Kleines Dorf - großer Erfolg

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Bei der Vollversammlung der BEGS in Schlinig v.l.: BM Josef Thurner, Elisa Brunner, Alexander Telser, Obmann Egon Bernhart und Sekretär Hansjörg Blaas Bei der Vollversammlung der BEGS in Schlinig v.l.: BM Josef Thurner, Elisa Brunner, Alexander Telser, Obmann Egon Bernhart und Sekretär Hansjörg Blaas

Schlinig - Mit einem E-Werk, einer Biogasanlage und einer Hackschnitzelanlage hat die die Bioenergiegenossenschaft Schlinig (BEGS) drei Standbeine. Waren es bei der Energieproduktion durch das E-Werk im Jahr 2017 rund 140.000 Kilowattstunden so ist die Produktion 2021 auf 160.000 Kilowattstunden gestiegen. Bei der Fernwärme vebraucht man im Jahr rund 1247 Kubikmeter Hackgut und Wärme wird an aktuell 19 Mitglieder geliefert. Das Fernwärmenetz hat sich als goldrichtig erwiesen, zumal das Glasfasernetz darin verlegt werden konnte. 15 Landwirte haben 2021 rund 5.600 Kubikmeter Mist an die Biogasanalge geliefert und daraus wurden 27.800 Kilowattstunden Strom und 355.000 Kilwattstunden Wärme erzeugt, die vorwiegend für das Beheizen des Fermenters verwendet werden. Der Ertrag über das Wasserkraftwerk war im Jahr 2021 36.500 Euro, der Ertrag über das Fernheizwerk rund 63.000 Euro und der Ertrag über die Biogasanlage 66.000 Euro.
Mit diesen beeindruckenden Zahlen ist der Obmann Egon Bernhart und sein Ausschuss in die Vollversammlung am 22. April 2022 in der Turnhalle von Schlinig vor die Mitglieder getreten. Als gern gesehene Gäste konnten BM Josef Thurner und VEK-Geschäftsführer Alexander Telser sowie Elisa Brunner vom Raiffeisenverband begrüßt werden.
Neuwahlen standen an und der bisherige Ausschuss um Obmann Egon Bernhart wurde bestätigt, was als Zeichen dafür gewertet werden kann, dass die geleistete Arbeit zur Zufriedenheit der Mitglieder ausgeführt worden ist. Denn auch die Bilanz 2021 wies mit einer Summe von 14.000 Euro einen Gewinn des Geschäfsjahres 2021 aus.
Alexander Telser referierte über die aktuellen Strompreise, bei denen die lokalen Akteure bzw. Stromproduzenten keine Handhabe haben. Weil sowohl der Stromverkauf als auch der Stromankauf über die Strombörse abgewickelt werden müssen. Weil in Italien der Strom überwiegend über Erdgas erzeugt wird und sich der Erdgaspreis verdoppelt habe, seien die Strompreise durch die Decke gegangen. Elisa Brunner referierte über neueste Entwicklungen bei Energiegemeinschaften und die damit verbundenen Förderungen. (aw/eb)

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