Dienstag, 18 September 2018 12:00

Glasfaserfest

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s8 2858Schluderns - In Schluderns ist die „letzte Meile“ in der Anbindung an das Glasfasernetz realisiert worden, so wie es im „Glasfaser-Masterplan“ des Landes aus dem Jahre 2012 fordert. Die Gemeindeverwaltung hatte die Betreiber des Fernheizwerkes der Schludernser Energie Genossenschaft SEG mit der Umsetzung beauftragt.

von Magdalena Dietl Sapelza

Zum gelungenen Abschluss des Glasfaser-Projektes luden SEG und Gemeinde in der vergangenen Woche zum „Glasfaserfestl“ im Kulturhaus.

Zu verdanken ist die Realisierung der „letzten Meile“ dem Weitblick, der gemeinsamen Anstrengung und der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und SEG. Das betonten SEG-Obmann Elmar Koch und BM Peter Trafoier unisono in ihren kurzen Ansprachen.
Mit der Umsetzung des Glasfaser-Projektes in Schluderns durch die SEG wurde 2015 gestartet. Vorausgegangen waren die Erstellung des  Masterplans für die Gemeinde, erstellt von einem Bozner Ingenieursbüro, und ein entsprechender Gemeinderatsbeschluss mit Gewährung von finanziellen Zuschüssen. Um die Aufgabe bewältigen zu können, stellte die SEG zusätzliches Personal für die Glasfaserarbeiten ein und kauft die zur Verlegung benötigten Geräte. Die Arbeiten wurden zu einem Großteil in Eigenregie durchgeführt. Die Arbeiter der SEG passten die vorhandenen Leerrohre für die Steuerung der Fernwärmeanschlüsse an. Sie zogen die Kupfelkabel aus und zogen Plastikröhrchen (Microtubes) ein. Mit Luftdruck wurden dann die Glasfasern eingeblasen. Nach dreijähriger Bauzeit, aufgeteilt in drei Baulosen, verfügen nun 381 Schludernser Haushalte über ein schnelles Internet - Tendenz steigend. Im Jahr 2018 kommen voraussichtlich noch weitere 40 Anschlüsse dazu. Provider sind Raiffeisen Online und Brennercom.
Die von der SEG errechneten Kosten für die Gesamtinvestition von 1.070.000 Euro konnten eingehalten werden. Das ist weniger als ein Drittel der Kosten, die im Masterplan des Landes für Schluderns errechnet worden sind. Dass Synergien genutzt wurden, hat sich also gelohnt. Die bisherigen Kosten der Gemeinde Schluderns liegen bei 891.600 Euro.
Die SEG-Verantwortlichen um den ehemaligen Obmann Sigfried Stocker waren bereits beim Fernheizwerk-Projekt der SEG in Taufers i. M. die Vorreiter für die dortige „letzte Meile“. In Taufers gibt es schnelles Internet bereits seit 2011. (als erste Gemeinde in der westlichen Landeshälfte).
Die SEG wird nun im Auftrag der Laaser-Eyrser Energiegenossenschaft LEEG auch das Glasfasernetz, die sogenannte „letzte Meile“, in der Gemeinde Laas  bauen.

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