Göttinnen und weibliche Spiritualität

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Nadja Marx von der Bibliothek Goldrain, die Kunsthistorikerin Thea Unteregger und Veronika Traut, Vorsitzende des Bildungsausschuss Goldrain/Morter Nadja Marx von der Bibliothek Goldrain, die Kunsthistorikerin Thea Unteregger und Veronika Traut, Vorsitzende des Bildungsausschuss Goldrain/Morter

Goldrain - Am 8. März, dem Tag der Frau, lud die Bibliothek Goldrain gemeinsam mit dem Bildungsauschuss Goldrain/Morter im Rahmen der 32. Goldrainer Dorftage zu einem Vortrag von Thea Unteregger mit dem Thema „28 Göttinnen – Auf den Spuren weiblicher Kulte im Alpenraum“ in den Graf Hendl Saal auf Schloss Goldrain ein.
Kunsthistorikerin Thea Unteregger zeigte auf, dass die Kultur in der wir leben patriarchalisch geprägt ist. „Der Mann steht im Zentrum, alles, was anders ist, ist nicht normal, weniger wert“, so Unteregger. Gibt es noch eine andere Möglichkeit die Welt zu sehen? Diese Frage war für Thea Unteregger der Anlass, sich mit Göttinnen zu beschäftigen. Aus ihrem Buch „28 Göttinnen – Auf den Spuren weiblicher Kulte in Alpenraum“ wurden mittels Karten vom Publikum zehn Göttinnen gezogen. Am Beispiel dieser Göttinnen ging sie auf die Vielfalt weiblicher Qualitäten ein. Unter den ausgewählten Göttinnen war Frau Percht, in Tirol auch Perchta genannt. Die Frau Percht, eine Wintergöttin, steht am Tor zu einer anderen Welt. Sie prüft alles, sie wiegt ab, ob es notwendig ist, ob es zu dir passt, ob es authentisch ist. Wenn das nicht der Fall ist, nimmt sie es einfach mit. Gleichzeitig ist sie Lichtbringerin und begleitet von der dunklen Winterzeit in den Frühling. Zu den von den Anwesenden ausgewählten Göttinnen gehörten zudem:
- Die Saligen werden als scheue, hilfsbereite und weise Frauen beschrieben.
- Dolasilla ermutigt uns authentisch zu sein.
- Margriata behütet das Leben.
- Viktoria hilft uns unsere Kräfte zu bündeln.
Anhand dieser und weiterer Beispiele inspirierte Thea Unteregger dazu, sich mit der weiblichen Spiritualität näher auseinander zu setzen. (pt)

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