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Dienstag, 04 Februar 2025 16:00

Lauter Protest

Partschins - Der Gemeinderat von Partschins hat eine eigene Beschlussvorlage mit 5 Enthaltungen und 6 Gegenstimmen abgelehnt. Diese Ablehnung ist ein lauter Protest gegen eine Gesetzesänderung im Landtag, die kurz vor Weihnachten einige GIS-Bestimmungen geändert hat.

von Erwin Bernhart

Wenn die SVP-Mehrheit und die Opposition in gemeinsamer Abstimmung gegen eine Gesetzesänderung, die aus dem Landtag kommt, protestiert, schrillen die Alarmglocken. Die Gemeinden müssen einige neue GIS-Bestimmungen anpassen. Ein solcher Akt geht üblicherweise mit einem Gemeinderatsbeschluss über die Bühne. Die Gemeinderäte von Partschins haben bei ihrer Sitzung vom 21. Jänner 2025 einen solchen Anpassungsbeschluss mit 5 Enthaltungen und 6 Gegenstimmen kurzerhand abgelehnt. Während die neuen Bestimmungen der Gemeindeimmobiliensteuer für Urlaub auf dem Bauernhof noch geschluckt hätte werden können, stieß die neue Bestimmung für die Privatzimmervermieter gänzlich auf Ablehnung. Der Gesetzgeber hat verfügt, dass die Privatzimmervermieter künftig einen GIS-Steuersatz von 0,56 % zu entrichten haben (bisher waren es 0,2 %), genausoviel also wie die Hotels zahlen müssen. Das Signal für die auf Tourismusebene wichtigen Privatzimmervermieter ist fatal. Und damit es komplizierter wird, hat der Gesetzgeber dekretiert, dass die GIS für die Privatzimmervermieter keinesfalls unter der GIS von den vertraglich vermieteten Wohnungen in der Gemeinde liegen darf. Die Gemeinde Partschins hat die GIS für Mietwohnungen mit 0,76% bestimmt. Das sei nicht die richtige Gangart, kündigte der Tourismusrefernt Ulrich Schweitzer seine Gegenstimme an. Bereits die vorige Bestimmung mit dem Auslastungsgrad sei hanebüchen gewesen. Man brauche die touristische Vielfalt und gerade jene Familienbetriebe, die in den 70er und 80er Jahren entstanden seien, tragen heute mit 44.000 Nächtigungen aus 44 Betrieben zu Vielfalt und Wertschöpfung bei. Im Gemeinderat machte sich eine vehement ablehnende Haltung breit. Auch VizeBM Walter Laimer kündigte seine Enthaltung an. Christian Leiter von den freien Wählern schimpfte gegen die Gangart aus Bozen, die ein Gesetzesänderung kurz vor Weihnachten mit Wirkung ab 1.1.2025 vorsehe. Auch Jutta Pedri und Benjamin Schupfer schüttelten über die Ungerechtigkeiten den Kopf. Schupfer regte an, die GIS für die Mietwohnungen rasch auf 0,56% herabzusetzen. Sogar BM Alois Forcher, ansonsten treu zur Mutterpartei in Bozen haltend, enthielt sich der Stimme, wie alle hoffend, in Bozen Gehör zu finden.

Montag, 03 Februar 2025 13:28

Digitalradio

Vinschgau/Südtirol - Laas, Naturns, Martell und Tiers profitieren von verbessertem DAB+-Empfang und größerer Programmvielfalt
Die Rundfunkanstalt Südtirol RAS hat das digitale Hörfunknetz weiter ausgebaut. Neue Senderstandorte in Laas, Naturns, Martell und Tiers sind erfolgreich in Betrieb genommen worden. Die RAS baute auch das digitale Sendernetz der 15 lokalen Privatradios an diesen Senderstandorten aus.
„Mit der Aktivierung dieser Sender konnte die Empfangsqualität des digitalen Radios in den versorgten Gebieten erheblich verbessert werden. Insbesondere profitieren die Hörerinnen und Hörer in diesen Regionen von einem stabileren Signal, einem besseren Empfang innerhalb von Gebäuden und einer größeren Auswahl an digitalen Radioprogrammen“, erklärt Peter Silbernagl, Präsident der RAS.
„Der Ausbau von DAB+ ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie, die Radioversorgung in Südtirol ständig zu verbessern“, erläutert Georg Plattner, Direktor der RAS. „Mit der Erweiterung unseres Sendernetzes stellen wir sicher, dass immer mehr Menschen die Vorteile des Digitalradios wie kristallklaren Klang und eine größere Auswahl an digitalen Radioprogrammen nutzen können.“
Der Technische Direktor der RAS Hugo Moroder freut sich, dass nun über drei Sendeblöcke und insgesamt 170 DAB+-Sendegeräte über 99 Prozent der Bevölkerung Südtirols landesweit mit 37 Hörfunkprogrammen in bester Qualität versorgt werden können.

Montag, 03 Februar 2025 13:28

Ein Abend voller Magie, Musik und Poesie

Magie, Musik und Poesie gibt es zum Valentinstag im CulturForum von Latsch. Der Welt-Laden-Latsch lädt zu einem vergnüglichen Potpourri mit dem Zauberkünstler Kurt Mair alias Mr. Amadeus, mit der erstklassigen Violonistin Alean Savina und mit dem Wortkünstler Martin Trafoier. Am Freitag, den 14. Februar ist ab 19.30 Einlass ins CulturForum, 20 Euro Eintritt für’s Vergnügen und für ein Chili sin Carne. Infos und Reservierung: info@weltladen-latsch.com

Montag, 03 Februar 2025 13:26

Apfel und Milch

Im Rahmen des Apfel-Milch-Projekts, das vom Sennereiverband, dem Apfelkonsortium, den Bäuerinnen und IDM Südtirol organisiert wird, besuchen bis zum 25. April 2025 Apfel- und Milchbotschafter:innen die Grundschulkinder.

Martell, 31. Jänner 2025 – Der zweite Wettkampftag bei den Offenen Biathlon Europameisterschaften in Martell wurde am Freitagvormittag mit dem Sprint der Frauen fortgesetzt. Der Sieg ging an die Schwedin Anna-Karin Heijdenberg, die am Mittwoch im Einzel die Bronzemedaille gewonnen hatte. Auf den Rängen zwei und drei am Freitag landeten Amandine Mengin (Frankreich) und Baiba Bendika (Lettland). Am Nachmittag werden die Titelkämpfe im Biathlonzentrum Grogg mit dem Sprint der Männer fortgesetzt.

 

Anna-Karin Heijdenberg zeigte im tief verschneiten Martell eine bärenstarke Vorstellung. Die 24-Jährige aus Östersund blieb am Schießstand fehlerfrei und war in der Loipe ebenfalls nicht zu halten. Die Schwedin, die heuer im Weltcup in Hochfilzen mit der Staffel Dritte geworden war, kam nach 7,5 Kilometern, sowie zwei Schießprüfungen mit einer Gesamtzeit von 21.43,1 Minuten ins Ziel. „Das war heute ein perfekter Wettkampf von mir, wahrscheinlich der beste meiner ganzen Karriere. Es freut mich, dass ich am Schießstand alle Scheiben treffen konnte. Für mich geht es noch um einen Startplatz bei der WM in Lenzerheide und ich bin froh, dass ich das heute ausblenden und mich voll auf diesen Wettkampf hier konzentrieren konnte“, sagte die strahlende Heijdenberg.

Auf dem zweiten Platz landete Amandine Mengin aus Frankreich. Die 21-Jährige ließ am Schießstand eine Scheibe stehen und beendete ihren Wettkampf mit 49,3 Sekunden Rückstand auf die neue Europameisterin. Eine Glanzleitung auf den Skiern brachte Baiba Bendika aus Lettland die Bronzemedaille ein. Die 33-Jährige, die auch regelmäßig im Weltcup im Einsatz ist, war mit zwei „Fahrkarten“ und somit zwei Strafrunden zu je 150 Metern nur eine Zehntelsekunde langsamer als Mengin. 

Passler als beste „Azzurra“ auf Rang acht

In die Top Ten schaffte es mit Rebecca Passler (8.) auch eine Südtirolerin. Die Antholzerin traf im Liegendschießen nur drei von fünf Scheiben, blieb anschließend stehend aber fehlerfrei und zeigte in der Loipe eine ansprechende Leistung. Etwas mehr als 18 Sekunden fehlten Passler am Ende auf Edelmetall. „Ich habe mich heute fit gefühlt und auf den Skiern eine gute Leistung gezeigt, obwohl ich die Rennen der letzten drei Wochen im Training am Donnerstag noch gespürt habe. Schade um die Fehler im Liegendschießen, aber ich denke, dass ich eine gute Ausgangslage für den Verfolgungswettkampf am Samstag habe“, sagte die beste „Azzurra“.

Knapp dahinter landete mit Linda Zingerle eine weitere Antholzerin auf dem elften Platz. Das starke Ergebnis der italienischen Damen-Auswahl rundeten Ilaria Scattolo auf Rang 13 und die Ridnaunerin Birgit Schölzhorn als 18. ab. Beatrice Trabucchi beendete den Sprint an 52. Stelle. Damit sind alle fünf Biathletinnen des italienischen Teams für den Verfolgungswettkampf am Samstag (Start um 11 Uhr) qualifiziert.

Die Biathlon Europameisterschaften in Martell werden am Freitagnachmittag mit dem Sprint der Männer fortgesetzt.  

IBU Open European Championships Biathlon Martell – Sprint Frauen (7,5 km):

1. Anna-Karin Heijdenberg (SWE) 21.43,1 Minuten/0 Schießfehler

2. Amandine Mengin (FRA) +49,3/1

3. Baiba Bendika (LAT) +49,4/2

4. Marthe Krakstad Johansen (NOR) +50,9/0

5. Sophie Chauveau (FRA) +54,9/2

 

 

Biathlon Europameisterschaften Martell – Programm:

Samstag, 1. Februar 2025

11.00: Verfolgung Frauen; 13.45: Verfolgung Männer

Sonntag, 2. Februar 2025

10.45: Staffel Frauen; 13.45: Staffel Männer

Freitag, 31 Januar 2025 14:37

Verlierer-Koalition zerbricht weiter

Chaos-Landesregierung von Kompatscher am Ende:

Die ohnehin schon instabile Landesregierung unter Arno Kompatscher erodiert zunehmend. Nach der Aufspaltung der Freiheitlichen zerbröselt die Verlierer-Koalition nun weiter: Landesrat Christian Bianchi verlässt die Lega und wechselt das Lager zu Forza Italia, einer Partei, die bei der Landtagswahl 2023 nur noch 1.627 Stimmen (0,6 Prozent) erhalten hat und damit haushoch aus dem Landtag geflogen ist. So eine Partei soll nun mitregieren? Diese Entwicklungen zeigen deutlich, dass eine seriöse Regierung unter diesen Umständen nicht mehr möglich ist.

Bereits in der Vergangenheit hat Kompatscher durch unrealistische Versprechungen und fehlende Umsetzung seine Glaubwürdigkeit verloren. Die angekündigte Wiederherstellung der Autonomie bis zum Sommer 2024 blieb aus, ebenso wie die versprochene Heimholung der Energie und die Sicherung der Autobahnkonzession, die er schon vor über zehn Jahren versprochen hat. Das aktuelle Chaos bei der Post, das Süd-Tirol jährlich Millionen kostet, sowie die völlig außer Kontrolle geratene Sicherheitslage beweisen die Unfähigkeit dieser Landesregierung.

Die aktuelle Situation macht die Landesregierung zur Lachnummer und ist zum Fremdschämen. Mit einer derart zerstrittenen und instabilen Regierung ist es unmöglich, die Autonomie Süd-Tirols gegenüber Rom zu verteidigen oder Politik im Sinne der Bürger zu gestalten. Vor allem aber gerät Süd-Tirol damit zwischen die Fronten parteipolitischer Streitereien in Italien. Süd-Tirol braucht endlich eine Landesregierung, die verlässlich und glaubwürdig handelt, anstatt sich von internen Querelen und Machtspielen lähmen zu lassen. Wie lange will Kompatscher der Bevölkerung sein Chaos noch zumuten?

Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz sowie Dienst für Hygiene des Sanitätsbetriebs haben 40 Proben analysiert - Die Ergebnisse sind beruhigend

BOZEN (LPA). Im Jahr 2024 hat die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, gemeinsam mit dem Dienst für Hygiene des Sanitätsbetriebs, 40 Trinkwasser-Proben auf PFAS-Rückstände untersucht. "Sämtliche Untersuchungen haben bewiesen, dass die PFAS-Werte unterhalb des gesetzlich vorgesehenen Grenzwerts liegen", berichtet Christian Bachmann, der Direktor des Labors für Wasseranalysen und Chromatographie.

PFAS ist die Abkürzung für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, eine umfangreiche Gruppe an Industriechemikalien. Sie kommen in zahlreichen Gebrauchsgegenständen, wie etwa beschichteten Pfannen, Kosmetika oder Papier vor. Seit einigen Jahren wird den PFAS mehr Beachtung geschenkt, da ihr negativer Einfluss auf die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung bekannt wurde. Bis zum Jahr 2020 gab es, sowohl auf gesamtstaatlicher als auch auf EU-Ebene, keinen Grenzwert für PFAS-Rückstände im Trinkwasser. Das jedoch hat sich 2020, mit einer EU-Richtlinie, die in Italien mit dem Gesetzesdekret vom 23. Februar 2023 übernommen wurde, geändert und es wurden Maximalwerte festgelegt. 

"Obwohl eine Kontrolle dieser Maximalwerte erst ab dem 1. Jänner 2026verpflichtend wäre, führt die Agentur für Umwelt und Klimaschutz, gemeinsam mit dem Dienst für Hygiene des Sanitätsbetriebs, seit 2024 ein gezieltes Monitoringdes Trinkwassers durch", erklärt Flavio Ruffini, der Abteilungsdirektor der Agentur für Umwelt und Klimaschutz. "Dabei hat sich gezeigt, dass in keiner der 40 aus den Tiefbrunnen entnommenen Proben der PFAS-Grenzwert von 100 Nanogramm pro Liter überschritten wurde", stellt Ruffini fest. 

Bereits in den Jahren 2021 und 2018 seien Trinkwasseruntersuchungen durchgeführt und lediglich in 4 der 75 entnommenen Proben PFAS-Spuren festgestellt worden. Schon damals seien die festgestellten Rückstände deutlich unter den aktuell geltenden Grenzwerten gelegen. Alle Daten zu den durchgeführten Untersuchungen und Ergebnissen können auf der Homepage der Landesagentur für Umwelt im Bereich "Umwelt & Gesundheit" nachgelesen werden. 

Zwischen September und Oktober 2024 hat Greenpeace Italien 260 Trinkwasserproben in 235 Gemeinden auf PFAS-Rückstände untersucht. Darunter auch 2 Proben aus dem Gemeindegebiet Bozen und Leifers. "Die Ergebnisse gehen mit den Untersuchungen, die die Landesagentur für Umwelt durchgeführt hat, konform", erklärt Ruffini. Das Labor von Greenpeace habe Spuren im Bereich von 1 bis 5 Nanogramm nachgewiesen, die weit unter dem geltenden Grenzwert von 100 Nanogramm pro Liter liegen und mit den heute verwendeten Messgeräten gerade noch erfassbar seien. Die Agentur für Umwelt und Klimaschutz arbeite mit Messmethoden, die PFAS-Werte ab einer Schwelle von 10 Nanogramm pro Liter nachweisen können. 

pir/gm

Freitag, 31 Januar 2025 10:55

Mobilität und Tourismusgesinnung im Fokus

HGV-Bezirk Meran/Vinschgau hielt Jahresversammlung ab – Kabarettist Robert Palfrader zu Gast

 

Meran – Vor kurzem fand die Jahresversammlung des Bezirkes Meran/Vinschgau des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Pavillon des Fleurs in Meran statt. Das Tourismusjahr 2024, die Mobilität, die Tourismusgesinnung sowie aktuelle tourismuspolitische Themen standen im Mittelpunkt des Treffens. Als besonderer Gast war der Wiener Kabarettist Robert Palfrader zu Gast in Meran.

HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler ging zunächst auf das Tourismusjahr 2024 ein, und verglich dabei den Bezirk Meran/Vinschgau mit anderen Destinationen im Land. Der Westen hat südtirolweit bei den Übernachtungen im Vergleich Aufholbedarf, auch wenn das vergangene Tourismusjahr ein positives war. „Die Zahlen zeigen, dass unser Angebot, die Arbeit unserer Betriebe und die Kommunikation erfolgreich waren. Allerdings müssen wir bei der Gästeschicht noch internationaler werden“, sagte Pichler. Dabei unterstrich er die Wichtigkeit des Aufbaus von weiteren Zielgruppen, um sich von der Abhängigkeit einzelner Märkte zu lösen und verweis auch auf die Schaffung von Partnerkooperationen der Tourismusvereine bei der Kommunikation.

Als Herausforderung nannte er vor allem die Mobilität und hier die Neuerrichtung der Luegbrücke. „Hier ersuche ich die verhandelnden Politikerinnen und Politiker mit Nachdruck auf die Notwendigkeit der Ausweitung der Doppelspurigkeit und die Verkürzung des Nachtfahrverbotes für LKWs hinzuweisen und sich dafür auch weiter einzusetzen“, so Pichler.

Der Bezirksobmann rief die Gastwirtinnen und Gastwirte dazu auf, sich möglichst zahlreich für die Wahl in die Gemeindestuben aufstellen zu lassen. „Wir müssen gemeinsam Verantwortung für unseren Sektor tragen. Nur wenn wir in den Ausschüssen vertreten sind, können wir die Anliegen des Gastgewerbes gut voranbringen“, zeigte sich Pichler überzeugt.

HGV-Präsident Manfred Pinzger nahm in seiner Rede ebenfalls auf die anstehenden Wahlen Bezug und dankte den HGV-Funktionärinnen und -Funktionären für ihr Engagement und ihren Weitblick für die touristische Zukunft der Destination Südtirol. Weiters ging er auf die Tourismusgesinnung ein. „Es ist schade, dass der Wert, der durch den Tourismus für alle in Südtirol generiert wird, nicht in diesem Ausmaß wahrgenommen wird. Wir sind uns unserer sozialpolitischen Verantwortung bewusst, für alles Negative verantwortlich gemacht zu werden, verdient sich das Gastgewerbe aber nicht“, sagte Pinzger.  

Einen wesentlichen Beitrag zu dieser negativen Stimmung tragen laut Pinzger Themen wie die Vermietung von privatem Wohnraum, der daraus resultierende unlautere Wettbewerb, das Wildcampen und die ständig auflodernden Diskussionen rund um die Ortstaxe. Hier fordert Pinzger ein energisches Einschreiten der Politik, ein Einbeziehen aller Sektoren und eine transparente Kommunikation.

Ein wichtiges Thema für den HGV ist und bleibt die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die betriebliche Entwicklung. Als Beispiel nannte Pinzger die Thematik der Mitarbeiterunterkünfte: „Es müssen endlich die urbanistischen und steuerlichen Möglichkeiten für den Bau von Mitarbeiterunterkünften geschaffen werden, wie sie etwa in Österreich bereits bestehen“, forderte Pinzger.

Eine Lanze brach Pinzger auch für die Gastronomiebetriebe, indem er betonte, dass eine Tourismusdestination nicht zuletzt von einer innovativen Gastronomie lebe. Diese zu unterstützen, sei daher Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Tourismuspolitik.

An der Bezirksjahresversammlung in Meran nahm auch Landeshauptmann Arno Kompatscher teil. Er hob die Wichtigkeit der von seinen Vorrednern angesprochenen Themen hervor. Die negativen Aussagen zum Tourismus seien laut Kompatscher oft zu undifferenziert und würden daher häufig über das Ziel hinausschießen. Der Landeshauptmann betonte, dass mit dem Landestourismuskonzept und dem Bettenstopp die Aufarbeitung der Problematik auf den richtigen Weg gebracht wurde. Den familiengeführten Betrieben im Land dankte der Landeshauptmann für deren Arbeit und rief sie dazu auf, stolz auf das Geleistete zu sein. „Es steckt so viel Arbeit und Herzblut hinter diesem Erfolg. “Die politischen Vertreterinnen und Vertreter werden daran arbeiten die Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Familienbetrieben weiterhin eine erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen“, unterstrich Kompatscher.

Mit Spannung erwartet wurde der Auftritt des Wiener Kabarettisten Robert Palfrader, vielen bekannt als Kaiser Robert Heinrich I aus der Satire-Show „Wir sind Kaiser“. Als bekennender Liebhaber Südtirols und gelernter Hotelkaufmann gab er den Gastwirtinnen und Gastwirten einige Tipps für ihre Betriebsführung – anzuwenden allerdings nur mit einem Augenzwinkern.

Die Jahresversammlung klang bei einem kulinarischen Abschluss und musikalischer Unterhaltung durch die Jugendband Radix aus.

Landesrat Achammer bespricht sich mit Amt für Jugendarbeit, Landesbeirat der Schüler und Forum Prävention Handlungsstrategien – Einzelne Vorfälle dürfen nicht zu Verbot führen

BOZEN (LPA). Ein Maturaball ist für viele einer der Höhepunkte in der Schulkarriere. Nach den jüngsten Ereignissen jedoch gab es Diskussionen darüber, ob es künftig überhaupt noch diese Art der Veranstaltung geben soll. Einzelne Vorfälle dürften nicht dazu führen, dass über generelle Verbote nachgedacht wird, darin sind sich Landesrat Philipp Achammer, der Direktor des Amtes für Jugendarbeit Konrad Pamer, Georg Rabanser und Nadine Thomaseth vom Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler sowie Florian Palluavon der Fachstelle Jugend im Forum Prävention einig. Bei einem Treffen wurde über konkrete Maßnahmen gesprochen, mit denen die Maturantinnen und Maturanten bei Organisation und Abwicklung des Maturaballes unterstützt werden können.

"Die Organisation eines Maturaballes ist ein wichtiger Lernprozess für junge Menschen, sie sammeln dabei wertvolle Erfahrungen auch für ihr späteres Leben", ist Landesrat Achammer überzeugt. Man sei sich aber der großen Verantwortung bewusst und wolle darum mit einem konkreten Unterstützungsangebot begleiten: Eine Beratungsstelle soll Maturantinnen und Maturanten beratend zur Seite stehen. Es wurde vereinbart, dass eine Anlaufstelle als gemeinsames Projekt des Landesbeirates der Schülerinnen und Schüler und der Fachstelle Jugend im Forum Prävention geschaffen und vom Landesressort und vom Amt für Jugendarbeit unterstützt wird. Vorgesehen ist dabei unter anderem die Bereitstellung eines Leitfadens, auch die laufende Abstimmung mit den zuständigen Behörden soll garantiert werden.

ck

Landesregierung genehmigt auf Vorschlag von Landesrat Luis Walcher das Ausgabenprogramm des Landestierärztlichen Dienstes

BOZEN (LPA). Paolo Zambotto ist seit 1992 im Landestierärztlichen Diensttätig, davon seit 1996 als Direktor: "In dieser Funktion bin ich für die Gesundheit des Viehs zuständig", fasst er zusammen, "und in der Vorbeugung und bei der Gesundung tätig". Aktuell (Stand 16. Jänner) ist es um den Viehbestand in Südtirol so bestellt: 133.111 Rinder, 28.972 Ziegen, 37.150 Schafe. "Tiergesundheit ist von grundlegender Bedeutung für eine produktive und umweltverträgliche Tierhaltung in der Landwirtschaft", unterstreicht Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher: "Tiergesundheit ist die Basis für eine leistungsfähige Landwirtschaft und die Produktion sicherer Lebensmittel tierischer Herkunft. Unser Landestierärztlicher Dienst ist ein bewährter und zuverlässiger Partner in unserem Bemühen um die Aufrechterhaltung eines hohen Standards bei den Tiergesundheitsmaßnahmen und Kontrollprogrammen und damit des Tierwohls und der Lebensmittelsicherheit."

In all diesen Jahren sei es etwa gelungen, die Maul- und Klauenseuche von Südtirol fernzuhalten, berichtet Landestierarzt Paolo Zambotto. Der letzte Fall in Südtirol, hat er recherchiert, ist am 10. Februar 1971 in Klausen aufgetreten. Nach dem Auftreten von Fällen von Maul- und Klauenseuche im deutschen Bundesland Brandenburg hatte der Landestierärztliche Dienst vor kurzem Verhaltensregeln für Südtirol angemahnt (LPA hat berichtet).

Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung vom 28. Jänner auf Vorschlag von Landesrat Luis Walcher das Ausgabenprogramm für die Tätigkeit des Landestierärztlichen Dienstes im Jahr 2025 mit einer Gesamtsumme von 591.000 Euro und den dazugehörigen erklärenden Bericht genehmigt. Der größte Teil der Summe ist für das Versuchsinstitut für Tierseuchenbekämpfung der Venetienvorgesehen, wo die diagnostischen Untersuchungen auf Tierkrankheiten erfolgen. Zudem wird in die Prophylaxe investiert, fasst Landestierarzt Zambotto zusammen, etwa von Tuberkulose, Blauzungenkrankheit, Tollwut, Räude, Euterentzündung und anderen ansteckenden Tierkrankheiten. Die Vorbeugung betrifft auch die Bienenstände. Zudem werden auch in diesem laufenden Jahr Initiativen umgesetzt, um die verschiedenen Interessensgruppen im Bereich der Vorbeugung der Afrikanischen Schweinepest zu informieren und zu sensibilisieren.

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