Dienstag, 27 Mai 2014 00:00

Familie ist Gespräch

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s14 0559Schlanders/Vinschgau/Südtirol. Ob neuer politischer Stil oder Modeerscheinung sei dahingestellt. Die Landespolitiker touren neuerdings quer durch Südtirol, um mit den Menschen vor Ort in Dialog zu treten: Erst Philipp Achammer, nun Waltraud Deeg, die neue Familienlandesrätin. Die Diskussionsreihe „Familie ist Gespräch“ startete vergangene Woche in Schlanders.

von Angelika Ploner

Die Wunschliste ist eine lange: Den Mutterschutz in der Privatwirtschaft an den öffentlichen Dienst anpassen.

Ein Kompromiss von 2 Jahren Elternzeit für beide Bereiche. Plätze in Kindertagesstätten oder –horten. Kindergärten für Kleinkinder öffnen und das Eintrittsalter senken. Sommeröffnungszeiten in den Kindergärten. Flexiblere Arbeitszeiten, damit Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingt. Schaffung von Teilzeitstellen und Telearbeit. Größere Wohnungen auch im sozialen Wohnbau. Betreuung der Kinder durch ältere, fitte Menschen, sprich Oma/Opadienst.  Steuererleichterungen für familienfreundliche Betriebe. Breitensport anstatt Leistungssport....  
s14 0538s14 0544Philipp Achammer, der Bildungslandesrat machte es mit seinem Bildungsdialog vor,  Waltraud Deeg (Bild unten), die neue Familienlandesrätin tut es ihm gleich: „Familie im Gespräch“ nennt sich die Diskussionsreihe quer durch Südtirol mit Startschuss in Schlanders am vergangenen 20. Mai. Geladen waren all jene, „denen Familie am Herzen liegt.“ (Deeg) Gekommen sind ganz unterschiedliche Teilnehmerinnen  und Teilnehmer, Mütter, Väter, Vorsitzende und Stellvertreter des Katholischen Familienverbandes Vinschgau, Mitglieder der Arbeitsgruppe „Familie“ in Schlanders, mit Heinrich Fliri und Rosalinde Koch Gunsch allerdings nur zwei Vinschger Sozialreferenten. Das Ergebnis des zweistündigen Workshops war dann die eingangs erwähnte Wunschliste, aus denen Deeg eine Zielrichtung formulieren will/muss. „Das Spannungsfeld, in dem ich mich bewege, ist die Absicherung von Elternzeiten auf der einen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf der anderen Seite“, resümierte Deeg und nahm auch die Gemeinden in die Pflicht. Kinderbetreuung etwa zähle für sie, die Landesrätin, zur Grundversorgung und sei damit auch Aufgabe der Gemeinden.


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