Dienstag, 14 Oktober 2014 00:00

20.000 Bäume für den Vinschgau

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s11 IMG 6084Vinschgau/Mailand - Die Schweizer Versicherungsgesellschaft Helvetia, welche auch in Italien vertreten ist und die unter anderem als Sponsor für den Langläufer Roland Clara auftritt, klinkt sich seit Jahren in bestehende Umwelt-Projekte vor allem im Waldbereich ein. Die italienische Niederlassung unterstützt als erstes Projekt auf italienischem Staatsgebiet zwei Waldgebiete im Vinschgau: Am Laaser Sonnenberg sollen die bestehenden Schwarzföhrenbestände mit Laubbäumen durchmischt werden. Die damit einhergehende Biodiversität soll der derzeitigen Monokultur mit Bäumen gleichen Alters mehr Abwehrkräfte bieten können. Das zweite Projekt betrifft den Schutzwald in der Örtlichkeit „Rasitsches“, oberhalb von Schlinig. Die Aufforstung dort dient der Unterstützung des Waldes als Schutzwald. Seit 1972 wird  dort von Seiten der Forst gearbeitet.
Im Forstinspektorat Schlanders mit Mario Broll als Amtsdirektor an der Spitze habe man einen geeigneten Partner gefunden, mit dem man das „Schutzwaldprojekt Helvetia“ umsetzen könne, betonten die Vertreter von Helvetia Italia und auch der Präsident Francesco La Gioia. Mit großer Freude und Genugtuung konnte Amtsdirektor Mario Broll die Unterstützung, die sich auf rund 55.000 Euro beläuft, mit denen 20.000 Bäume ihren Platz finden werden, entgegennehmen. Broll zeichnete in einem Kurzreferat die Rolle des Schutzwaldes im Vinschgau auf: Während landesweit rund 58 Prozent des Waldes als Schutzwald deklariert würden, seien es im Vinschgau rund 74 Prozent. 1400 Hektar Wald bedürfen in den nächsten 10 Jahren höchster Zuwendung. Der Temperaturanstieg und die hohe Wilddichte machten dem Jungwald schwer zu schaffen. Und Jungwald fehle. „Rund 60 Jahre fehlen uns im Wald“, sagte Broll. Gerade deshalb sei dem Wald im Vinschgau besondere Beachtung zu schenken. Die Arbeiten der Forstbehörde fasste Broll in Zahlen: Rund 100 Arbeitsplätze (2012) biete die Forstverwaltung im Vinschgau. Die Arbeiten in Eigenregie und die Weideverbesserungen machen pro Jahr ein Volumen von rund 2,5 Millionen Euro aus.
Lob für die Helvetia-Initiative kam auch von Seiten der Landespolitik, vertreten durch LR Arnold Schuler. Bei der Pressekonferenz am 3. Oktober 2014 in Schlanders war neben viel Politprominenz auch viel Forstpersonal des Landes anwesend. (eb)

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