60 Jahre Schützenkompanie Kastelbell

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BM Gustav Tappeiner bei seinen Glückwünschen für die Ehrenkompanie Mjr. Michael Mayr Kastelbell - rechts Hauptmann Dietmar Pixner BM Gustav Tappeiner bei seinen Glückwünschen für die Ehrenkompanie Mjr. Michael Mayr Kastelbell - rechts Hauptmann Dietmar Pixner

Kastelbell - Mit dem „großen österreichischen Zapfenstreich“ feierte die Schützenkompanie „Major Michael Mayr“ Kastelbell ihre 60-jährige Wiedergründung. Die Ehrenkompanie konnte am 18. Mai 2019 eine große Zahl von Gratulanten und befreundeten Vereinen im Schloss Kastelbell willkommen heißen. Nach einem feierlichen Fackel-Einzug unter den Klängen der Musikkapelle Kastelbell, dem Abschreiten der Ehrenkompanie durch BM Gustav Tappeiner und dem Landeskommandant-Stellvertreter des Südtiroler Schützenbundes Renato Des Dorides und dem ehemaligen Landeskommandanten Elmar Thaler, wurde der „große österreichische Zapfenstreich“ unter der Leitung des jungen Kommandanten Dietmar Pixner abgehalten. Fixe Bestandteile des Großen Österreichischen Zapfenstreichs sind die Österreichische Bundeshymne und der Traditionsmarsch „O du mein Österreich“. Der „Zapfenstreich“ geht zurück bis zum dreißigjährigen Krieg. Mit ihm wird seit Beginn des 17. Jahrhunderts üblicherweise die Nachtruhe musikalisch angezeigt.
Hauptmann Pixner konnte neben den Genannten auch den Bezirksmajor Arno Rainer, Schützenabordnungen aus dem Vinschgau und aus dem Burggrafenamt, die Freiwilligen Feuerwehrn Kastelbell und Galsaun sowie befreundete Abordnungen aus Eutin (Schleswig Holstein) und Sandhofen (Allgäu) begrüßen.
In der Festrede rief Elmar Thaler zu Wachsamkeit auf und rief in den Schlosshof: „Steht zu eurer Heimat.“ Es sei nachhaltig, wenn man Tiroler sei und auch bleibe. Das Interesse an Europa sei „mau“. Denn es sei Usus, Erfolge zu nationalisieren und Misserfolge zu europäisieren. Gerade in der Frage Katalonien habe sich Europa weggeduckt. Man solle sich nicht auf die Politiker verlassen, sagte Thaler, denken müsse das Volk selbst.
BM Gustav Tappeiner erinnerte an die Zeiten der Weidergründung. Er mache sich aufgrund des zunehmenden Nationalismus heute Sorgen.
Von Verantwortung und Ehrfurcht sprach Pixner in seinen Abschlussworten. Man habe ein wertvolles Erbe zu verwalten, deshalb Verantwortung. Und Ehrfurcht deshalb, weil viele unserer Vorfahren Immenses geleistet hätten. Pixner dankte den noch lebenden Gründungsmitglieder Jakob Raffeiner, Toni Linser, Toni Moser und Natz Ratschiller. (eb)

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