Verena Rinner, Direktorin der Mittelschule Prad und zusammen mit Werner Altstätter treibende Kraft dieser ersten Schreibwerkstatt war sichtlich stolz. Einmal, dass es nach Jahren endlich gelungen ist, ein Projekt, wenn auch nicht das ursprünglich angedachte, umzusetzen. Zum Zweiten über das Ergebnis. Interessante und fantasievolle Geschichten sind entstanden, an denen auch Dirk Walbrecker seine Freude hatte. „Was herausgekommen ist, ist schier verblüffend. Es ist eine ganz besondere Werkstätte geworden“, lobte der deutsche Autor, der die Werkstätte geleitet und den Jugendlichen Tipps und Tricks für ihre Geschichte mitgegeben hat. Ideen sammeln, Stichwörter aufschreiben, wie ein Architekt Pläne erstellen und nicht zuletzt die sogenannten W-Fragen erfüllen: „Für gelungene Geschichten braucht es einen durchdachten Bauplan oder ein gutes Rezept.“ Vinschger Lügengeschichten war als Thema vorgegeben, „doch die jungen Autorinnen und Autoren belehrten uns eines Besseren.“ (Rinner) Fantasiegeschichten, Mystisches und Märchenhaftes waren das Ergebnis der Schreibwerkstatt, die sich an Mittelschülerinnen und -schüler der 2. Klassen richtete. Rinner: „Jede Mittelschule von Naturns bis Graun schickte ihre Schreibtalente nach Laas.“ Und die – zumindest eine Auswahl davon – verschaffte sich mit ihren Geschichten Gehör und Applaus beim aufmerksamen Publikum. (ap)