Paul-Flora-Preis an Sven Sachsalber

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Den Paul-Flora-Preis in der Höhe von 10.000 Euro erhielt dieses Jahr der aus Laatsch stammende Künstler Sven Sachsalber. Der Glurnser BM Luis Frank konnte die Nordtiroler Kulturlandesrätin Beate Palfrader, den Südtiroler Kulturlandesrat Philipp Achammer, die Kuratorin Sabine Gamper und viele Kunstfreunde im Gemeinschaftsgarten begrüßen. V.l.: Achammer, Frank, Sachsalber, Gamper, Palfrader Den Paul-Flora-Preis in der Höhe von 10.000 Euro erhielt dieses Jahr der aus Laatsch stammende Künstler Sven Sachsalber. Der Glurnser BM Luis Frank konnte die Nordtiroler Kulturlandesrätin Beate Palfrader, den Südtiroler Kulturlandesrat Philipp Achammer, die Kuratorin Sabine Gamper und viele Kunstfreunde im Gemeinschaftsgarten begrüßen. V.l.: Achammer, Frank, Sachsalber, Gamper, Palfrader

Glurns/Gemeinschaftsgarten - Zum 80. Geburtstag von Paul Flora wurde im Jahre 2002 vom Land Tirol ein Kunstpreis zur Förderung von jungen Tiroler Künstlern geschaffen. Die erste Preisträgerin war neben einem Nordtiroler Künstler die aus Laatsch stammende Esther Stocker. 2005 erhielt ein weiterer Vinschger, nämlich Tomas Eller aus Langtaufers den Preis. Nach dem Tod von Paul Flora im Jahr 2009 wurde der Förderpreis ab 2010 gemeinsam von der Landesregierung Tirols und Südtirols ausgerichtet und abwechselnd in Innsbruck und Glurns vergeben. Zur 10. Gesamttiroler Preisverleihung konnte der Glurnser BM Luis Frank am 14. September bei strahlendem Wetter im Gemeinschaftsgarten von Glurns die beiden Kulturlandesräte Beate Palfrader und Philipp Achammer, sowie viele Kunstfreunde, Bekannte und Verwandte des diesjährigen Preisträgers Sven Sachsalber aus Laatsch begrüßen. Sowohl die beiden Landesräte als auch Sabine Gamper, Kuratorin und Mitglied der Jury, betonten den konsequenten und nicht konformen Weg von Sven Sachsalber, der nach der Sportoberschule in Mals, Kunst in London studierte und derzeit in New York lebt. Sven Sachsalber macht Zeichnungen, Videos und Performances. So hat der Künstler 2014 in Paris 30 Stunden die Nadel im Heuhaufen gesucht und 2013 zwei Tage lang alleine mit einer Kuh mitten in der Scheiße in einem Kuhstall verbracht. Seine Kunst ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, mit den Machtstrukturen und den Rahmenbedingungen der Kultur. Er will mit seiner Kunst vor allem das Bauchgefühl und die Emotionen der Menschen erreichen. So wie Paul Flora arbeitet Sachsalber mit spitzer Feder, mit Humor und Ironie. In seinen Zeichnungen bringt er ganz unterschiedliche Figuren zu Papier: Totenköpfe, Dämonen, Leid, Verderben, Max und Moritz, verschiedene Comicfiguren wie Pumuckl, aber auch das Faschingstreiben in seinem Heimatdorf Laatsch oder den gekreuzigten Christus. Am Ende der Festreden erhielt Sven Sachsalber das Preisgeld von 10.000 Euro, die Stadtkapelle spielte den Paul-Flora-Marsch und die Bürgergenossenschaft „da“ präsentierte regionale Speisen und Getränke. (hzg)

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