Paul Flora - vom dicken zum dünnen Strich

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Elmar Prieth und Christoph Anstein führten durch die Ausstellungseröffnung. rechts: Sophia Sagmeister sorgte für die musikalische Umrahmung. Elmar Prieth und Christoph Anstein führten durch die Ausstellungseröffnung. rechts: Sophia Sagmeister sorgte für die musikalische Umrahmung.

Glurns - Zum 100. Geburtstag des Künstlers und Glurnser Ehrenbürgers Paul Flora ((* 29. Juni 1922 in Glurns, † 15. Mai 2009 in Innsbruck) wurde am Samstag, 18. Juni in seinem Geburtshaus, dem heutigen Haus der Stadtgemeinde, eine ganz besondere Ausstellung eröffnet. Gleichzeitig wurde die „Nacht der Kultur“ mit verschiedenen Veranstaltungen eingeleitet. „Unter dem Motto „Paul Flora - vom dicken zum dünnen Strich“ ist es uns gelungen, 45 Werke aus der Privatsammlung von Karl Peter aus dem Montafon hierher zu bringen, die das künstlerische Schaffen Floras von den Anfängen bis in die 2000er Jahre aufzeigt. Die Werke zeigen uns einen unbekannten Paul Flora“, erklärte Elmar Prieth, Chef von Glurns Marketing. Denn die meisten ausgestellten Werke waren noch nie öffentlich zu sehen, zumindest nicht im Vinschgau. Prieth begrüßte den Altbürgermeister Alois Riedl und seine Familie, die eine enge Freundschaft mit Paul Flora verbunden hatte. Die Familie des Künstlers ließ sich entschuldigen. Sie wird erst am Geburtstag Floras in Glurns sein. Christoph Anstein beschrieb in seiner Laudatio Flora als humorvollen, tiefsinnigen und hintergründigen Künstler, dessen Ausdrucksformen leicht zugänglich sind. Vom dicken Strich als 16-Jähriger führte der künstlerische Weg zum immer kleineren Strich und in sein typisches Strichgewitter. Eine Ausstellungswand ist Floras Raben gewidmet. Doch es sind nicht nur die Raben, die Flora besonders oft abgebildet hat, und die Kunstinteressierte in erster Linie mit ihm verbinden, sondern er hat viele andere Motive mit spitzer Feder zu Papier gebracht. Grußworte sprachen die Kulturreferentin Rosa Pichler Prieth und BM Erich Wallnöfer, der Altbürgermeister Riedl und Paul Flora als Pioniere der Stadtsanierung würdigte. Die Ausstellungseröffnung wurde von Sophia Sagmeister musikalisch umrahmt. Parallel zu Floras Ausstellung waren im Stadtsaal nebenan Werke von Mittelschülern zu sehen, die sich unter Anleitung der Lehrerin Elisabeth Steiner von Flora hatten inspirieren lassen. Die Ausstellung stand Besucherinnen und Besuchern bis zum 30. Juni 2022 offen. (mds)

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