Dienstag, 03 Februar 2015 09:06

Leserbriefe Ausgabe 3-15

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Kein guter politischer Stil
Sehr geehrter Herr Landesrat,
ohne auf die zum Teil fragwürdigen Behauptungen bezüglich der Sanitätsreform und Ihrer Vorleistungen dazu, die Sie im Interview des Vinschgerwindes Nr.1, 2015, S. 6/7aufstellen, einzugehen, muss ich Ihren Hinweis auf die „großen Bozner Lobbys“ als populistische Darstellung anprangern. Ein korrekter, guter politischer Stil ist dieses Interview, soweit es Ihre Nachfolgerin betrifft, wahrlich nicht.
Hochachtungsvoll
Günther Ziernhöld


BM Ulrich Veith?
Bitte schaue genau hin! Wie hat er sich vor zwei Jahren, als Umwelt- und Zukunftsschützer das Referendum gegen die Verrohrung des letzten Talflusses Rom herbeiführten, verhalten? Er setzte alle seine Kräfte dafür ein und erhielt Unterstützung von allen Räten, um  das Volk für die Verrohrung zu stimulieren. Mit sehr knapper Mehrheit  stimmte das verführte Volk leider Gottes für die Verrohrung. Das zweite Referendum im vergangenen Jahr, welches ebenso von gutwilligen Menschen über mehrere Hürden vorangetragen wurde, wurde zwar vom BM zugelassen, - könnte er es verhindern? Nein! Es hat die zuständige, gesetzeskonforme Referendums-Kommission entschieden. – aber mit keinem Wort dahin unterstützt, dass er ein Wort gegen Pestizide u. Herbizide äußerte, als ob er urplötzlich seine Meinung zur gegebenen Zeit nicht sagen dürfte. Diesbezüglich hatte er alle Gemeinderäte, einschließlich des Nur-Oppositionellen  - Hatte er jemals einen Lösungsvorschlag eingebracht? Nein!   - Peppi Stecher, hinter sich. Sie allesamt schwiegen und hielten fleißig-faul ihr Maul. Sie verhielten sich also vor der Wahl wie in einer Bande, nach der Wahl ängstlich und verzögernd. Nämlich sofort nach der Wahl wurde eine „Arbeitsgruppe“ ernannt, - anstatt selbst frisch und froh die Arbeit in die Hand zu nehmen – die aber auch nicht „ihre Arbeit“ in Angriff nehmen konnte. Die Ratlosen holten Rat bei Rechtsanwälten ein und schließlich nach 7 Wochen Verspätung verteilten, zerrissen sie das zukuftsfreundliche Wahlergebnis wie Räubersbeute 9:11 gegen den 75%igen Volkswillen. Volksvertreter? Volksverräter! Der BM  eilt nach Fulda, Berlin, um an vorderster Front – im Rampenlicht – für Biobauern zu reden. Groß zu reden! Hier vor Ort hat er kein Wort in die richtige Richtung vorausgeschickt.  In Berlin fragt er verwundert, warum nicht mehr Menschen gegen diese Gifte aufträten. Wer meint, Veith und/oder welche von den Räten sollten wiedergewählt werden, der hat nicht aufgepasst, täuscht sich selbst und andere. Veith hat nicht das Charisma, die weltweit drängende Herausforderung, wie es die einzigartige Vorreiterschaft Mals angenommen hat, zu übernehmen und erfolgreich weiterzutragen.  Die Versuchung, alles zu monokultivieren, ist sehr groß. Die Lösung heißt: Bewirtung des Natur-, Kulturlandes, agrochemikalienfreie Mischkultur mit richtiger Fruchtfolge, organische Düngung, anorganische Düngung mit Gesteinsmehl u. Knochenschrot. (Kunstdünger verdrängt, ersetzt, tötet die Bodenlebewesen, welche mit der Muttererde bzw. mit den Pflanzen eine Lebensgemeinschaft erleben… Der Boden verdichtet sich, er degeneriert zu einer unfruchtbaren Masse , zu einer für höhere Lebewesen anaeroben, unbrauchbaren Kloake, die im Gelände abschwemmt, oder in die Ebene durch Wind erodiert). Hochstämmige, bekronte Obstbäume verstreut, Beerenobst-Reihen, eine hier und die nächste weiter dort, vielfältige Tierhaltung, Blumenwiesen, die nicht bis auf die Grasnarbe abgeerntet, abgeweidet werden dürfen, Renaturierungen mancher Gewässer u. Fluren, Naturkorridors, die auch die Talsohle queren und Ähnliches mehr. Das Bürgermeisteramt soll eine charismatische, junge Frau in wunderbarer Weise übernehmen.
Paul Gruber, Mals

Was wird aus unserem schönen Tal?
Betreff:  Weiterleben ohne Arbeit oder abwandern und es unserer Jugend nachmachen, die schon lange gezwungen wurde, ihr tägliches Brot auswärts zu verdienen und nie mehr nach Hause kommt,  weil sie keine Zukunft sieht und gezwungen ist, ihr Häuschen zur Gründung einer Familie anderswo zu bauen.
So geht es abwärts in unserem Tal durch:
1. Schließung der einzigen für den Toutrismus Infrastruktur (Maseben) Skigebiet/Atlantis. Keine Hilfe von Seiten der Gemeinde nach Vorschlag des Landes, kleine Skigebiete zu fördern, damit die Jugemd kostenfrei das Skifahren aufrecht erhält.
2. Schließung der Raiffeisenbank in Graun-Langtaufers. Unvorstellbar! Es handelt sich um die einzige Bank im Zentrum von der Gemeinde Graun, wo sich alles abspielt (Ämter, Gemeindearzt, Aphoteke, Forstamt)
3. Schließung von Gasthöfen/Hotels und privaten Zimmer-Vermietungen: Hotel Weisskugel  70 Betten, Pension Eller 20 Betten, Pension Bergland 20 Betten. Berghaus Atlantis 60 Betten. Diverse Zimmervermietungen mit ca. 50 Betten. Insgesamt 220 Gäs-te weniger! Keine Arbeitsplätze mehr im Tal , Liftangestellte,Gastronomieangestellte.
4. Keine Bautätigkeit im Tal. Die bereits bestehende Hotelzone wurde anderswo angewendet ohne Pflicht, eine touristische Infrastruktur innerhalb der vorgesehenen Zeit zu errichten, um eben dem Skigebiet Maseben mehr Frequenz zu sichern.
5. Die seit 30 Jahren angestrebten Projekte für eine Aufwertung des Tourismus wurden leider bewusst immer ignoriert, Kaunertal. Obwohl von Seiten der Wirtschaft, Handelskammer, HGV, Gemeinden und Liftgesellschaften wie Nauders, Watles, Haider Alm als positive Erweiterung für den Wintertourismus im gesamten Vinschgauer Oberland das Projekt Zusammenschluss mit dem Kaunertal befürwortet wurde. Niemand will Verantwortung übernehmen, schon gar nicht die Gemeinde. Promotoren, Investoren, Sponsoren, namhafte Pioniere und Geldgeber wurden ignoriert und sogar  verärgert  und beleidigt.
So zum Beispiel: Gegenstudien, die das Projekt Kaunertal die Kosten verdoppelten. Ignoriert wurde auch die Bereitstellung von 16 Milionen Euro von Seiten Herrn Dr. Hans Rubatscher aus Innsbruck ( Hauptinvestor )
6. Auch die Politik hat versagt, keine Stellungnahmen, nur unlogische Aussagen wie: DER BAU EINER VERBINDUNGSBAHN ZUM KARLSJOCH WÄRE NUR EIN ZUBRINGERDIENST FÜR DAS KAUNERTAL. Eine unlogische Behauptung, denn je mehr Angebote für den Wintertourismus in der Region Oberland bestehen ,um so mehr steigt das Interesse der Gäste und die Bereitschaft der Bautätigkeit für mehr Betten im Tal und auch in der Gemeinde selbst.  
Vor den Wahlen viele Versprechungen, so auch zu den Gemeindewahlen im Mai sind alle Wähler auch von Langtaufers gebeten ihre Stimmen jenen zu geben, die uns schon lange so viel versprochen haben und nichts geschehen ist, außer Studien und sogar Gegenstudien mit großem Aufwand an Geldmitteln, die für Langtaufers kein Resultat gebracht haben und auch keines in Aussicht ist.
 Es wurde kürzlich ein Projekt in Millionenhöhe für den Langlauf als Alternative von Seiten der Gemeinde für die Zukunft des Tourismus in Langtaufers vorgelegt. Um aber das kleine Skigebiet zu retten,  hätte nur ein kleiner Beitrag genügt.  Auch 500 Unterschriften von Stammgästen, die nur wegen Maseben und dessen schönen Pisten nach Langtaufers gekommen sind,  wurden ignoriert.
Ich frage mich:  Haben wir im Vinschgau nicht schon genügend Angebote für den nordischen Sport und wo bleibt ein Organisator, der alles im Griff hätte, Veranstaltungen zu organisieren, die eben auch Gäste ins Tal bringen?  Und was unternimmt der Tourismusverein, alle Loipen in Reschen und St.Valentin aufrechtzuerhalten mit Spesen = 2 Pistenfahrzeuge und Fahrer einsparen,  und nur Langtaufers für den Langlaufsport anzubieten?
Das einzige Positive ist die Erlebnisschule in Langtaufers, wo wenigstens einige Bauern etwas verdienen und zahlreiche Schulen vom ganzen Land diese Einrichtung als positiv begutachten.
In jedem Falle sehe ich als alter Pionier des Tourismus vollkommen SCHWARZ für die Zukunft unseres schönen Seitentales in der Gemeinde Graun und besonders für die Zukunft unserer Jugend, die gezwungen ist, andere Wege zu gehen.
Hansi Klöckner
Alpenfriede Langtaufers Graun

Zweierlei Maß und Frage der Optik
Im Vinschgerwind 1/15 beklagte sich ein eifriger Vinscherwind Leser über ein abgestelltes Fahrzeug auf öffentlichem Grund oberhalb von Burgeis.
Meines Wissens steht das Fahrzeug, wie viele andere auch, auf öffentlichem Grund. Die Gefahr der Umweltverschmutzung und Verschandelung der Landschaft besteht bei den anderen abgestellten Fahrzeugen genaugenommen genauso.
Ich muss mir die Frage stellen, warum der Chronist und Schreiber nur das eine Fahrzeug geknipst und in die Zeitung gestellt hat? Hat er die anderen nicht wahrgenommen oder wollte er bewusst nur  einer in Burgeis bekannten Person eins auswischen? Warum sollte diese Person den öffentlichen Grund nicht gleich benutzen dürfen wie all die anderen daneben auch? Wird in Burgeis vielleicht manchmal mit zweierlei Maß gemessen oder werden die Bürger in verschiedene Klassen eingestuft?
Während wenige Bürger neulich für die Nutzung von Stellplätzen in Burgeis bezahlen, dürfen andere die öffentlichen Abstellflächen weiterhin gratis besetzen. Ich gebe dem Schreiber recht, wenn er von „behördlicher Zurückhaltung“ schreibt, denn nicht für alle Bürger gelten die gleichen Regeln.
Moriggl Peppi, Burgeis


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