Dienstag, 05 Juli 2016 12:00

„s‘erscht von dr gerscht“

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s10 8030Der Dorflodn Vinschgau in Schluderns mit seinem Bistro im Hinterhof ist immer wieder Treffpunkt für außergewöhnliche Veranstaltungen und Höhepunkte, sei es kulinarischer wie auch kultureller Natur. Kürzlich gab es bei der Live-Musik erstmals eine Kostprobe vom Vinschger Bier aus Obervinschger Gerste.

von Magdalena Dietl Sapelza

Biologisches Vinschger Bier ist das neueste regionale Produkt, das man im Dorflodn Vinschgau am Fuße der Churburg in Schluderns verkosten und kaufen kann.

Der Laden in den Mauern des alten Stadels ist mittlerweile Anziehungspunkt vor allem für jene, die Bio-und regionale Produkte schätzen. Der Dorflodn ist auch immer wieder Treffpunkt für besondere Stunden bei Musik, Theateraufführungen und kulinarischen Köstlichkeiten. Der heimelige Hinterhof mit Bistro bietet eine einzigartige Kulisse für kleine und feine Veranstaltungen.
s10 8345Am Freitag, den 24. Juni wurde zu den Klängen der Gruppe BAYOU SIDE erstmals Vinschger Bier vom St. Johanneshof in Tarsch serviert. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher genossen die wohlige Stimmung und das Gerstengetränk mit seinem außergewöhnlichen Geschmack. „Es schmeckt anders als herkömmliches Bier. Es handelt sich um den Stil Paleale, einem englischen Bierstil, der Kennern durchaus bekannt ist“, erklärt der Bio-Bauer Florin Pichler. Die Gerste baut er im Vinschger Oberland an. Seine Äcker liegen verstreut zwischen dem Hohen Kreuz, den Fischerhäusern und dem Dörfl bei St. Valentin. Mit dem Bierbrauen folgt Pichler der Idee, durch Veredelung seiner Produkte mehr Wertschöpfung zu erreichen. Bier ist das neuestes Produkt in der von Vielfalt gekennzeichneten Angebotspalette des Hofes. Bereits in Vergangenheit hat er Braugerste für die Südtiroler s10 8323 Wirtshausbrauereien angebaut. Rund 1.000 Kilogramm Gerste reserviert Pichler nun für die eigene Bierproduktion. Die Gerste aus dem Oberland kommt zum Mälzen nach Deutschland und wird am Nonsberg gebraut. „Dort gibt es die geeigneten Vorrichtungen. Selbst zu investieren wäre finanziell für mich derzeit unmöglich“, so Pichler. Die Etiketten für die Bierflaschen hat Caroline Trafoier vom Dorfladen gestaltet. Und sie wird ihren Gästen den außergewöhnlichen Gerstensaft auch gerne servieren, solange der Vorrat reicht. „Wenn fertig ist, ist fertig“, sagt Pichler. Produzent und Verkäufer verfolgen nun gespannt, wie das Vinschger Bier ankommt. 


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