Beschränktes Realrecht

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VizeBM Walter Laimer (links) führte durch die Gemeinde-ratssitzung VizeBM Walter Laimer (links) führte durch die Gemeinde-ratssitzung

Partschins - Was die SVP im Gemeinderat für die Nutzung des „Hauses der Dorfgemeinschaft“ als Erfolg sieht, stößt bei der Opposition auf Kritik: Man hätte doch ein Vorkaufsrecht in das Vertragswerk einflechten sollen.

von Erwin Bernhart

Das „Haus der Dorfgemeinschaft“ mitten in Partschins soll wieder beliebter Treffpunkt von Vereinen und von Veranstaltungen werden. Das „Haus der Dorfgemeinschaft“ ist vor mehr als 50 Jahren mit Hilfe von Spenden und mit Arbeitseinsätzen von den Partschinser selbst errichtet worden. Man war mächtig stolz auf das „Jugendhaus“. Man hat Theateraufführungen, Vollversammlungen von Vereinen, Vorträge und vieles mehr veranstalten können. Der gemütliche Theatersaal samt Bühne sind dann in die Jahre gekommen und sicherheitstechnisch war das „Haus der Dorfgemeinschaft“ seit Jahren aus dem Rennen. Den Partschinsern ist damit der gesellige Mittelpunkt verloren gegangen. Das Haus gehört der Pfarrei Partschins und muss, um es weiterhin bespeilen zu können saniert werden. Der Gemeindeausschuss hat mit der Pfarrei und vor allem mit den Vertretern des DIUK verhandelt und letztlich mit einer Querfinanzierung von insgesamt 488.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen einen Fruchtgenuss von 33 Jahren für das Gebäude und für 30 Jahre für den Garten herausverhandelt. Der Gemeinderat hatte am 13. Dezember darüber abzustimmen, ob der Ausschuss den Vertragsentwurf für diesen Deal unterzeichnen solle. Während sich die Vertreter aus den Reihen der SVP für diese Gangart aussprachen, gab es Kritik aus den Reihen der Opposition. Die Oppositionsverteter waren nicht grundsätzlich gegen ein Nutzungsrecht unter diesen Bedinungen. Denn viele Vereine warten seit langem auf eine Nutzung des beliebten „Hauses der Dorfgemeinschaft“ und auch die Musikkapelle sehnt sich nach einem unkomplizierten Ort wie es der Widumgarten ist, um die feinen Konzerte im Sommer darbieten zu können. Die Vertreter der Opposition, etwa Benjamin Schupfer und Jutta Pedri von der Neuen Bürgerliste, vertraten die Meinung, dass sich die Gemeinde ein Vorkaufsrecht im Vertragswerk sichern solle.
Aus den Reihen der SVP wurde darauf hingewiesen, dass Verhandlungen mit der Kirche äußerst schwierig seien und man den örtlichen Pfarrgemeinderat nicht in den Rücken fallen dürfe. Denn die Vertreter des Pfarrgemeindrates seien genauso an einer Nutzung des „Hauses der Dorfgemeinschaft“ interesssiert, wie es die Vereine und auch die Gemeinde seien.
Tatsächlich waren bei der Abstimmung 10 Gemeinderäte für den Abschluss des Deals mit dem DIUK und 5 enthielten sich. Geleitet hat die Sitzung der VizeBM Walter Laimer, weil BM Luis Forcher in der Causa befangen war.

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