Dienstag, 07 August 2018 12:00

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Zur Kulturseite „Das Feigenblatt“ von Hans Wielander Vinschgerwind 15/2018
Als wir drei Geschwister im kindlichen Alter in den 50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts mit unseren Eltern das erste Mal am „walschen“ Nackedei vorbei fuhren, weckte der kraftstrotzende, in seiner entblößten Unbekümmertheit Pferde-bändigende Jüngling unsere ganze Aufmerksamkeit.
Mutter meinte jedoch, der Mann hätte ja jämmerlich zu kalt - so ganz ohne Bekleidung - und sie würde ihm mit der selbst gesponnenen Schafwolle zumindest eine Unterhose stricken.
Da jedoch auch beim  dritten Mal des Vorbeifahrens die Unterhose noch nicht fertig war oder wir sie schlichtweg vergessen hatten, schwand unser Interesse an der nackten Männlichkeit. Der Fall war damit erledigt.
Weder Teufel noch Trump hat sich so unseres Seelenheils bemächtigt!
Franz G. Angerer, Kortsch


Zur Causa Marmortransport
Nachdem der, aus Laas stammende Rechtsanwalt Dr. Peter Tappeiner, zum x-ten Mal seine schulmeisterlichen Rechtsbelehrungen gegen die Fraktion Göflan und die Gemeinde Schlanders schießt, möchte ich den werten Lesern des Vinschgerwindes einige Fakten in dieser Sache zur Kenntnis bringen:

Der Stadel des Tafrazhofes ist im Jahre 1978 abgebrannt. Daraufhin erwirkte der Tafrazbauer Johann Gurschler eine Lkw-taugliche Zufahrt, die erst einen Neubau des Wirtschaftsgebäudes ermöglichte. Einige Jahre danach wurde die Sicherung und Verbauung des Tafrazbaches dringend notwendig, da dieser stark erosionsgefährdet war und immer wieder Muren bis ins Tal beförderte.
Das Amt für Wildbachverbauung hatte mit der Fraktion Göflan deshalb eine Zufahrtsstraße zum Tafrazbach geplant und festgelegt. Die Fraktion führte die Holzschlägerungsarbeiten auf dieser Trasse aus, die ca. 400 Meter oberhalb der Wiesen des Tafrazhofes angelegt worden war um der Streitliebe des Bauern auszuweichen.

Diesem gelang es aber, die Landwirtschaftsschutzbehörde gegen diesen Trassenverlauf mobil zu machen und die Verbindung zum Wildbach durch seinen Hof und oberhalb der Felder errichten zu lassen. Nun gingen die Schwierigkeiten erst los: Die Fraktion hatte zweimal nach Absprache und mündlicher Zusage der Bauern einen Teilungsplan erstellt in dem die Fläche zwischen dem neuen Weg und den Feldern einvernehmlich zugewiesen wurden. Beide Male verweigerte der Tafrazer Bauer trotz mündlicher Zusage im Nachhinein die Unterschrift. Nun gab es immer wieder Schwierigkeiten bei der Durchfahrt, dass es der Fraktion Göflan zu bunt wurde und diese eine neue Umfahrung des Hofes um ca. 250.000 Euro erbauen ließ. Schon im Jahre 2005 gab es eine schriftliche Streitbeilegungserklärung (außergerichtlicher Vergleich), die von allen Seiten unterschrieben wurde und von Landeshauptmann Durnwalder als Durchbruch bewertet wurde. Doch weit gefehlt, es kehrte keine Ruhe ein. Nun nimmt der Bauer Johann Gurschler seinen Anteil an der Fläche des Weges im Ausmaß von 3/304 Teile (sic. 1/100stel !) zum Vorwand dem Marmortransport mit gerichtlichen Eingaben zu verhindern.

Bei Licht betrachtet, wird der Tafrazer Bauer, meiner Meinung nach in dieser Sache von einem notorischen Streithanselsyndrom geplagt und gibt Einflüstern und Unterstützern von außen Raum den Abtransport des Göflaner Marmors zu verhindern. Damit bestätigt er die alte Volksweisheit, die da lautet: Die Goas krahlt sou long, bis sie letz ligg!
Elmar Dietl, Göflan

 

Wehe, wehe...

s16 bienenWenn Himbeer-, Erdbeer- und andere Plantagen von den Bauern mit „Süßwasser?“ behandelt werden, könnte auch Bienensterben eintreten. Wehe, wehe, wenn Insekten aussterben.
„Kreuter Luis“,
Luis Tappeiner, Tschengls

 

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