Oberliga: Partschins
Landesliga: Naturns, Latsch
1. Amateurliga: Schluderns
2. Amateurliga: Plaus, Kastelbell Tschars, Goldrain, Morter, Schlanders, Mals
3. Amateurliga: Laas, Eyrs, Prad, Oberland
Kampagne "… weil’s guttut!" soll zu Radfahren und Zu-Fuß-Gehen auf kurzen Wegen anregen – Aktive Mobilität sei gut für Körper, Geist und Umwelt, sagen die Landesräte Messner und Alfreider.
BOZEN (LPA). Mit der Kampagne "… weil’s guttut!" sensibilisieren südtirolmobil und der Südtiroler Sanitätsbetrieb in diesen Tagen auf Südtirols Straßen, Gehwegen und Plätzen für Rad- und Fußmobilität im Alltag.
150 Minuten körperliche Aktivität pro Woche bedeuten laut Weltgesundheitsorganisation WHO im Durchschnitt eine höhere Lebenserwartung von 7,5 Monaten, rund 3,8 Millionen Fälle weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine Senkung der Gesundheitsausgaben um 0,6 Prozent.
Trotzdem lassen sich oft Ausreden finden, um nur wenig körperlich aktiv zu sein. Dabei gibt es eine einfache Lösung, nämlich körperliche Aktivitäten in die Alltagswege einzubauen und dabei das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Denn wer sich auf den Weg zur Arbeit, zur Schule oder zum Vereinstreffen macht beziehungsweise sich mit Freunden trifft, der kann sich im besten Fall ganz oder teilweise zu Fuß oder mit dem Fahrrad fortbewegen. Wie dies am besten klappt und dass jeder kurze Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen kann, zeigt die Kampagne "…weil’s guttut".
"Wir haben bei der Entwicklung der Kampagne darauf geachtet, alltägliche Situationen auszuwählen, die jede Südtirolerin und jeder Südtiroler kennt", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. "Denn ganz ehrlich: Wir können alle auf bestimmten Wegen auf das Auto verzichten und dafür auf die eigenen Füße oder das Rad umsteigen. Wir müssen es nur wollen". Gesundheitslandesrat Hubert Messner betont: "Regelmäßige Bewegung im Alltag ist ein wichtiger Schlüssel zu einem gesünderen Leben. Indem wir das Fahrrad oder unsere Füße für kurze Wege nutzen, fördern wir nicht nur unser eigenes Wohlbefinden, sondern leisten auch einen Beitrag zur Prävention von Krankheiten. Diese Kampagne zeigt, wie einfach es sein kann, gesunde Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren."
Und so ist im Rahmen der südtirolmobil-Kampagne zum Beispiel ein Musikant zu sehen, der mit seiner Tuba zur Musikprobe radelt, außerdem ein Feuerwehrmann, der den kurzen Weg zur Feuerwehrhalle auf seinem Radl zurücklegt. Aber auch der Sportarzt, die freiwilligen Helferinnen des Weißen und Roten Kreuzes und die beiden Seniorinnen verzichten auf ihren kurzen Wegen auf das Auto und sind zu Fuß oder auf dem Radl unterwegs.
Die Kampagne wurde im Rahmen des europäischen Projektes "LIFEalps" realisiert.
red/san
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ägidius, 1. September 2024
Die Würm-Eiszeit als die letzte von vier großen Eiszeiten in den Alpen setzt die Wissenschaft von 150.000 bis 15.000 v. Chr. an. Nach dem Abschmelzen des Eises waren die eisfrei gewordenen Felsen und Rohböden zunächst vegetationslos. Erste Pionierbesiedler waren in der Folge vorwiegend Sporenpflanzen wie Flechten und Moose, aber dann auch Blütenpflanzen, welche aus den eisfrei gebliebenen Nachbarregionen wieder eingewandert sind.
Das Endstadium der Vegetationsentwicklung in den sumpfigen und stark durchwässerten Talsohlenböden auch unseres Landes Südtirol waren Auwälder als Laubwälder mit Weiden, Pappeln, Erlen und anderen Gehölzen. Die Entwicklung der Pflanzendecke zu solchen Laubwäldern nach der Eiszeit hat Jahrhunderte bis Jahrtausende gedauert.
Menschliche Besiedlung
Die nachmalige menschliche Besiedlung der inneralpinen Täler ist langsam verlaufen. Die Archäologen und Frühgeschichtler beschreiben diese Besiedlung in einem Dreischritt: Von der nomadisierenden Jäger- und Sammlerphase über die ebenfalls noch nomadisierende Hirtenphase zum sesshaften Bauerntum. Die Besiedlung des Vinschgaues ist dabei von oben nach unten erfolgt: Die eiszeitlichen Gletscher haben an beiden Seiten des Haupttales Trogschultern als Mittelgebirgsterrassen hinterlassen. Diese Hangverflachungen am Vinschgauer Sonnenberg und an anderen sonnexponierten Plätzen boten bessere Voraussetzungen für ein Überleben der Ureinwohner, wenn sie auch über eine Wasserquelle verfügten, als die versumpfte, überschwemmungsgefährdete und malaria-
verseuchte Haupttalsohle. Deshalb sind die Siedlungskerne am Sonnenberg in den Vinschgauer Leiten älter als jene in der Haupttalsohle.
Sesshaftigkeit und Landwirtschaft
Mit der Sesshaftigkeit beginnt die Landwirtschaft. Und mit der Landwirtschaft beginnt der Anbau von Kulturpflanzen und die Verteidigung von Mein und Dein. Während die Jagdbeute in der Jägerphase gemeinsam von der ganzen Sippe am Lagerfeuer verzehrt wurde, zog die Ernte von Feldfrüchten und die Wintervorratshaltung in sesshafter Behausung die Herausbildung und Verteidigung von Eigentum nach sich. Wann in den inneralpinen Tälern dieser Übergang von Hirten zu Bauern zeitlich anzusetzen ist, lässt sich nicht mit Sicherheit festlegen. Grob eingeordnet dürften 10.000-8.000 v. Chr. erste Menschen wahrscheinlich nur sommers in die Alpen eingestreunt sein und eine sesshafte Landwirtschaft mit Vorratshaltung und ganzjähriger Präsenz etwa 5.000 v. Chr. beginnen.
Mit der Ausübung von Landwirtschaft beginnt auch der Flächenbedarf für diese Tätigkeit. Rodungen von Wald und Urbarmachung sind die Folge. Nochmal vereinfachend und verkürzend dargestellt, bereits mit der nacheiszeitlichen Landwirtschaft beginnt auch die Verkleinerung der Auwälder als Wasserwälder in den Haupttalböden Südtirols. Heute gibt es zwischen Reschen und Salurn nur noch Reste solcher Auwälder, welche als Biotope geschützt sind: die Auen von Glurns, Lichtenberg, Schluderns, Prader Sand, Eyrs, Tschengls, Burgstall und wenige andere.
Die Aufwertung der Schludernser Au
Mit der Anlage des erneuerten NaturERLEBNISpfades Biotop Schluderns hat die Schludernser Au eine enorme Aufwertung als Naherholungsgebiet und ökologische Insel für die Bewahrung der Biodiversität von Lebensräumen und zum Erhalt der Artenvielfalt erfahren. Zu danken ist dafür dem Amt für Landschaftsökologie in der Abteilung 28 Natur, Landschaft und Raumentwicklung der Autonomen Provinz Bozen Südtirol, der Forststation Mals und der Gemeinde Schluderns. Die Schludernser Au ist 104 Hektar groß, liegt auf 900 Metern Meereshöhe und wird als Wasserwald von den Bächen Saldur und Puni bespeist. Die Au ist 1976 als Biotop unter Schutz gestellt worden. Ein erster Rundweg mit Informationstafeln war 1980 ausgeschildert worden.
Der neue Rundweg bietet nun 15 Stationen mit Schautafeln zu unterschiedlichen ökologischen Themen mit einer Fülle von kurzen, sachlichen und wertvollen Informationen und interaktiver Beteiligung. Auf einer Weglänge von 2,7 km müssen nur 15 Höhenmeter bewältigt werden. Der Rundweg ist daher für viele Zielgruppen von Familien mit Kindern, Schulklassen bis zu älteren Menschen geeignet und als Ausflugsziel zu empfehlen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Rundweg vom Bahnhof Schluderns aus am Damm der Saldur in wenigen Gehminuten erreichbar. Am Sportplatz Schluderns gibt es Parkplätze für PKWs. Das Befahren des Rundweges mit Fahrrädern ist untersagt.
Im schattenspendenden Wald mit dem Erleben von Wasser als rauschendem Fließgewässer oder ruhendem Stillgewässer bietet die Rundwanderung durch die Schludernser Au entlang der ausgeschilderten Stationen kühle, feuchtigkeitsgesättigte Waldluft mit unterschiedlichsten Gerüchen, Lauten und Stimmen, aber auch Stille, wenn uns die Hitze des Sommers in der offenen Landschaft fast erdrückt. Und eine Fülle von gut aufbereiteter ökologischer Information. Wer Lust auf Lernen und Bildung verspürt, dem sei auch das gut gemachte Lernheft für Kinder empfohlen, welches von der Ferienregion Obervinschgau und der Gemeinde Schluderns herausgegeben worden ist. Das Lernheft ist in den Tourimusbüros von Schluderns und Mals erhältlich.
Mit einem großen Festakt wird am 14. September 2024 der neue Generationenpark in Naturns eingeweiht. Kindergarten/Kindertagesstätte, Betreutes Wohnen, Trainingswohnungen und ein Tagespflegeheim wurden neu gebaut, stellen den Menschen in den Mittelpunkt und gesellen sich zu den bestehenden vielfältigen sozialen und öffentlichen Einrichtungen dort. Der neue Generationenpark vernetzt diese auf natürliche Art und Weise und wird zum zentralen Begegnungsraum im Dorf.
von Angelika Ploner
Die Freude ist groß, das „Projekt fast schon genial“, sagt Bürgermeister Zeno Christanell. Die Rede ist vom neuen Generationenpark in Naturns. Gelungen ist mit dem Neubau von Kindertagesstätte/Kindergarten, Betreutes Wohnen, Trainingswohnungen und der Tagespflege ein Quantensprung im bestehenden Gefüge an öffentlichen sozialen Einrichtungen in Naturns. Mehr noch: Geschaffen wurde ein zentraler Begegnungsraum aller Generationen im Dorf. Denn natürlich vernetzt sind in Zukunft eine ganze Reihe an Strukturen: Kindertagesstätte, Kindergarten, Jugendzentrum, Betreutes Wohnen, Trainingswohnungen, Tagespflege, Sozial- und Gesundheitssprengel, Feuerwehr, Weißes Kreuz, Zivilschutz-Gruppe, Alpenverein und Tafel. Das Ganze ist einmalig im Vinschgau. Eine über 3.000 Quadratmeter große Parkanlage ist Herzstück und Verbindung gleichzeitig. Jung und Alt kommen zusammen. „Hier findet ganz natürlich täglich Begegnung statt“, sagt Christanell zum Vinschgerwind. Erschlossen wird der neue Generationenpark über die Mühlgasse. Das Areal soll autofrei bleiben. Deshalb gibt es in der Mühlgasse keine Parkplätze für Mitarbeiter und Eltern. Für 30 Minuten gratis Parken ist in unmittelbarer Nähe beim Tenniscamp und beim Rathaus möglich. Das eigene Leitsystem sorgt für Orientierung und gibt einen Überblick über die nicht weniger als vierzehn Einrichtungen im Generationenpark.
Kindergarten/Kindertagesstätte.
Pünktlich zum Beginn des Kindergartenjahres ist der Ausweich-Kindergarten fertig gebaut. Bis zur letzten Minute wurde gearbeitet. „Es ist rekordverdächtig“, sagt BM Zeno Christanell. Denn: In Achtung! acht Monaten Bauzeit wurde der Ausweich-Kindergarten neu gebaut. „Was da realisiert wurde“, sagt VizeBM Michael Ganthaler, „ist eigentlich unmöglich und nur durch die super Zusammenarbeit aller gelungen.“ Doch der Reihe nach.
Die Gemeindeverwaltung hat in dieser Legislaturperiode beschlossen den über 40 Jahre alten Kindergarten in der Feldgasse neu zu bauen. Deshalb machte man sich auf die Suche nach einem Ausweichquartier für mindestens 20 Monate und fasste – wie viele andere Gemeindeverwaltungen – eine Containerlösung ins Auge. Weil die Miete der Container aber ca. 1 Million Euro gekostet hätte, war man in der Naturnser Gemeindestube mit dieser Lösung sehr unzufrieden. Zudem hätte jedes Monat, das zu den veranschlagten 20 Monaten Bauzeit dazu gekommen wäre, mit weiteren hohen Kosten zu Buche geschlagen. „Das ist sehr viel Geld für uns Steuerzahler, wo am Ende nichts bleibt“, sagt Christanell zum Vinschgerwind. Zeitgleich mit der Suche nach einer Alternative, sind die PNRR-Gelder als Förderung für Kitas ins Spiel gekommen. Man habe beschlossen „perspektivisch zu arbeiten und ein Projekt für eine Kita und einen Ausweichkindergarten planen zu lassen.“ Ein kluger Schachzug, der von den Kontrollorganen der PNRR-Gelder für gut befunden wurde. Denn: Während der 20 monatigen Bauzeit des neuen Kindergartens in der Feldgasse werden nun vier Gruppen, sprich ca. 100 Kinder, im gerade fertig gestellten Ausweichkindergarten untergebracht sein. Zwei Gruppen bleiben vorläufig im Nebenhaus im Rathauspark. Diese zwei Gruppen werden nach der Fertigstellung des Kindergartens in der Feldgasse in die frei gewordenen Räume des derzeitigen Ausweichkindergartens/Kita übersiedeln. Gleichzeitig bekommt die Kita dann mehr Platz und kann vom Seniorenheim umsiedeln. Diese Räume fallen dann dem Elki-Naturns zu, das seit vielen Jahren auf der Suche nach einer fixen Heimstätte ist. Was wie Puzzle spielen klingt, ist eigentlich eine „geniale Rochade.“
Architektonisch ist der Kindergarten und die Kindertagesstätte als kompakter Holzbau konzipiert.
Architekt Stephan Marx hat einmal mehr einen Vorzeigebau geschaffen, ein Nest für die Kinder. Viel Raum zum Spielen, Lernen und Entwickeln zeichnet das Gebäude aus. Marx selbst hat eine Art Verspieltheit in die Fassade eingebracht. „Die Fassade wird durch unterschiedlich große und in der Höhe variierende Fenster gestaltet. Die tieferliegenden Fenster haben im Innenraum Sitzhöhe“, sagt Marx. Tanzende Fenster sozusagen. Angehobene Überdachungen sorgen für geschützte Eingänge und „dienen als harmonische Verbindung zwischen Architektur und Natur.“
Die Eingangsräume, in denen die Garderoben platziert sind, werden über Oberlichter sonnenbestrahlt. Ein Lichthof in der Mitte sorgt zusätzlich für viel Tageslicht und Helligkeit im Inneren. Alle Gruppenräume sind nach Süden bzw. nach Westen ausgerichtet und haben Fenster auf zwei Fassaden, wodurch eine optimale natürliche Beleuchtung der Räume erfolgt.
Vier Themenräume, Ausweichräume und Verwaltungsräume teilen sich den Platz im lichtdurchfluteten Inneren. Das Gebäude entspricht dem „Klimahaus nature“-Standard. Dem zuständigen Referenten und VizeBM Michael Ganthaler war das Projekt seit Jahren ein Herzensanliegen, in das er viel Zeit investiert hat.
Betreutes Wohnen.
Direkt an Kindergarten/Kita angrenzend steht das neue Gebäude, wo Betreutes Wohnen, Trainingswohnungen und Tagespflege untergebracht sind. EM2Architekten haben zwei ineinander geschobene Riegel geplant. Holz dominiert auch hier und schafft eine warme Optik. Vier Jahre dauerte die Bauzeit an. Florian Gruber hat das Projekt als Sozialreferent vom ersten Tag an begleitet und nicht nur in den vergangenen Wochen jede freie Minute vor Ort verbracht. Neun moderne Mietwohnungen – acht für die Gemeinde Naturns, eine für die Gemeinde Schnals – mit je 40 Quadratmeter und mit großzügiger Loggia stehen dem Betreuten Wohnen zu. Die Wohnungen sind für Menschen über 65, die selbständig sind, aber etwas Begleitung brauchen, geplant. Ausgestattet sind diese jeweils mit Einbauküche, Sanitäranlagen und Schränken. Offene Gemeinschaftsräume schaffen Begegnungsorte. Im Oktober geht das Betreute Wohnen in Betrieb – geführt vom Seniorenwohnheim St. Zeno in Naturns. „Die Nachfrage ist da. Alle Wohnungen sind bereits vergeben“, sagt Florian Gruber.
Trainingswohnungen.
Fünf Trainingswohnungen mit ebenfalls je ca. 40 Quadratmeter und Loggia stehen jenen Menschen zur Verfügung, die etwas Unterstützung brauchen, um im Alltag wieder Fuß fassen zu können. Einbauküche, Sanitäranlagen, Schränke und Bett sind vorhanden. In einer Gemeinschaftsküche kann zusammen gekocht und gegessen werden. Ebenso ist eine großzügige überdachte Terrasse zum gemütlichen Beisammensein Teil des innovativen Konzeptes. Die Führung obliegt der BZG Burggrafenamt.
Das Tagespflegeheim.
Das Seniorenwohnheim St. Zeno bietet ab Oktober 2024 den Dienst der Betreuung von Senioren im Tagespflegeheim an. Dieser richtet sich vor allem an ältere Personen und pflegende Angehörige aus den drei Gemeinden Naturns, Schnals und Plaus, die flexible Unterstützung suchen. Das Tagespflegeheim bietet acht Besucherinnen und Besuchern tagsüber einen Platz und ist regelmäßig von Montag bis Freitag, auf Nachfrage auch am Samstag, von 07:30-17:30 Uhr geöffnet. Das Betreuungsangebot gliedert sich in verschiedene Aktivitäten wie Seniorengymnastik, Seniorentanz, Ausflüge und Ausgänge, Gedächtnistraining, gemeinsames Kochen oder religiöse Feiern. „Es wird individuell auf die zu betreuenden Personen eingegangen“, heben die Leiterin des Tagespflegeheims Maria Gerstgrasser und der Vize-Direktor des Seniorenwohnheims Tobias Götsch hervor. Das Gebäude mit Betreutem Wohnen, den Trainingswohnungen und dem Tagespflegeheim ist mit dem Alten- und Pflegeheim mit einem Durchgang direkt verbunden. Im neuen Gebäude wird auch Kunst im öffentlichen Raum geboten. Lebensfrohe Farbtupfer und Blickfang gleichermaßen sind die Bilder des Naturnser Künstlers Walter Paul Auer – welche von der Kuratorin Nicole Abler als Dauerausstellung arrangiert wurden.
Generationenpark.
Damit synergetisch alles zusammenhängt, ist der Landschaftsplaner Christian Sölva beauftragt worden, alle Strukturen im sogenannten Generationenpark natürlich zu vernetzen. Die Umwelt und die Nachhaltigkeit spielten eine große Rolle. In die Zukunft wurde doppelt gedacht: einmal umwelt-, zum anderen bautechnisch. Beide Gebäude, Kiga/Kita und Betreutes Wohnen und Trainingswohnungen, sind statisch so berechnet und konzipiert, dass bei Bedarf noch ein Geschoss daraufgesetzt werden kann. Umwelttechnisch werden alle Gebäude nachhaltig durch das Fernheizwerk mit Hackschnitzeln aus Naturnser Wäldern geheizt. Die Stromproduktion soll baldmöglichst über eine Photovoltaikanlage erfolgen.
„Man muss Familie vom Neugeborenen bis zur Pflege von Oma und Opa denken“, ist Christanell überzeugt, „das heißt, ich kann beim Elki mit dem einjährigen Kind kommen, direkt daneben befindet sich Kita und der Kindergarten – wenn ich jemanden in Pflege habe, das Alten- und Pflegeheim, Betreutes Wohnen oder die Tagespflege. Zudem alle anderen benachbarten Strukturen vom JuZe zum Gesundheits- und Sozialsprengel. Das ist eine einmalige Kombination an Möglichkeiten und eine enorme Erleichterung, allein schon wegen der kurzen Wege, denn alles ist mitten im Dorf fußläufig zu erreichen. “ Die Freude ist groß, deshalb wird am 14. September gefeiert.
Einweihung Generationenpark Naturns
Der Mensch im Mittelpunkt
Kiga/Kita / Betreutes Wohnen / Trainingswohnungen / Tagespflege
Samstag, 14. September 2024
Ablauf: 11.00 Uhr offizielle Eröffnung und Einweihung
Umrahmung durch Bläsergruppe Musikkapelle Naturns
Angebote:
* Besichtigung neuer Kindergarten und Kitas
* Führungen „Betreutes Wohnen“ und Tagespflegeheim St. Zeno
* Informationen zu Dienstleistungen im Gesundheits- und Sozialsprengel
* Buntes Angebot der Freiwilligen Feuerwehr, des Weißen Kreuzes, der Zivilschutzgruppe, des AVS und des JuZe
19.00 Uhr Konzert im JuZe-Garten LIL‘ ETSCHSIDE u.a. mit Bizarro Welt
Südtirol/Vinschgau - Großableitungen: Kriterien für variablen Gebührenanteil festgelegt - Gebühr für Nutzung öffentlicher Gewässer zur Stromerzeugung - Landesregierung genehmigt Kriterien für neue variable Komponente
Die Landesregierung hat sich am 20. August mit der Gebühr zur Nutzung öffentlicher Gewässer zur Stromerzeugung befasst. Inhaber von Konzessionen für große Wasserableitungen (über drei Megawatt Nennleistung) sind verpflichtet, dem Land Südtirol jährlich eine Gebühr für die Nutzung der öffentlichen Gewässer zur Stromerzeugung zu zahlen.
Diese Gebühr wurde von den Konzessionären bereits bisher bezahlt. Neu ist, dass sie aus zwei Teilen bestehen muss: aus einer festen und nunmehr neu auch aus einer variablen Komponente. Diese Änderung wurde aufgrund der Vorgaben des zuständigen Ministeriums im Zuge der Genehmigung des neuen Gesetzes zur Vergabe von Konzessionen zu hydroelektrischen Zwecken im März 2024 notwendig.
Die bereits bisher bezahlte feste Komponente beträgt 33,90 Euro je Kilowatt genehmigter oder anerkannter Nennleistung und wird von der Landesregierung alle zwei Jahre auf der Grundlage des Verbraucherpreisindexes des ISTAT angepasst. Die Kriterien für die Bestimmung der neu hinzugekommenen variablen Komponente hingegen werden von der Landesregierung festgelegt: „Dies erfolgt in Übereinstimmung mit dem Verursacherprinzip“, erklärt dazu der zuständige Landesrat für Energie, Umwelt- und Klimaschutz Peter Brunner. „Ziel ist es, die Ressourcenkosten, die durch die Nutzung der Gewässer entstehen, teilweise stärker zu berücksichtigen. Jene Kraftwerke, die einen größeren Impact auf die Umwelt haben, entrichten zukünftig eine höhere Gebühr.“
Die variable Komponente der Gebühr ergibt sich aus mehreren Faktoren: Dabei wird die durchschnittliche jährliche Nennleistung gemäß Konzession, die Auskunft über die Größe einer Anlage gibt, ebenso berücksichtigt wie die Präsenz von Speichern und/oder großen Staudämmen und die Anwesenheit von unterirdischen oder oberirdischen Druckrohrleitungen.
Das Verwaltungsamt für Umwelt in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz wird die nötigen Informationen von den Konzessionären einholen und den variablen Gebührenanteil berechnen. Für das Jahr 2024 kann die Zahlung der Gebühr bis zum 30. November erfolgen, in der Folge gilt der 31. Mai als Endtermin für die Zahlung.
Dienstag, 08. Oktober 2024
20.00 – 21.30 Uhr
Turnhalle Grundschule Kastelbell
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
Freitag, 13. September 2024, 18.00 Uhr
Marxkirche Laas
„Wo der das herhat?“ Markus erzählt …
von den platonischen Körpern inspiriert.
Es erwartet Sie die dramatische Erzählung des vollständigen Markus-Evangeliums in der Übersetzung von Fridolin Stier, umrahmt von Gesängen der Hildegard von Bingen.
Sprache: Guido Beirens, Bewegung: Jan Beirens
Gesang: Anja Mertin, Regie: Thomas Georg Meier
Regieassistenz: Nathalie Kux
Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz
Freitag, 6. September 2024, 19.30 Uhr
Bibliothek Laas
Die Brixner Nachwuchsautorin Greta Maria Pichler liest ihre Gedichte und erzählt vom Schreiben und dem Literaturbetrieb.
Sie war Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift JENNY und wurde in Anthologien, Literaturzeitschriften und im Radio veröffentlicht, zuletzt in „transistor- Zeitschrift für zeitgenössische Lyrik“. 2022 war sie Preisträgerin des 30. Open Mike vom Haus für Poesie Berlin. Im Herbst 2024 erscheint ihr Debüt in der Reihe Rohstoff von Matthes & Seitz Berlin.
Musikalische Umrahmung von Gabriele Markart und Jasmin Tappeiner auf dem Saxophon.
Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz