Greiskraut und Bienen

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Das Schmalblättrige Greiskraut (Senecio inaequidens) bevorzugt Steppenrasen mit warmen Sommern und kalten Wintern. Nordseitig oder an schattigeren und feuchteren Standorten findet man das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea), das nicht mindergiftiger ist. Das Schmalblättrige Greiskraut (Senecio inaequidens) bevorzugt Steppenrasen mit warmen Sommern und kalten Wintern. Nordseitig oder an schattigeren und feuchteren Standorten findet man das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea), das nicht mindergiftiger ist.

Vinschger Sonnenberg - Seit gut 10 Jahren breitet sich am Vinschger Sonnenberg eine Pflanze aus, die wegen seiner Giftigkeit ein Problem für Mensch und Tier darstellt.
Gemeint ist das Schmalblättrige Greiskraut oder auch Südafrikanisches Greiskraut genannt. Die Pflanze wurde mit dem Handel von Schafwolle aus Südafrika nach Europa eingeschleppt. Am Vinschger Sonnenberg fühlt sich die Pflanze besonders wohl. Sie hat sich schon derart massiv ausgebreitet dass eine Ausrottung nicht mehr möglich ist.
Die mehrjährige Pflanze kann pro Jahr bis zu 30.000 Samen bilden, welche über weite Distanzen vom Wind verbreitet werden. Die Blüte erfolgt bereits im ersten Lebensjahr. Die Blütezeit beträgt beinahe ein halbes Jahr, von Juli bis Dezember.
Das Problem des schmalblättrigen Greiskraut liegt darin, dass die Pflanze Stoffe produziert (Pyrrolizidin Alkaloide), welche für Mensch und Tier giftig sind. Laut Aussagen von Tierärzten hat es schon Vergiftungsfälle bei Eseln, Pferden und Schafen in Südtirol gegeben.
Toxische Wirkung wurde auch bei Bienen festgestellt. Laut dem Südtiroler Imkerbund werden seit einigen Jahren immer wieder erhöhte Winterverluste und eine schleppende Volksentwicklung festgestellt. Es soll sogar schon zu Volksterben gekommen sein.
Aufgrund der zahlreichen Blüten spielt die Pflanze auch als Trachtpflanze eine nicht unbedeutende Rolle. Über Nektar und Pollen können Pyrrolizidin Alkaloide (PA) in den Honig gelangen und sich auf die Gesundheit des Menschen schädlich auswirken. (pt)

 

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