Dienstag, 04 Februar 2014 00:00

Der Tourismus im Vinschger Oberland - Originalfassung

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Wohin geht die Reise?

In letzter Zeit gab es viele harte Diskussionen unter der Bevölkerung in der Gemeinde Graun über die Zukunftsperspektiven des Tourismus. Es geht bereits seit Jahren immer um dasselbe Thema, Zusammenschluss der Skigebiete, Ja oder Nein, Wer mit Wem usw…. Bei der letzten Bürgerversammlung in Graun am 3. Dezember 2013 wurde eines deutlich zur Sprache gebracht, dass die Skigebiete im Oberland naturbedingt leider keine idealen Voraussetzungen für irgendwelche Zusammenschlüsse bieten. Die Machbarkeitsstudien zeigten, dass dies nur mit einem hohen Kostenaufwand möglich wäre. (Lawinenverbauungen usw.) Zu guter Letzt hat man sich irgendwie dann doch für eine Variante entschieden. Eine Verbindungsbahn von St. Valentin ins Skigebiet Schöneben soll das Zukunftsprojekt heißen. Ein Kostenaufwand von ca. 20 Mill. Euro. Dabei wird das Skigebiet St. Valentin aufs Minimum reduziert und hinzu kommt nur ein Ski Weg und Langtaufers bleibt auf der Strecke. Man merkte unter den vielen Besuchern, dass das Thema „ Zukunft“ der Bevölkerung unter den Nägeln brennt und es herrschte eine enorme Spannung. Es muss jetzt einfach etwas gemacht werden, sonst droht dem Skigebiet St. Valentin das Aus. Das war die Stimmung. Also geben wir uns auch mit einer Notlösung zufrieden. Hier zeigt sich, dass dieses Projekt nur von kurzfristigen Zielkriterien geleitet wird. Dieser sicherlich schwierige Prozess, bei dem es in der Hauptsache um innere Organisation, finanzielle Altlasten und Machenschaften geht, hat man den Blick auf wesentliche Fragen verstellt:

  • Was für Qualitäten hätte Oberland noch zu bieten um im harten Wettbewerb um Gäste Punkten zu können?
  • Wofür steht Oberland überhaupt?
  • Wohin soll sich Oberlands Tourismus entwickeln, wie kann Oberland seine zweifellos vorhandenen touristischen Ressourcen und Chancen zugunsten der gesamten Bevölkerung besser nutzen?
  • Gibt es keine Alternativen, als nur Zusammenschlüsse von Skigebieten, ist das das Tourismuskonzept für das wir seit Jahren kämpfen?

Es bräuchte unbedingt eine positive Entwicklung und Stimmung in der Gemeinde Graun, insbesondere für den Tourismus. Dabei spielen Werte, wie Zusammenarbeit, Solidarität, Respekt, Zufriedenheit eine große Rolle um weiterzukommen, was zurzeit absolut fehlt.

Ein nachhaltiger Tourismus wäre meiner Meinung nach erstrebenswert, dazu braucht es aber einen breiten Konsens in der Bevölkerung und die Bereitschaft Aller zur konstruktiven Diskussion und Mitarbeit. Umweltfreundliche Urlaubsangebote werden immer gefragter, es muss Spaß machen und darf nicht mit Verzicht verbunden sein. In puncto Skifahren gibt es eine starke Verhaltensänderung und die Tendenz ist rückläufig. Schuld daran sind in erster Linie die zunehmenden hohen Kosten, Zeitaufwand, der Klimawandel (ohne Kunstschnee ist ein Skigebiet nicht mehr denkbar), die immer mehr zunehmenden Unfälle, Gletscherschwund, extreme Temperaturschwankungen, und auch die sinkende Begeisterung der Jugendlichen. Oberland hätte trotzdem ein hohes touristisches Potential, wenn wir dies intensiv nutzen würden, hätten wir für die Zukunft nichts zu befürchten. In der Gesellschaft ist ein Trend auf Umweltbewusstsein, mehr Lust zum Abenteuer, Erlebnisurlaub und Kreativität zu verzeichnen. Lifte bauen ist, glaube ich, weiß Gott nicht sonderlich kreativ, umweltfreundlich und abenteuerlich, obwohl Oberland fast ausschließlich vom Wintertourismus lebt.

Die Stärke und Einzigartigkeit im oberen Vinschgau wäre, die noch unzerstörte Naturlandschaft, die Artenvielfalt, die kulturellen Traditionen, Frieden und Sicherheit und geschichtliche Besonderheiten. Darauf müssten wir bauen und sinnvoll investieren. Die intakte Umwelt ist die Existenzgrundlage für den zukünftigen Tourismus. Wir müssen viel mehr auf Qualität, anstatt auf Quantität bauen. Damit erreichen wir mehr Auslastung. Viele Touristen sind in ihrem Urlaub am erleben „authentischer“ Kultur interessiert, Berge und Natur zu erleben, die Ruhe zu genießen, um sich entspannen zu können und wieder zu sich zu finden und dem Alltagsstress zu entfliehen. Ein starkes Rückgrat bildet auch z.B. das saubere Wasser, gute Bergluft, Energie, landwirtschaftliche Produkte, Erlebnisräume, das heißt Anziehungspunkt für Erholungssuchende als auch für sportive und abenteuerlustige Menschen. Das Ziel könnte z.B. heißen:

„Ökotourismus Sportregion Oberland“

Ökotourismus als Chance für eine nachhaltige Entwicklung. Oberland hätte das Potential. Der Tourismus könnte somit die lokale Wirtschaft durch eine Vernetzung zwischen Landwirtschaft und Handwerk stärken. Es wäre bedauerlich, wenn Oberland in einem Billigtourismus fallen würde (Pizzerias und illegale Campingplätze), sondern es müsste in Zukunft ein wertschöpfungsorientierter Qualitäts- und Nischentourismus entstehen.

Was wäre zu tun? Zum einen Strategien zu entwickeln, in denen mit kleinen aber auch großen Schritten und überschaubaren Kosten, Ziele definiert werden, dann Wettbewerbe ausschreiben und mit viel Begeisterung realisieren.

  1. Qualitätsmerkmale im Oberland:
    1. Einzigartiger Natur- Kultur- und Erholungsraum.
    2. Ursprünglichkeit der Umwelt ist bei uns noch unverfälscht vorhanden.
    3. Naturerlebnis unmittelbar vor der Haus-bzw. Hoteltür.
    4. Dreiländereck, Anbindung an Österreich und die Schweiz.
    5. Stilfserjoch Nationalpark in nächster Nähe
  1. Entwicklungsziele im Tourismus:
    1. Definition von Nachhaltigkeitskriterien
    2. Steigerung der Wertschöpfung
    3. Entwicklung in Richtung Qualität
    4. Zielgruppen und neue Märkte
    5. Infrastrukturprojekte
  1. Was bedeutet Nachhaltigkeit:
    1. Zusammenarbeit des Tourismus mit anderen Wirtschaftszweigen und Landwirtschaft
    2. Mitarbeiter aus der Region
    3. Umweltplanung
    4. Alternative Energiequellen (Wind- Wasser und Sonnenenergie)
    5. Ganzjahresprogramm und Abwanderung aus Langtaufers stoppen.
    6. Kein Billigtourismus
  1. Investoren willkommen heißen
  2. Erreichbarkeit ausbauen (öffentlicher Verkehr, Anbindung an Flughäfen, der Kluge reist im Zuge)
  3. Vorhandene Wege umweltverträglich erweitern um den Zugang zu den Naturschönheiten zu erleichtern.
  4. Ausbildung fördern (Sprachkurse, Kochkurse, Tourismusmanagement, Zusammenarbeit mit Universitäten, Aufbau von Netzwerken, Professionalisierung der Betriebsführung usw.)
  5. Wie kann man die Bevölkerung für ein solches Projekt begeistern:
    1. Wissen um die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus.
    2. Wissen, dass Geländeveränderungen durch Lifte und Pisten zu schwerwiegenden ökologischen Folgen führen.
    3. Einheimische können alle touristischen Infrastrukturen nutzen
    4. Ökotourismus als standortsicherer Wirtschaftszweig mit Wachstumspotential positiv vermitteln
    5. Offene, sachliche Diskussionen mit Respekt und Toleranz
  1. Ganzjahresprogramm:
    1. Alle 4 Jahreszeiten und deren Qualität im Oberland erkennen und emotional vermitteln.
    2. Zu jeder Jahreszeit regionale Küche auf hohem Niveau mit Qualitätsprodukten anbieten
    3. Naturerlebnisse und deren Faszination das ganze Jahr
    4. Kultur (Musiktage, Literatur, Museen, Architektur usw.)
    5. Ruhe, sich wohl fühlen und gesundes Genießen
    6. Vielfalt von Sportaktivitäten mit professionaler Betreuung

Das Oberland braucht eine starke Marke um im Alpinen-Wettbewerb erfolgreich zu sein, wenn auch mit ähnlichen aber nicht gleichen Angeboten.

Wie könnte sich das Vinschger Oberland entwickeln?

Fraktion Reschen(Gemeinde Graun):

Ski- und Wassersporterlebniswelt (Schöneben am Reschen See)

  1. Skigebiet für das ganze Oberland. Noch ausbaufähig mit kreativen Ideen und ein bis zwei attraktiven Liftanlagen und Pisten. (Alle Pistenfahrzeuge auf Strom umrüsten) Gratisskifahren und -Skikurs für die Jüngsten, sonst lernen die nicht mehr Skifahren.
  2. Schöneben AG hat sehr gute Arbeit geleistet, jetzt braucht es aber unbedingt einen jungen, kreativen Geschäftsführer mit neuen Ideen und offen für Zusammenarbeit, sonst bleibt es weiterhin ein Familienbetrieb mit Angestellten und eine Entwicklung erweist sich als sehr schwierig.
  3. Alternative Wintersportarten mit professioneller Betreuung fördern.
  4. Eine Rodelbahn von Schöneben ins Tal und eine Piste für Schneeschuh- und Skiwanderer errichten.
    1. Die Lift Bahn in Zukunft nicht nur als Transportmittel, sondern auch als ein Erlebnisprodukt vermarkten.
    2. Der Reschen See bietet viele gute Möglichkeiten für verschiedene Sportarten und Events.
    3. Die Unterwelt (Bunker) von Reschen könnten weiter ausgebaut werden. ( für Ausstellungen, Events, Musik, Theater, als Reifelager für Käse, usw.)
    4. Windpark auf Plamort. (Es Muss unbedingt in umweltfreundliche Energiequellen investiert werden, damit Geld in die Gemeindestube fließt, um in Entwicklungsideen investieren zu können)
    5. Rojental, ein ideales Tal für Abenteuertourismus, ( Heudufterlebnis in den Scheunen, Ruhe, wandern, Rad fahren und Skitouren)
    6. Eine Jugendherberge für Sportbegeisterte Jugendliche aufbauen. Das sind die Gäste von Morgen. ( siehe Beispiel Jugendherberge in Scuol)
    7. Wanderwege und Almhütten weiterhin qualitativ und umweltfreundlich gestalten.
    8. Paragliding von der Reschner Alm
    9. Schmugglerwege, Erinnerungen an alte Zeiten mit spannenden Geschichten
    10. Wildwasserrafting in der nahen Schweiz
    11. Ein 0 Sterne Hotel wäre eine neue, interessante Herausforderung. Der Gast ist der Stern. Solche Hotels haben bereits großen Erfolg.
    12. Nordic Walking am Reschen See
    13. Heuschlittenfahrten

Fraktion Graun (Gemeinde Graun): Sport- und Freizeitpark

  1. Die Auffüllzone als genialer Naturfreizeitpark. Z.b. Großer Kinderspielplatz, Golfplatz für eine Golfschule, Kiteschule, Pferdesportarten, Rollschuhfahren auch um den Reschen See, Fußballplatz, Skateboard Park, Bühne für Events, usw.
  2. Rund um dem Turm wäre längst an der Zeit ein Museum zu errichten (Geschichtliche Aufarbeitung Seestauung), den Turm begehbar zu machen, (Teil des Museums), Seebühne, Schlittschuhlaufen um den Turm, Langlauf, Marktplatz für Bauern- , Vieh-, Handwerker-,Wintermarkt, Tourismusbüro. Die Gestaltung sollte über einen Wettbewerb und mit viel Liebe zum Detail realisiert werden.
  3. Golfen Sommer und Winter
  4. Rescher See lauf
  5. Skiken Sport (Rolllanglaufskier)

Fraktion Langtaufers ( Gemeinde Graun): Kur- und Erholungsparadies

  1. Langtaufers hätte ein großes Potential und alle Voraussetzungen für Ruhe- und Erholungssuchende. Es könnte eine Art Kurort entstehen. Man Muss nach Langtaufers fahren, um zu verstehen, wie ein Tal heute noch aussehen kann, man muss dorthin, um zu begreifen, welche positive Rückwirkung ein Tal auf die Wertschöpfung der Urproduktion noch hat. Eine Perle im Oberland.
  2. Das Tal ist sozusagen eine alpine Naturheilklinik. Heubäder, Naturwellness (Kräuter- Laatschenkiefersaunas, Massagen mit ätherischen Ölen, Balsame, Honig, Harze und Murmentenfett), inhalieren von gesunder Bergluft, hochwertiges Wasser, Allergiefreies Gebiet usw. könnten gezielt gefördert und weiterentwickelt werden.
    1. Bau eines Gesundheits- und Sporthotels auf hohem Niveau, wäre anzustreben.
    2. Langtaufers , das Tal für gehobene regionale Küche, Anziehungspunkt für Feinschmecker. ( Null Kilometermenüs)
    3. Ausbau der Erlebnisschule auch für Erwachsene und Gäste.
    4. Genossenschaft für regionale Produkte und Handwerk mit einem Bauernladen.
    5. Trainingslager für internationale Sportvereine.
    6. Ein botanischer Alpengarten, mit einem Berg Zoo
    7. Designwerkstatt von Zirmholz Möbeln und anderen Naturprodukten
    8. Langlauf, Skitouren, Gletschertouren und Klettergarten
    9. Landwirtschaft, Wasserbüffel für Mozzarella ( siehe Idee in Graubünden), Anbau von Beerenobst, Kräuterschnapsbrennerei…
    10. Alpines Museum
    11. Eine Bierbrauerei aus biologischem heimischen Getreide,
    12. Biogasanlage und Wasserkraftwerk
    13. Alles rund um den Honig und Bergkräutern und deren Heilwirkungen (Propolis, ätherisch Öle u.a.)
    14. Kulturelle Veranstaltungen, Meditationen, Gesang, Naturgeräuschkulisse als Klangwelt…
    15. Naturerlebnispfad von den saftigen Blumenwiesen zum Gletscher
    16. Käseerlebniswelt
    17. Weißkugelhütte, Anziehungspunkt für Wanderer, Bergsteiger und Architekturliebhaber.
    18. Höhenwege der besonderen Art mit Erlebnis Jagd oder „Sonnenaufgang“.
    19. Autofreies Anreisen gewährleisten, Shuttle-Service, Wandertaxis, gratis Busse oder E-Bikes

Fraktion St. Valentin (Gemeinde Graun): Abenteuer Bergwelt und Bade Oase am Haidersee

  1. Abenteuer Bergwelt an der Bergbahnstation (Sommerrodelbahn, Angeln im Fischteich, Gourmetrestaurant, Aussichtsplattform, Wanderwege, Ruheplätze, Spieloase für Kinder, Downhillradfahrer)
  2. Bergbibliothek mit Vorträgen und Bergfilme
  3. Im Winter für Skitourengeher
  4. Naturrodelbahn
  5. Skispringen
  6. Eis- und Schneehotel bauen = Übernachten wie die Eskimos
  7. Badespaß zu jeder Jahres- und Tageszeit auf höchster Ebene (Baden im Holzfass und ausruhen in Jurte Zelte)
  8. Bergsportschule (Lawinenübungen, Sicherheitsvorkehrungen im alpinen Bereich, Überlebenstraining, richtiges Verhalten und Ausrüstung in der Bergsportwelt…)
  9. Schneeschuhwandern
  10. Sternwarte (durch die klare und kühle Luft, die Faszination der Sternwelt näher betrachten)
  11. Der Haidersee, eine Naturlandschaft für Genießer, Sportler und Abenteurer (Eine Wasseranlage zum Sportangeln, Ein Badehaus am See mit beheiztem Schwimmbadeteich im See auf Solarbasis aufgebaut, Ruheplätze am Wasser, Schwimmende Sauna, Übernachten im Floß.
  12. Am Waldrand des Dorfes (beim Hasenlift) könnte ein Hochseilklettergarten mit einem Slacklinepark (Trendsport) und Hängematten zum ausruhen entstehen.
  13. Park der Sinne
  14. Baumhäuser = Schlafen wie die Vögel.

Gemeindeverwaltung: Aufbruchsstimmung zu Neuem

  1. Ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft für ganz Oberland mitzugestalten.
  2. Strategien, Ziele und Umsetzungsschritte entwickeln zum Wohle der Bevölkerung
  3. In erneuerbaren Energiequellen massiv investieren und forcieren, damit der Strom billiger wird und deren Erträge in die Gemeindestube fließt, damit in Zukunftsprojekten investiert werden kann.
  4. Das wären Windkraft (neue ideale Zonen für Windräder ausweisen) Wasserkraftnutzung in Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen,

Biogasanlagen, Holzwirtschaft als erneuerbare Energiequelle und eine enge Zusammenarbeit mit der Vinschger Energiegenossenschaft, Photovoltaikanlagen, Geothermie (Erdwärme))

  1. Man könnte als Vorzeigeprojekt alle öffentlichen Verkehrsmittel in Oberland in Zukunft auf Strom umrüsten. VW kommt demnächst mit Stromfahrzeugen stark auf den Markt.
  2. Anreize schaffen und motivieren sinnvoll zu investieren.
  3. Auswärtige Investoren willkommen heißen, allerdings unter gewissen Vereinbarungen.
  4. Erfahrungen einholen von ähnlichen Projekten.
  5. Kooperationen mit Partnern, die mit dem Tourismuskonzept Oberland harmonieren.

10) Unbürokratisch, flexibel und zielfördernd zusammenarbeiten.

11) Ideenwettbewerbe ausschreiben und umsetzen.

12) Der Tourismuswirtschaft gute Rahmenbedingungen schaffen.

13)Die Landespolitik mit einbeziehen. (Richard Theiner, Sepp Noggler, Arnold Schuler, Albrecht Plangger und Manfred Pinzger).

Tourismusbüro und Events:

  1. Dem Tourismusbüro müssen finanzielle Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um touristische Attraktionen und Highlights in Form von Events, im Jahresprogramm aufnehmen zu können.
  2. Dazu einige Beispiele: Eisklettermeisterschaften, Schneeskulpturenwettbewerbe, Heiß Luftballon Festival im Januar gleich nach Toblach, Eissportgala, Hundeschlittenrennen, Langlaufmeisterschaften, Pferdepooling Turnier, Pferderennen, Golfmeisterschaft im Schnee, Naturbahnrodelrennen, Snowboardevent, Segeln, Triathlon, Ruderbootrennen, Kitesurfen, Festspiele auf der Seebühne, Kulturelle Angebote, Straßentheater, Tanz und Sport, Volksmusik, Nachtspektakel am See mit Licht und Klangspielen, Leistungsschau und und und…

Tourismusarchitektur:

  1. Gäste suchen nach Neuem, auch im Bereich der Architektur.
  2. Der unreflektierte Lederhosenstil hat keine Zukunft mehr, der Trend geht hin zu schlichter Eleganz
  3. Mehr und mehr setzt sich eine klare Sachlichkeit durch, die den Zeitgeist symbolisiert.
  4. Die aufgeblasenen Bettenburgen haben zunehmend ausgedient und wirken nicht mehr authentisch.
  5. Schlichte Funktionalität, mehr Einfachheit und der Einsatz heimischer, nachhaltiger Baumaterialien ist der Trend der Tourismusarchitektur und keine bombastischen Inszenierungen und Überladenheit.
  6. Architektur und Landschaftsgestaltung ist absolut ein wichtiges Thema im Tourismusbereich, das schon in die Tiefe gehen sollte, dabei geht es nicht nur um das äußere Erscheinungsbild. Es Muss umfassend gedacht werden.
  7. Bei der Lederhosenarchitektur waren viele der Ansicht, der Gast wolle das so. Das ist ein absolutes Missverständnis, das mit Bildungsmangel im Bereich Architektur zusammenhängt.
  8. In den Hotelfach- und Touristikschulen müsste es unbedingt ein Fach für ästhetische Erziehung geben, wie man einen Tisch deckt oder eine Speisekarte gestaltet ist viel zu wenig.

Zusammenfassung und Ausblick:

  1. Das Vinschger Oberland bräuchte dringendst einen touristischen Entwicklungsschub, vielleicht könnte eine solches Konzept ein Umdenken und mehr Zusammenarbeit in der Bevölkerung bewirken.
  2. Die vorliegenden Ideen können verbessert und vertieft werden.
  3. Mit einer starken Tourismusmarke hätte Oberland die Möglichkeit eine Leuchtturmfunktion einzunehmen.
  4. Der wichtigste Punkt wäre Umwelt und Wertschöpfung sichern, dann kann sich der Tourismus im Obervinschgau weiterentwickeln und den Schwerpunkt auf ganzjährige, innovative, hochwertige, naturnahe und erlebnisorientierte Angebote setzen.
  5. Nachhaltige Mobilität fördern und den Energieverbrauch optimieren.
  6. In Qualitätsverbesserungen des heimischen Tourismus investieren, wäre der Motor für Wirtschaft und Wohlstand.
  7. Viele dieser Ideen wären in kürzester Zeit ohne großen finanziellen Aufwand realisierbar.
  8. Interessante Beispiele im Internet für mögliche Zukunftsperspektiven im Oberland:
  9. Cipra Home = Internationale Alpenschutzkommission. (Leben in den Bergen).

b)Grünbuch der europäischen Kommission.

  1. Bregenzer Käse Strasse
  2. Alpine Pearls
  3. Viabono.de

f)Kurort Bad Hindelang im Allgäu unter Tourismusverein

  1. Klein Walsertal
    1. Bätzing + Krippendorf = Nachhaltige Entwicklung im Tourismus in den Alpen.
    2. Die „Silencehotels“.
    3. Hotelarchitektur = Hotel Arnica in Scuol, Villa Waldkönigin St. Valentin a.d.H., Hotel Weißes Kreuz Burgeis.
    4. Jugendherberge in Scuol
    5. Che Chaschöl Tschlin = Wasserbüffel für Mozzarella.

Damit Oberlands Wirtschaft in Zukunft nicht nur vom Skitourismus und Lifte bauen abhängig ist, braucht es Alternativen mit einem Gesamtkonzept!

Es sollte ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft entwickelt werden, wo nicht nur Gewinn-maximierung sondern vor allem Sinnmaximierung im Vordergrund steht.

Also, auf gehts Oberland, zurück in die Zukunft! Ökotourismus als Chance für eine nachhaltige Entwicklung.

Die Natur zu erhalten ist Teuer, sie nicht zu erhalten ist unbezahlbar.

(Hans Immler)

Karl Heinz Steiner                                                                                        14/12/2013


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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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