
Genossenschaftler
Arnold Schulers Politkarriere wird künftig wohl auch mit der Hunde-DNA in Verbindung gebracht werden. Kürzlich wurde dieses per lege eingeführte Hunde-DNA-Kataster wieder abgeschafft. Immerhin hatten die Besitzer von 10.000 Hunden den DNA-Fingerabdruck ihres Lieblings abnehmen und in das Register eintragen lassen. In Südtirol gibt es aber rund 40.000 Hunde. Die Überlegung, Hunde aufgrund ihres DNA-Profils ausfindig machen zu können, ist auf jenem Mist gewachsen, endlich der unsäglichen Hundehaufen Herr zu werden. Gelungen ist das nicht. Schuler musste in der Neuen Tageszeitung kürzlich zugeben, dass er die Sache unterschätzt habe. Die DNA verräumt hat der neue Landwirtschaftsassessor Luis Walcher. Und der will eine Hundesteuer, die in der Vergangenheit schon mal da war, aber wieder abgeschafft worden ist. Das ist ein völlig anderer Ansatz. Bürger, Bauern und Bürgermeister:innen sind interessiert daran, dass die Hundescheiße von Wegesrändern, von Stegen und Steigen, von Wiesen und Äckern bestenfalls verschwindet. Mit einem funktionierenden DNA-Ansatz hätten Hund und Hundebesitzer über die Hundehäufchen ausfindig gemacht werden sollen, Herrchen oder Frauchen dann bestraft werden können. Nun soll mit Geld über eine Hundesteuer den Gemeinden schmackhaft gemacht werden, den Hundekot zu verräumen. Walcher bemüht sich also indirekt um einen neuen Beruf in den Gemeinden. Den Namen dafür? Den überlassen wir den Leser:innen.