Dienstag, 05 Juli 2016 12:00

Neuer Sekretär

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s4 bezirksratSchlanders/Vinschgau - Der Bezirksrat, das oberste Gremium in der Bezirksgemeinschaft, hatte im Juni die erste Sitzung in diesem Jahr. Dabei konnte der Bezirkspräsident Andreas Tappeiner auch den neuen Generalsekretär Urban Rinner vorstellen. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Abschlussrechnung.

von Heinrich Zoderer

Im Bezirksrat sind alle 13 Bürgermeister, sowie jeweils ein weiteres Mitglied der drei großen Gemeinden Mals, Schlanders und Latsch vertreten.

Im letzten Jahr gab es lediglich drei Sitzungen, dafür treffen sich die Bürgermeister des Tales monatlich zu informellen Sitzungen, um Erfahrungen auszutauschen und Großprojekte zu koordinieren. Neben Änderungen des Haushaltsvoranschlages und der Zuweisung der Rückstände, wurde bei der Sitzung auch die Abschlussrechnung genehmigt. Der neue Generalsekretär Urban Rinner, langjähriger Gemeindesekretär in Naturns, wurde als Verantwortlicher für die Antikorruption und für die Tranzparenz namhaft gemacht. Der Bezirkspräsident meinte, dass die Bezirksgemeinschaft keine großen Investitionen durchführt und finanziell auch keinen großen Spielraum hat. Der Bau und die Instandhaltung des Radweges, die Führung der Sozialdienste und der Umweltdienste sind die drei wichtigsten Aufgaben der Bezirksgemeinschaft. Insgesamt wurden im letzten Jahr 18,8 Mill Euro ausgegeben und ein s5 rinnerVerwaltungsüberschuss von 4,4 Mill erzielt. Die größten Ausgabeposten sind die Sozialdienste mit 8,5 Millionen und die Umweltdienste mit 3,8 Millionen. Andererseits erhält die Bezirksgemeinschaft 8 Mill. vom Land zur Führung der Sozialdienste. Die größten Ausgabeposten im Sozialbereich waren 1,8 Mill. für die Lebenshilfe Vinschgau, 2,5 Mill. für den Sprengel Mittelvinschgau und 1,5 Mill. für den Sprengel Obervinschgau. Der Bau des Radwegenetzes ist fast abgeschlossen, lediglich das Teilstück Göflan – Holzbrugg befindet sich noch in der Planungsphase. Insgesamt kostet die Führung und Instandhaltung des Radweges 150 Mill. Knapp 54 Mill. zahlt das Land, den Rest müssen die Gemeinden aufbringen. Interessant war auch zu erfahren, dass die Bezirksgemeinschaft 343.000 Euro vom Staat für die Grenzpendler erhalten hat und 476.000 als Einnahmen durch die Wertstoffe erzielt wurden. Geklagt wurde über das neue Buchhaltungssystem. Die Verwaltungsüberschüsse müssen in Zukunft für ganz konkrete Projekte bzw. Investitionen vorgesehen werden. So will die Bezirksgemeinschaft mit einem Teil der Verwaltungsüberschüsse eine neue Verkehrsstudie in Auftrag geben. Das Ingenieurbüro Patscheider aus Mals soll die Studie erstellen. Kostenpunkt: 15.000 Euro.

 

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