Die Mystik der Romanik

geschrieben von
Die Kunsthistorikerin Helene Dietl Laganda stellte am 12. Oktober in der Benedikt-Kirche von Mals ihre beiden Kulturführer vor.  Musikalisch umrahmt wurde die Buchvorstellung von Gernot  Niederfriniger und Franziska Telser. Die Kunsthistorikerin Helene Dietl Laganda stellte am 12. Oktober in der Benedikt-Kirche von Mals ihre beiden Kulturführer vor. Musikalisch umrahmt wurde die Buchvorstellung von Gernot Niederfriniger und Franziska Telser.

Tag der Romanik/Mals - Seit einigen Jahren ist der zweite Samstag im Oktober in Südtirol der Tag der Romanik. Ein Netzwerk, bestehend aus 30 Partnerstätten, hat sich zur „Alpinen Straße der Romanik – Stiegen zum Himmel“ zusammengeschlossen und bietet an diesem Tag kostenlose Führungen in den Klöstern, Kirchen, Kapellen, Burgen und Schlössern an. Allein 20 dieser kunsthistorischen Perlen befinden sich im Vinschgau. Neben dem Kloster Marienberg, sind es vor allem romanische Kirchen in Mals, Taufers, Prad, Laas, Kortsch, Latsch, Morter bis zur Prokulus-Kirche in Naturns. Neben den Führungen mit Erläuterungen über die Baugeschichte, Symbolik und Mystik der Romanik, wurden in der St. Benedikt-Kirche in Mals auch zwei neue Kulturführer, verfasst von der Kunsthistorikerin Helene Dietl Laganda, vorgestellt. In der 50 Seiten umfassenden Schrift „Romanische Kleinodien in der Gemeinde Mals“, erläutert und beschreibt Dietl die vielen romanischen Bauten in Mals. Es geht v.a. um St. Benedikt, St. Martin, St. Johann und die Fröhlichsburg in Mals, das Kloster Marienberg, St. Stefan, St. Nikolaus, die Fürstenburg und die Pfarrkirche von Burgeis, sowie St. Veit auf dem Tartscher Bühel. Ausführlich schreibt Dietl in der zweiten Schrift „Sankt Benedikt in Mals“ über die Entstehung, Architektur, Malerei, Stuckdekoration und die Chorschrankenanlage der aus dem 8. Jahrhundert stammenden St. Benedikt-Kirche. Musikalisch umrahmt wurden die Buchvorstellungen von Gernot Niederfriniger (Zither und Raffale) und Franziska Telser (Geige). Ein besonderes Angebot gab es für alle Kunstinteressierten in der St. Sisinius Kirche in Laas. Das Triptychon „Genesis“ des Künstlers Jörg Hofer aus Laas konnte dort besichtig werden. Hofer hat den Flügelaltar als junger Student im Jahre 1977 für die St. Sisinius Kirche geschaffen. Das Bild musste entfernt werden und kam erst vor wenigen Monaten wieder an seinem Ursprungsort zurück. Viele Menschen aus nah und fern kamen nach Laas, um sich von Jörg Hofer die Geschichte seines Kunstwerkes und seine bildhafte Interpretation der Schöpfungsgeschichte erklären zu lassen. (hzg)

Gelesen 174 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.