Reinisch-Orgel rundum erneuert

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v. r. Stefanie Dietl an der Orgel, Chorleiterin Heidi Warger und Autor der Broschüre zu Orgel und Chorgeschichte Reinhard Zangerle v. r. Stefanie Dietl an der Orgel, Chorleiterin Heidi Warger und Autor der Broschüre zu Orgel und Chorgeschichte Reinhard Zangerle

Eyrs - Die Orgel in der Remigiuskirche erbaut 1907 vom bekannten Orgelbauer Franz Reinisch (1840 bis 1921)) aus Steinach am Brenner wurde innerhalb von rund zwei Jahren und in 1.800 Arbeitsstunden vom Team der Nordtiroler Orgelbauerfamilie Alois Lindner aus Nussdorf am Inn rundum erneuert.
Fertig gestellt worden war die Orgel bereits Ende des Jahres 2020. Doch bedingt durch die Corona-Pandemie wurde sie erst im vergangenen Oktober, erneut unter Einschränkungen, offiziell eingeweiht. Die junge Pianistin Stefanie Dietl aus Taufers i. M. sorgte für festliche Klänge. Sie begleitete auch die Lieder des Kirchenchores, den ihre Mutter Heidi Warger leitet. Der Vorsitzende der diözesanen Orgelkommission, P. Urban Stillhard, der den Orgelbau begleitet und das Instrument auch kollaudiert hatte, ging als Zelebrant kurz auf den Umbau ein. In ihrer Form und Grundstruktur ist die Reinischorgel erhalten geblieben, auch der Klang ist derselbe. Und davon konnten sich die Festgäste in der Kirche überzeugen. Erhalten geblieben ist auch das alte Pfeifenmarerial. Es konnte wieder verwendet werden. Die Spielanlage, der Windladen und die Mechanik mussten jedoch vollkommen neu geschaffen werden.
Zur Einweihung der restaurierten Orgel gestaltete Reinhard Zangerle die informative und reich bebilderte Broschüre „Kirchenorgel und Kirchenmusik an der Remigiuskirche in Eyrs“. Darin dokumentiert er nicht nur die Geschichte der Orgel samt Organisten, sondern auch das lebendige Chorleben, gefördert von engagierten Chorleitern und Chorleiterinnen in den vergangenen Jahrzehnten und auch der Gegenwart, das von großer Begeisterung und ehrenamtlichem Einsatz geprägt war und ist. Herausgeber der Broschüre ist die Pfarrei Eyrs. Für die grafische Gestaltung zeichnet Roland Lechner verantwortlich und für den Druck das Unternehmen Unionprint in Lana. In der Abschlusszeile schreibt Zangerle: „Möge diese Broschüre denen, die nach uns kommen, ein wenig davon berichten, was vor ihnen war.“ (mds)

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