Gruseliges für die Winterzeit

geschrieben von

Buchtipp - In den vorliegenden Erzählungen sind die Toten selten tot und die Lebenden am Ende einer Geschichte meist nicht mehr sehr lebendig,“ heißt es im Vorwort zu Christian Kösslers neuem Erzählband „Tiroler Teufelstanz: 16 düster-schaurige Sagen aus Nord-, Ost- und Südtirol“, der im Npvember erscheint.
In der Tat erweist sich unsere Heimat in diesen Gänsehautgeschichten besonders bei Nacht, Nebel und Unwettern als so gefährlich, dass nicht nur in Corona-Zeiten nächtliche Ausgangssperren und Reisewarnungen in Erwägung gezogen werden sollten.
Der Innsbrucker Autor, Bibliothekar und Torhüter im österreichischen Autoren-Fußballteam Christian Kössler, der im Vinschgau schon öfters erfolgreich gelesen hat, ist bekannt dafür, dass er alte Tiroler Sagenmotive aufgreift und diese gekonnt und gruselig in die Gegenwart versetzt.
Kösslers Geister, Hexen und selbst der Teufel treiben sich in Tiroler Hotels, in Zügen, natürlich auf Friedhöfen, in Wäldern und einsamen Gegenden herum, sie nutzen Smartphones und E-Mail und tarnen sich so geschickt, dass sie selbst von frommen Nonnen nicht erkannt werden. Sie lauern Studentinnen genauso auf wie Künstlern oder jenem Wanderer, der in der Erzählung „Hexentanz“ unterhalb des Tschenglser Köpfls zuerst in ein schweres Unwetter und dann in die Fänge eines hilfsbereiten, aber teuflischen Ehepaars gerät, das ihn nach seiner Flucht und Rettung sogar noch im Schlanderser Krankenhaus heimsucht.
Kurzweilig und spannend geschrieben eignen sich diese Geschichten besonders an langen Winterabenden dazu, sich und andere das Gruseln zu lehren.

Gelesen 2704 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.