Dienstag, 13 Mai 2014 09:06

Leserbriefe

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Interessant und wertvoll
Herrn Dr. Wolfgang Platter muss ich immer wieder mein Kompliment geben für seine sehr interessanten und wertvollen Beiträge. Wenn ich dazu bemerken darf: Der Ausdruck  „RAUB“tiere gefällt mir nicht. Was wäre denn der Mensch?
Paul Warger, Taufers i.M.

Zum Bericht Schicksalstag für die MEG
Athesia-Vinschger Nr.15. Man fragt sich, wie es zu solch einem Schuldenberg kommen konnte? Wo blieb die jährliche Vollversammlung der Mitglieder, oberstes Organ der Genossenschaft, das über die  Situation  informiert und über eventuelle Investitionen entscheidet? Sicher hat sich der Schuldenberg der MEG nicht von heute auf morgen angesammelt. Wo blieb das Kontrollorgan der Genossenschaft? Wir sind ein guter Kunde der MEG, natürlich nicht im Sinne des Großhandels, jedoch als Verbraucher für unsere Familie und Verwandten waren wir gute Abnehmer von Erdbeeren sowie Beeren für Säfte. Die frühere Verkaufsstelle der MEG in Martell war immer gut besucht und auch die Preise waren nicht niedrig. Von einer Kriese hatte man nie etwas bemerkt. Der Vorrat war des Öfteren bereits aufgebraucht und wir mussten warten bis wieder neue Ware angeliefert wurde. Sicher war das Geschäft zwar etwas zu klein und hätte etwas vergrößert werden müssen, jedoch kühl und schattig und somit geeignet für die Lagerung der Erdbeeren, Gemüse usw.   Das jetzige Geschäft ist zwar groß, jedoch durch die großen Glasscheiben der prallen Nachmittagssonne ausgesetzt und ist zudem zu einem Tourismusladen geworden. Die jährliche Vollversammlung der Genossenschaften, besonders mit den Tagesordnungspunkten:  Wahl der Verwaltung, Rechnungsrevisoren, Kontrollorgan ist  von großer Wichtigkeit. Die Mitglieder müssen lernen, die Statuten und Artikel des Vertrages mit Recht und Pflicht genau zu studieren und Sorge tragen, dass bei den Generalversammlungen diese auch  von der Verwaltung der jeweiligen Genossenschaft respektiert und umgesetzt werden. Außerdem: Kein Warenausgang ohne Lieferschein, ausgenommen der Detailverkauf, der den Ausgang der Ware durch die Kassa belegt. Nur so können  solche Desaster vermieden werden. Es ist nur zu hoffen, dass nicht auch die Gemeinden zur Kasse gebeten werden, um Schulden zu decken, die andere verursachen. Das Martelltal sollte das Paradies der Erdbeeren bleiben!
Stricker/Di Gilio Aloisia,  Latsch

Folgenschwerster Wahnsinn!
Die „fortschrittlichen“, versklavten Marteller wollen weiterhin Erdbeer-Monokultur-Bauern bleiben!? Ich glaube das noch nicht. Das, obwohl ihnen die Vergangenheit zeigt, dass dies nicht gut ging und zukünftig nicht gut gehen wird. Sie wurden vom Direktor der VI.P. Josef Wielander, von L.R. Arnold Schuler, von BM Georg Altstätter verführt. Diese sagten: „Die Marteller spielen eine Vorreiterstellung“. „Ich bin überzeugt, dass Martell das Beerental bleibt“. „Nicht aufgeben!“ „Weitermachen!“ So die Verführungsparolen. Oh Gott! Welche Menschen lernen aus der Geschichte? Das Wort Weisheit kennen sie überhaupt nicht! Wohin führt diese grundverkehrte Handlungsweise, diese totale Torheit? „Böden austauschen ist die Lösung!“, so heißt es dann! Mit welchem Mittel die verdorbene Erde wohin und von woher die intakte Muttererde transportieren? Geld kann man machen, es muss rollen, fließen, sagen sie. Kommt es von den Taschen o.g. Herren?
Die Fruchtbarkeit des Erdbeerstockes dauert 3-4 Jahre, die der Apfelstaude 15-25 Jahre – die der hochstämmigen, nicht geköpften alten Obstsorten 70-100 Jahre. Man bräuchte sie nicht mit giftigen Chemikalien zu drangsalieren. Was in Martell mit der Erdbeer-Monokultur passiert ist, kommt auf ganz Südtirol in den nächsten Jahren zu. An den Orten, wo man mit der Monokultivierung begann, muss man heute schon den Boden austauschen, dies in den Weinbergen in Kaltern, dies in den Reb- und Apfelplantagen in Terlan… Wo ist die altbewährte Erkenntnis über die notwendige richtige Fruchtfolge geblieben?
Paul Peter Gruber, Mals


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