Die Alpen im Klimastress

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Mehr als 50 Wanderführer  kamen in Fahrgemeinschaften und mit Öffis nach Matsch zur Fortbildung; rechts: der Biologe Georg Niedrist Mehr als 50 Wanderführer kamen in Fahrgemeinschaften und mit Öffis nach Matsch zur Fortbildung; rechts: der Biologe Georg Niedrist

Matsch - Mehr wissen zum Klimawandel, zu Wetter, Prognosen und Apps, zu Auswirkungen auf Wanderwege, Permafrost, Gletscherrückgang und Trockenheit, das war das Ziel der Fortbildung für Wanderleiter im Bergsteigerdorf Matsch. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Arbeitsgruppe Bergsteigerdorf Matsch und richtete sich an alle Wanderleiter Südtirols. Wanderleiter:innen sind wichtige Multiplikatoren für die Bergsteigerdörfer: sie erklären ihrer Gruppe, was ein Bergsteigerdorf ausmacht und helfen die Philosphie der Initiative in die Breite zu bringen: nachhaltige Mobilität, ressourcenschonender Tourismus, Erhalt der alpinen Landschaft und Stärkung der Dorfgemeinschaft. Wanderleiter:innen müssen in der Lage sein, den Gast an die Hand zu nehmen, auch was die drängenden Fragen zum Klimawandel sind und wie sich die Bergwelt verändern wird.
Dafür konnten die Matscher zwei hochkarätige Referenten gewinnen: Daniel Schrott, Südtiroler Meteorologe beim ORF in Wien und Georg Niedrist, Biologe und Forscher am Institut für Alpine Umwelt der EURAC in Bozen.
Viele Aussagen ließen das Publikum aufhorchen: „Es ist höchst an der Zeit, jetzt noch die Möglichkeit zu nutzen einen Alpengletscher zu besuchen“, so Schrott bei seinem sehr anschaulichem Vortrag und Niedrist gab zu Bedenken: „Die Klima-Krise ist kein Umweltproblem, sondern eine Sozial- und Ernährungskrise, Wasserkonflikte werden bald kommen.“
Die beiden gaben aber auch Einblicke, in die Möglichkeiten, das Schlimmste zu verhindern, wenn wir endlich von den typischen Klima-Ausreden wegkommen: sollen die Anderen zuerst, aber die Chinesen, die Politik müsste, was soll ich alleine bewirken... (klf)

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