Musikalische Reise durch Pannonien

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Ein Konzert des Ensembles „Vienna Espresso” im Bildungshaus Schloss Goldrain: v. l.: Marek Koncek, Marek Milko, L’ubomír Gašpar und Nikolaus Meßner. Ein Konzert des Ensembles „Vienna Espresso” im Bildungshaus Schloss Goldrain: v. l.: Marek Koncek, Marek Milko, L’ubomír Gašpar und Nikolaus Meßner.

Schloss Goldrain/Konzert - Ein besonderes Konzert mit Elementen der Volksmusik aus Osteuropa, Gipsy music der Roma-Gruppen und Gipsy-Jazz erklang am 12. August im Rittersaal des Bildungshauses Schloss Goldrain. Zu Gast war das Ensemble „Vienna Espresso” mit den drei Roma-Musikern aus der Slowakei, L’ubomír Gašpar (Zymbal), Marek Koncek (Violine) und Marek Milko (Gitarre) und dem Cellisten Nikolaus Meßner aus Brixen. Die alten Römer machten die Landschaft Westungarns zur Provinz Pannonia. Heute ist damit nicht nur die ungarische Tiefebene, sondern auch das Burgenland, Teile der Oststeiermark, des Wiener Beckens, Teile von Serbien, sowie das zwischen den Flüssen Drau und Save gelegene Staatsgebiet des heutigen Slowenien und Kroatien gemeint. In den zwei Konzertstunden wurden ungarische Songs, auch der ungarische Nationaltanz, der Csárdás, sowie Lieder und Tänze aus Rumänien, Serbien und der Slowakei geboten. Gespielt wurden auch einige Eigenkompositionen von L’ubomír Gašpar auf dem Zymbal. Das Zymbal ist ein hauptsächlich im Pannonischen Raum verbreitetes Hackbrett. Insgesamt war es eine leidenschaftliche und lebendige Musik, die aber gleichzeitig auch Schwermut und Traurigkeit ausdrückt. Gespielt wurde auch „Underground Tango“ von Goran Bregovic aus Sarajevo und „El Choclo“ des argentinischen Komponisten Angel Gregorio Villoldo. Nach der Pause ging es weiter mit jüdischen Songs und Gypsy Songs aus dem Balkan. Abgeschlossen wurde das Konzert mit dem ungarischen Csárdás-Tanz von Vittorio Monti, einem italienischen Komponisten aus Neapel. (hzg)

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