsenz an der Eurac in Bozen, sowie in 6 Online-Module zu je 2 Stunden. Der Lehrgang wird auf Deutsch und Italienisch abgehalten. Die Kenntnis beider Sprachen wird vorausgesetzt. Anmeldeschluss: 31.10.24. Infos: https://chancengleichheit.provinz.bz.it/de/frauen-und-politik
Kolping im Vinschgau - Kolping International (KI) veröffentlichte vor kurzem den Jahresbericht von „ KI – Corporation“, der Fachorganisation für Entwicklungszusammenarbeit. Daraus geht hervor, dass 148 Entwicklungsprojekte in 39 Partnerländern initiiert und begleitet wurden.
„Ein weiteres Jahr globaler Krisen liegt hinter uns und vielerorts hat sich die Armut verschärft und der Klimawandel zeigte immer härter seine Folgen“, so Generalpäses Christoph Huber. Er berichtet weiter: „Auf meinen Reisen erlebe ich dabei immer wieder, dass es kleinbäuerlichen Familien, die von unseren Kolping Partnerverbänden in moderner Landwirtschaft geschult werden, besser geht als den Nachbarn rundherum. Ihre Ernten sind ertragreicher, die Häuser hochwertiger, die Kinder erhalten eine bessere Bildung. Ähnliches gilt für die vielen Kleinunternehmerinnen und Kleinunternehmer, denen Kolping weltweit Bildung und andere Starthilfen ermöglicht. Sie haben endlich ein dauerhaftes Einkommen, sind widerstandsfähiger gegenüber Krisen.“
Wie ist dies möglich? Wohl nur durch die vielen Spenderinnen und Spender in den westlichen Ländern, auch in Südtirol. Alle bilden ein weltweites Solidaritätsnetz, das zeigt: Wo Menschen gemeinsam Herausforderungen annehmen, gelingt Fortschritt. Also es geht nur mit gemeinsamer Kraft vorwärts. Von insgesamt 9,82 Millionen Euro, welche KI im Jahre 2023 zur Verfügung standen, stammen 4,11 Millionen Euro aus Spenden der Kolpingmitglieder. Ein großartiger Betrag. Danke allen!!
Otto von Dellemann
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Wieder können sich Liebhaber der klassischen Unterhaltungsmusik auf ein feines und niveauvolles Konzert freuen. Die Musiker/innen des Athesis Ensembles (6 Violinen, 2 Bratschen, Kontrabass und Violoncello, gespielt vom Schlanderser Matteo Bodini) treten zum ersten Mal in dieser Besetzung auf. Sie kommen aus Südtirol und anderen Regionen Italiens, spielen regelmäßig in namhaften Orchestern und lieben es, in kleinen Ensembles aufzutreten - „ein gesunder Mix aus Erfahrung und jugendlicher Energie“. Sie erfreuen das Publikum mit diesem Programm: Divertimento für Streicher in D, KV136 von W.A.Mozart, Sinfonia in F von W. F. Bach, Sinfonia V von C.P.E. Bach und „Eine kleine Nachtmusik“, die weltberühmte Serenade in G-Dur, KV 525 von W.A.Mozart.
Divertimenti sind eine der Urformen der Sinfonien, ohne Bläser, relativ kurz, aber spannend und abwechslungsreich. Die allseits bekannte Serenade „Eine kleine Nachtmusik“ ist die populärste Komposition von W.A.Mozart. Heute ist sie eine Ikone der klassischen Musik, steht für Mozart und das Schöne der Musik schlechthin.
Die Streichersinfonien zweier Söhne des großen J.S.Bach sind kleine Meisterwerke, fesselnd und spritzig, eben aus der Zeit des Sturm und Drang.
Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse vor den Aufführungen erhältlich.
Vormerkungen: T 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Stiftung Sparkasse, Pohl Immobilien und Genusshotel Goldene Rose.
Mals/Vinschgau - Das Grenzpendlerbüro in Mals in der Marktgasse Nummer 4 im Obergeschoss des Sozialsprengels ist jederzeit erreichbar. Darauf macht die Sprecherin der Grenzpendler Gerlinde Warger Pegoraro aufmerksam. Im vergangenen Mai hat sie die Aufgabe als Sprecherin von Josef Trafoier übernommen. Wenn Grenzpendlerinnen und Grenzpendler Informationen brauchen, können sie von Montag bis Freitag zu den Geschäftszeiten unter der Telefonnummer 0471 309176 anrufen oder unter info@suedtiroerinderwelt.org eine Mail schreiben. Die freundlichen und kompetenten Damen in Bozen werden versuchen, die Fragen sofort zu beantworten, oder sie vereinbaren mit der Anruferin, dem Anrufer einen Termin zur persönlichen Beratung im Malser Grenzpendlerbüro. Eine Voranmeldung ist unbedingt erforderlich. Die erfahrene Mitarbeiterin des KVW Vereins Südtiroler in der Welt Rosemarie Meyer kommt wöchentlich ins Büro nach Mals. Sie informiert und berät zu allen Themenkreisen, die mit der Arbeit im nahen Ausland, in der Schweiz und in Österreich im Zusammenhang stehen. Jeden letzten Donnerstagnachmittag im Monat wird Meyer im Büro von Gerlinde Warger Pegoraro unterstützt. Sie freut sich darauf, Grenzpendlerinnen und Grenzpendler persönlich kennenzulernen und ihre Fragen in Bezug auf arbeitsrechtliche und sozialversicherungstechnische Themen zu beantworten. Für eine Beratung ist einzig die Mitgliedschaft im Verein Südtiroler in der Welt Voraussetzung. Der Jahresbeitrag beträgt 30 Euro und beinhaltet den regelmäßigen Newsletter, den Zugang zum Mitgliederteil der Homepage, die Zeitschrift Heimat und Welt, kostenlose Beratung, Einladungen zu den verschiedenen Veranstaltungen und vieles mehr. (mds)
Schlanders - Mit seinem Fahrdienst begleitet das Weiße Kreuz Menschen zu Arztbesuchen und Therapien, die selbständig gehen können, aber keine Möglichkeit haben, eigenständig ins Krankenhaus oder Ambulatorium zu gelangen. Dafür sucht der Landesrettungsverein Freiwillige zwischen 18 und 75 Jahren. Vorkenntnisse oder besondere Erfahrungen sind dabei nicht notwendig. Der Fahrdienst wird in Schlanders angeboten. Die Fahrten werden mit einem einfachen PKW durchgeführt, so dass für die Tätigkeit keine besonderen Fahrkenntnisse erforderlich sind. Nähere Informationen zum Fahrdienst, zur Ausbildung und zur Freiwilligentätigkeit erhalten Interessierte beim Weißen Kreuz unter Tel. 800 110911.
Vinschgau/Zillertal - Bei guten Bedingungen erreichten 15 Bergbegeisterte aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen des Bezirkes Vinschgau im Unternehmerverband am 2. September in Begleitung von Bergführern den Olperer (3.467 m), den dritthöchsten Gipfel der Zillertaler Alpen. Diesen Hochtourenklassiker hatte der Bezirk Vinschgau im Unternehmerverband unter der Leitung von Bezirksvertreter Enrico Zuliani (HOPPE AG) für die insgesamt 22. Auflage der traditionellen Hochtour ausgewählt. Über den Tuxer Ferner ging es zunächst auf die Wildlahnerscharte, dann führte ein bis zu 45 Grad steiler Anstieg über einen Gletscherhang bis zum Einstieg in den Nordgrat. Über herrlichen Granitfels, Steinblöcke und glatte Felsplatten ging es dann über den luftigen Grat auf den aussichtreichen Gipfel dieses formschönen Berges.
Val Müstair - Gegendarstellung - Die einseitige Berichterstattung im Vinschgerwind Nr. 18 vom 5. September 2024 erfordert eine Gegendarstellung.
Für die Wahlen am 22. September wird dies zwar keinen Einfluss mehr haben, denn die Entscheide sind bei den allermeisten Stimmbürgern bereits gefallen. Trotzdem soll hier einiges klargestellt werden:
Zur Podiumsdiskussion vom 23. August waren vom Verein „mia Val Müstair“ die kandidierenden Gemeindevorstandsmitglieder sowie die amtierende und zur Wiederwahl antretende Gemeindepräsidentin, Gabriella Binkert Becchetti, und die zwei neuen Präsidiums-Kandidaten, Thomas Schadegg und Ivo Lamprecht, eingeladen.
An die 100 Bürgerinnen und Bürger des Tales sind erschienen, um sich über die Motivation und Ziele der einzelnen Kandidaten ein Bild machen zu können, wie das bei solchen Anlässen normalerweise der Fall ist. Die Erwartungen wurden jedoch enttäuscht. Die Moderation des Abends zielte hauptsächlich darauf aus, die amtierende Gemeindepräsidentin zu diskreditieren. Die Frage des Moderators an die Neukandidaten, beides amtierende Gemeinderäte,: „Wie beurteilst du die Zusammenarbeit im Gemeindevorstand?“, war irrelevant und nicht Gegenstand der Diskussion, bei der es um die Zukunft des Val Müstair hätte gehen sollen. Wenn sich Männer von einer straffen Führung durch eine Frau in ihrem Handeln eingeschränkt fühlen, muss das im Gremium angesprochen werden. Bei jeder Firma greifen die Vorgesetzten ein, wenn die Arbeit zu wünschen übrig lässt. Diese Vermutung drängt sich auf, wenn man die Argumentationen der Neukandidaten anhören musste.
Gabriella Binkert Becchetti hat in den vergangen vier Jahren gezeigt, dass sie die Gemeinde führen und die wichtigen Projekte vorantreiben kann. Sie hat ein ausgezeichnetes Netzwerk innerhalb des Kantons und bis nach Bundesbern, eine Tatsache, die nicht unbedeutend ist. Sie vertritt das Tal nach Aussen kompetent und gewandt und lässt sich nicht von Meinungen beirren. Im Mitarbeiterstab der Gemeindekanzlei hat sie einen starken Rückhalt und Unterstützung. Können die Neukandidaten diese Fähigkeiten aufweisen?
Annelise Albertin
Schnals - „Das Schnalser Schaf“ Slow Food Spezialitätenwochen bis Ende September - Dass man in den Gasthöfen im Schnalstal gut und gemütlich Essen und Trinken kann, ist kein Geheimnis. Wenn dazu die gemeinsamen Slow Food Spezialitätenwochen hinzukommen, wird die Gastronomie im Schnalstal zum lukullischen Erlebnis. Noch bis Ende September drehen sich die Gerichte in den Schnalser Restaurants, Gasthöfen und Hotels rund um das Schnalser Schaf im Zuge der Transhumanz. Einen Einblick in Köstlichkeiten, wie Lammfleisch zubereitet werden kann und mit welcher Raffinesse die ausgezeichneten Schnalser Küchenchefs zu Werke gehen, hat die Slow Food Genussmeile im Kreuzgang der Kartause am 7. September geboten. Winzer und Weinbauern im Vinschgau haben die genialen Schnalser Gerichte mit ausgewählten Tropfen begleitet.
HGV-Ortsobmann Benjamin Raffeiner vom Oberraindlhof hat die heurigen Spezialitätenwochen mit dem Hinweis auf die gelungene Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastronomie eröffnet. Die Genussmeile in der exklusiven Umgebung der Kartause wurde, nach dem großen Erfolg im vorigen Jahr, heuer zum 2. Mal veranstaltet. Die Spezialitätenwochen im Schnalstal gibt es bereis seit 2015. 17 Schnalser Gastronomiebetriebe haben bis Ende September explizit Lamm- und Schafgerichte auf ihrer Speisekarte, in vielen Variationen, immer köstlich.
Eines kann festgestellt werden: Mit fantastisch ausgefeilten Gewürz- und Geschmackskombinationen rund um das Schnalser Schaf haben die Schnalser Köche und Restaurants bei der Genussmeile kulinarische Meilensteine gesetzt. (eb)
Beides ist möglich, ein Park sowie eine zentrumsnahe Tiefgarage
Der SVP-Wirtschaftsausschuss der Marktgemeinde Schlanders reagiert verwundert auf die Presseaussendung der SVP Arbeitnehmer, welche in Bezug auf die Unterschutzstellung des Kapuzinerangers von einen Gewinn für die nachfolgenden Generationen spricht. Das Gegenteil sei der Fall.
Der Vorsitzende der SVP Wirtschaft Karl Pfitscher stellt klar, dass man weiterhin an der Realisierung einer Tiefgarage im Kapuzineranger, einerseits als Garagenstellplätze für Anrainer, sowie für Mitarbeiter und Kunden der nahe gelegenen Fußgängerzone dran bleiben wird. Beides ist möglich, eine schöne Parkanlage sowie eine Tiefgarage, so Pfitscher klar und deutlich. Der große Zuspruch aus den Reihen der Bevölkerung ermutigt uns weiter am Vorhaben fest zu halten. Wie bekannt hat die Gemeinde das Klosterareal um ca. 2,5 Mio € erworben, und nun soll laut Grobkonzept ein Park mit großzügiger Grünanlage entstehen. Das wird auch von den Wirtschaftstreibenden vollkommen unterstützt, wobei eine teilweise unterirdische Verbauung die Gestaltung des Parks kaum beeinträchtigt. Somit muss beides möglich sein. Zudem haben die Bürger von Schlanders an lässlich der Befragung zum Gemeindeentwicklungskonzeptes mehrheitlich festgehalten, dass es in Schlanders aufgrund des Verlustes von zwei größeren Parkplätzen, an zentrumsnahmen Parkplätzen fehlt. Das war für uns zusätzlich ein Auftrag, an einer zentrumsnahen Parkmöglichkeit für Anrainer,
Mitarbeiter und Kunden dran zu bleiben. Damit sich Schlanders als Bezirkshauptort weiterhin behauptet, bzw. auch als Wirtschaftsstandort, mit einer der schönsten Fußgängerzonen des Landes festigen kann, braucht es eben zentrumsnahe Park Möglichkeiten.
ln Erinnerung ruft Pfitscher auch, dass der bekannte Verkehrsexperte lng. Hermann Knoflacher bereits vor mehr als 20 Jahren den Bau der Tiefgarage im Kapuzineranger im Zuge der Realisierung der Fußgängerzone, unter bestimmten Auflagen begrüßt hat.
Abschließend bestätigt Pitscher im Namen des SVP Wirtschaftsausschusses von Schlanders, dass man nach wie vor für die Realisierung der Tiefgarage im Kapuzineranger eintreten wird, und weiterhin die Interessen der Anrainer und der Wirtschaftstreibenden samt Mitarbeiter unterstützen wird.
Presseaussendung der Vorsitzende des SVP Wirtschaftsausschuss Schlanders, Karl Pfitscher
Öffentliche Parkplätze in Südtirol
Nicht nur Wolf und Bär haben es geschafft dass ein Großteil der Südtiroler Bürger nicht mehr in deren geliebte Berge geht, sondern auch die aktuelle SVP-Politik. Es ist schon traurig und beschämend, dass wir Steuerzahlende Südtiroler Bürger dafür auch noch bezahlen müssen. Letztes Beispiel, die Bekanntmachung der Gemeindeverwaltung von Ulten, dass der Parkplatz in Weissbrunn jetzt auch Gebührenpflichtig ist. Ist den SVP-Politikern wirklich nicht bewusst und bekannt, dass öffentlicher Grund in Südtirol ein Allgemeingut ist, und somit unser Besitz ist, oder bin ich da falsch informiert. Alle öffentlichen Parkplätze in Südtirol werden mit unseren Steuergeldern errichtet und instandgehalten, oder werden diese aus der SVP-Parteikasse finanziert. Alle Parkgebühren der öffentlichen Parkplätze in Südtirol werden nur
deshalb eingehoben um die Projekte und Zielsetzungen der SVP-Politik zu finanzieren. Die SVP-Politik finanziert und fördert seit Jahren mit unserem Steuergeld den Over-Tourismus, HDM, Tourist Card, Hotellerie, Urlaub auf dem Bauernhof, Skigebiete, Aufstiegsanlagen usw.
Sind wir steuerzahlende Südtiroler Bürger wirklich nur mehr dazu da, der SVP-Politik die Kassen zu füllen. Den Wohlstand in Südtirol gefährdet nicht die demografische
Entwicklung, sondern die Politik der SVP, höchste Lebensmittelpreise, teuerste Energiepreise, teuerste Wohn- und Mietpreise, höchste Inflation usw.
Darum appelliere ich an alle Wahlberechtigten Bürger Südtirols in Zukunft, Gemeindewahlen 2025, gut zu überlegen wen ihr eure Stimme gebt.
Elmar Karl Müller, Naturns
HAIKU – Gedicht
in Japan publiziert:
Herbstspaziergang –
im Zwielicht des Abends
nach innen gehn’.
© Helga Maria Gorfer, Schlanders
Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com
Replik auf: „Südtirol. Hart, oder herzlich?“
1. Tourismus ist ein Geschäft: der Gast sucht eine Unterkunft, der Hotelier stellt sie zur Verfügung und wird dafür bezahlt. Wie herzlich es dabei zugeht, hängt von den beteiligten Personen ab - vom Gastgeber und vom Gast.
2. Wenn zehntausend Gäste mit eigenem Fahrzeug anreisen, sind die Strassen zwangsläufig voller. Im Übrigen haben die Landwirtschaft und alle, die zur Arbeit wollen, das gleiche Recht, die Strasse zu nutzen, wie die Freizeit Suchenden.
3. Es gibt auch Bevölkerungsteile, die nicht vom Tourismus profitieren, denen er einfach übergestülpt wird, zum Beispiel in Form von Verkehrslärm, Parkplatznot, überquellenden Mülleimern, Warteschlangen und in Höchstlautstärke zu jeder Tageszeit nach Hause Telefonierenden. Dass hier die Herzlichkeit gegenüber den Verursachern zu wünschen übrig lässt, ist nachvollziehbar.
Wenn man ein Land besucht, nimmt man Raum ein und hinterlässt Spuren, dessen sollte man sich bewusst sein.
Gerda Berger, Prad
Bis dato kein Gejammere
Der Kanton Graubünden hat beim Bundesrat in Bern um eine Abschussgenehmigung von 35 WÖLFEN beantragt. Dasselbe hat auch der Kanton Walis für 25 WÖLFE getan. Jungwölfe dürfen ab 3. September geschossen werden, egal wie viele. Der Kanton TESSIN- St.Gallen und der Kanton VAAD haben dasselbe vor. Sobald diese beiden Vorhaben öffentlich wurden, habe ich bis dato kein Gejammere, kein Geschrei von sogenannten Tierschützern (die wissen nicht mal wie man das schreibt) gehört oder irgendwo gelesen. Nur im schönen SÜDTIROL (und Italien) gibt’s diesen Verein. Diese Personen, die Bär und Wolf schützen, denen ist nicht zu helfen, denn die gehören allesamt in ein Gehege, wo sich Ihre Lieblinge aufhalten. Keine schlechte Idee? Ich glaube zu wissen, dass zig Tausende von Leuten gleicher Meinung sind. Sollte in unserem Land sowas passieren wie im Trentino, (ein 26-jähriger toter Mann), dann warten Leute heute schon darauf, um alle von dieser Sorte, egal welchen Beruf sie ausführen, zu VERKLAGEN.
Herbert Marseiler, Prad/Zürich
Klimagemeinde
Es fehlt in Schlanders an zentrumsnahen Parkplätzen, oder anders formuliert: Es fehlt an zentrumsnaher Lärmbelästigung und Luftverschmutzung.
Erich Daniel, Schlanders
Man muss mit allem rechnen – auch mit dem Guten
So geschehen, als unsere Mutter letztens eine gewisse Zeit im Krankenhaus Schlanders verbringen durfte. Sei es die äußerst fleißige und kompetente Versorgung der Patienten. Sei es die Freundlichkeit aller Bediensteten. Auch wenn sie teilweise (oder meistens) unter Zeitdruck standen, so ließen sie dies niemanden spüren. Die Überbringung schlechter Nachrichten, von Seiten des Arztes war würde- und verständnisvoll.
Genauso positiv war der „Grundtenor“ in der Ärztepraxis Latsch und sicherlich vielen weiteren Hausarzt-Einrichtungen im ganzen Land.
Die Sanität ist ein Riesenunternehmen, welches sicherlich nicht einfach zu führen ist. Mit zig Tausenden Problemen und Unzulänglichkeiten behaftet. Doch sollte darauf geachtet werden, darum gekämpft werden, falls notwenig…dass unsere kleinen Krankenhäuser in der Peripherie, weiterhin ihre Daseinsberechtigung behalten dürfen.
Im Krankenhaus Innichen nämlich, hat mein Mann ähnlich gute Erfahrungen gemacht. Und ist es nicht so, eine schlichte Milchmädchenrechnung meinerseits.. dass die großen Stadtkrankenhäuser zumindest ein wenig entlastet werden, wenn wir in unseren Tälern gut versorgt werden und dort bleiben dürfen?
Claudia Leoni - Pinggera; Latsch
Der Bürger als Zaungast – wie lange noch?
Alle fünf Jahre darf der Bürger in Südtirol seine Stimme im wahrsten Sinne des Wortes an der Urne „abgeben“. Nach dieser Handlung kann er bestenfalls als Zaungast das politische Geschehen beobachten, eingreifen darf er bislang nicht. Obwohl „Demokratie“ Herrschaft des Volkes bedeutet, wurde das Verhältnis völlig auf den Kopf gestellt. Das Volk, der Steuerzahler, wird in diesem System nicht als mündig erachtet. Die politischen Prozesse mitzugestalten ist ihm verwehrt. Nachdem das sich eigentlich fortschrittlich präsentierende Landesgesetz zur Direkten Demokratie und Partizipation 2018 in Kraft getreten ist, ist es den regierenden Politikern gelungen, mit spitzfindigen Einschränkungen und Auslegungen die Mitbestimmung durch das Wahlvolk zu verhindern und seine politische Einflussnahme auszuschalten.
Als Beispiel darf die von der Umweltschutzgruppe Vinschgau in Zusammenarbeit mit anderen Umweltorganisationen 2022 vorgelegte Artenschutzinitiative erwähnt werden. In monatelanger Kleinarbeit wurde von engagierten Bürgern unter fachkundiger Beratung ein Gesetzestext zum Schutz der Artenvielfalt in Südtirol ausgearbeitet. Dieser sollte den Wählern zur Abstimmung vorgelegt werden. Damit Volksabstimmungen in Südtirol stattfinden können, ist vorgesehen, dass diese von einer Kommission zugelassen werden. Im angesprochenen Fall hat die von der Landesregierung ernannte Kommission kurzerhand die Volksinitiative abgelehnt. Den Bürgern wäre nur ein teurer, aus Eigenmitteln zu finanzierender Rekurs übrig geblieben. Ein Blick in die Schweiz zeigt uns, dass dort dem Bemühen der Bürger zur Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens eine völlig andere Wertschätzung zuteil wird. Am 22. September 2024 wird dort über die Biodiversitäts-Initiative abgestimmt. Bund und Kantone sollen verpflichtet werden, mehr geschützte Gebiete zu schaffen und mehr Geld für die Biodiversitätsförderung in die Hand zu nehmen. Der Südtiroler Bevölkerung blieb die Abstimmung über dieselbe Thematik verwehrt.
Vor den letzten Landtagswahlen haben sich mehrere Parteien dazu verpflichtet die gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, um Volksabstimmungen in Zukunft zu ermöglichen. Jene unnötigen Hürden und Erschwernisse, welche die Bürgerbeteiligung und Bürgerinitiative blockieren, sollen damit endlich beseitigt werden. Dazu stehen nun zwei Landesgesetzesvorlagen zur Behandlung an. Die Parteien, welche sich vor den Landtagswahlen verpflichtet haben, müssen nun gemeinsam handeln. Alle im Südtiroler Landtag vertretenen Parteien haben die Chance Bürgernähe zu beweisen und im Sinne einer Konkordanzpolitik gemeinsam für das Ende der Blockade zu stimmen. Mit großer Aufmerksamkeit werden deshalb die diesbezüglichen Diskussionen in der Gesetzgebungskommission und das Abstimmungsverhalten der Abgeordneten verfolgt. Das grundsätzliche Gegeneinander zugunsten des Gemeinwohls beiseite zu legen, würde der Südtiroler Politik Ansehen und Sympathie verleihen.
Gemeinsame Pressemitteilung von Dachverband für Natur- und Umweltschutz
und Umweltschutzgruppe Vinschgau
Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Reschen/Nauders/Martina - Einigung der Regierungen der Länder Südtirol, Tirol sowie des Kantons Graubünden auf Maßnahmen für regionalen Güterverkehr während geplanter Vollsperre der Reschenbundesstraße ab Oktober 2024
Wegen der Bauarbeiten an der Kanzelgalerie muss vom 8. Oktober bis zum 20. Dezember 2024 die B180 Reschenbundesstraße gesperrt werden. Um die Auswirkungen auf den regionalen Güterverkehr zu minimieren, wurden Lösungsvorschläge erarbeitet. Die Landeshauptleute Arno Kompatscher und Anton Mattle vertieften das Problem am Rande des Forum Alpbach. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider tauschte sich mit der Graubündner Regierungsrätin Carmelia Maissen aus. Mit der Bezirkshauptmannschaft Landeck wurden die verkehrstechnischen Details der Lösungen erarbeitet.
Während der Sperre der B180 Reschenbundesstraße wird der Verkehr über die B185 Martinsbrucker- und die B184 Engadiner Straße sowie über das Schweizer Staatsgebiet umgeleitet.
Kleinlaster, die im Ziel- oder Quellverkehr zwischen dem Vinschgau und Nordtirol eingesetzt werden, können die Umleitungsroute über Martina ohne zeitliche Einschränkungen befahren. Dies betrifft die Gemeinden Graun, Mals, Taufers, Glurns, Schluderns, Prad, Stilfs, Laas, Schlanders, Martell, Latsch, Kastelbell-Tschars, Schnals, Naturns, Plaus und Partschins.
Für Sattelschlepper im lokalen Güterverkehr, die im Ziel- oder Quellverkehr zwischen dem Vinschgau und Österreich unterwegs sind, gelten Zeitfenster zur Nutzung der Ausweichroute über Martina. Diese lauten von 3.30 bis 5.30 Uhr (mit Ausnahmegenehmigung der Bezirkshauptmannschaft Landeck und der Kantonspolizei Graubünden) sowie von 19 bis 22 Uhr (mit Ausnahmegenehmigung der Bezirkshauptmannschaft Landeck).
Der lokale Güterverkehr zwischen dem Vinschgau und Österreich, der durch die Schweiz verläuft, ist dank der Verhandlungen der Landesregierung von Zollformalitäten befreit. Bei Kontrollen müssen Nachweise für einen Transit durch die Schweiz vorgelegt werden.
„Es ist erfreulich, dass es gelungen ist, für Unternehmen im Vinschgau eine Lösung zu finden, die den Fortbestand des Warenverkehrs sicherstellt“, erklärte Kompatscher. „Dank der konstruktiven Zusammenarbeit konnte erreicht werden, dass ein Zeitfenster am Morgen und am Abend für den Schwerverkehr eingerichtet wird. Somit muss der Warenverkehr im oberen Vinschgau keinen größeren Umweg in Kauf nehmen“, betonte Alfreider.
Derzeit ist die Reschenbundesstraße bis zum 27. September 2024 täglich zwischen 8 und 18 Uhr gesperrt. Vor und nach den Sperrzeiten werden Sattelschlepper über die B180 umgeleitet. Als Umleitung stehen die B185 Martinsbrucker Straße und die B184 Engadiner Straße zur Verfügung.
Vinschgau - Alle werden nach und nach eingeladen.
Die Studie zur Gesundheit in Südtirol CHRIS befindet sich in der zweiten Phase: Von den insgesamt rund 13.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Vinschgau haben schon mehr als 3.800 die Nachuntersuchung oder so genannte Follow-up-Untersuchung hinter sich. CHRIS untersucht das genetische und molekulare Zusammenspiel in unserem Körper und wie dies mit unserem Lebensstil zusammenhängt.
Ziel der Studie von Eurac Research und dem Südtiroler Sanitätsbetrieb ist es, besser zu verstehen, welche Faktoren die Gesundheit der Menschen fördern und wie man verbreiteten chronischen Erkrankungen (z.B. Diabetes, Herzerkrankungen, Tremor) vorbeugen kann. Der Schwerpunkt liegt darauf, die Vorsorge gezielt und kontinuierlich zu verbessern.
Die Nachuntersuchung ist der Erstuntersuchung sehr ähnlich: Blut- und Urinproben, klinische Untersuchungen einschließlich Blutdruckmessung, EKG, Gewichts- und andere anthropometrische Messungen, Riechtest, Fragebögen und ein Gespräch über Lebensstil und Krankengeschichte. Die Termine – bis zu acht am Tag – finden vormittags von Montag bis Freitag statt und dauern rund zweieinhalb bis drei Stunden. Die Ergebnisse der Körpermessungen, der Blut- und Harnanalyse, sowie das EKG werden den Teilnehmenden kostenlos zur Verfügung gestellt.
„Die Nachuntersuchungen, die in Präsenz stattfinden, liefern sehr wertvolle Daten: Dass wir derart vollständige Folgeuntersuchungen durchführen können, macht die CHRIS-Studie als Ressource für die biomedizinische Forschung noch einzigartiger“, erklärt Peter Pramstaller, der Leiter der CHRIS-Studie und des Instituts für Biomedizin von Eurac Research. „Ich bin den Vinschgerinnen und Vinschgern sehr dankbar, die die CHRIS-Studie seit Beginn im Jahr 2011 so engagiert unterstützen und jetzt auch zum zweiten Mal wieder dabei sind.“
Die Einladungen zur Folgeuntersuchung gehen automatisch an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Studienphase. Teilnehmerinnen und Teilnehmer, deren Kontaktdaten (Adresse, Telefonnummer bzw. E-Mail) sich geändert haben, können sich im Studienzentrum melden. Hierzu kann man persönlich im Studienzentrum im Krankenhaus Schlanders vorbeikommen, eine E-Mail schreiben (chris@eurac.edu) oder anrufen
(Montag bis Freitag 7.30-12.30/13.30-16 Uhr, Tel. 0471/ 055502).
Berglauf - Anfang August fand auf der Watles Berglauf statt, an dem neben Wettkampffreudigen auch Hobbyläufer und Familien mit Kindern teilnehmen konnten, was dieses Event einzigartig machte. 102 Teilnehmer kamen an diesem Tag ins Ziel, alle kamen aus dem Vinschgau. Während die Hobbyläufer und die Familien die Bergstation erklimmen mussten, gab es für die Rennläufer eine zusätzliche Strecke, die sie zum Watlesgipfel führte und schließlich wieder zurück zum Ziel bei der Plantapatschhütte. Die schnellste Zeit an diesem Tag erzielte Alex Erhard, der nach 49:42 Minuten die Ziellinie überquerte. Dahinter platzierten sich Ossi Weissenhorn und Anton Steiner. Bei den Damen war Gerlinde Baldauf einmal mehr eine Klasse für sich: Mit der Siegeszeit von 01:01:04 Stunden hatte sie über drei Minuten Vorsprung auf Julia Schrötter, die Position 2 belegte. Die drittschnellste Dame im Feld war Petra Pichler. Für die Teilnehmer gab es tolle Preise. Am Ende konnten bei diesem Sportevent 610 Euro gesammelt werden, welche an die Krebshilfe Vinschgau gespendet werden. (sam)