„Wir ziehen gemeinsam an einem Strang“

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 v. l. LH Arno Kompatscher, LA Sepp Noggler, SVP Parteiobmann und LA Philipp Achammer, die als SVP Parteiobmann Stellvertreterin nominierte Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger;  rechts: der Vinschger SVP Bezirksobmann und Kammerabgeordneter Albrecht Plangger. v. l. LH Arno Kompatscher, LA Sepp Noggler, SVP Parteiobmann und LA Philipp Achammer, die als SVP Parteiobmann Stellvertreterin nominierte Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger; rechts: der Vinschger SVP Bezirksobmann und Kammerabgeordneter Albrecht Plangger.

Vinschgau/Schluderns - Die SVP Funktionäre der Ortsgruppen im Bezirk Vinschgau trafen sich am 25. Juli 2022 in Schluderns zur Bezirksversammlung. Sie steckten ihre Ziele für die Zukunft und demonstrierten Einigkeit im Hinblick auf die Parlamentswahlen im Herbst und auf die Landtagswahlen im kommenden Jahr. Einigkeit zeigten Landeshauptmann Arno Kompatscher, SVP Parteiobmann Philipp Achammer, LA Sepp Noggler und auch Bezirksobmann Albrecht Plangger schon mit der Sitzordnung. „Machts euch keine Sorgen, wir ziehen gemeinsam an einem Strang“, betonte Achammer. „Es muss ein Punkt gemacht werden.“ Er versuchte, die viel diskutierten Unstimmigkeiten zwischen ihm und dem Landeshauptmann auszuräumen. Diese sind nicht zuletzt durch die Turbulenzen rund um das Buch „Freunde im Edelweiß“ öffentlich diskutiert worden.
„Teats gschoffn“, das war die unmissverständliche Botschaft vieler SVP Vertreter:innen. Und diese wurden von den SVP Spitzenfunktionären dann aufgerufen, die Mitgliederbasis im Hinblick auf die anstehenden Wahlen zu mobilisieren. Es müsse wieder mehr ins Bewusstsein gerückt werden, was die SVP als Sammelpartei für Südtirol geleistet hat. Bezirksobmann Albrecht Plagger bedauerte den schwindenden Mitgliederstand. Volksparteien hätten es in ganz Europa nicht leicht. „Im Vinschgau ist es trotz allem gelungen, alle Ortsgruppen zu wählen. Das gilt auch für die Bezirksgremien. Und es stimmt zuversichtlich, dass viele junge Leute dabei sind.“ Wichtig sei es, als Partei zusammenzuhalten. „Wenn wir Südtiroler uns zersplittern, kommen wir als Minderheit in Rom unter die Räder und haben kaum noch ein Gewicht“, so Plangger.
LH Arno Kompatscher erklärte, dass in einer Sammelpartei die Meinungen zwar oft auseinandergehen, man müsse aber immer für den Ausgleich sorgen. „Wir haben einen hohen Sozialstatus. Es geht um soziale Gerechtigkeit, um gleiche Rechte für Männer und Frauen, um Nachhaltigkeit und Umwelt“, so Kompatscher. Er sicherte dem Vinschgau die Lösung brennender Themen zu. Es gab Zusagen zum Bau des Schülerheims für die Sportoberschule in Mals, für die Tiefbauhalle in der Landesberufsschule Schlanders. Das Verkehrs-Nadelöhr Töll soll ehestens mit einer Radunterführung entschärft werden. Auch sei man dran, die Zugverbindung dort ehestens wieder herzustellen. In Sachen Krankenhaus Schlanders werde alles so bleiben, wie es vereinbart worden ist. Die Stilfserjoch-Gesellschaft könnte schon bald eine Aufwertung der Passstraße bringen und einiges mehr.
Sorge bereitet den Vinschger SVP- Funktionären die Kandidatenkür für das römische Parlament. Da dieses verkleinert wird, sind die Wahlkreise neu eingeteilt worden. Vinschgau, Passeier, Wipptal, Eisacktal, Sarntal und das Pustertal stellen einen gemeinsamen Wahlkreis. Der Vinschger Kandidat oder die Kandiadatin könnte dabei das Nachsehen haben.
Die Nominierung der Kandiadaten:innen ist inzwischen durch die SVP Ortsausschüsse südtirolweit erfolgt. Nominiert wurden die bisherigen SVP Parlamentarier in Rom Meinhard Durnwalder, Renate Gebhard, Albrecht Plangger, Manfred Schulian, Dieter Steger und Julia Unterberger. Nominiert wurden mit Lorenz Ebner (Gemeinde Eppan) und Martin Ganner (Bezirk Burggrafenamt) zwei Neulinge.
Am 16. August werden sich die Nominierten, die für Rom auch antreten wollen, der parteiintern Vorwahl stellen und basisdemokratisch definitiv nominiert werden. Spätestens dann wird sich zeigen, ob Albrecht Plangger den Vinschgau in Rom erneut vertreten kann oder nicht. (mds)

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