Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Medardus, 8. Juni 2024
Am 14. Mai dieses Jahres sollte die 16. Etappe der heurigen Italien-Rad-rundfahrt von Livigno über das Stilfserjoch nach Wolkenstein in Gröden führen. Wegen der hohen Schneemengen des vergangenen Winters und der Gefahr des Abganges von Schneebrettern konnte der Schnee nicht geräumt und die Straße über die Passhöhe nicht freigegeben werden. Auch die Ausweichroute über den Umbrailpass und das Münstertal musste wegen Kälte, Schnee und Regen am Tag der Veranstaltung gestrichen werden. Die Etappe wurde verkürzt und nach kurzfristiger Entscheidung der Rennleitung überraschend an der Benzintankstelle in Eyrs gestartet.
Mythos Giro
Der Giro d´ Italia der Radfahrer wird seit 1909 ausgetragen. Im Ersten Weltkrieg ist er von 1915 bis 1918, im Zweiten von 1941-1945 ausgefallen. In seiner Geschichte hat bisher neunmal eine Etaappe über das Stilfserjoch geführt. Dreimal (1965, 1972 und 1975) war die Passhöhe auf 2.576 Metern Etappenziel. In italienischen Radsportkreisen hat das Stilfserjoch den Beinamen „Cima Coppi“ erhalten, so mitreißend und denkwürdig waren die sportlichen Leistungen der italienischen Radsportlegende Fausto Coppi (1919-1960).
Die Pferdekutschenzeit
Lange bevor die Italien-Rad-rundfahrt das Stilfserjoch erreichte und lange bevor erste Autos den Pass bezwangen, war fast hundert Jahre Kutschenfahrt mit Pferdestärken angesagt. Die Straße war in Rekordzeit nach nur fünf Jahren Bauen von 1820 bis 1825 auf beiden Rampen vom Veltlin und vom Vinschgau gebaut worden. Carlo Donegani aus Brescia war der kongeniale Projektant und Bauleiter gewesen.
Erst 1886 meldete der deutsche Ingenieur Carl Benz (1844-1929) aus Mannheim ein „Fahrzeug mit Gasmotorenantrieb“ zum Patent an. Es war das erste Automobil mit Benzinmotor. Stephan Gander schreibt 2021 in seiner Recherche, dass 1921 erstmals wieder, nach der Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg, die „Alpenfahrt“ für Autos über die höchsten Pässe der Alpen führte. Von Mailand bis Triest und zurück nach Mailand mussten insgesamt 2.306 Kilometer in nur fünf Etappen bewältigt werden. Unter den dreißig Rennfahrern der Auflage von 1921 waren von den Italienern Enzo Ferrari und Antonio Ascari dabei, als auch das Stilfserjoch bezwungen wurde.
Vor der „Auto-Zeit“ wurde auf der Stilfserjoch-Straße seit ihrer Eröffnung 1825 fast 100 Jahre die Kutschenfahrt mit Pferden geboten. Täglich fuhr die Postkutsche von Spondinig nach Worms (Bormio) und zurück. Start um 07.00 Uhr beim Posthotel in Spondinig, Rückkehr aus Bormio zum Abfahrtspunkt um 19.00 Uhr abends. Sommers wie winters! Im Winter auf Schlittenkufen anstelle der Räder. Fünfmal auf jeder Fahrt mussten die Pferde gewechselt werden: Auf der Franzenshöhe, auf der Ferdinandshöhe (so hieß die Passhöhe damals), in Bormio, auf dem Rückweg wieder am Pass und auf der Franzenshöhe. Jährlich wurden für den Betrieb der Kutsche von der Betreiberfamilie Peer vom Posthotel Spondinig 60-70 Pferde aus der ungarischen Puszta gekauft. In Spondinig waren alle Berufe angesiedelt, die es zum Betrieb der Kutsche brauchte: Hufschmiede, Rädermacher, Sattler u.a.
Beschreibungen und Darstellungen
Viele Autoren haben zur Straße über das Stilfserjoch recherchiert und publiziert. Ich nenne stellvertretend Wolfgang Jochberger, Gerd Klaus Pinggera, Gottfried Tappeiner, Sebastian Marseiler, Stefano Zazzi und Cristina Pedrana. Der monumentalen Monografie von Arthur Gfrei „Die Stilfserjoch Straße. Wie das Technikwunder in den 1820er-Jahren in Rekordzeit gebaut wurde“ (2023 bei Athesiabuch Bozen erschienen) gebührt eine besondere Erwähnung.
Bevor die Glasplatten-Fotografie neue Abbildungsmöglichkeiten eröffnete, waren Zeichner, Maler und Illustratoren die Konservierer von Momenten der Wirklichkeit. Einer der Zeichner, der auch Ausschnitte der Landschaften an der Straße zum Stilfserjoch festhielt, war der Schweizer J.J. Meyer. 1831, wenige Jahre nach der Eröffnung der Passstraße, wurden in Zürich seine Zeichnungen und Stiche der Landschaften zwischen Glurns und dem Comosee veröffentlicht. Die Bauunternehmer-Familie Quadrio Curzio, u.a. Betreiber der Thermalbäder „Bagni vecchi“ in Bormio, hat das wertvolle zeithistorische Dokument Meyers in dem von ihr herausgegebenen Buch „La strada dello Stelvio nelle immagini disegnate e incise di J.J. Meyer“ 1992 nachdrucken lassen und veröffentlicht. Ein paar dieser Zeichnungen und Stiche aus der genannten Publikation zeigt die heutige Doppelseite.
Vinschger Nischenbetriebe sichtbar machen: Das ist das Ziel unseres Sonderthemas. Nischenbetriebe sind jene Betriebe, denen es gelingt eine Marktlücke oder -nische zu besetzen. Damit setzen Nischenunternehmen auf Spezialisierung und Individualisierung ihrer Produkte oder Dienstleistungen, die wenig bis gar keine Konkurrenz haben. Meist stecken innovative Ideen dahinter. Ein Nischenunternehmen besetzt also Marktlücken, die zwar eine vergleichsweise kleine Zielgruppe ansprechen oder einen kleinen Markt besetzen, in diesen aber auf eine hohe Nachfrage treffen.
Es liegt enorm viel Potenzial in einem Nischenprodukt, doch diese Stoßrichtung birgt auch Herausforderungen. Deshalb ist Innovation und ständige Weiterentwicklung hier besonders wichtig. Das zeigen auch die Vinschger Nischenbetriebe, die sich permanent weiterentwickeln und auf der Suche nach innovativen Lösungen sind.
Das Niveau der Vinschger (Nischen)-Betriebe ist ein hohes. Auch das wollen wir mit diesem Sonderthema sichtbar machen. Die Nischenbetriebe im Vinschgau sind mitunter auch Traditionsbetriebe oder Familienbetriebe, die über die Jahre gewachsen und sich weiter spezialisiert haben. Es sind jene Betriebe, die Arbeitsplätze sichern und gleichzeitig Innovation und Nachhaltigkeit jeden Tag aufs Neue leben. Es sind Betriebe, die Garant für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sind, die großes Know-How auf sich vereinen können und die hohes Verantwortungsbewusstsein auszeichnet.
Form-Tec
KUNSTSTOFFE IN FORM
Vor über 20 Jahren wurde das Unternehmen Form-tec in Schluderns gegründet. Im Laufe der Jahre hat sich die Form-tec GmbH auf die Konstruktion und Fertigung von Spritzgieß-Werkzeugen spezialisiert. Diese Werkzeuge werden für die Produktion von Kunststoffteilen im Spritzgieß-Verfahren eingesetzt. Form-tec hat damit gleich mehrere Nischenmärkte erobert und ist Ansprechpartner für verschiedenste Bereiche von technischen Kunststoffteilen. „Zum einen handelt es sich um Kunststoffteile für namhafte Unternehmen, die optischen Geräte für die Jagd, sowie für die Wild- und Vogelbeobachtung herstellen“, erklärt der Betriebsin-haber Franz Stocker. Zum anderen werden Teile z. B. in Kaffee-Brüheinheiten bekannter Firmen verbaut. Ein weiterer Teil ist für die Automobilindustrie und den Motorradbau bestimmt. Anwendung finden die Kunststoffteile auch im Sportgerätebereich und bei Verpackungen für medizinische Artikel. Die Hauptabsatzmärkte liegen in Österreich, der Schweiz, Deutschland und ein kleiner Teil in Südtirol.
Das Team von Form-tec besteht aus 16 Mitarbeitern, einige sind schon viele Jahre im Unternehmen. Mitarbeiter mit Erfahrung sind zum einen sehr wichtig für die Konstruktion der Spritzgießwerkzeuge, da die Teile immer komplexer werden und die Kundenerwartung hoch ist. Erfahrene Mitarbeiter braucht es aber auch in der Arbeitsvorbereitung, dem CAM-Bereich, bei den verschiedenen Arbeitsschritten an den jeweiligen CNC-Maschinen und nicht zuletzt beim Zusammenbau und dem Bemustern. Form-tec legt aber auch Wert auf die Ausbildung von Lehrlingen. Zwei Lehrlinge befinden sich aktuell im 3. Ausbildungsjahr. Praktikanten aus den verschiedensten Schulen wird gerne Einblick in die Praxis gewährt.
Im Gewerbegebiet Schluderns ist Form-tec seit April 2009 zu finden, zuvor hatte das Unternehmen seinen Sitz in Prad am Stj.
Systems
Solide IT geht auch einfach
IT soll Unternehmen das Leben leichter machen und ihnen ihre Arbeit vereinfachen, ohne dass sie sich selbst darum im Detail kümmern müssen. Genau dafür sorgt der Südtiroler IT-Experte Systems.
Ohne die richtige und reibungslos funktionierende IT ist ein effizientes Arbeiten heute in keiner Branche mehr möglich. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, aus der Fülle an Möglichkeiten genau die IT zu bekommen, die perfekt zum eigenen Unternehmen passt. „Hier kommen wir ins Spiel: ob IT-Infrastruktur oder Sicherheitsthemen, wir kümmern uns darum, dass die IT unserer Kunden rund läuft. Mit dem unschlagbaren Systems-Service sind sie zudem immer in besten Händen. So sorgen wir zuverlässig für Harmonie in der IT, und unsere Kunden können sich ganz auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren“, erklärt Günter Wimmer, CSMO bei Systems.
Harmonisch im Einklang mit der IT
Mit über 30 Jahren Branchenerfahrung ist Systems eines der führenden IT-Unternehmen Südtirols. Ob maßgeschneiderte IT-Infrastruktur, kompetenter Service, umfassende Cyber Security und spezielle Kunden-Lösungen rund um das Internet der Dinge, mehr als 3.000 Unternehmen vertrauen auf Systems. „IT ist unsere Leidenschaft, die Anliegen unserer Kunden machen wir zu den unseren“, so Wimmer. Besonderen Stellenwert nimmt der einzigartige Systems-Service ein. Die Mitarbeiter stehen den Kunden 365 Tage im Jahr zur Verfügung, garantierte Erreichbarkeit und schnelle Reaktionszeiten inbegriffen. Mit den Standorten in Bozen, Bruneck und Schlanders ist eine persönliche Vor-Ort-Beratung und -betreuung sichergestellt. Der proaktive Systems Service bietet zudem ein kontinuierliches Monitoring der Kunden-IT, regelmäßige Updates und Security-Checks. Die Systems-Mitarbeiter können vorausschauend agieren und im Ernstfall proaktiv eingreifen, damit erst gar keine Schwierigkeiten entstehen.
An einem Strang ziehen
Das Wissen und Können der Systems-Mitarbeiter sowie ihre Leidenschaft für IT ebenso wie die Kundennähe, die auch der Standort in Schlanders ermöglicht, wird von den Systems-Kunden geschätzt: 97 Prozent bestätigen in laufenden Befragungen ihre Zufriedenheit. Im Vinschgau ist Systems zudem DER Arbeitgeber, wenn es um Jobs in der IT geht. Die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, der Freiraum, selbstbestimmt und eigenverantwortlich arbeiten zu können, Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten sind nicht nur fest in der Unternehmens- und Führungskultur verankert, sondern werden täglich gelebt und prägen den Systems-Teamspirit.
Moriggl RISAN®
Die nachhaltige Sanierung für alte Trinkwasserleitungen
Moriggl RISAN® saniert seit über 30 Jahren veraltete Trinkwasserleitungen innerhalb von Gebäuden. Egal ob Privathaus, Wohnanlage, Hotelkomplex oder öffentliche Strukturen. Die Rohrsanierung mit RISAN® ist für jede Art von Gebäude geeignet. Ohne Ausfall, zu wesentlich günstigeren Kosten als beim klassischen Totalaustausch der Leitungen, sowie mit 10 Jahren Neuwertgarantie!
Darüber hinaus ist die Rohrsanierung von innen bis zum 31.12.2024 noch zu 50 % von der Steuer absetzbar!
Angebot und Lokalaugenschein sind kostenlos und unverbindlich.
Die Rohrinnensanierung mit RISAN® ist aber nicht nur günstig und schnell, sondern auch nachhaltig. Im direkten Vergleich mit dem konventionellen Totalaustausch der Wasserleitungen werden dabei neben dem CO2-Ausstoß auch der Materialverbrauch, die Abfallproduktion, sowie der virtuelle Wasserverbrauch (Water Foodprint) bewertet. Hier kann RISAN® mit enormen Vorteilen im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit überzeugen.
Die RISAN® Rohrsanierung von innen verursacht im Vergleich zum konventionellen Totalaustausch der Rohrleitungen mindestens:
Ganz im Sinne der Europäischen Klimaziele „European Green Deal“ steht das RISAN®-System somit für nachhaltiges Bauen, Erhalt von wertvoller Bausubstanz, Ressourceneinsparung und Klimaschutz.
Moriggl RISAN® überzeugt die Kunden somit seit über drei Jahrzehnten nicht nur mit deutli-chen Kosten- und Zeiteinsparungen durch die Rohrsanierung von innen, sondern gibt ihnen darüber hinaus auch das gute Gefühl, sich für eine nachhaltige und enkeltaugliche Lösung entschieden zu haben.
Für unsere Projekte im In- und Ausland suchen wir reisefreudige Mitarbeiter (auch Querein-steiger) mit Interesse an innovativer Technik und sauberem Trinkwasser. Geboten wird eine Jahresstelle mit 4-Tage-Woche, sowie Aufstiegsmöglichkeiten zum Teamleiter mit Top Gehalt und Top Team!
Weitere Infos über aktuelle Jobangebote findest du unter:
https://www.moriggl-risan.it/de/jobs/
FIBER PLAST
Das Herzstück jedes Schwimmbads
Hast du dich schon mal gefragt, wie Schwimmbadwasser sauber bleibt? Dazu braucht es eine ganze Reihe von Komponenten für die Wasseraufbereitung. Eine der wichtigsten Funktionen ist die mechanische Filtration von Schmutzstoffen, die sich im Wasser befinden. Dazu braucht es einen Filterbehälter, der mit einem Filtermaterial aus Sand oder Glas befüllt wird.
Generell hat der Filterbehälter die Aufgabe Wasser zu reinigen und in einem hygienisch einwandfreien Zustand zu halten. Das Schwimmbadwasser fließt durch das Filtermaterial und dabei werden Partikel mit bis zu einer Größe von 0,1 Mikron ausgefiltert.
Die Fiber Plast GmbH stellt seit 1988, bereits in zweiter Generation, diese Filterbehälter aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) in eigener Produktion her: Von den Formteilen der Druckbehälter bis zur Verarbeitung zu den fertigen Produkten. So kann mit Designindividualität bei Kunden weltweit ab Stückzahl eins gepunktet werden. Die verschiedenen Behälter finden Einsatz sowohl in privaten, Hotel- und öffentlichen Schwimmbädern.
Seit 2024 wird der eingesetzte Kunststoff aus recycelten Rohstoffen hergestellt, was unseren ökologischen Fußabdruck deutlich verringert.
Mithilfe jahrelanger Erfahrung, kompetenten Mitarbeitern und der Verwendung von Rohstoffen erster Qualität ist Fiber Plast in der Lage ein langlebiges, hoch qualitatives Produkt herzustellen. Kunden von Fiber Plast kommen aus Südtirol aber auch aus ganz Europa und Asien.
Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir:
Mitarbeiter technisches Büro (m/w/d)
Dein Aufgabenbereich:
• Arbeitsvor- und Nachbereitung
• Unterstützung des Produktionsleiters im Einkauf und der Logistik
• Erstellung von Zeichnungen in 2D und 3D
• Projektmitarbeit zur Produkt- und Prozessentwicklung
• Technische Verwaltung rund um Gebäude und Produktion
Deine ideale Qualifikation:
• Abgeschlossene Matura oder Berufsausbildung
• Mehrjährige Erfahrung in vergleichbarer Position
• Kenntnisse mit CAD-Software (2D/3D)
• Sehr gute Deutsch- und Italienischkenntnisse, Englisch von Vorteil
Fiber Plast GmbH
Industriezone 5b
39021 Latsch
+39 0473 622 230
info@fiberplast-bz.it
SONN-WELL-ACTIV
Von der Erstberatung bis zur Montage
Wenn es um Beschattungsanlagen aller Art geht, ist man bei der Sonn-Well-Activ GmbH im Gepa-Gebäude in der Industriezone Vetzan an der richtigen Adresse. Die Firma bietet sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich passende individuelle Lösungen. Kunden können aus einer breiten Produktpalette an Markisen, Pergolen, Rollläden und Raffstores wählen. Egal ob fürs neue Eigenheim, die Wohnung oder das Geschäftslokal – im Sortiment findet man Beschattungsanlagen für jeden Bedarf, stilvoll und in höchster Qualität. Von der Erstberatung bis hin zur professionellen Montage ist man hier gut aufgehoben. Die Sonn-Well-Activ GmbH blickt auf eine 30jährige Geschichte und Erfahrung zurück. Die Wurzeln des Unternehmens finden sich im Jahr 1990. Damals gründete der Latscher Josef Kofler den Einzelbetrieb „Sonnenschutz Kofler“. 2013 entwickelte sich daraus die Firma Sonn-Well-Activ. Seit der Pensionierung von Kofler im Jahr 2019 führen Marion Tribus und Heino Lübke den Betrieb mit sechs Mitarbeitern erfolgreich weiter.
Gerne beraten wir Sie im Bereich Sonnenschutz für Ihr Zuhause!
Melden Sie sich unverbindlich für eine Terminvereinbarung.
Mitarbeiter für Montage gesucht
TTM
Führend in der Nische durch Innovation und Nachhaltigkeit
Vom Nischenplayer zum globalen Marktführer
Die Erfolgsgeschichte von TTM (Thermo Tecno Management) zeigt, wie ein Familienbetrieb aus Prad a. Stj. durch konsequente Qualitätsausrichtung und Innovationskraft zu einem führenden Entwickler, Hersteller und Distributor im Bereich der technischen Ummantelung für Isolierungen wurde. Seit fast 50 Jahren steht TTM für herausragende Produkte und Dienstleistungen, die weltweit geschätzt werden. Unter der Führung von Leo und Max Berger hat sich das Unternehmen in den vergangenen 15 Jahren zum Global Player entwickelt und setzt neue Maßstäbe in der Branche.
Nachhaltigkeit und ISO 14064 Zertifizierung
Nachhaltigkeit ist tief in der Unternehmensphilosophie von TTM verankert. Das Unternehmen strebt danach, ökologische Verantwortung mit wirtschaftlichem Erfolg und technologischer Innovation zu verbinden. TTM hat erfolgreich die ISO 14001 und kürzlich die ISO 14064 Zertifizierungen abgeschlossen, die die Bemühungen des Unternehmens zur Reduzierung von Treib-hausgasemissionen bestätigt. Diese Zertifizierungen unterstreichen TTMs Engagement für nachhaltige Praktiken und die kontinuierliche Verbesserung der Umweltauswirkungen ihrer Produkte und Prozesse. Ein Dank gebürt hier vor allem den engagierten Mitarbeiterinnen Sabine Corá und Denise Regensburger. Deren Engagement und Fachkompetenz waren entscheidend für diesen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Neuer Meilenstein: EPD Zertifikat für ISOLPAK ALU
Ein weiterer bedeutender Erfolg in Sachen Nachhaltigkeit ist das kürzlich erworbene EPD (Environmental Product Declaration) Zertifikat für ISOLPAK ALU, eine spezielle Ummantelungsfolie für Isolierungen im Innen- und Außenbereich. Diese Zertifizierung bestätigt die Umweltverträglichkeit des Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg. Durch die Zusammenarbeit mit dem TETIS Institute, einem Spinoff der Universität Genua, konnte TTM eine umfassende Lebenszyklusanalyse (LCA) durchführen und so die nachhaltigen Vorteile von ISOLPAK ALU wissenschaftlich belegen. Dieses Zertifikat stärkt das Vertrauen der Kunden in die umweltfreundlichen Lösungen von TTM und unterstreicht das kontinuierliche Streben nach ökologischer Exzellenz.
Zukunftsorientiertes Firmengebäude
Mit dem Upgrade ihres Firmengebäudes in Prad hat TTM einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft gemacht. Das hochmoderne Büro und das optimierte Hochregalsystem verbessern die Effizienz der internen Abläufe und ermöglichen eine noch schnellere und effektivere Kundenbetreuung. Das neue Gebäude spiegelt TTMs Streben nach Innovation wider und bietet sowohl Kunden als auch Mitarbeitern ein inspirierendes Arbeitsumfeld. Durch diese strategischen Maßnahmen und Investitionen bleibt TTM am Puls der Zeit und setzt weiterhin Standards in der Branche für technische Isolierungen.
Investition in modernste 3D-Drucktechnologie
Ein weiterer Meilenstein in der Innovationsstrategie von TTM ist die Investition in eines der weltweit größten Liquid Crystal 3D-Drucker Studios. Diese bahnbrechende Technologie ermöglicht es TTM, hochpräzise und komplexe Strukturen zu drucken, die zuvor undenkbar waren. Liquid Crystal 3D-Drucker nutzen photoreaktive Polymere, die unter UV-Licht aushärten und extrem detaillierte und widerstandsfähige Objekte erzeugen. Diese Investition erlaubt es TTM, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und flexibel auf die spezifischen Anforderungen ihrer internationalen Kunden einzugehen und das bis zu Dimensionen von 1200m x 700mm x 400mm.
Interview mit Kassian Wieser - Vertriebsleiter ITA
Herr Wieser, Sie sind seit über 25 Jahren im Vertrieb bei TTM tätig, was hat sich maßgeblich verändert seit den ersten Jahren im Außendienst?
Früher waren die Messen das „Fenster“ zum Markt. Durch das Internet hat sich das grundlegend geändert. Die Transparenz des Marktes ist größer geworden.
Für junge Nachwuchs Vertriebler: Warum arbeiten Sie gerne im Vertrieb?
Im Vertrieb ist man ständig im Kontakt mit verschiedenen Menschen und einem sich ständig ändernden Umfeld konfrontiert. Das bietet die Möglichkeit sich stets neuen Herausforderungen zu stellen.
Nehmen wir an, ich wäre Kunde und Sie müssten mich überzeugen ein Produkt von TTM zu erwerben?
Wir bewegen uns in einem ganz spezifischen Markt, in welchen TTM für Qualität und Kompetenz bekannt. Prinzipiell geht es nicht darum kurzfristig ein Produkt zu verkaufen sondern dem Kunden Lösungen anzubieten.
Mit welchen Hürden bzw. Hindernissen sind Sie in Ihrer aktuellen Marktumfeld konfrontiert?
Der Markt hat sich im letzten Halbjahr komplett geändert. Bis Mitte 2023 war die begrenzte Verfügbarkeit von Material und damit verbunden die kontinuierlichen Preissteigerungen das größte Problem. Momentan ist die Unsicherheit auf dem Markt das größte Problem: internationale Krisen, verschiedene Förderprogramme sind ausgelaufen oder werden neu angepasst usw..
Teilweise verzeichnen Kunden in bestimmten Branchen Umsatzrückgänge von bis zu 50%. Damit verbunden ist natürlich auch ein Liquiditätsproblem. Es gilt deshalb momentan vor allen die Zahlungseingänge zu beobachten.
Interview mit Leo Berger - Geschäftsleitung
Welche Märkte haben das größte Potenzial für das Wachstum von TTM und warum?
Sicherlich APAC (Asien-Pazifik-Region) und der nahe Osten, Länder wie China, Indien und der Nahe Osten erleben ein starkes Wirtschaftswachstum und eine schnelle Urbanisierung, was die Nachfrage nach Infrastrukturprojekten und damit nach Isolierungslösungen steigert. Genau kann man das in unserem Fall aber nicht voraussehen. Wir waren extrem erfolgreich in Russland, das ging bekannterweise von 100 auf 0, ähnlich in England vor dem Brexit, da hat sich das Business aber extrem gut entwickelt. Die Glaskugel hat auch ein Vertriebler nicht.
Wie unterstützt TTM seine internationalen Kunden bei der Implementierung nachhaltiger Lösungen?
Die ISO14064 und EPD Zertifizierung entstand eigentlich durch Eigeninteresse, sind unsere Produkte wirklich nachhaltiger als der aktuelle Standard am Markt? Und wir wollten als erster ein Produkt auf den Markt bringen mit dieser Zertifizierung. Ehrlicherweise muss man sich aber eingestehen, viele Aktivitäten in diesem Bereich sind „Greenwashing“ und werden von seitens der Projektanten nur teilweise oder gar nicht berücksichtigt. B2B Dreieck: Preis, Verfügbarkeit, Preis bleiben weiterhin im Focus, ungeachtet dem versuchen wir als Innovator neue Standards zu setzen.
Inwiefern hat die Investition in das Liquid Crystal 3D-Drucker Studio den internationalen Vertrieb beeinflusst?
Die Investition von TTM in einen der weltweit größten Liquid Crystal 3D-Drucker Studios hat den internationalen Vertrieb erheblich beeinflusst und zahlreiche positive Effekte mit sich gebracht. Prototypen von Kunststofftiefziehteilen kann zu einem Bruchteil der Kosten erfolgen und teilweise innerhalb von 24h. Weiters ergeben sich eine Vielzahl an neuen Anwendungen von den wir bis dato gar nicht wussten, dass wir diese Anhand dieses Prozessengineering nutzen können. Es bleibt spannend.
Partschins - Sehr erfolgreich zu Ende ging in Partschins das bereits 13. Internationale Schreibmaschinen-Sammlertreffen am letzten Wochenende. Über 50 Sammler waren aus mehreren Ländern, allen voran aus dem deutsch- und italienischsprachigen Raum angereist, und trafen sich im Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer in Partschins zu einem Austausch.
Während am Freitag 17. Mai die Sonderausstellung des Museums um Hans Glauber im Mittelpunkt stand, gab es am Samstag ein buntes Programm aus Vorträgen und Sammlerbörse. Museumstifter Kurt Ryba und Museumsleiterin Maria Mayr begrüßten die Sammlergemeinde und präsentierten dem internationalen Publikum einen ganz besonderen Gast: die 18 jährige, mit ihrem Vater aus Molfetta bei Bari angereiste Maria Palombella, die ihre Publikation über das Schreibmaschinenmodell „Olivetti Lexikon 80“ präsentierte. Neugierig durch die Schreibmaschine ihres Vaters geworden, begann Maria mit 16 Jahren die Geschichte hinter der Schreibmaschine zu recherchieren. Resultat ist ein spannendes Buch, in dem Maria die verschiedensten Aspekte rund um die Produktion des Modells, analysierte, vom Design und Grafik über das Thema Frau als Sekretärin bis hin zum Thema Arbeitssicherheit. Mit dem Buch hat Maria international Aufsehen erregt und so ist es jetzt Bestandteil einiger großen Bibliotheken wie z.B. im Vatikan, im Palazzo Chigi, in öff. Bibliotheken in New York, London, sowie an den Universitäten von Cambridge und Oxford sowie im europäischen Parlament in Brüssel. Die anschließende Tauschbörse war wie immer das große Highlight des Treffens, während der zahlreiche Schreibmaschinen den Besitzer wechselten und wo man sich unter Gleichgesinnten austauschen konnte.
Etwas Abwechslung gab es dann am Samstag Nachmittag bei einem gemeinsamen Besuch des Zentrums für Vogelfauna in Dorf Tirol, und einer Wanderung am nächsten Tag am Vigiljoch. Der italienische Sammlerverein hielt im Zuge des Treffens außerdem seine jährliche Vollversammlung samt Neuwahlen des Vorstandes ab und freute sich einer regen Beteiligung seiner Mitglieder.
Mals - An 19. Mai 2024 wurde in der Malser SportWell-Kegelbar der Abschluss des Projektes „Hond in Hond - Freizeit mitnond“ gefeiert, moderiert von Caroline Danieli und Tanja Paulmichl, die das Projekt aus dem Bereich Kinder und Jugendliche der Saozialdienste Vinschgau der Bezirksgemeinschaft den Medien vorgestellten, das heuer zum 14. Male stattfand. Es geht darum, dass es Kindern und Jugendlichen möglich gemacht wird mit jungen Erwachsenen Zeit zu verbringen. Zwei Oberschüler/innen treffen sich im Laufe eines Schuljahres mehrmals mit dem teilnehmenden Kind oder Jugendlichen in der Freizeit. Bei diesen Treffen werden je nach Interesse und Fähigkeiten des Kindes/Jugendlichen, aber auch der Oberschlüler/innnen unterschiedliche Freizeitaktivitäten geplant und umgesetzt - zum Beispiel Besuch des Jugendzentrums, der Bibliothek, des Kinos, oder gemeinsames Kochen. Das Projekt hilft bei der Integration. Die Kinder und Jugendlichen lernen außerhalb von Familie und Schule neue Menschen kennen. Dadurch verbessern sich ihre sozialen und sprachlichen Fähigkeiten. Die Oberschüler/innen leisten einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft und können ihre Kompetenzen durch die Begleitung von Kindern und Jugendlichen erweitern. Durch das Kennenlernen von vorher nicht bekannten Menschen, Erfahrungen, Aktivitäten entsteht etwas Neues: Vorurteile werden abgebaut und Grenzen überwunden. Zum Abschluss stand noch eine Kegelpartie auf dem Programm. (mds)
Kortsch/Lichtbildervortrag - Roman Altstätter aus Kortsch ist bekannt für seine Abenteuerurlaube zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Kanu. Er ist alleine unterwegs, mit Rucksack und Zelt, in engem Kontakt mit der Natur, auf der Suche nach besonderen Landschaften und Ortschaften. Am 10. Mai berichtete er im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch von seiner Wanderung von Kortsch zum Matterhorn im Herbst 2022. Die Wanderung war für ihn nicht nur eine Wanderung durch inneralpine Räume, sondern auch durch die Zeit. Er unternahm sie im Gedenken an seinen Vater Martin Altstätter, der am 7. Februar 2022 gestorben ist und als Bergsteiger u.a. den Ortler, Piz Bernina und auch das Matterhorn bestiegen hat. Roman unternahm seine Wanderung bis zum Fuße des Matterhorns, vorbei an König Ortler und in Sichtweite vom Piz Bernina. Die Wanderung begann am 27. August beim Friedhof von Kortsch mit einem 22 kg schweren Rucksack, einem alten Nokia-Handy für alle Fälle, dem Zelt, einem Feldkocher
und einem ungefähren Plan über die Route. Der Weg führte über Tschengls nach Sulden, über die Tabarettahütte nach Trafoi und über das Stilfserjoch nach Livigno. Vorbei am Piz Bernina nach Pontresina ins Biancotal zum Silsersee und zum Malojapass. Roman zeigte Bilder und erzählte von aufgelassenen Höfen, kleinen Bergsiedlungen, einer 3-fachen Wasserscheide, von Juf, die höchstgelegene Dauersiedlung der Schweiz, vielleicht sogar Europas, vom Künstlerdorf Soglio, von Pässen, Bergseen, vom Bergsturz von Bondo 2017, wobei acht Berggänger verschüttete wurden. Er ging vorbei an der Hängebrücke Ponte Tibetano Carasc im Tessin (Bellinzona), vorbei an der 220 m hohen Staumauer im Verzascatal und am Grotto America in Ponte Brolla, wo sich die Menschen aus dem Tessin sammelten, um ihre Reise der Hoffnung über Genua nach Amerika anzutreten. Vorbei am Lago Maggiore, durch das Centovalli und den Nationalpark Val Grande, das größte
Wildnisgebiet der Alpen, ging er auf dem Walserweg, vorbei am Schiort Saas-Fee und erreichte nach 22 Tagen Zermatt und das Matterhorn. Zurück ging es mit dem Zug in nur 8 Stunden. (hzg)
OSZ Schlanders - Unter dem Titel „Wege in die Bildung 2030 – guter Unterricht in der inklusiven Schule“ setzte die deutsche Bildungsdirektion im Juni 2023 einen Schwerpunkt für alle Schulstufen und Schultypen in Südtirol in den kommenden Jahren. Das Ziel lautet, den Unterricht an den Schulen als Kernaufgabe der Bildungsarbeit weiterzuentwickeln und den aktuellen Erfordernissen anzupassen.
Als eine von 6 Schulen im Land nimmt das Oberschulzentrum Schlanders an einem dreijährigen Pilotprojekt zum Arbeitsschwerpunkt teil und stößt damit Entwicklungsprozesse in Real- und Sprachengymnasium, sowie der technischen und wirtschaftlichen Fachoberschule an.
Den Auftakt machte der erste pädagogische Tag des OSZ im Oktober, bei dem sich die Lehrpersonen mit den Inhalten des Grundsatzdokument der Bildungsdirektion auseinandersetzten. Dabei wurden die einzelnen Dimensionen im Hinblick auf die eigene Schule beleuchtet und herausgearbeitet: was läuft bereits gut, was kann und soll man verbessern.
Im Zentrum der Bildungsarbeit stehen die Jugendlichen, daher war es wichtig, ihre Perspektive mit in den Prozess mit einzubeziehen. Gelungen ist dies mit einem Mini-Pädagogischen Tag, an dem die Schüler*innen zu den Themen „Eigenverantwortung“ und „gelingende Lehrer-Schüler-Beziehung“ konkrete Ideen und Wünsche äußern konnten.
Das erste Projektjahr abgeschlossen hat schließlich ein zweiter pädagogischer Tag aller Lehrpersonen im Mai, an dem Lehrer- und Schülervorschläge abgeglichen wurden und an greifbaren Maßnahmen für das kommende Schuljahr gearbeitet wurde.
Im Herbst geht es dann an die konkrete Umsetzung von ersten Konzepten, Ideen und Vorschlägen und damit in ein weiteres spannendes Jahr der Schulentwicklung.
Bozen/Vinschgau - Die Landesregierung hat den 12-köpfigen Führungsausschuss für den Nationalpark Stilfserjoch für die kommenden fünf Jahre eingesetzt.
Der Führungsausschuss ist das Leitungsgremium des Nationalparks Stilfserjoch für den Südtiroler Parkanteil und wird für die Dauer der Legislaturperiode ernannt. „Als beratendes Organ der Landesverwaltung ist es Aufgabe des Führungsausschusses, die Einbindung der örtlichen Bevölkerung und Verbände in das Nationalparkgeschehen zu gewährleisten“, beschreibt Landesrat Brunner die Aufgaben des Gremiums. Als Vertretende der Gemeinden werden von der Landesregierung Georg Altstätter (Ersatzmitglied Christian Oberthaler), Franz Heinisch (Ersatzmitglied Christian Stricker), Roselinde Gunsch Koch (Ersatzmitglied Verena Tröger) und Rafael Alber (Ersatzmitglied Dieter Pinggera) ernannt. Die Landesabteilung Forstdienst wird Georg Pircher (Ersatzmitglied Peter Klotz) vertreten, die Bauernverbände Josef Maschler (Ersatzmitglied Wilhelm Haas), die Umweltschutzverbände vertreten Joachim Winkler (Ersatzmitglied Franz Fliri) und Simone Maria Götsch (Ersatzmitglied Monika Johanna Steiner).
Als Vertreterin der Tourismusorganisationen wird Nadja Desiree Hutter (Ersatzmitglied Beatrix Hellrigl) ernannt, als Vertreter der Separatverwaltungen Oswald Alois Angerer (Ersatzmitglied Erhard Alber).
Zudem gehören dem Führungsausschuss der Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch Hanspeter Gunsch (Ersatzmitglied Lukas Hofer) sowie die Sachverständige auf dem Gebiet der Naturwissenschaften Silvia Simoni (Ersatzmitglied Giulia Ligazzolo) an.
Val Müstair/Tag der Biodiversität - Am 22. Mai, dem Internationalen Tag der Biodiversität, lud die Naturparkverwaltung von Biosfera Val Müstair die Medienvertreter zur Besichtigung eines besonderen Projektes im Münstertal ein. Yves Schwyzer, der Leiter des Bereiches Natur und Landschaft im Naturpark, erklärte die Ziele des Biodiversitätsprojektes, die Finanzierung, die Herangehensweise und die Umsetzung durch Freiwilligenarbeit. Es geht um die Erhaltung der biologischen Vielfalt auf der orografisch linken Seite des Münstertales zwischen Müstair und Santa Maria. An diesen südexponierten Waldhängen gibt es sehr artenreiche Trockenrasen und Weiden. Es geht um die Pflege und die Vernetzung dieser Lebensräume, aber auch um Maßnahmen gegen die Verbuschung und für die Erhaltung des Gebietes als Weideland für Schafe und Ziegen. Der Artenreichtum kann erhalten werden, wenn durch Pflegeeingriffe Gehölze und Adlerfarn aus den Flächen entfernt werden und das Gebiet beweidet wird. Der Wald ist auch Schutzwald für das gesamte Gebiet. Durch gezielten Holzschlag werden die offenen Lebensräume besser vernetzt. Die Waldweiden sind für die Insekten sehr wichtig, z.B. für Tagfalter. Getragen und finanziert wird das Projekt von Biosfera Val Müstair, der Gemeinde, den Bauern, vom Kanton und Fonds Landschaft Schweiz. Die Gesamtkoordination hat Biosfera übernommen. Wie Yves Schwyzer erläuterte, geht es darum in einem intensiven Dialog mit den verschiedenen Projektpartnern zu bleiben, um das Spannungsfeld zwischen Naturschutz, Naturgefahren und der Landwirtschaft auszugleichen und einen gemeinsamen Weg zur Umsetzung zu finden. Das Projekt besteht in der ersten Phase von 2020 – 2024 und in der zweiten Phase bis 2028. Umgesetzt werden die Maßnahmen durch engagierte Freiwillige des Bergwaldprojektes, einer gemeinnützige Stiftung in Graubünden. Die Freiwilligen aus der Schweiz, aus Italien und viele aus Deutschland arbeiten jeweils eine Woche beim Bergwaldprojekt. Sie arbeiten, erfahren aber auch viel über die Funktion des Waldes, die Wichtigkeit der Biodiversität und werden Teil eines ökologischen Projektes. (hzg)
Glurns - Das traditionelle Familienfest der Pferdefreunde Glurns am Sonntag 26. Mai 2024 stand wetterbedingt unter einem guten Stern, denn die Sonne kam oft zum Vorschein und wärmte die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher. Aus allen Teilen des Vinschgaus waren sie auf das Pferde-Gelände bei Söles gekommen. Die Kleinen genossen die Freiräume für Bewegung. Besonders gerne suchten sie die Nähe der Pferde, die ihnen ihre bemähnten Köpfe aus den Koppeln und Umzäunungen entgegenstreckten. Und die Kleinen wurden nicht müde, die stattlichen und friedlichen Tiere mit Grashalmen zu füttern und sie zu streicheln. Die Pferde (hauptsächlich der Rasse Quarter Horse und Araber, aber auch Mischlinge) zeigten sich von ihren besten Seiten und schienen sichtlich Spaß an der Aufmerksamkeit zu haben, die ihnen die Kleinen entgegenbrachten. Besonders genossen die Kinder das Reiten. Das höchste der Gefühle war es für sie, auf dem Rücken der Pferde im Sattel zu sitzen und in der Obhut des jeweiligen Pferdebesitzers eine Runde zu drehen. Der Andrang war groß. Dasselbe galt auch für die übrigen Animationsprogramme, wie das Malen, Spielen und das Kinder schminken. Die geduldigen Betreuerinnen und Betreuer hatten alle Hände voll zu tun. Als geschickte Malerinnen verwandelten sie unzählige kleine Gesichter der Reihe nach in bunte Kunstwerke. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Während die Kinder betreut beschäftigt waren, genossen die Erwachsenen die Geselligkeit bei einem geschmackvollen „Pferdeteller“, bei Musik oder auch beim Kartenspiel. Die Organisatoren hatten sich wie immer alle Mühe gegeben und für die Kleinen einen bunten und abwechslungsreichen Nachmittag gestaltet. (mds)
Burgeis-Fürstenburg/Beilngries - Eine Woche Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Beilngries, dem Sozialwissenschaftlichen Gymnasium des OSZ Mals und der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg.
„Das Samenkorn, aus dem eine kräftige Pflanze wird“, so beschrieb der Beilngrieser Bürgermeister Helmut Schloderer in Anlehnung an den heuer verstorbenen Förderer von Burgeis Hermann Brand, den Schüleraustausch des Gymnasiums Beilngries und seinen Gastschüler:innen aus dem Vinschgau bei der Abschlussveranstaltung im „Haus des Gastes“ in Beilngries. Vor einem Jahr war es Hermann Brand, Beilngrieser Original und Gründervater der Partnerschaft mit Burgeis und Kenner des Oberen Vinschgaus, noch vergönnt den ersten Schüleraustausch dieser Art mitzuerleben und zu bereichern.
Der Schüleraustausch fand heuer zum zweiten Mal statt. Insgesamt 25 Schüler/innen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und der Fachschule Fürstenburg nahmen daran teil. Von Seiten der teilnehmenden Schüler/innen gab es sehr positive Rückmeldungen zu diesem Schüleraustausch. Dazu die Schülerin Maren S. vom Sozialwissenschaftlichen Gymnasium des OSZ Mals: „Wir konnten uns mit unseren deutschen Partnern über unser Schul- und Arbeitsleben austauschen und für eine Woche in ihre Welt eintauchen. Ich bin dankbar für die Erfahrung und würde es jedem empfehlen, der gerne seine Komfortzone verlassen und neue Erfahrungen sammeln möchte.“
Die Lehrkräfte des Gymnasiums Beilngries, Georg Denicolò, Christoph Ströbel, Franziska Klotz und Roland Heimisch betreuten den Austausch und hatten gemeinsam im Vorfeld ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Auf dem Programm standen ein Besuch bei Audi in Ingolstadt, bei der Beilngrieser Brauerei Schattenhofer, eine historische Erlebnisstadtführung in Beilngries, ein Ausflug zur Befreiungshalle, eine Schifffahrt nach Kloster Weltenburg, eine Führung auf dem Staudenhof beim Kloster Plankstetten und im Kloster selbst und eine Fahrt nach Nürnberg mit Stadtführung. Den krönenden Abschluss bildete der Gemeinschaftsabend, welcher durch das Aufführen einstudierter traditioneller Tänze einen seiner Höhepunkte erfuhr.