Regionalprodukte aus dem Nationalpark

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Am 25. Juni wurde im Bürgersaal von Martell das neue Projekt zur Förderung von Produkten im Nationalpark präsentiert, v.l.: Stefanie Winkler, BM Georg Altstätter, Lukas Stecher und Kurt Sagmeister Am 25. Juni wurde im Bürgersaal von Martell das neue Projekt zur Förderung von Produkten im Nationalpark präsentiert, v.l.: Stefanie Winkler, BM Georg Altstätter, Lukas Stecher und Kurt Sagmeister

Martell/Projektstart - Der Trend zu regionalen und biologischen Produkten wird durch das steigende Umweltbewusstsein und durch die Coronakrise noch verstärkt. Dies meinte Kurt Sagmeister, IDM Verantwortlicher der Destination Vinschgau/Burggrafenamt am 25. Juni im Bürgersaal von Martell. IDM Südtirol lud zusammen mit der Verwaltung des Stilfserjoch Nationalparks mehrere Produzenten aus dem Park nach Martell, um ein Projekt zur Förderung von Produkten aus dem Parkgebiet zu starten. Wie Lukas Stecher von der IDM erläuterte, arbeite man bereits seit zwei Jahren an diesem Projekt. Es geht darum aus dem Nationalpark eine Modellregion für nachhaltiges Leben in den Alpen zu entwickeln und alle Produzenten von regionalen bäuerlichen oder gewerblichen Produkten zu unterstützen, die diesen Weg gehen wollen und eine engere Zusammenarbeit mit den touristischen Einrichtungen suchen. Auch Stefanie Winkler vom Stilfserjoch Nationalpark betonte, dass es der Parkverwaltung darum geht, neben dem Schutz der Landschaft auch die gewachsene Kulturlandschaft zu erhalten und ein nachhaltiges und naturnahes Wirtschaften zu unterstützen. Zusammen mit dem Ökoinstitut Südtirol wurde ein Nachhaltigkeitsfragebogen ausgearbeitet. Diesen können alle Betriebe online ausfüllen, um zu erfahren auf welcher Nachhaltigkeitsstufe ihr Betrieb steht. Zusammen mit Experten kann jeder Betrieb dann seine Ziele festlegen und einen Plan entwickeln, wie diese Ziele erreicht werden können. Das erklärte Ziel ist es, dass sich die Betriebe in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln und mehrere Betriebe auch die höchste Stufe mit Biozertifizierung erreichen. Über eine Homepage sollen die Betriebe ihre Produkte präsentieren und verkaufen können. Nach dem Bürgermeister von Martell, Georg Altstätter, geht es nun darum, sowohl die Produzenten als auch die Konsumenten und die Tourismustreibenden von diesem Projekt zu überzeugen. Es soll langsam starten und es muss gegenseitiges Verständnis aufgebaut werden. Mehrere Produzenten betonten, dass die Zeit für ein solches Projekt günstig ist, dass es aber auch Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit braucht, auch klare Richtlinien und Kontrollen. Für die Weihnachtszeit ist bereits geplant einen Geschenkskorb mit besonderen Produkten aus dem Nationalparkgebiet zu präsentieren. (hzg)

 

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